Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Das untere Drittel des obigen Artikels Fallbeispiel der bankrotten Gemeinde Wörgl ist schon der Hammer. Silvio Gesell hatte offenbar ein ganz besonderes Verständnis über volkswirtschaftliche Zusammenhänge und liefert tolle Ansätze, WIE ein neues System aufgebaut sein könnte. Denkbar wäre für mich z.B. neben dem herkömmlichen Geld zusätzlich dieses Freigeld einzuführen, mit dem Mann und Frau z.B. in seinem Bundesland zahlen kann. Das würde die Regionen erheblich stärken, und mit dem herkömmlichen Geld kann man auch Importwaren bezahlen.

lg
Topper


Top Artikel!!!
Und hoch intelligent vom Erfinder dieses VWL-Systemes.

Aber das Freigeld nebenbei zusätzlich einführen is nicht so prickelnd...
.... da wären wir ja bald wieder bei nem Stand VOR der Euroeinführung.

Das würde so einigen wohl nicht gefallen!!!
Die Tendenz geht doch ins Gegenteil - WARUM WOHL!!! :tomate:
 
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Ein kleines Zitat, das "Helikopter-Ben" sehr gut charakterisiert?


(...)

"Die US-Regierung besitzt eine Technologie, Druckerpresse genannt, die es erlaubt, so viele Dollars herzustellen, wie sie wünscht und das im Wesentlichen ohne großen Kostenaufwand."


Chef der US-Notenbank Ben Bernanke
BenBernanke.jpg




"Was macht angesichts dieser Aussagen den Staatsbankrott so gefährlich?
Ganz einfach: Kein Regierungsoberhaupt würde seinen Staat für bankrott erklären und somit auch die eigene Unfähigkeit zugeben. Nein, es gibt einen viel effektiveren Königsweg, um den Schuldenberg zu beseitigen. Denn ein Staat kann zwar Bankrott gehen, aber er kann nicht vollkommen verschwinden. Also bedient man sich solcher Instrumente wie der Währungsreform, einer neuen Regierung oder einer neuen Staatsform mit neuer Verfassung, um aus Ruinen wieder aufzuerstehen."


(...)

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-04/8145343-retten-sie-ihr-depot-021.htm

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08. April 2009

Robert Mayer.

"Am Ende der Krise? Von wegen

Für die Experten von Boston Consulting ist die Wirtschaftskrise längst nicht ausgestanden. Dafür sind die Ungleichgewichte – etwa in den USA zu gross.

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Sehen wir das erste Lichtflackern am Ende des Tunnels? Die jüngsten Kurszuwächse an den Aktienbörsen und die abgebremste Talfahrt bei vereinzelten vorauslaufenden Konjunkturindikatoren wecken Hoffnungen, dass die Wirtschaftskrise ihren Tiefpunkt (bald) erreicht hat.

Die Boston Consulting Group (BCG) ist dezidiert anderer Meinung: «Wir stehen erst am Anfang der Krise», sagte Matthias Naumann, Managing Partner des Schweizer Ablegers der Unternehmensberatungsfirma, am Dienstag vor Journalisten.

Der gegenwärtige Konjunktureinbruch ist laut BCG in verschiedener Hinsicht einmalig. Besonders augenfällig: In den USA, wo die Krise ihren Anfang nahm, ist die private und öffentliche Verschuldung seit Ende der 80er-Jahre regelrecht explodiert. Bewegte sich die US-Gesamtverschuldung seit dem Ersten Weltkrieg in einem Band zwischen 100 und 150 Prozent der jeweiligen Wirtschaftsleistung – abgesehen von einem Ausreisser zu Anfang der 1930er-Jahre –, so ist sie im Zuge der Börsenhausse ungebremst auf gegen 400 Prozent geklettert.

Sparquote: Null

Zugleich haben die US-Haushalte ihre Spartätigkeit seit 2005 praktisch auf Null reduziert – mit der Folge, so Naumann, «dass die Leute kein Geld für den Konsum haben». Als Lokomotive für die Weltkonjunktur fallen die US-Konsumenten somit aus – in besseren Zeiten hatten sie immerhin 15 bis 17 Prozent des weltweiten Privatkonsums bestritten.

Seltener «Dreifach-Crash»

Um von ihrer enormen Verschuldung herunterzukommen, stünden den USA – neben dem Sparen – grundsätzlich noch zwei andere Alternativen offen, wie Naumann ergänzte: Sie können einerseits ihre Währung abwerten, riskieren damit aber einen Abwertungswettlauf mit den Wirtschaftspartnern. Zum andern können sie ihre (reale) Schuldenlast durch eine höhere Inflation vermindern. Wie immer die US-Wirtschaft am Ende zu einer ausbalancierteren Entwicklung zurückfindet – solange sie in diesem schmerzhaften Anpassungsprozess steckt, sind von der weltgrössten Volkswirtschaft keinerlei Konjunkturimpulse zu erwarten.

Die gegenwärtige Wirtschaftskrise hat auch deshalb eine ganz besondere Qualität, weil sie laut Elmar Wiederin, geschäftsführender Direktor von BCG Schweiz, von einem «Dreifach-Crash» geprägt wird: Immobilienkrise, Bankenkrise und Börsenabsturz sind weltweit gleichzeitig ausgebrochen – etwas was zuvor erst viermal passierte. Auf der Basis historischer Vergleiche geht Wiederin davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in der entwickelten Welt als Folge des jetzigen dreifachen Crashes über zehn Quartale hinweg und insgesamt um 18 Prozent sinken wird.

Eine Krisenspirale droht

Der dritte Grund, weshalb die Krise laut Boston Consulting noch längst nicht ausgestanden ist, lässt sich mit Rückkopplungseffekt umschreiben. «Auf eine Krise der Realwirtschaft folgt immer eine Finanzkrise», betonte Naumann. Dass die Turbulenzen ihren Ursprung auf den Finanzmärkten hatten und dann auf die Realwirtschaft übersprangen, um nun wieder auf den Bankensektor zurückzuschlagen, macht die Sache nur noch schlimmer. Der Einbruch in der Realwirtschaft «infiziert» die Geldhäuser vor allem über zwei Gefahrenherde: einerseits über Ausfälle auf Kreditkartenschulden und anderseits durch Firmenkonkurse, die ebenfalls mit Kreditausfällen verbunden sind.

Die Banken, so Naumann, würden nicht umhin kommen, ihr Geschäftsmodell zu überprüfen. Dabei liegt der Fokus mehr denn je auf den Kernkompetenzen und einem noch effizienteren Kapitaleinsatz."





http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/konjunktur/Von-wegen-Licht-am-Tunnelende/story/10482230



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@Dionysos
Sehr interessant und zutreffend das mit dem Rückkopplungseffekt, wo die Realwirtschaft auf den Bankensektor zurückschlägt. Das ist ganz bitter für die Banken.

Derzeit prüft das Finanzministerium (Anm.: US) bei den 19 größten Banken des Landes mit Hilfe von Stresstests, ob deren Bilanzen auch eine sich vertiefende Rezession überstehen. Die Prüfungen dürften aber zeigen, dass einige Banken unter den getesteten Bedingungen einen beachtlichen Kapitalbedarf haben, hieß es.
...
Eine mit der Angelegenheit vertraute Person hatte der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, das Finanzministerium wolle die Ergebnisse der Stresstests nicht vor Ablauf der Quartalsberichtserstattungssaison (Anm.: Ende April) veröffentlichen, um Investoren nicht zu verschrecken.

Quelle: Der Standard (09.04.2009): Stresstest für US-Banken

Aha, einen "beachtlichen Kapitalbedarf" haben die also im Falle einer sich vertiefenden Rezession?
 
Ein interessantes und lebendiges knapp 8 - Minuten – Gespräch.

Beide Gesprächspartner sind sich einer Gefahr einer möglichen Inflation bewußt. Während Friedhelm Busch den Notenbanken zutraut das Inflationsproblem zu lösen befürchtet Raimund Brichta, dass es für die Notenbanken sehr schwer bis unmöglich sein wird, das Geld wieder aus dem Markt zu nehmen.

Ich teile die Bedenken von Raimund Brichta...


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FriedhelmBuschvs.RaimundBrichta.jpg




Video: Streitgespräch Friedhelm Busch und Raimund Brichta.
Thema: Währungsreform, Geldmenge



http://www.teleboerse.de/852422.html?video=1129586




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Leider gilt der Link nicht mehr.

Ersatz - Link:

http://www.youtube.com/watch?v=yKuwPkegyws




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Ein 7 ½ Minuten – Video zur Lage der Lebensversicherungen in der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise.

http://www.youtube.com/watch?v=C6OOCBKC-4o

Wenn die Weltkrise weiter anhält oder sich sogar verschlimmert, wird der Staat wie bei den Banken gezwungen sein auch hier tatkräftig finanziell zu helfen. -

Ein weiteres bodenloses Fass!

Daher wird die entscheidende Frage dabei sein:
Sind die verschiedenen Versicherungsgesellschaften denn systemrelevant?

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Wird die Weltwirtschaftkrise mit der Schließung aller Gastwirtschaften
beginnen oder beginnt sie erst mit der Ausgabe von Lebensmittelkarten ?
 
6 - Minuten - Plusminus - Video vom 24. März 2009

Eine fiktive Zukunftsschau

An der auch Prof. Otte und Prof. Hüther mitgewirkt haben.

"Der Hälfte aller EU-Ländern droht mittelfristig ein Staatsbankrott."


Plusminus: Schreckgespenst Staatsbankrott






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four-bears-large.gif


Dank dieser aufschlussreichen Graphik (vom 9. April 2009) ist es uns möglich die vier bedeutendsten Bärenmärkte der vergangenen Jahrzehnte miteinander zu vergleichen.
Während mancher Börsenexperte eine Ähnlichkeit des jetzigen Marktes mit dem Tech-Crash sieht, sehe ich eher eine Parallelität zu der ersten Weltwirtschaftskrise. -

Bereits in weniger als sechs Monaten hat sich entschieden,
welche der beiden Positionen sich als zutreffender erweist.



Fortlaufende Chronik zur Weltwirtschaftskrise.


"Finanzkrise: Vom Immobilienboom zum Börsen-Crash

Am Anfang standen faule Immobilienkredite in den USA.
Inzwischen erfasst die Finanzkrise nach den Banken auch andere Branchen - und die ersten Staaten stehen vor der Pleite.
Die Gefahr der Rezession wächst. Eine Chronik der Krise."


http://www.wiwo.de/finanzen/finanzkrise-vom-immobilienboom-zum-boersen-crash-271063/print/


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moin,

lass mich auch mal wieder was beisteuern.

Die Börsen kann man mittlerweile getrost vernachlässigen.
Die Börsen haben sich völlig von der realwirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt.
Es wird ein "Krisenende-Szenario" gespielt, während der realwirtschaftliche Absturz sich täglich beschleunigt und ein Ende weit und breit nicht in Sicht ist.

Produktion G7 Staaten:

G7-production_APR09.jpg

http://www.hartgeld.com/filesadmin/images/charts/G7-production_APR09.jpg

Wenn man mal die Floskeln, Durchhalteparolen und vor allem die Lügen der "Regierenden", die sich täglich im TV verbreiten nicht beachtet und sich mit EIGENEN Augen umschaut...

Was sieht man?

Ich bekomme ein völlig anderes Bild von Tatsachen, wenn ich mir zum Beispiel nicht nur Zetsches Mediengeschwätz anhöre, sondern mich mit Daimlermitarbeitern direkt unterhalte.

Ich meine, wir wissen was passieren wird...

Man kann die Augen verschließen und sagen:" Es interessiert mich nicht, ich kann nichts daran ändern und es wird schon nicht so schlimm werden."

Man kann daneben sitzen und zuschauen wie man recht behält und es auch noch Woche für Woche kommentieren und dabei vermehrt Frustation erfahren.

Oder man geht raus aus der passiven Apathie beginnt zu handeln!

Das ist sicherlich das Positive an der ganzen Geschichte.

Man bekommt nun zunehmend Gelegenheit (Zeit) seinen eigenen Standpunkt zu überdenken und sich zu positionieren.
JETZT hat man auch noch die Möglichkeiten dementsprechend die Weichen zu stellen. JETZT!
Es ist ein Prozess der nicht von heute auf morgen abläuft sondern Zeit beansprucht. Er beinhaltet Dinge wie: Wer bin ich eigentlich? Was will ich eigentlich wirklich? Und es geht weiter damit, auch nach diesen Erkenntnissen zu leben und auch alle damit verbundenen Konsequenzen zu tragen.

Meiner Meinung nach kann man das Geschehen eigentlich nicht mehr nur mit "Weltwirtschaftskrise" oder gar "Finanzmarktkrise" umschreiben.

Die Menschen befindet sich längst in einer "Systemkrise" oder eher in einer "Sinneskrise".

Nur tut man sich sehr schwer, seinen eigenen "Sinnen" zu vertrauen! Man hat Sie jahrelang (vermutlich seit der Kindheit?!) brach liegen lassen und anderen, fremden "Sinnen" vertraut (Schule, Studium, Medien, Politik).

Höchste Zeit, wieder "Mensch" zu werden!
 
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