Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

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Wofür werden denn solche Gigantischen Pakete von zig Billionen Dollar geschnürt, wenn es letztendlich zu gar keinem langsfristigen Erfolg führen können?


Weil das irgendeinem fetten Finanz-Macht-Gefüge -und deren Hintermänner- in irgendeiner weise "mächtig" zugute kommt...

Weil die "Oberen", die unsere Länder regieren, dumm wie Bohnenstroh, korrupt und überwiegend absolut unfähig sind!!!

Und weil die Welt so funktioniert - schon seit tausenden von Jahren. :D
 
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Gabor Steingart - der frischgebackene Chefredakteur des Handelsblattes


Ein Mann, der mir in den vergangenen Jahren positiv unter den Tagesschriftstellern aufgefallen ist.


Fünf Beiträge im Querschüsse - Forum:

http://www.querschuesse-forum.eu/topic,273,-gabor-steingart.html

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Sehr schön!!!

Man merkt immer wieder, der Dollar macht die Welt kaput...
Der Ami also, der englisch spricht...

Und ergo ist die englische Sprache an allem schuld!!!
Denn die kann ich leider nicht besonders gut. *grummel*
 
Das klingt einleuchtend^^

Aber wenn Geld sehr schnell und oft den Besitzer wechselt, ist es dann nicht eig. weniger Wert?

Ich meine, wenn ich z.b jetzt mein Monatsgehalt in 1´nem Monat 2mal ausgezahlt bekomme und meine Firma ihren Monatsumsatz auch doppelt verbuchen kann, wäre das Geld dann eig. nicht mehr soviel wert, es wird zwar doppelt so schnell ausgegeben, aber ich arbeite deswegen ja nicht doppelt so schnell.

Dadurch muss folglich eine Inflation entstehen, weil der eig. Wert des Geldes sehr stark die anderen (realen) Gegenwerte übersteigt.

Ich hab mal nach der Begriffserklärung gesucht:



Bedeutet das nicht, dass der Wohlstand momentan künstlich angekurbelt wird`, ohne, dass eig. wirklich Geld für diese Maßnahme vorhanden ist?

Wenn ja, bedeutet das wiederum, dass wir das Geld für diese Maßnahmen zurückzahlen müssen und somit die Konjunktur wieder schwächt. Hofft man, dass sie wieder auf eigenen Beinen stehen kann?

Und da dieses Geld ja Schulden sind, folgt die entwertung des Geldes weil es ja eig. nicht da sein dürfte. Sobald die entwertung des Geldes eintritt, bricht die Konjunktur im Inland stark ein.

Wofür werden denn solche Gigantischen Pakete von zig Billionen Dollar geschnürt, wenn es letztendlich zu gar keinem langsfristigen Erfolg führen können?

Ich vermute da hast du langfristig schon Recht. Bin ja kein Experte auf dem Gebiet, aber wenn die Nachfrage nach Rohstoffen/Gütern/Dienstleistungen bei gleichbleibendem Angebot steigt, dann gibts vermutlich mehr Inflation. Nur, um das auf unsere derzeitige Krisensituation zu beziehen ... haben wir gerade einen Überschuss an Arbeitskräften, ungenutzte Produktionskapazitäten und einen Nachfrageeinbruch in gewissen Bereichen. Deswegen würde die Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit möglicherweise gerade Sinn machen. Da stecken dann REALE Leistungen dahinter ... im Gegensatz zu den Unsummen die in die Banken fließen ... und die damit an den Börsen weiterspekulieren, ohne einen wahren Wert damit zu schaffen.

Ich hab mich halt im vorigen Beispiel gefragt, ob dieses systemkritische Beispiel wirklich korrekt ist. Wenn sich max. 200 Euro im Geldgesamtsystem befinden und jemand muss diese 200 Euro plus Zinsen an die (National)bank zurückzahlen, dann soll das ja nach dieser Ansicht nicht möglich sein das zurück zu zahlen.

Mein Argument lautet: Klar, jemand kann diese 200 Euro nicht zu EINEM Zeitpunkt zurück zahlen. Das ist unmöglich. Jedoch über einen Zeitraum ... ist das ohne weiteres möglich und kann sehr gut funktionieren - je höher der Geldumlauf, die Zirkulation,desto besser. Höchst problematisch ist aber die Machtverlagerung zu den Banken hin. Das Geldmonopol müsste in den Händen der Gemeinschaft liegen. Momentan hängt die ganze Welt am USD und den Leuten die hinter der privaten FED stehen. Alles tanzt (noch) nach deren Pfeife.

Ansonsten ist es so wie du schreibst ... und ich hab dazu zwei passende Zitate:

LUDWIG VON MISES (1881-1973) schrieb:
„Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur, ob die Krise durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems.”

HENRY FORD (1863-1947) schrieb:
„Eigentlich ist es gut, dass die Menschen unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution vor morgen früh.“

lg
Topper
 
Mein Argument lautet: Klar, jemand kann diese 200 Euro nicht zu EINEM Zeitpunkt zurück zahlen. Das ist unmöglich. Jedoch über einen Zeitraum ... ist das ohne weiteres möglich und kann sehr gut funktionieren - je höher der Geldumlauf, die Zirkulation,desto besser.

hmmm...


Aber der inhalt des Gesamten Geldsystems beträgt ja nur 200 "Geldeinheiten" und kann doch nicht durch eine schnelleren Zirkulation vermehrt werden. Dieses Geld hat seinen festen Wert und kennt keine Inflation oder Deflation, da es ein immer gleich bleibender Wert ist. Man kann es glaube ich etwa so sehen, wie ein reines Tauschmittel.

Also das war jetzt ein Beispiel, wo es noch keine Zinsen gab.


Das hier ist mit Zinsen im System

Bei einer Kreditnahme aber, wird das Geld, was im Umlauf ist wie von Zauberhand vermehrt, worauf der Tauschwert natürlich schwankt, abhängig von reelen Werten, u.a. von Firmen, Produkten und anderen Sachen.
Wenn eine gegründete Firma erfolg hat, kann es die Zinsen zwar tilgen, aber dieses Geld für die Zinsen hat dann jemand anderes weniger, weil es das Geld ja gar nicht gibt, womit die Zinsen bezahlt werden können.


Bei einer Inflation würde das Geld abbezahlt werden können. Aber wer möchte schon alle ~60 Jahre eine Hyperinflation, die jedesmal danach eine neue Währung mit sich brächte?

Man könnte die Inflation auch langsam in das System einbringen. Aber leider ist eine Inflation keine Schraube an der man drehen kann, wenn sie einmal in Gang gekommen ist. (unabhängig von der fast ständigen Inflation von ich glaube 1-2% die wir da haben)

Denn niemand lässt ernsthaft sein Kapital in Euros anlegen, während einer begonnenen Inflation.

Die beste möglichkeit ist wirklich, sich gezielt den "goldenen Schuss" zu setzen.


Wenn die Zeit gut steht....
 
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7.3.2010

Essay

Die Krise - ein Schauspiel der Ohnmacht

Die Hauptverursacher der Krise sind gleichzeitig deren Gewinner.
Den Kampf um eine Neuordnung der Finanzbranche haben Angela Merkel und ihre Kollegen gar nicht erst angetreten,


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Von Harald Schumann


...


Mindestens 100 Millionen Menschen haben deswegen weltweit ihre Arbeit verloren.
Der wirtschaftliche Schaden ist größer, als der Gesamtwert aller in den USA produzierten Güter
und Dienstleistungen eines Jahres und die Staatsverschuldung wird nun ihrerseits zur Bedrohung.

Trotzdem wurde bis heute keiner der Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen. Im Gegenteil:
Die Hauptverursacher der Krise sind nun sogar die Gewinner und schanzen sich schon wieder zweistellige Millionengehälter zu.
Und immer sichtbarer wird, dass die Fehlentwicklung der globalisierten Finanzwelt einer kleinen Clique
aus den Führungsetagen von etwa 15 globalen Finanzkonzernen eine Macht in die Hände gespielt hat, die sich jeder demokratischen Kontrolle entzieht.


...


Dieses Versagen der Politik zeigt an, dass weit mehr auf dem Spiel steht als Konjunktur und Staatsfinanzen.
Je länger die Finanzoligarchen die Regierungen derart vorführen, umso mehr verkommt die Demokratie
zu einem Schauspiel der Ohnmacht, das die Bürger gefährlichen Populisten in die Arme treibt.
Schuld daran ist jedoch auch die Trägheit der Vielen, die sich zwar ärgern, aber ihre
demokratische Teilhabe allenfalls auf die nächste Wahl beschränken.

„Die wichtigste Lehre der Krise sollte sein, dass wir Banken keinen politischen
Einfluss mehr geben dürfen, wie müssen die Macht der Wall Street brechen“,


fordert Krisenexperte Johnson.
Damit sind die Regierungen allein offenkundig überfordert. Es wird Zeit sich einzumischen.
Wer das versäumt, bekommt vermutlich schon bald die Krise, die er verdient.



Weiterlesen:

http://www.tagesspiegel.de/meinung...rkel;art141,3049950?_FRAME=33&_FORMAT=PRINT




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Das Problem ist nicht der Markt der realen Produkte, sondern ein Casino-Kapitalismus des Geldmarktes. Hier wird Geld vermehrt im großen Stil, ohne die geringste Wertschöpfung. Die Politik hat es bis jetzt nicht verstanden, die globalisierten Finanzmärkte sinnvoll zu regulieren, und sie tut es auch nach der Pleite nicht. Nicht nur die Banken schieben riesige Summen um den Globus.
In Japan gibt es eine simple Software für zockende Hausfrauen.
Sie leihen zwischen Frühstück und Mittag am PC bei ihrer Bank Geld für 3% und legen es für zwei Wochen in Island an für 10%. Island hat hohe Inflation und somit hohe Zinsen. Die Währung müßte sich eigentlich abwerten. Wegen des großen Geldzuflusses wird sie aber aufgewertet und die isländische Wirtschaft kollabiert; Staatsbankrott.
 
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So ist es, Reisender. Was nun? Welcher Weg? Wahrscheinlich? Zug abgefahren?

Der Zug ist abgefahren in die nächste Finanzkrise.
Frau Merkel frühstückt lieber mit dem Oberzocker Ackermann von der Deutschen Bank als mit einem renomierten Volkswirtschaftler der Uni.
Aber keine Bange;
die Lage ist hoffnungslos, aber nit ernst.
 
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