Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Das Geld an sich ist schon ein Problem für die Menschheit. Und ein Narr ist´s, der das noch nicht erkannt hat.
Da kann man hin- und her- überlegen, wie die Welt aus dieser "Kriese" zu retten ist, hat aber ein Lösungsansatz wieder mit Geld und dessen hin und her zu tun, ist man immernoch auf dem selben Holzweg, der uns erst in diese "Kriese" geführt hat. alles, was da noch zu sagen bleibt wäre: "schaffen wir es aus dieser "Kriese" herraus, ohne das geld abzuschaffen, bewegen wir uns unweigerlich auf die nächste, wie auch immer geartete, Kriese zu.

mfg Larson
 
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Ein interessantes und lebendiges knapp 8 - Minuten – Gespräch.

Beide Gesprächspartner sind sich einer Gefahr einer möglichen Inflation bewußt. Während Friedhelm Busch den Notenbanken zutraut das Inflationsproblem zu lösen befürchtet Raimund Brichta, dass es für die Notenbanken sehr schwer bis unmöglich sein wird, das Geld wieder aus dem Markt zu nehmen.

Ich teile die Bedenken von Raimund Brichta...


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FriedhelmBuschvs.RaimundBrichta.jpg




Video: Streitgespräch Friedhelm Busch und Raimund Brichta.
Thema: Währungsreform, Geldmenge



http://www.teleboerse.de/852422.html?video=1129586




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Kurzer Kommentar zu dem Streitgespräch:


Friedhelm Busch hofft und glaubt halt, dass die Notenbanken das Ruder mittels hohen Notenbankzinsen noch herumreißen können...obwohl er zu gibt, dass in solch einem Fall noch schwere Zeiten auf uns zukommen werden.

Interessant fand ich auch, dass bei dem kurzen Dialog lediglich die Billionen der globalen Konjunkturprogramme angesprochen wurden, während der viel entscheidendere und höhere Posten der Derivate – Schulden noch gar nicht dabei berücksichtigt wurde.

Was auch noch einer Korrektur bedarf:
F. Busch hat großes Vertrauen in das verantwortungsvolle Vorgehen der EZB, aber in diesem Horror-Szenario spielt sie leider eine sehr unwichtige und lediglich drittrangige Rolle.
Der Euro ist bekanntlich zu achtzig Prozent mit Dollars unterlegt, insofern kommt der FED die Hauptrolle zu. Noch verhält sich die EZB zur FED aufgrund der Währungs - Machtverhältnisse leider wie der DAX zum Dow Jones auf Börsen – Ebene: folgsam und flankierend.

Jede zusätzliche Woche der weltweit niedrigen Notenbankenzinsen vermindert
die Wahrscheinlichkeit des Gegenlenkens...

Die entscheidende Frage ist nun:
Was passiert, wenn der Finanzmarkt von nun an mehr kontrolliert wird - wie auf dem G-20-Gipfel beschlossen wurde - und ein Teil der bisher täglichen fünf bis sechs Billionen Dollar des Devisen – und Derivate – Marktes sich in den noch verbleibenden ca. 26 Milliarden – Dollar Markt ergießt, und gesetzt, dass aufgrund der Insolvenzgefahr vieler Firmen u n d Staaten sowohl die Aktien als auch die Staatsanleihen diskreditiert sind ... dann werden wir im Rohstoff - Markt noch gigantische Preisberge erleben, die in der Folge die Inflation wie einen Flächenbrand weltweit verbreiten...
 
Martin Hennecke gehört zu der immer noch kleinen Zahl der Investoren,
die vor einer Inflationsgefahr warnen.

*



martinhennecke_tychegroup_90.jpg


Martin Hennecke

"Staatsbankrott programmiert

Dienstag, 31. März 2009
Staaten machen Schulden, Zentralbanken drucken Geld als gäbe es kein Morgen. Die Staatsanleihen der Industrienationen laufen auf Junk-Status zu - urteilt die Ratingagentur S&P. Die Frage ist nicht "ob", sondern "wann" sie wertlos sind. Mit der Finanzkrise ist dieser Zeitpunkt näher gerückt. Weimar lässt grüßen.

Innerhalb der letzten 12 Monate haben wir ein starkes Deflationsszenario beobachten koennen, was viele Anleger dazu veranlasst hat, in die vermeintliche Sicherheit von Cash und Staatsanleihen zu fluechten.

Sicherlich bestehen auch weiterhin deflationaere Risiken, besonders in Anlagen, die typischerweise auf Kredit finanziert wurden, wie z.B. Immobilien. Deshalb sollte man nach Moeglichkeit schuldenfrei sein oder eventuell bestehende Schulden (inklusive Hypotheken) als erste Prioritaet begleichen.

Gleichzeitig muss man sich jedoch auch der Tatsache bewusst sein, dass das schier grenzenlose Schuldenmachen der Staaten schwerwiegende Konsequenzen hat. Es entsteht dadurch eine Situation, die durchaus mit Weimar vergleichbar ist.
Diese, mit Weimar Deutschland vergleichbaren, ‘quantitative easing’ Methoden der westlichen Zentralbanken werden Deflation sehr schnell in Inflation und moeglicherweise Hyperinflation umschlagen lassen.
Nämlich dann, wenn das Vertrauen in Staatsanleihen und Waehrungen verloren geht.

Im Prinzip handelte der Staat und die Zentralbank in den 30iger (- Er meint sicherlich die 20iger Jahre! - ) Jahren ähnlich wie heute, wenn auch die Gründe unterschiedlich waren. Damals mussten die Lasten des Krieges finanziert werden. Dies führte zu masslosem Gelddrucken - ebenfalls in Form von ‘quantitative easing’, wie man heute sagen würde.

Erste Folgen des Gelddruckens sind heute schon spürbar. Die kürzliche Schwaeche der Bond-Auktionen, insbesondere in Grossbritannien und den USA (trotz Intervention durch Teil-Kauf der eigenen Anleihen), deutet darauf hin, dass Staatsanleihen, besonders die langfristigen, die naechste grosse Asset-Blase darstellen und moeglicherweise bald stark einbrechen koennten, da die Bailouts der Banken und Konjukturpakete die finanziellen Resourcen / Finanzierungsfaehigkeiten der Staaten uebersteigen.

Die Probleme/Verluste der Banken wurden ja nicht wundersam geloest, sondern ledeglich durch die Bailouts auf die Staaten, und damit auf die Steuerzahler und die Waehrungen (zukuenftige Inflation) uebertragen.

Im Hinblick auf die heikle Haushaltslage warnte die Bank of England kuerzlich Grossbritannien’s Regierung vor weiteren Bailouts / Konjukturpaketen. Es wurde auch die moegliche Notwendigkeit von ploetzlich stark ansteigenden Zinssaetzen dargelegt. Als noch dramatischer wird die Aussage des Finanz-Spekulanten/Finanzier’s George Soros gewertet, der am Wochenende die Ansicht aeusserte, dass die Notwendigkeit eines IMF-Bailouts fuer Grossbritannien „conceivable“ (moeglich) waere. Natuerlich sehen Irland, die gerade auf AA+ herabgestuft wurden, sowie Griechenland, Spanien, Portugal und Italien auch nicht besser aus.

Diese Entwicklungen sind besonders vor dem Hintergrund von Standard & Poor’s Staatsanleihen-Rating Projektion vom Maerz 2005 interessant, denn schon damals prognostizierte die Rating-Agentur, dass die Staatsanleihen aller grossen westlichen Industrienationen auf den Junk-Status zulaufen. [Siehe Artikel: http://www.kitco.com/ind/hennecke/dec012006.html.]



Es ist bemerkenswert dass diese Rating-Herabstufungen schon vor dem sichtbaren Ausbruch der Finanzkrise erwartet wurden. Mit hoeheren Staatsausgaben und sinkenden Steuereinnahmen duerfte sich die Situation aber aktuell noch drastisch verschaerft haben.



Aus "gutem Grund" gibt es derzeit wohl auch keine neuen Prognosen der Rating-Agenturen in Sachen Staatsanleihen mehr. Wie weit das "Ende", also der Junk-Status, aufgrund der aktuellen Schuldenorgie zeitlich nach vorne gerückt ist, bleibt ein Geheimnis von S&P & Co. - Doch das Ende scheint bedenklich nächer gerückt zu sein.



Investoren sollten sich demnach der Gefahr bewusst sein, dass die ausser Kontrolle geratenen Staatsschulden letztendlich in der Hyperinflation muenden koennten, und aufgrund dessen insbesondere langfristige Staatsanleihen, sowie langfristige Anleihen allgemein meiden.



Edelmetalle stellen eine gute inflations-sichere Alternative dar. Ausserdem haben sich letzlich, nach dem starken Abverkauf in 2008, auch in anderen Rohstoffen, sowie in einigen export-unabhaengigen asiatischen/chinesischen Firmen attraktive Anlagemoeglichkeiten aufgetan.



Martin Hennecke - Associate Director,
Tyche Group, Hongkong."




http://www.mmnews.de/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=2647


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Das Geld an sich ist schon ein Problem für die Menschheit. Und ein Narr ist´s, der das noch nicht erkannt hat.
Da kann man hin- und her- überlegen, wie die Welt aus dieser "Kriese" zu retten ist, hat aber ein Lösungsansatz wieder mit Geld und dessen hin und her zu tun, ist man immernoch auf dem selben Holzweg, der uns erst in diese "Kriese" geführt hat. alles, was da noch zu sagen bleibt wäre: "schaffen wir es aus dieser "Kriese" herraus, ohne das geld abzuschaffen, bewegen wir uns unweigerlich auf die nächste, wie auch immer geartete, Kriese zu.

mfg Larson

Das Problem liegt aber nicht im Geld selbst sondern in den schlechten Neigungen des Menschen. Geld ist etwas Wunderbares und man kann viele gute Sachen damit machen. Meistens sagen die, die kein Geld haben, dass Geld was Schlechtes wäre und wundern sich dann auch noch, dass sie bei ihrer ablehnenden Haltung keines besitzen. Dabei liegt es doch auf der Hand ...

Eine andere Alternative zum Geldsystem ist derzeit kaum vorstellbar, weil sonst müssten wir zum steinzeitlichen Prinzip des Tauschhandels zurückkehren, wo Geschäfte nur dann abgeschlossen werden können, wenn jemand Gut A gegen Gut B eintauscht.

Beispiel: Du willst 1 Paar Schuhe kaufen und bietest im Gegenzug dafür 10 kg Honig. Was, wenn der Verkäufer der Schuhe aber keinen Honig braucht? Außerdem musst du diese 10 kg Honig mit dir herumschleppen, um sie anzubieten. Dabei hat Honig noch eine lange Haltbarkeit, aber wie sieht es mit Brot aus? Geld erfüllt also eine Zahlungsmittelfunktion und erleichtert damit den täglichen Güteraustausch ungemein. Du gibts den Honig für Geld her und kaufst die Schuhe damit. Und der Schuster kauft sich mit dem Geld genau das was er benötigt. Das Geschäft käme sonst vielleicht gar nicht zustande oder der Schuster müsste sich damit beschäftigen wie er den Honig wieder absetzt.

Des weiteren gibt es noch die Schwierigkeit, dass der Schuster, den Wert seiner Schuhe immer wieder in den Wert anderer Produkte umrechnen muss, was ganz schön kompliziert sein kann. Wieviele Gläser Honig macht das jetzt nochmal aus? Wieviel Kilo Brot bekommt man für die Schuhe usw? Hier geht es um die Kaufkraft eines Produktes und des Verhältnis zueinander. Geld wird hier als Wertmaßstab herangezogen (Funktion der Recheneinheit), um den Wert der Produkte zueinander besser darzustellen.

Diese zwei Funktionen werden in der VWL als Nutzen von Geld genannt und da ist wirklich etwas dran. Unser ganzer Wohlstand und die Befriedigung unserer materiellen Bedürnfnisse ist auf diesem System begründet ...

lg
Topper der Narr
 
Das Problem liegt aber nicht im Geld selbst sondern in den schlechten Neigungen des Menschen. Geld ist etwas Wunderbares und man kann viele gute Sachen damit machen. Meistens sagen die, die kein Geld haben, dass Geld was Schlechtes wäre und wundern sich dann auch noch, dass sie bei ihrer ablehnenden Haltung keines besitzen. Dabei liegt es doch auf der Hand ...

Eine andere Alternative zum Geldsystem ist derzeit kaum vorstellbar, weil sonst müssten wir zum steinzeitlichen Prinzip des Tauschhandels zurückkehren, wo Geschäfte nur dann abgeschlossen werden können, wenn jemand Gut A gegen Gut B eintauscht.

Beispiel: Du willst 1 Paar Schuhe kaufen und bietest im Gegenzug dafür 10 kg Honig. Was, wenn der Verkäufer der Schuhe aber keinen Honig braucht? Außerdem musst du diese 10 kg Honig mit dir herumschleppen, um sie anzubieten. Dabei hat Honig noch eine lange Haltbarkeit, aber wie sieht es mit Brot aus? Geld erfüllt also eine Zahlungsmittelfunktion und erleichtert damit den täglichen Güteraustausch ungemein. Du gibts den Honig für Geld her und kaufst die Schuhe damit. Und der Schuster kauft sich mit dem Geld genau das was er benötigt. Das Geschäft käme sonst vielleicht gar nicht zustande oder der Schuster müsste sich damit beschäftigen wie er den Honig wieder absetzt.

Des weiteren gibt es noch die Schwierigkeit, dass der Schuster, den Wert seiner Schuhe immer wieder in den Wert anderer Produkte umrechnen muss, was ganz schön kompliziert sein kann. Wieviele Gläser Honig macht das jetzt nochmal aus? Wieviel Kilo Brot bekommt man für die Schuhe usw? Hier geht es um die Kaufkraft eines Produktes und des Verhältnis zueinander. Geld wird hier als Wertmaßstab herangezogen (Funktion der Recheneinheit), um den Wert der Produkte zueinander besser darzustellen.

Diese zwei Funktionen werden in der VWL als Nutzen von Geld genannt und da ist wirklich etwas dran. Unser ganzer Wohlstand und die Befriedigung unserer materiellen Bedürnfnisse ist auf diesem System begründet ...

lg
Topper der Narr

Ähh, Fasching ist doch vorbei, oder ?
Egal, ich bin auch ein Narr.
geld ist geil und kann helfen allerweil.

Problem sind doch eher die Zinsen, nich wahr nich, oder ?

LGA
 
zu zeiten des tauschhandels kam man irgendwann auf die idee, einen schuldschein über z.B. 10 kg honig herzugeben und dieser schein war durch 10 kg honig gedeckt, so musste selbst zu zeiten des tauschhandels niemand 10kg honig mit sich rumschleppen.
hier haben wir nun also ein stück papier, das 10 kg honig wert ist- und 10 kg honig sind heute und in 10 jahren 10kg honig; keine währung hat einen derartigen wertbestand.

mfg Larson
 
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Nun, das sieht nach dem Anfang einer konzertierten Aktion aus, der sicherlich noch viele zusätzliche Aktivitäten und Unterstützungen folgen werden.


Alle hier helfenden Notenbanken haben erkannt, dass sie in einem Boot sitzen und wenn der Dollar fällt, das gesamte Weltfinanzsystem zusammenkracht und alle anderen Währungen mit in den Abgrund gezogen werden...

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06. April 2009

Unterstützungspakt

Milliardenhilfe für US-Notenbank


Die führenden Zentralbanken haben im Kampf gegen die Finanzkrise eine weitere Verteidigungslinie aufgebaut. Die Europäische Zentralbank, die Schweizerische Nationalbank, die Bank of England und die Bank of Japan wollen den US-Zentralbankern notfalls mit einer Devisenspritze in Höhe von bis zu 287 Milliarden Dollar unter die Arme greifen.

Frankfurt am Main - Mehrere führende Notenbanken stellen der US-Finanzindustrie bei Bedarf zusätzliche Liquidität in ausländischen Währungen zur Verfügung. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag in Frankfurt mitteilte, wurden entsprechende Abkommen über so genannte Devisenswaps zwischen ihr, der US-Notenbank, der Bank von Japan (BoJ) und den Notenbanken der Schweiz (SNB) und Großbritanniens (BoE) unterzeichnet.

Die EZB stellt der US-Notenbank demnach bis zu 80 Milliarden Euro zur Verfügung, die sie notfalls an US-Banken weiterreichen kann. Die Laufzeit des Geschäfts ist begrenzt bis Ende Oktober. Von der Bank von England erhält die US-Notenbank einen Rahmen von bis zu 30 Milliarden Pfund, von der Schweizerischen Nationalbank von bis zu 40 Milliarden Franken und aus Japan bis zu zehn Billionen Yen.

(...)

Außerdem bestehen mehrere Swap-Linien zwischen der Europäischen und Amerikanischen Zentralbanken sowie kleineren Notenbanken in aller Welt, im Falle der EZB vor allem in Osteuropa. Wie bereits bei früheren Devisenabkommen ging die Initiative auch dieses Mal von der US-Notenbank aus."


http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,druck-617746,00.html

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