Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

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7.3.2010

Essay

Die Krise - ein Schauspiel der Ohnmacht

Die Hauptverursacher der Krise sind gleichzeitig deren Gewinner.
Den Kampf um eine Neuordnung der Finanzbranche haben Angela Merkel und ihre Kollegen gar nicht erst angetreten,


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Von Harald Schumann


...


Mindestens 100 Millionen Menschen haben deswegen weltweit ihre Arbeit verloren.
Der wirtschaftliche Schaden ist größer, als der Gesamtwert aller in den USA produzierten Güter
und Dienstleistungen eines Jahres und die Staatsverschuldung wird nun ihrerseits zur Bedrohung.

Trotzdem wurde bis heute keiner der Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen. Im Gegenteil:
Die Hauptverursacher der Krise sind nun sogar die Gewinner und schanzen sich schon wieder zweistellige Millionengehälter zu.
Und immer sichtbarer wird, dass die Fehlentwicklung der globalisierten Finanzwelt einer kleinen Clique
aus den Führungsetagen von etwa 15 globalen Finanzkonzernen eine Macht in die Hände gespielt hat, die sich jeder demokratischen Kontrolle entzieht.


...


Dieses Versagen der Politik zeigt an, dass weit mehr auf dem Spiel steht als Konjunktur und Staatsfinanzen.
Je länger die Finanzoligarchen die Regierungen derart vorführen, umso mehr verkommt die Demokratie
zu einem Schauspiel der Ohnmacht, das die Bürger gefährlichen Populisten in die Arme treibt.
Schuld daran ist jedoch auch die Trägheit der Vielen, die sich zwar ärgern, aber ihre
demokratische Teilhabe allenfalls auf die nächste Wahl beschränken.

„Die wichtigste Lehre der Krise sollte sein, dass wir Banken keinen politischen
Einfluss mehr geben dürfen, wie müssen die Macht der Wall Street brechen“,


fordert Krisenexperte Johnson.
Damit sind die Regierungen allein offenkundig überfordert. Es wird Zeit sich einzumischen.
Wer das versäumt, bekommt vermutlich schon bald die Krise, die er verdient.



Weiterlesen:

http://www.tagesspiegel.de/meinung...rkel;art141,3049950?_FRAME=33&_FORMAT=PRINT




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Hallo Dionysos!

Geld und Politik waren immer schon vereint... Nur wie kann man die Macht der Banken bzw. der Wall Street brechen? Die Entscheidungsträger, gerade diese, deren wir so eine Krise auch verdanken... entschieden sich doch vor vielen Jahren dazu! Kontrollsystem - Banken - Geldnachdruck
 
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Das Zitat von Topper was er eingebracht hat ist mehr als passend.

Zitat von HENRY FORD (1863-1947)
„Eigentlich ist es gut, dass die Menschen unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution vor morgen früh.“

Noch vor 4 Tagen hatte ich keinen blassen Schimmer, wie das Finanzsystem funktioniert und was das eig. für Psychopathen sind, die mit Geld (Macht) zocken.

Das ist wirklich absurd und krank. Diese Leute haben den bezug zur realität völlig verloren.

Schade, dass die wenigsten Menschen sich dafür interessieren.

Und es ist auch Schade, dass die kleinen Menschen für die Banker bluten müssen. Die Umwelt wird auch gleich noch mit zerstört.

vllt. machen es China und Indien ja besser, wenn sie an Einfluss in der Wirtschaft gewinnen:zauberer1


Aber eine gute Sache kann man dem System abgewöhnen. Wir haben einen extrem hohen Anstieg an Lebensqualität....


Doch zu welchem Preis?
 
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Besonders die im letzten Satz von mir hervorgehobene Beschleunigungswucht
ist atemberaubend!



,,Laut Angaben des Bundes der Steuerzahler beträgt der aktuelle Schuldenstand der
Bundesrepublik Deutschland ca. 1523 Mrd. Euro (23. Januar 2009), davon entfallen ca. 61 % auf den Bund
und knapp 33 % auf die Länder - der Rest auf die Kommunen und Sozialversicherungs-Träger
und damit ca. 18.568 Euro pro Kopf. Dem steht eine kontinuierliche Nettokreditaufnahme
bzw. Nettoneuverschuldung gegenüber (das ist die Bruttoneuverschuldung
abzüglich der im selben Zeitraum getilgten (alten) Verbindlichkeiten): 2001 lag sie im Bund bei 154 Mrd. Euro.
Seit 1962 kam es mit Ausnahme von 1989 in jedem Jahr zu einer Nettoneuverschuldung des Bundes;
nur im Zeitraum von 1950 bis 1961 war in acht Jahren eine Nettotilgung der Bundesschuld möglich.


Der Bund der Steuerzahler hat errechnet, dass die Gesamtneuverschuldung
pro Sekunde des Staates der Bundesrepublik derzeit (Pressemitteilung 15. Januar 2009) sich von
474 Euro auf 4.439 Euro im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr nahezu verzehnfacht."




http://wapedia.mobi/de/Staatsverschuldung
 
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,,Staatsschulden werden nicht zurückgezahlt.

Sie bilden die Gegenposition zu den Privatvermögen.
Die Sparquote hat in den letzten Jahren enorm zugenommen,
also müssen sich auch die Defizite ausweiten."


Flugplan




Das ist alles korrekt.
(Aber warum wird der Aufprall und Kollaps meist dabei verschwiegen?)

Herr Flugplan und wenige andere Finanzexperten (etwa 1% der Menschen) sind sich dessen bewusst,
dass die Staaten als die größten Schuldner ihre gigantischen Schulden tätigen müssen -
damit das Zins-System weiter bestehen kann - und auch:
- dass die Staaten ihre immer größer werdenden Schulden nie zurückzahlen können und werden!

Aber ich bin mir sicher, dass 99 Prozent der Sparer und auch Bankberater, die den Menschen die "äußerst sicheren" Staatsanleihen zum Erwerb empfehlen - sich dessen nicht bewusst sind,

und, dass "der Krug nur so lange zum Wasser geht, bis er bricht" ! -

Bei einem Sturz aus einem 70 - stöckigen Hochhaus denken 99 Prozent aller Sparer und deren Bankberater noch während sie am 69 -ten Stockwerk vorbei fliegen:
"Bisher ist es doch meine Anlageentscheidung sehr gut und sicher verlaufen..."



Nun zum gegenwärtigen Hauptschuldner auf Erden:




"Das Monthly Treasury Statement, der Bericht zum US-Bundeshaushalt (Federal Budget), wies für den Februar 2010 mit einem Defizit von -220,909 Mrd. Dollar, dass höchste jemals in einem Februar gemessene Staatshaushaltsdefizit aus:


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Der Staatshaushalt seit 1982, jeweils im Februar. Das Federal Budget ist Hauptbestandteil der öffentlichen gesamten Staatsverschuldung und erreicht im Februar 2010 ein Rekorddefizit.

Die Steuereinnahmen lagen im Februar 2010 bei 107,521 Mrd. Dollar und deckten nur noch 32,7% der Staatsausgaben ab, welche 328,429 Mrd. Dollar betrugen. Die imperiale Version der "PIGS"-Staaten, über das die unfassbaren Verluste des Casinokapitalismus hochgebucht und sozialisiert werden!
Seit Beginn des Fiskaljahres 2009/10 im Oktober 2009 kumuliert sich ein Staatshaushaltsdefizit von -651,603 Mrd. Dollar! Dies entspricht einem Anstieg von +10,48% zum Vorjahreszeitraum mit schon ebenfalls abenteuerlichen -589,802 Mrd. Dollar!"




Weiterlesen: ... http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2010/03/imperiales-pigs.html


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Ist der Euro in Gefahr?

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/gsieben110.htm


Der kanadische Finanzminister Jim Flaherty kündigte ebenfalls an, dass er besonders mit Blick auf die Lage in Griechenland mit seinen Kollegen über die aktuellen Probleme sprechen werde. "Ich glaube, wir müssen sehr bewusst mit der Möglichkeit des Zusammenbruchs nationaler Volkswirtschaften und der anhaltenden Existenz von giftigen Anlagen in einigen Banken umgehen", sagte Flaherty.


Und ich glaube, es gibt den bewussten Umgang ganz bewusst nicht. Was hier läuft ist der Ausverkauf von Staaten... Wir sind mittendrin und ich bezweifle inzwischen, dass es ein zurück gibt. :schmoll:
 
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,,Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden.

Die Frage ist nur ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll,

oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll.“

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Ludwig von Mises




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Revolution NOW?


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„Wenn ihr weiterhin die Sklaven der Banken sein wollt und für eure eigene Versklavung bezahlen wollt,

dann lasst die Banken weiterhin das Geld erschaffen und die Kredite kontrollieren.“







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Sir Josiah Stamp,

Direktor der Bank of England, 1928 bis 1941



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