Die entscheidende Frage ist doch die: was geschieht, wenn unser Staat zahlungsunfähig wird? Zahlungsunfähig ist er in dem Moment, wenn ihm private Geldsäcke nicht mehr vertrauen und ihm deshalb kein frisches Geld mehr geben. Was passiert dann? Stellen sie dann alle Kredite fällig, von privaten wie öffentlichen Schuldnern? In der Hoffnung, dass ihnen dann alle finanzierten Objekte gehören? Von den Wohnhäusern bis zur Infrastruktur? Dass dann die Leasingfirmen ihre Fahrzeuge mit den dann auch ihnen gehörenden Autotransportern abholen, um sie in anderen Bereichen der Weltwirtschaft verkaufen zu können? Usw, usf.......
ich denke, in wahrheit hätte die Regierung da relativ viel spielraum.
1.Natürlich kann sie den Staat einfach zu Grunde gehen lassen, in dem sie die Konsequenzen eines Bankrotts anderen überlässt. Das ist der einfachste und damit auch wahrscheinlichste weg.
2.Eine weiter Möglichkeit wäre, die Schulden für null und nichtig zu erklären. Zu argumentieren, die bedienungen waren von vornherein unmoralisch und damit nicht rechtens, man hätte schon längst keine Kredite mehr geben dürfen, im privaten wäre das so auch nicht möglich und von daher sind die Verträge ungültig. Abgesehen davon, dass sie sowieso von anderen nämlich vormaligen Regierungen abgeschlossen worden wären.
Natürlich würde man dadurch seine Kreditwürdigkeit auf Jahre, möglicherweise Jahrzehnte verspielen, eher aber Jahre, immerhin gehts ums geschäft und schon die nächste Regierung kann sagen, sie könne nichts für die vorhergehende. Außerdem hiese das nur, dass man eben mit dem Geld auskommen müsse, das einem zur Verfügung steht, eigentlich auch ncihts schlechtes.
International würde es möglicherweise ein paar boykotte geben. Diesen müsste man natürlich scharf entgegenstehen, in dem man selbst Protektionismus und so wieter ausübt. Den Tatsache ist, man macht Geschäfte nicht, weil man einander so gern hat, sondern weil jeder versucht Profite daraus zu schlagen. Letztendlich würde sich dadurch alle mit Sanktionen, die nicht dem eigenen Profit entsprächen selbst ins eigene Fleisch schneiden. Deutschland ist ein Riesen Markt, hat viel zu bieten, so ein land zu boykottieren, gerade dann, wenn es selbst ernst auf ernst macht, muss man sich erstmal leisten können. Man könnte desweiteren den notstand erklären und private Firmen die das land mit hab und gut verlassen wollen, aber für die Gesellschaft wichtig sind (Pharmaunternehmen zum Beispiel)einfach enteignen, wenn sie nicht kooperieren. Drastisch, aber zum beispiel mit menschenrechten argumentierbar.
Schlimmstenfalls müsste man sich zeitweise selbst versorgen.
3.weniger radikal. alles was der Staat besitzt investieren und ausgeben, außerdem soviel Schulden machen wie geht. Möglichst viel auslagern und privatisieren. Das heißt infastruktur, Gesundheitsystem, etc.. Alles in Dinge die man nicht beschlagnahmen kann investieren Straßenbau, Ausbidlung,.... Dinge die man beschlagnahmen kann privatisieren und den Gewinn weiter investieren. Private Hilfsorganisationen massiv fördern und ausbauen (Rotes Kreuz, Caritas, etc.). Am ende sollten vielleicht ein paar Dinge (immobilien usw.) übrigbleiben, mit denen man, um den Schein zu wahren 1-2% der Schulden bedienen kann. Krankenkassen, Pensionssysteme usw. können in staatlicher Hand bleiben, eigentlich alles, von dem man argumentieren kann, dass es zur wahrung der Menschenwürde notwendig ist, und somit nicht enteignet werden kann. Einem Lungenkranken seine Sauerstoffflasche zu nehmen wird nicht gehen, das zu behalten ist möglich. Auch Sicherheit also militär, Polizei, Justiz sind überlebensnotwendig und können nicht beschnitten werden, wenn man richtig argumentiert. Natürlich könnte man auch hier einiges privatisieren, aber wir kennen die Konsequenzen. Nach der Bankrott-Erklärung ist der wenn möglich top sanierte Staat schuldenfrei. Steuereinahmen sollten auf jenes niveau gesenkt worden sein, dass laufende Kosten damit gedeckt werden können, also alles was zu Wahrung der Menschwürde notwendig ist, wie Gesundheit, Polizei, Sozialhilfe, usw.. Darüber hinaus sollten nur geringfügige mehreinnahmen erfolgen, die zur Sichreheit und Wahrung der Menschwürde in staatlciher hand bleiben müssen, bis auf einen verschwindend geringen Teil. Investitionen müssen ein paar Jahre zurückgefahren werden, bzw. ausbleiben.
Wo nichts ist kann nichts verloren gehen.
Man darf bei alle dem nicht übersehen, die macht liegt beim Staat, er hat Polizei, Militär und Justiz unter Kontrolle, dass privaten soviel Spielraum gewährt wird, ist eine freiwillige Entscheidung, die von den Machtträgern theoretisch zumindest jederzeit rückgängig gemacht werden könnte. alles könnte enteignet und übernommen werden, nach belieben.
selbst die größte privatarmee der welt könnte es noch nicht einmal mit dem österreichischen Militär aufnehmen, das heißt schon was. #
gibt sicher noch weiter möglichkeiten, habe aber keine zeit mehr,
freiwillig nach Punkt 1. in die armut abzurutschen ist die dämlichste.