Hm ...,
Ein gutes Beispiel ist Jesus:
Wir suchen einen Schuldigen für seinen Tod war es Pilatus, Kaiphas, die Juden oder die Römer? Nein, es gibt dort keinen Schuldigen denn Jesus war für seinen Tod selbst verantwortlich. Dieses Beispiel zeigt, dass man die Schuld anderer nicht wirklich abtragen kann: Jesus ist für die Schuld anderer gestorben, aber deren Schuld ist dennoch zurückgeblieben.
Merlin
Servus, Druide Merlin!
Was nun Jesus anbelangt, da müssen wir wohl zur Kenntnis nehmen,
er hatte ein sehr starkes Nahverhältnis zur Schuldentilgung!
Schon im Vorfeld zu den Ereignissen in Jerusalem.
Das geht so:
Er war ein unehelicher Sohn, sagen wir einmal, aus dem Umfeld der Priester des Tempels in Jerusalem,
was seinen leiblichen Vater anbelangt,
und anderseits wurde er nach einer Steinigung gerettet, bei Nazareth,
wie es literarisch in der Geschichte vom guten Samariter bei Lukas erzählt wird.
Diese seine persönliche Verpflichtung wollte erledigt sein aus seinem Empfinden.
Aber an den Vater kam er nicht heran,
und sein persönlicher Lebensretter war nicht mehr unter den Lebenden.
Also hat er sich um die spirituellen Belange der Kinder des Retters bemüht,
wobei Petrus gegenüber Andreas die besseren Voraussetzungen hatte.
Sagte nun Petrus:
Er, Jesus, hat uns durch seinen Tod erlöst und von unserer Schuld befreit.
Dann bedeutet das vor allem einen Auslöser in Petrus selbst,
der sich nach dem Trauma des Todes bei ihm bemerkbar machte,
und dessen folgende Vision hat er dann brüderlich unter seinen mitanwesenden Aposteln aufgeteilt,
mit eben diesen Worten.
So gesehen verstand sich Petrus durch eine Nahtoderfahrung prädestiniert,
und folglich auch zu einer oder mehreren Visionen verpflichtet,
die sich zuvor nicht einstellen wollten, sondern erst danach.
Ganz ähnlich verhielt es sich auch mit der Aufarbeitung des Feldes,
in der jüdischen Gesellschaft die Zwistigkeiten auszuräumen,
die ein Volk daran hinderten gemeinschaftlich zu agieren.
Wie es die Priesterschaft (Sanhedrin) in Jerusalem erwartete,
und da war von Galiläa ausgehend, die Befriedung mit Samara,
in deren Mitte sich Cäsareä am Meer befunden hatte, gerade recht.
Wenn das wegen dem Argwohn von Pilatus nicht gelungen ist,
und darauf ein Verhaltensverbot in der Bibel zu lesen ist,
sich nicht mit den Samaritern abzugeben,
dann ist das nur eine Folge der vorherigen Aktivitäten gewesen,
und sollte allein dem Überleben der Apostel dienen (Lk 13, 1ff).
Gehen wir nun hin und vermischen diese zwei Aspekte,
dann kommen wir niemals auf einen grünen Zweig.
Mit anderen Worten:
Die Schuldfrage, wegen dem römischen Interesse Jesus hinzurichten,
die ist sehr wohl in den davor befindlichen weltlichen Aktivitäten von Jesus zu finden.
Die Römer wollten es tun.
Aber die Einfärbung mit der schuldbefreienden Wirkung durch den Tod Jesus,
die bezieht sich bei Petrus eigentlich nur auf ihn selbst,
bestenfalls noch beispielgebend für andere Apostel und Gläubige.
Darum lese ich aus den Zeilen Petrus heraus,
die Bestätigung, dass Jesus seine auf sich geladene Verpflichtung,
die durch seine zuvor stattgefundene Lebensrettung entstand,
nun voll getilgt sei!
Während das Gezicke der Römer,
mit dem Vorspiel der Juden im Tempel, oder auch nicht,
nur das politische business as usual bedeutete
und ein
