Ein geniales Thema -bitte- lesen: Die Macht der Schuld

magdalenaIch den deinigen auch, gar keine Frage...

Ich bringe es hier von mir ausgehend noch einmal auf den Punkt:

In mir wirken der (Schöpfungs)Gerechtigkeitssinn, das gesunde Schuldempfinden und das Vergeben, sozusagen, als innerliches Dreigestirn zusammen und halten mich schon fast unmittelbar von sich ausgehend auf dem rechten Weg...
Wenn das so ist und du schon auf den rechten Weg bist was machst du denn noch hier auf der Erde?
Dann müsstest du doch schon längst aufgestiegen sein so wie Jesus.
 
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Aber Merlin, dass man die Schriften dermassen fasch verstehen kann ist beinahe unglaublich - und gerade Du.

Mein Reich ist nicht von dieser Welt, hat Jesus klar gesagt und Jesus hat nicht gegen römisches noch gegen anderes weltliche oder geistige Gesetz verstossen.

Dass Pilatus diese Tafel ans Kreuz hat anheften lassen, mit der Inschrift: Jesus von Nazareth, König der Juden, das war lediglich um die Priesterschaft zu ärgern - wo soll in der Bibel Jesus gesagt haben, er sei König der Juden??

Lieber Syrius,

eventuell liegt es ja daran, dass ich diese Geschichten nicht aus einem verklärten Blick heraus betrachte, sondern mich auf die historischen Fakten und dem, was in den Evangelien tatsächlich steht, beschränke.

Schon vergessen, dass er in den Tagen vor dem Passahfest im Tempel randaliert und laut verkündete, dass er diesen Tempel niederreisen wolle? Etwas, das auch heute noch zu Schwierigkeiten führen würde. Stell dir einmal vor, Du würdest auf den Tempelberg in Jerusalem steigen und lauthals verkünden, dass Du die Al-Aqsa-Moschee einreisen möchtest. Selbst heute kann in Österreich, Deutschland und der Schweiz die Störung der Religionsausübung mit Geld- oder Haftstrafen bestraft werden.

Damit aber nicht genug, denn er hatte sich dann auch noch als den König der Juden bezeichnet und das alles kurz vor dem Passahfest, an dem Jerusalem vollgestopft mit Pilgern aus dem ganzen Land war. Du solltest bedenken, dass zu jener Zeit Judäa eine römische Provinz war, in der es ständig Unruhen und Auflehnungen gegen Rom gab. Dass es ziemlich unruhige Zeiten in der Levante waren, kommt in der Bibel nicht so zum Ausdruck, aber in den außerbiblischen Quellen wird davon ausführlich berichtet. Es hatte also schon seinen besonderen Grund, warum Pontius Pilatus als Statthalter von Judäa gerade zu diesem Zeitpunkt in Jerusalem war, denn sonst befand er sich in seiner Residenz in Caesarea Maritima.

Jesus war zu dieser Zeit nicht der einzige Messias in dieser Region und auch nicht der Einzige, der wegen Aufwiegelung gekreuzigt wurde. So zum Beispiel die beiden Söhne von Judas der Galiläer oder dem Taleph der Samaritaner, um nur ein paar zu nennen. Bei einem Aufstand der Pharisäer wurden in Jerusalem um die 2.000 Menschen gekreuzigt.

Nein, Pontius Pilatus kannte da keinen Spaß, wenn die Interessen oder der Machtanspruch des Römischen Imperiums infrage gestellt wurden. Dass er da mit harten Bandagen durchgegriffen hatte, zeigt sich in der Sache mit den Samaritanern, die wenige Wochen nach der Kreuzigung Jesus stattgefunden hatte. Diese Geschichte war selbst für Rom zu viel, deshalb wurde dann auch Pilatus seines Amtes enthoben und nach Rom zurückbeordert.

Die Römer hatten zur Abschreckung an den Kreuzen meist eine Tafel angebracht, auf der das Vergehen des Betroffenen geschrieben stand.


Merlin​
 
Lieber Syrius,

...

Nein, Pontius Pilatus kannte da keinen Spaß,
wenn die Interessen oder der Machtanspruch des Römischen Imperiums infrage gestellt wurden.


Das sehe ich auch so.
Wo man da eine Schuld festlegen möchte ist mir schleierhaft.


Dass er da mit harten Bandagen durchgegriffen hatte, zeigt sich in der Sache mit den Samaritanern,
die wenige Wochen nach der Kreuzigung Jesus stattgefunden hatte.
Diese Geschichte war selbst für Rom zu viel,
deshalb wurde dann auch Pilatus seines Amtes enthoben und nach Rom zurückbeordert.


Aber wie kann es sein,
dass man die Ereignisse von der Verklagung Pilatus beim Kaiser durch die Samariter
nach dem Tod von Jesus ansetzen möchte?

Einerseits fehlt jede Spur von der Ergreifung oder Tötung des Übeltäters
in dieser Posse der Samariter.
Anderseits gibt es da die vielsagende Information in Lk 13, 1 ff.

Gewiss, dieser Philippus alias „LUKAS“ legt Jesus Worte in den Mund,
oder es handelt sich tatsächlich um originale Zitate,
die davon erzählen es wurden Galiläer abgeschlachtet,
bei einer religiösen Zeremonie.
Aber eine solche gleichartige Begebenheit wie von den Samaritern bekannt,
ist in den historischen Aufzeichnungen nicht dokumentiert.
Was der Vermutung Nahrung gibt, dass es sich um die gleiche Angelegenheit handelt,
und auf dem Boden von Samara stattgefunden hatte,
an dem heute Galiläer auch beteiligt gewesen sind,
und morgen könnte dies außerhalb der Machtbefugnis von Pilatus geschehen.
Bedeutet, als Herr über Judäa und Samara durfte Pilatus so handeln wie er es tat,
aber nicht an Galiläern die daran beteiligt waren.
Schon gar nicht war es ihm erlaubt sein Territorial zu übertreten,
denn das war nur seinem unmittelbaren Vorgesetzten erlaubt,
was Pilatus im Ansatz also als Übergriff seiner Rechte ausgelegt wurde.

Ich vertrete die Meinung, Philippus hat sich bei seinem neuen Partner, dem Paulus,
darüber informiert, wie das aus der Sicht der Römer zu verstehen gewesen ist.
Nur so ist diese Darstellung im Evangelium zu erklären,
die in ihrer Offenheit fast schon romfeindlich genannt werden darf.

Und aus den danach folgenden Zitaten von Jesus geht eindeutig hervor,
wann der Zeitpunkt gewesen ist, als das Verbot sich den Samaritern zu nähern ausgesprochen wurde.
Ganz im Gegenteil zu der Geschichte vom guten Samariters,
oder anderen ähnlichen persönlichen Begegnungen, davor.
Oder gar die Bergpredigt selbst.

Bei Johannes wird der Meister direkt gefragt:

„Sagen wir nicht mit Recht, dass Du ein Samariter bist?“

Was soviel bedeutet, wie:

„Du behauptest zwar der Sohn unseres Hohenpriesters zu sein,
aber könnte sich das nicht in Galiläa und Samara damals anders verhalten haben?“

Thomas schreibt dazu:

(105): Jesus sagte:

"Wer Vater und Mutter erkannt hat (er selbst),
wird 'Sohn der Hure' genannt werden."


Wenn man an so einem Punkt angelangt ist in einem Gespräch,
dann gibt es kein Zurück mehr ...


Also am besten mundtot machen und sonst gar nichts.





und ein :zauberer1
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat denn nicht Gott den Menschen erschaffen?
Sogar in seinem Gleichnis? Adam=ich gleiche.
Glaubst du, dass Gottes Plan fehlerhaft ist, dass er nicht wüsste, was er erschafft?
Was ist denn dann die Schuld?
Ist es nicht das Erleben von:
Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. ?
Wir wissen im tiefsten Innern, dass das Licht leuchtet, aber fühlen uns schuldig, wo wir es nicht fassen können.

Ja, Gott hat den Menschen, die Erde - den ganzen materiellen Kosmos geschaffen.

Ich glaube nicht, dass Gottes Plan fehlerhaft ist - denn Gott schafft nichts fehlerhaftes! Woher kommt denn die Finsternis?

Das Böse und die Schuld - es kommt nicht von Gott. Es ist das Resultat des Missbrauchs des freien Willens. Wie könnte Gott Böses erschaffen - undenkbar! Es stünde in krassem Gegensatz zu seiner Vollkommenheit.

Gott hat Engel ins Leben gerufen mit freiem Willen. Lange Zeit waren sie glücklich und zufrieden - bis sie begangen, gegen besseres Wissen, sich gegen die Gesetze Gottes zu stellen.

Gott hat den Menschen und die Erde erschaffen, aufdass er den Weg zurück in seine ursprüngliche Heimat wieder findet - denn sein damaliges Verhalten dort wurde nicht mehr geduldet. Jeder hat sich damals verschuldet - allerdings ist ihm jene Schuld vergeben - durch die Erlösung durch Jesus Christus.

Richtig - Gott schafft nichts Fehlerhaftes! Er schafft den Kosmos, die Erde, damit die fehlerhaften Menschen sich davon befreien können - um ihren angestammten Platz wieder einnehmen zu können.

lg
Syrius
 
Ich darf mich hier dazuschalten? Danke!

„Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ soll der Nazaräner gesagt haben?
Ein bekanntes Zitat, und doch kein Original von ihm selbst.
Es steht so gar nicht im Einklang mit seiner sonstigen Einstellung:

„Das Himmelreich ist nahe herbei gekommen.“ Mt 3, 2

oder

Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er:

„Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte.
Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es!

Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch.“ Lk 17, 20-21

Lieber Teigabid, Du kannst nicht alles, das nicht gleich verständlich ist, als nicht original von Jesus vermuten.

Wie schon früher ausgeführt, ist diese Aussage nur zu verstehen, wenn man auch weiss, dass die Erde ausschliesslich für die Rückführung der gefallenen Engel geschaffen wurde. Die damals inkarnierten Menschen kamen alle aus dem Reich der Gefallenen - unterstanden der Macht Luzifers und mussten, damals noch, nach dem Ableben in die Hölle zurück.

Die Erde war also Teil der Hölle und gehörte zum Reich Luzifers. Hier hate Jesus keine Ansprüche, denn er war und ist der König der Geisterwelt Gottes - sein Reich ist wahrlich nicht von dieser Welt.

Wenn es nun doch schon nahe ist, so spricht er von der nahen Erlösung - nach der die Machtverhältnisse geistig gesehen anders verteilt wurden.

lg
Syrius
 
wenn man gott von seiner schöpfung trennt und das tut man..wenn man das böse...oder das ego nicht auch ihm als gottgewollt zurechnet
dann kannste nicht damit rechnen, dich je von der schuld zu befreien
wenn gott aber die bedingungslose liebe ist und davon geh ich einfach aus
ansonsten isser sadist und krank
dann gibts da einen weg zurück
was ja wohl mit der umkehr gemeint ist
diese umkehr führt zur einsicht
zur einen sicht
was meint eine sicht?.....es gibt nur ihn
gott hat sich in die vielen verströmt
um ihm wieder näher zu kommen
sollte man mit der kraft arbeiten,die alles wieder zusmmenfügt
und das ist die liebe
deshalb...liebe deinen nächsten wie dich selbst
wenn du dich darin bemühst, bezahlt sich deine schuld
denn du gibst und nimmst nicht mehr nur
deine schulden werden geringer
bis in dir das licht aufscheint
dingdong
jetzt arbeitet das licht für dich mit
gott ist das licht...bzw verbindet dich mit ihm und seiner schöpferischem kraft
jetzt gilt es als mitarbeiter gottes das licht weiterzureichen
 
Lieber Teigabid, Du kannst nicht alles, das nicht gleich verständlich ist, als nicht original von Jesus vermuten.

Wie schon früher ausgeführt, ist diese Aussage nur zu verstehen, wenn man auch weiss, dass die Erde ausschliesslich für die Rückführung der gefallenen Engel geschaffen wurde. Die damals inkarnierten Menschen kamen alle aus dem Reich der Gefallenen - unterstanden der Macht Luzifers und mussten, damals noch, nach dem Ableben in die Hölle zurück.

Die Erde war also Teil der Hölle und gehörte zum Reich Luzifers. Hier hate Jesus keine Ansprüche, denn er war und ist der König der Geisterwelt Gottes - sein Reich ist wahrlich nicht von dieser Welt.

Wenn es nun doch schon nahe ist, so spricht er von der nahen Erlösung - nach der die Machtverhältnisse geistig gesehen anders verteilt wurden.

lg
Syrius



Ja freilich, jemand sagt immer wieder: „Das Gottesreich ist in Euch und um Euch“.

Und dann, er soll ein wenig gemartert worden sein,
kommt es ihm in den Sinn:

„Ja, Du hast Recht, mein Reich ist nicht von dieser Welt.
Und jetzt mach mit mir was Du willst.“


- - -

Kannst Du auf die Dauer mit so einer Lüge geistig gesund leben?
Oder erlaubst Du Dir eine falsche Aussage als solche zu werten.
Auch wenn diese vom Stiefsohn höchstpersönlich stammt …



… und ein :weihna2
 
Die logische Schlussfolgerung einer engen Verbindung der Welt mit dem Jenseits bedeutet nämlich,
wenn es keine Welt gibt, dann ist auch kein Jenseits vorhanden,
und wenn es kein Jenseits gibt, dann ist auch keine Welt möglich …

Wovon sollte man daher erlöst werden,
oder welche Schuld sollte getilgt werden?

Wenn nicht durch die Kenntnis darüber.


… und ein :weihna1
 
Suraja13
Wenn das so ist und du schon auf den rechten Weg bist was machst du denn noch hier auf der Erde?
Dann müsstest du doch schon längst aufgestiegen sein so wie Jesus.
Ich bin halt "geduldig" und warte "artig" auf meine Heimholung durch Jesus Christus, der zum gottgegebenen Zeitpunkt "von oben herab" wieder in Erscheinung tritt,

währenddessen lebe ich "in Christus aufgehoben" bestens weiter, nächstenliebend, eben

und überhaupt, was würdest du, wenn ich hier verschwunden wäre, ohne mich auf dieser Erde anfangen wollen, wie, so alleingelassen, den rechten Weg finden können ;)

Ich bin einfach nur ein Mensch, der seine Schuld vor Gott und den Menschen eingestanden hat und falls ich mir wieder etwas zu Schulden kommen lassen sollte, dies erneut tun werde, wer das tut, der gesteht sich seine Schuld auch vor sich selbst ein und wird dadurch immer einsichtiger in sich selbst, z.B., inwiefern man selbst am Versagen der zwischenmenschlichen Beziehungen schuldig geworden ist...

Ich bin mein Päckchen, das auf meinen Schultern lastete, komplett losgeworden, fühlt sich absolut gut an, kann mit Jesus Christus jeder so hinbekommen, ohne doppelten Boden oder faulem Zauber :zauberer1

Wer die Schuld als Illusion abtut, der lebt, meines Wissens, nur illusorisch und hat vllt nur Angst vor dem eigenen Schuldeingeständnis, der dazu gehörenden unbehaglichen Gefühle und der Erkenntnis, selbst kein Gott, sondern nur ein Mensch zu sein, der in dieser vergänglichen Welt, (auch) aufgrund so mancher Versuchung,

zumindest gelegentlich,

selbst schuldig werden zu können!?

Wo es einen Gerechtigkeitssinn gibt, da gibt es auch die Möglichkeit schuldig zu werden, wer sich nicht schudig fühlen will, obwohl er schuldig geworden ist, der muss sich seinen Gerechtigkeitssinn zumindest vernebeln oder verschleiern, z.B. mit bewusstseinsverändernden Mitteln, exzessivem Sex, oder ähnlichem betäuben, etc....

Wer seine Schuld vor Gott, seinen Mitmenschen und sich selbst eingesteht, der schiebt sie auch seinem Nächsten nicht mehr in die Schuhe, dazu besteht dann keine Veranlassung mehr und besser noch, zumindest im Laufe der Zeit, kann man zwischen krankhaften Schuldgefühlen und dem gesunden Schuldempfinden bestens unterscheiden...
 
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Teigabid
„Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ soll der Nazaräner gesagt haben?
Auf einer vergänglichen Erde kann man kein ewiges Reich errichten, meine perönliche Ansicht, könnte aber auch falsch sein!?

Allerdings steht, zumindest meines Wissens, etwas von einer gänzlich neuen Erde geschrieben, die Gott erschaffen will, vermutlich eine unvergängliche!?
 
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