Emotion oder Verstand?

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Ich trau den Menschen eigentlich mehr zu.
:o
Zippe
Ist manchmal zuviel.
Ich weiß nicht warum du soooo darauf reagierst als ob dich dich persönlich meine.
Ich habe dieses Verhalten selbst in meinem näheren Umkreis erfahren darum weiß ich auch wovon ich spreche.

Ich schreibe es hier nicht weil ich es keinem zutraue sondern weil ich es so erfahren habe.

Über seine Vergangenheit nachdenken, sich erinnern oder einfach nur mal drin schwelgen, gedeutet ja nicht, dass man mit der Gegenwart unzufrieden ist und man gleich großartig geändert oder therapiert gehört.
Ich weiß nicht worüber du schreibst aber ich schreibe nicht über "in Vergangenheit schwelgen."
 
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@taftan
Glaubst du, das Hier und Jetzt existiert nur außerhalb von dir? Im Sonnenuntergang?

Und nicht in dir, in dem gerade ein Gedanke vorbeifliegt? Es sind verschiedene Ebenen (oder besser verschiedene Richtungen) der Wahrnehmung, deshalb kann es passieren, wenn du auf den zentripetalen Strahlen unterwegs bist (nach innen gehend) dass du die zentrifugalen Aspekte (nach außen gehend) nicht erlebst. ja wenn du das denken so nutzt, wie ich geschrieben hab, dass ich denke wie du es meinst.

nix so what - du kannst machen was du willst. Wenn du dir die Außenwelt anschauen willst machst du das eben - und wenn du dabei alle Gedanken ausschalten kannst ist das eine gute Fähigkeit.

:)

ich werte wenn ich werten will und das gestatte ich dir auch (wie schon geschrieben) ich wollte nur, dass du dir das in dir mal anschaust.

ja das kann ich nachvollziehen - es ist ein Erkennen ohne drüber nachzudenken. Bewusstwerdung ohne Ratio. Trotzdem sehe ich die Ratio als Hilfe und gutes Werkzeug an, denn auch die Ratio kann man sich anschauen, wie man sich einen Sonnenuntergang anschaut. Das eine ist ein Schauen nach außen, das andere ein Schauen nach innen. Das Hier und Jetzt ist nicht nur außen sondern auch IN mir.

ich bin mir nicht sicher ob es wirklich egal ist welche Worte du benutzt - "zerstören" hat schon eine sehr starke ablehnende Bedeutung (d.h. wer das benutzt ist emotional "angefasster"), der Begriff "beenden" ist da neutraler

"zerstören" beinhaltet eine nicht gewollte Vernichtung des Vorhandenen - beenden heißt einfach, dass es nicht schlimm ist auch mal aufzuhören und später weiterzumachen.


LGInti




Hallo Inti,
ich verstehe und kann nachvollziehen was du meinst.
Aber, ich habe andere Erfahrungen gemacht.
Es ist schwer jmd. das Gesicht seiner Mutter zu beschreiben, man kennt es, aber es geht kaum, so ist das auch mit diesem Thema.
Du schreibst das man seine Gedanken im Hier und Jetzt beobachten kann.
Mit dieser Aussage kann ich nicht so ganz konform gehen.
Ich hatte mal so ein Erlebnis, das war so blissful, dass ich es gleich aufschreiben wollte.
Sobald ich den Stift in die Hand nahm und schreiben wollte war dieser Zustand vorbei.
Ich hörte auf zu denken, und dieser blissvolle Zustand war wieder da. So ging es hin und her. Mehrere male.
Ich war „ES“ als ich nicht dachte und war „Es“ nicht mehr als ich anfing zu denken.
Mein Zettel las sich , wie ein Zettel von einem verrückten.
„ Jetzt bin ich es----jetzt bin ich es wieder nicht, ahh jetzt bin ich es wieder …jetzt ist es wieder weg, arghh.“...und so weiter.

Ich kenne den Zustand, seine Gedanken zu beobachten, weiß aber , dass solange man Gedanken hat, der Zustand nicht ganzheitlich ist, nicht vollkommen ist. Erst in der Leere wird die Erfahrung rund—ganzheitlich, einheitlich.
So das es weder ein Innen noch ein Außen gibt ---oder so, als ob es keinen Unterschied zwischen mir und der Welt ist. So das es keinen Beobachter und nichts beobachtetes gibt. Nochmal, das geht nur im Leer-Sein, ohne Gedanken ohne Gefühle.
Was bleibt ist nur ein Gewahrsein, ein Bewußtsein . Unio mystica,

Je mehr Worte und Gedanken,
desto weiter entfernt von der Wirklichkeit.
Schneide Worte und Gedanken ab,
und ES durchdringt alles.

Im Zen wird das so ausgedrückt : http://www.kensho.ch/tag/koan/


„Wenn ich bewußt wahrnehme verstehe ich automatisch „(Beobachter) --dann brauch man kein Ratio mehr. (Denker)

---aber wenn es kein ich mehr gibt gibt es auch keinen Wahrnehmenden und nichts wahr zunehmen, dann ist alles eins, ein Bewußtsein. Dann brauch es keinen beobachter und erst recht kein Ratio.

lg
 
Ralrene:



Wer sagt, dass das eine Krankheit ist?
Mich haben meine Gedanken noch nie gestört und sie sind mir auch noch nie zuviel geworden oder lästig. Meine Gedanken sind kein "Lärm"!
Ich bin meine Gedanken - wie ich immer schon gesagt hab, in meinen Gedanken bin so viel ICH, wie es mir nirgendwo anders möglich ist.

Ich hab kein anderes Selbst.


:)


"ich bin meine Gedanken" , schreibst du, wer bist du aber in den Momenten von Gedankenfreiheit? Da bist du ja auch noch da. :D
Wer denkt die Gedanken?
lg
 
@taftan

Ich gehe davon aus, dass der Geist der Ursprung allen Seins ist, dass aus dem Geist alles entstanden ist. Hier auf Erden ist zuerst die Physis sichtbar geworden, dann hat sich in der Physis die Möglichkeit entwickelt, dass Leben entsteht (sich selbst weiterentwicklende Lebewesen im Gegensatz zu Mineralien). Der physische Körper ist die Basis, daraus entwickelte sich der Seelenkörper in den Tieren, dann kam die Entwicklung des Menschen dran und damit bekam der Geist die Möglichkeit auch durch den Verstand, der sich im Menschen entwickelte auszudrücken. Solange der Mensch nicht unterschied, solange lebte er in der Einheit. Mit dem Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse (aus der christlichen Mythologie entlehntes Bild) begann die Zeit der Trennung - Grenzen wurden errrichtet. Hier ist die Geburtstunde der Ratio, des Verstandes hier wird die Bewusstwerdung des eigenen Seins in die Physis gepflanzt. Das ist die Betrachtung des Außen, nun kann jeder eine Betrachtung im Innen folgen lassen.

LGInti



„Solange der Mensch nicht unterschied, solange lebte er in der Einheit „

Schöner, wahrer Satz.

:cry3:Ich will wieder ins Paradies, ich will nachhause, die Schlange und die Frau hat Schuld. :schmoll::ironie:



Bevor da von dem Baum der Erkenntnis gegessen worden ist haben die Menschen doch auch gelebt , ohne diesen Verstand , wahrlich, welch ein Paradies, ohne Verstand zu leben. Im ständigen
flow mit der Existenz -( das dein Wille geschehe, der Wille der Existenz geschehe , oder Gottes Wille geschehe (der Mensch als Abbild von Gott ) superflow *g

Da müssen wir wieder hinkommen.


Der Verstand, das denken sollte lediglich ein Werkzeug sein, leider sind die meisten Menschen sehr mit ihren Gedanken identifiziert. Ich bin nicht mein Verstand, ich bin Bewusstsein. Mein Verstand ist die Konditionierung durch die Umwelt , in der ich lebe. Jede Kultur, jede Gesellschaft schafft einen anderen Verstand. Nicht nur das , am morgen habe ich einen anderen Verstand als am Mittag oder am Abend. Der Verstand ändert sich andauernd, wie ein Fluß ist er am fließen, ---das Bewußtsein ändert sich nie. Ein Kind hat einen anderen Verstand als ein alter Mensch, aber beide haben dasselbe Bewusstsein. Es gibt nur ein Bewusstsein, für alles.

Das Bewusstsein erfüllt das Universum, es ist überall.
Das Bewusstsein ist nicht im Gehirn zu finden, sondern das Gehirn ist das Organ, durch das sich das Bewusstsein zeigt. Das Gehirn ist nur der Ort, an dem es zugelassen wird. Unser Gehirn bringt das Bewusstsein nicht hervor, es setzt es nur um.

lg
 
@ taftan

Was hältst Du von der Möglichkeit, genau das zu erfahren?? Wie wir vom Verstand ins Gefühl und zu uns selbst zurück finden, ohne den Verstand dabei loswerden zu wollen. Ihn als Das, was er ist zu akzeptieren...anwesend.

Hör auf zu schmollen, im Paradies wäre es Dir sicher schon langweilig geworden. Denk nur an all die Versuchungen hier auf Erden.....:D:D:D
 
Für mich heißt zu mir selbst zu finden, zu Bewußtsen zu kommen und den Verstand nur als nötiges Werkzeug zu benutzen.
Die Versuchungen auf Erden , hmmm, wenn ich doch schon da sein kann, wo ich keine Versuchungen mehr nötig habe , was soll ich dann damit?
*fg lg
 
Für mich heißt zu mir selbst zu finden, zu Bewußtsen zu kommen und den Verstand nur als nötiges Werkzeug zu benutzen.
Die Versuchungen auf Erden , hmmm, wenn ich doch schon da sein kann, wo ich keine Versuchungen mehr nötig habe , was soll ich dann damit?
*fg lg

Wenn Du den Verstand als nötiges Werkzeug benutzt ist er doch anwesend. *lach* Ich meine die Akzeptanz dessen, dass er ein hilfreiches Werkzeug ist und nicht "wegmeditiert" werden muss. Was in uns da ist, bleibt auch da. Wir können es verändern, ihn verändern, aber nicht "entsorgen". Keine Chance.

Wieso müssen Versuchungen "nötig" sein? Betrachte sie doch einfach als Bereicherung Deines Erdendaseins, als Möglichkeiten unendlicher Varianten des Spiels "Leben". Ich meine nicht die Abwertung der "Versuchung" durch die Belegung mit negativem Denken. Menno Du forderst mich heraus...*lach*:umarmen:
 
Wenn Du den Verstand als nötiges Werkzeug benutzt ist er doch anwesend. *lach* Ich meine die Akzeptanz dessen, dass er ein hilfreiches Werkzeug ist und nicht "wegmeditiert" werden muss. Was in uns da ist, bleibt auch da. Wir können es verändern, ihn verändern, aber nicht "entsorgen". Keine Chance.

Wieso müssen Versuchungen "nötig" sein? Betrachte sie doch einfach als Bereicherung Deines Erdendaseins, als Möglichkeiten unendlicher Varianten des Spiels "Leben". Ich meine nicht die Abwertung der "Versuchung" durch die Belegung mit negativem Denken. Menno Du forderst mich heraus...*lach*:umarmen:

WEnn ich von einem Stuhl aufstehe , ihn nicht mehr brauch, dann trag ich den Stuhl ja nicht mit mir herum. Der Verstand (das Denken, das Werkzeug) gebrauch ich nur dann wenn notwendig. Beim Liebe machen stört das Denken ungemein, findest du nicht? +g

Ja, ich werde mein Werkzeug nicht entsorgen. Aber wirklich nur dann in "die Hand nehmen " , wenn ich es benötige.
Weißt du, wenn ich gleich ans Ziel gehen kann , dann wozu die Umwege , die Versuchungen? Lieber direkt ins Paradies, ohne Umwege, die Umwege sind anstrengend , und ich bin .......(das sag ich jetzt nicht):D
 
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WEnn ich von einem Stuhl aufstehe , ihn nicht mehr brauch, dann trag ich den Stuhl ja nicht mit mir herum. Der Verstand (das Denken, das Werkzeug) gebrauch ich nur dann wenn notwendig. Beim Liebe machen stört das Denken ungemein, findest du nicht? +g

Ja, ich werde mein Werkzeug nicht entsorgen. Aber wirklich nur dann in "die Hand nehmen " , wenn ich es benötige.
Weißt du, wenn ich gleich ans Ziel gehen kann , dann wozu die Umwege , die Versuchungen? Lieber direkt ins Paradies, ohne Umwege, die Umwege sind anstrengend , und ich bin .......(das sag ich jetzt nicht):D

Dein Vergleich hinkt. :D
Du vergleichst Etwas im Außen mit Etwas in Deinem Innern. Das hat der Verstand wirklich nicht verdient. Der Stuhl gehört nicht zu Dir, würde echt komisch aussehen sonst.....Und ja, wenn er gebraucht wird, benutzt Du den Verstand und wenn nicht, dann ruht er sich aus. In Dir, wo sonst???

Jetzt müsste noch geklärt werden, ob Dein ZIEL, das ist, was Du letztendlich willst. Und dann ist meiner Meinung nach der Weg das Ziel.
Versuchungen sind keine Umwege, ich glaube, wir definieren diesen Begriff unterschiedlich.

Mal ganz ketzerisch gefragt: Verzichtest Du beim .... auch auf das Vorspiel und startest gleich voll durch??? Ist das Ausprobieren, Versuchen, neues Erfahren nicht spannend und steigert das Wohlbefinden??? Ich rede nicht vom Partnerwechsel, Fremdgehen und so was. Für mich ist Versuchung, etwas versuchen, ausprobieren im Zusammenhang, mit dem, was ich tue, um mein Ziel zu erreichen.
 
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