Doch! Du glaubst an die Wissenschaft. Sie ist für dich Religionsersatz.
Wissenschaft irrt aber sehr oft - immer wieder werden wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt; Untersuchungen und Experimente können sich als manipuliert bzw. verfälscht erweisen. Was heute als wissenschaftliches Nonplusultra gilt, könnte schon in einem Jahr obsolet sein. Grundsätze müssen immer wieder überdacht werden. Warum? Weil deren Ursprung der Intellekt und die Überlegungen von Menschen sind. Und Menschen sind nun einmal fehlbar.
In die Forschung fließen viele subjektive Urteile (auch unbewusste Vorurteile) der Forscher ein.
Deshalb bleibt einem auch dann, wenn man sich an Kategorien, Zahlen, Daten, "Fakten" und Systeme klammert, nur eines: zu glauben.
Der Wissenschaftler ist aber meist überzeugt, zu WISSEN (statt nur zu glauben). Zumindest präsentiert er sich als Wissender.
Es gibt eben auch in der Wissenschaft Fehlattributionen. Was die (oft nur vermeintliche) Aufklärung unerklärlicher oder mystischer Phänomene betrifft: oft Fehlattributionen von Fehlattributionen!

Ich bin ständig mit unerklärlichen Phänomen konfrontiert ("übersinnlichen Erlebnissen"). (Ich schreibe ein Buch darüber, in dem ich auch über verblüffende Zusammenhänge berichte.) Immer wieder bin ich dabei sehr skeptisch. Bei jedem einzelnen Ereignis stelle ich verschiedenste Überlegungen an, um zu einer "vernünftigen" Erklärung zu kommen - also einer, die naturwissenschaftlich akzeptabel ist. In den seltensten Fällen findet sich eine.
Halluzinationen können es nicht sein (zumindest nicht alle), denn es sind auch immer wieder "Zeugen" zugegen, die es auch sehen oder hören.