Ein geniales Thema -bitte- lesen: Die Macht der Schuld

Du widersprichst Dir selbst!

Nur dort wo es keine Gesetze gibt, kann man nicht schuldig werden.

Wo immer aber ein Mensch sich entscheiden kann, das Gesetz zu befolgen oder eben nicht, ist die(Innovation) Bewusstwerdung abgeschlossen und der Mensch kann schuldig werden.
menschen bräuchten keine gesetze wenn sie aus sich heraus wüssten, wie sie achtsam und verantwortungsvoll umgehen können mit sich selbst, mit ihren mitmenschen, mit ihrer umwelt.

eine reife menschheit bräuchte die gesetze nicht mehr.

der widerspruch liegt dort, wo mensch ursache verwechselt mit wirkung.

mich würde interessieren, wieso menschen, die über schuld und schulddenken nachdenken, sich so verbissen an das schulddenken anklammern.
ist es so angenehm sich schuldig zu fühlen?
wohl nicht.
aber - man kann so schön sich selbst über schuld erhaben fühlen und sie anderen in die schuhe schieben.
nicht wahr?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Sicherlich können wir uns auch Gesetze selbst schaffen, aber bei der Schuld, von der wir reden, geht es um die ungeschriebenen Gesetze, die wir in uns tragen. Gesetze, derer wir uns oft nicht bewusst sind und sich nicht nur auf den Menschen beschränken.

Auch in diesem unbewußten Bereich kann man sich eine Schuld aufladen. Sie entsteht nicht durch Paragrafen, sondern aus unserer Seele heraus. Ich glaube auch, dass die Beweggründe gegen solche Gesetze zu verstoßen nicht im bewussten Handeln zu suchen sind, sondern ganz tief in unserem Unbewussten lauern. Die Ratio sucht dann lediglich nach Ausreden, warum gerade dieses oder jenes Gesetz für uns im Augenblick nicht gültig erscheint. Ein Verhalten, das wir auch gerne auf die geschriebenen Gesetze ausdehnen.

Unsere über alles gepriesene Ratio hat uns also in diesem Punkt nicht wirklich weitergebracht, nur die Ausreden, Rechtfertigungen und Auslegungen sind raffinierter geworden.


Merlin
 
menschen bräuchten keine gesetze wenn sie aus sich heraus wüssten, wie sie achtsam und verantwortungsvoll umgehen können mit sich selbst, mit ihren mitmenschen, mit ihrer umwelt.

eine reife menschheit bräuchte die gesetze nicht mehr.

der widerspruch liegt dort, wo mensch ursache verwechselt mit wirkung.

mich würde interessieren, wieso menschen, die über schuld und schulddenken nachdenken, sich so verbissen an das schulddenken anklammern.
ist es so angenehm sich schuldig zu fühlen?
wohl nicht.
aber - man kann so schön sich selbst über schuld erhaben fühlen und sie anderen in die schuhe schieben.
nicht wahr?

Stimmt
 
Sternenatemzug es gibt auch ein Leben außerhalb von diesem Forum und schreiben hier.
Besonders wenn du in einem Beruf bist indem du anderen hilfst.
Hilft wenn sie sich selbst nicht mehr helfen können.
Sie bedanken sich oft (jedenfalls manche) und Dank annehmen ist nicht leicht weil man es irgendwie als normal ansieht zu helfen und weil man es gerne tut.
Aber diesen Dank annehmen ist wie ein zurück geben an den anderen damit er nichts schuldig bleibt weil der andere nichts anderes hat um zurück zu geben als Danke zu sagen und es auch so zu meinen um das was ihm getan wurde auszugleichen damit keine Schuld übrig bleibt die er zurück geben muss.

Ich danke dir auch :), schon alleine dafür dass du bist.

kann ich nix für oder doch?:D
ja ich sollte dem leben mal danken #danke liebes leben
danke liebes forum
#danke euch allen
und danke dir suraja
danke für deine erfahrungsberichte und die daraus gewonnenen erkenntnisse
ich bin ein forenjunkie und steh dazu :)
 
magdalena
das leben ist kein wunschkonzert.
Meines schon, Lukas 11, 9 Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben;
wo steht, dass ich dich für einen 'von oben herab menschen' halte?
Du hast behauptet, dass du das Vergeben als von oben herab betrachtest und da ich so herzlich gern vergebe...
ja sicher - im allgemeinen umgangsgebrauch entschuldige ich mich auch, wenn ich einen fehler begangen habe und suche ihn zu korrigieren. ich erzähle dem anderen aber nicht, dass er mimosenhaft wäre. jeder hat andere triggermarken.
An dieser Stelle hast du mich missverstanden, denn ich habe behauptet, dass ich dem anderen sagen würde, dass ich nicht so mimosenhaft bin und ich deswegen generell schon mal unbeabsichtigt anecke, ja, die lieben Missverständnisse und Fehlinterpretationen, wenn es die nicht geben würde...
eine besondere herausforderung besteht für mich darin, dass im schulddenken verhaftete menschen das ansprechen von realitäten als schuldzuweisung erkennen.
das schulddenken lässt das ansprechen von realitäten nicht zu.
Mein gesundes Schuldempfinden lässt mich flexibel sein und die Realitäten in einem angenehmen, nicht nur verkopftem Klima klären und besprechen...
wenn ich erkenne, dass ein mensch unachtsam handelt, dann ist das ein fakt - aber noch lange keine schuldzuweisung, wenn ich verstehe - und mein verstehen erkläre - wieso.
Wenn er sein Fauxpas einsieht und dich um Vergebung bittet, weil er sich als einfühlsamer Mensch schuldig fühlt, was machst du dann?
ganz allgemein betrachtet ist es ganz einfach so, dass sich menschen 'fehler' nicht eingestehen können, weil sie schon ganz früh gelernt haben, dass fehler bestraft werden - da reicht schon liebesentzug - oder dass die geliebte bezugsperson traurig war - woran kind sich schuldig fühlt. das schuldgefühl lässt die korrektur nicht zu.
Ich hab mit Jesus Christus mein gesamtes Leben aufgearbeitet und mir ist alles, was ich von mir ausgehend verbockt habe, restlos vergeben und ich überprüfe mich mit Jesus Christus täglich neu, ob ich mich auf einen annehmlich guten Weg mit ihm befinde, so bleibe ich auch beständig über eventuell zwischenmenschlich gemachte Fehler auf dem Laufenden, die ich dann zwischenmenschlich begleichen kann, indem ich gegebenenfalls um Vergebung bitte...
'fehler' deshalb unter anführungszeichen, weil kinder keine fehler begehen - sie haben ganz einfach noch nicht alles gelernt.
Manchen Kindern wird zum Glück noch das Wort "Entschuldigung beigebracht...
deshalb versuche ich ja auch andauernd zu erklären, das die menschheit sich in einem stetigen lernprozess befindet, der längst noch nicht abgeschlossen ist -
und ich mit.

übrigens das motiv dafür hier mitzuschreiben -
stetig lernend.
Wenn alle Schuldfragen geklärt sind, wäre für mich dieser Lernprozess abgeschlossen, danach lebt der Mensch konsquent anständig weiter...

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Das Vergeben ist eine der schwierigsten und intimsten menschlichen Angelegenheiten,

weil es mit dem eigens erlebten Schmerz einhegeht und jemandem zu vergeben, der einem Schmerzen bereitet hat, das ist halt schwierig, manche sind dazu geneigt, Rache auszuleben, andere zielen nur noch auf rationale Fakten ab, wer aber ganzheitlich gesunden will, der kommt um den schmerzvollen Vergebungsprozess nicht herum,

das ist jedenfalls meine eigene Ansicht und eindeutige Erfahrung...
 
Es ist ein großer Irrtum zu glauben, man könne auf rationaler Ebene vergeben – auch nicht wenn die Schuldfrage geklärt ist. Grenzverletzungen, die durch meine Schuld entstehen, geschehen nicht an der Oberfläche des Bewusstseins, sondern tief im unbewussten Seelenbereich. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass zwischen der Einsicht und dem tatsächlichen Vergeben oft Jahre ins Land ziehen.

Man kann nur vergeben, wenn in den Erinnerungen der Schmerz der Verletzung verstummt. Ja und manche Verletzungen sind so groß, dass sie niemals mehr zu heilen sind. Da nützt dann auch die ganze Vernunft und der gute Wille zur Vergebung nichts mehr, solange die Gefühle in den Erinnerungen eine andere Sprache sprechen. Es sollte auch jedem klar sein, dass jede Verletzung zumindest Narben hinterlässt. Für diese Schulden kann es deshalb kein Insolvenzverfahren geben.


Merlin
 
menschen bräuchten keine gesetze wenn sie aus sich heraus wüssten, wie sie achtsam und verantwortungsvoll umgehen können mit sich selbst, mit ihren mitmenschen, mit ihrer umwelt.

Genau, und um dies zu lernen, sind sie Menschen geworden. In jedem Menschenleben lernen sie wieder etwas dazu und am Ende können sie mit sich umgehen, mit den Mirmenschen und der Umwelt.

Dauert aber seine Zeit!

eine reife menschheit bräuchte die gesetze nicht mehr.

der widerspruch liegt dort, wo mensch ursache verwechselt mit wirkung.

mich würde interessieren, wieso menschen, die über schuld und schulddenken nachdenken, sich so verbissen an das schulddenken anklammern.
ist es so angenehm sich schuldig zu fühlen?
wohl nicht.
aber - man kann so schön sich selbst über schuld erhaben fühlen und sie anderen in die schuhe schieben.
nicht wahr?

Auch eine 'reife' Menschheit braucht Regeln, wie miteinander umgegangen werden soll.

Liebe Magdalena, ganze Religionen beten: "..... und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben..." und dann kommst Du, behauptest, es gäbe keine Schuld!

Wie genau verstehst Du denn das?? öffnet die Gefängnisse! Mörder, Kriegstreiber und Kinderschänder - ihr seid alle ohne Schuld!

Du kannst solche Dinge nicht einfach behaupten ohne genauer zu begründen und dann mit dem Finger auf andere zeigen: "Nur weil Du Dich erhaben fühlen willst hast Du den Mörder schuldig gesprochen."
 
Liebe Magdalena, ganze Religionen beten: "..... und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben..." und dann kommst Du, behauptest, es gäbe keine Schuld!

Und wenn es nun bedeuten würde, dass alle vom Gefühl der Schuld erlöst werden?
Wenn alles auf der Welt genau so, wie es ist, auch sein soll, dann ist das Bewusstsein von Schuld letztendlich doch die Aussage: Ich habe es anders gemacht, als Gott es will, und daher bin ich schuldig.
Und ist nicht das die eigentliche Sünde?
Sünde in dem Sinne, dass man sich und sein Verhalten lösgelöst von Gottes Willen sieht. Der Glaube, es könnte irgendetwas hier sein, was nicht aus Gott kommt.
So bedeutet doch die Erlösung von der Schuld das eigene innere Bekenntnis, dass alles von Gott kommt.
 
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Und wenn es nun bedeuten würde, dass alle vom Gefühl der Schuld erlöst werden?
Wenn alles auf der Welt genau so, wie es ist, auch sein soll, dann ist das Bewusstsein von Schuld letztendlich doch die Aussage: Ich habe es anders gemacht, als Gott es will, und daher bin ich schuldig.
Und ist nicht das die eigentliche Sünde?
Sünde in dem Sinne, dass man sich und sein Verhalten lösgelöst von Gottes Willen sieht. Der Glaube, es könnte irgendetwas hier sein, was nicht aus Gott kommt.
So bedeutet doch die Erlösung von der Schuld das eigene innere Bekenntnis, dass alles von Gott kommt.
:)
ich formuliere es für mich so -
wie kann ich an einen gott glauben, der in sein eigenes werk nicht vertraut?
ist es nicht das mißtrauen des menschen in seine eigene entwicklungsfähigkeit, das er in seine gottesvorstellung hineinprojeziert?

die natur erzählt mir anderes - und nicht zuletzt auch meine eigene entwicklungsfähigkeit.
der plan ist für mich erkennbar.

es ist im grunde nicht wichtig, ob ich an einen in irgendeiner form personifizierten gott glaube -
oder - so wie ich sage - ich weiß es nicht -
das wesentliche ist das sehende vertrauen in das was geschaffen ist und sich stetig neu erschafft -
durch zerstörung und neuaufbau - geburt und tod - sich stetig neu kreierend.
 
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