Die Welt braucht keine Fanatiker, sie braucht Frieden!

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Hi Urajup,

ja, religiösen Vorgaben zu folgen ohne selbst nachzudenken bedeutet für mich auch ein "in sich abzuspalten", Geisteskrankheit trifft es ganz gut. Das trifft aber auch andere Vorgaben, denen blind gefolgt wird oder wo krampfhaft nur das Positive drin gesehen werden darf, sonst hätten weder Nazis noch Kommunisten selbst ihre Grausamkeiten verüben können.

Der Mensch muss massiv imho sein eigenes Mitgefühl verdrängen, wenn er gegen die eigene Art gewaltätig wird.

Und Tany führte hier im Thread aus, dass Gottkonstrukt ja ein angemessenes "sich wehren" für richtig befindet. Nur, wo beginnt dieses sich wehren?

Wo sich Menschen doch in ihrem Glauben bedroht fühlen oft. Wie hier auch im Thread an nizuz zu sehen ist, sie wird immer aggressiver, von Beitrag zu Beitrag.

Wenn ich weiß, ich wäre Moslem und verhalte mich friedfertig, dann muss ich doch trotzdem sehen, was meine Glaubensmitmenschen da anstellen, Frauen schänden und unterdrücken, Scharia einführen und viel mehr. Es müsste mir doch heilig sein, beschmutzendiese Menschen durch ihre gewaltvollen und grausamen Handlungen derart meinen dann wirklich friedfertigen Glauben.

Nur irgendwie ist der Zwang größer, diese Religion oder das Gottkonstrukt zu schützen, denn Menschenleben und ihre Gesundheit. :confused:

LG
Any
 
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Dann nehme ich an, dass Lenin diesen Satz von Marx aufgegriffen hat, denn er hat ganz sicher Marx Schriften alle gelesen.:)

LG
Juppi

Hat er, jep. Seine Idee des Kommunismus ist darauf aufgebaut. Da dieser aber in der westlichen Welt gar nicht gut ankam, sind die Theorien über Religion gleich mit unter den Tisch gefegt wurden. Dies geschieht öfter in der Geschichte und ist relativ praktisch, wenn einem etwas gegen den Strich geht. :D
 
Zum Glück ist diese "Sippe" hier fast ausgerottet und nur noch Randerscheinung. Ganz habhaft werden wird man solchen Fundamentalisten wohl leider nie, drum schrieb ich auch von 95% und nicht 100%.

Ich finde es interessant, die Mechanismen der Nazis und ihrer grausamen und gewaltvollen Herrschaft mit den tiefreligiösen Führern eines "Gottestaates" zu vergleichen. Da gibt es viele Übereinstimmungen.

LG
Any
 
Anevay schrieb:
ja, religiösen Vorgaben zu folgen ohne selbst nachzudenken bedeutet für mich auch ein "in sich abzuspalten", Geisteskrankheit trifft es ganz gut. Das trifft aber auch andere Vorgaben, denen blind gefolgt wird oder wo krampfhaft nur das Positive drin gesehen werden darf, sonst hätten weder Nazis noch Kommunisten selbst ihre Grausamkeiten verüben können.

Nun, um mit einem Beispiel in unserem christlichen Glaubensraum zu bleiben: Auch viele Katholiken möchten am liebsten das Thema Kindesmissbrauch durch Priester unter den Tisch fallen lassen oder – gerade in der Presse gelesen - die kath. Kirchenobrigkeit selber hat jetzt der Aufklärung dieser Fälle durch eine unabhängige, öffentliche Sonderkommission einen Riegel vorgeschoben. Die millionenfachen religiös unterlegten Hexenverbrennungen, die dem Hass auf die Frauen zu Grunde lag, wurden ebenfalls nie richtig aufgearbeitet. Der Hintergrund ist einfach: Es tut einfach zu weh, genau hinzuschauen.

Die Gläubigen möchten sehen, was sie sehen möchten. Und das gilt für alle in ihrer Religion verankerten. Sie möchten den Glorienschein ihrer ach so geliebten Religion nicht zerstört sehen. Aus diesem Grunde wird dann z.B. auch an die Friedfertigkeit des Islams geglaubt, obwohl durch die verzerrte Ausbreitung dieses Glaubens hinüber ins Politische, dann solche Morde wie die Selbstmordattentate geschehen, welche ihren Höhepunkt in der Zerstörung der Twin-Tower hatte und über 30000 Menschen das Leben kostete. Aber das sehen die Muslime ähnlich wie unsere christlichen Katholiken: Es darf nicht sein, was nicht sein kann.

Und dieser Denke sind wohl alle verhaftet, die in ihrer Idelogie/Glaubensrichtung das Heil suchen. (Auch in einer rein politischen). Dabei merken sie nicht, daß sie von ihren Glaubensbrüdern sehr oft manipuliert und missbraucht werden, um deren Machtposition zu sichern, die absolut nichts mit dem Glauben zu tun hat.


LG
Juppi
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dieser Denke sind wohl alle verhaftet, die in ihrer Idelogie/Glaubensrichtung das Heil suchen. Dabei merken sie oft nicht, daß sie von ihren Glaubensbrüdern sehr oft manipuliert und missbraucht werden, um deren Machtposition zu sichern, die absolut nichts mit Glauben zu tun hat.


LG
Juppi

Doch, klar hat das auch etwas mit Glauben zu tun: mit dem Glauben an Macht.
So lassen sich ja andere wunderbar missbrauchen, die auch glauben (zwar nicht an Macht, sondern an Gott, Manitu, den Weihnachtsmann what ever). Glauben bedingt Glauben und wird nicht immer 1: 1 vergolten; woran sich wunderbar erkennen lässt, dass Glauben eben dann doch nicht Wissen ist.
 
Und wer Mitglied eines Vereines ist, trägt auch seinen Teil an Verantwortung, ob derjenige will oder nicht. Das mag unfair klingen, aber wer ein Unglück nicht aktiv verhindert und sich aktiv dagegen ausspricht, ist mit verantwortlich, wenn so etwas immer wieder und wieder geschieht.

LG
Any

Hi Any:),

es gibt schon z. Z. starke Kräfte im Volk die sich aktiv dagegen erheben. Wenn du dir mal den Artikel nochmal anschaust dann kann man dies hier erkennen, dass Dinge geschehen, die so nicht geplant und vorgesehen waren. Das Volk hat sich gegen die Unterdrücker erhoben, wobei es natürlich klar ist, das Religion und politisch-soziale Interessen hier als in "Hand in Hand" gehend zu sehen sind:

Die arabischen Aufstände, die zuerst in Tunesien ausbrachen und sich wie ein Lauffeuer in vielen Regionen der arabischen Welt ausbreiteten, dauern jetzt beinahe ein Jahr an. Dabei ist sehr deutlich geworden, dass es sich bei dem Ausbruch, der eine enorme Anzahl an Menschen auf die Straßen getrieben und bisher zur Beseitigung von drei Unterdrückern geführt hat, um etwas Spontanes handelt. Das heißt nicht, dass der Ausbruch kein Vorspiel hatte. Im Gegenteil, die Menschen wurden mit jedem Tag stärker in die Enge getrieben; doch diese Aufstände haben deutlich gezeigt, dass es sogar in Abwesenheit eines Katalysators (einer revolutionären Partei oder Gesellschaftsklasse) tatsächlich zu einem Ausbruch kommt, wenn eine bestimmte Schwelle erreicht ist, sprich eine kritische Masse.

Erklärungen im Bezug...............

Einige unabhängige arabische Marxisten haben über eine Art „Vereinigung der Unterdrückten“ geschrieben und darauf hingearbeitet. Unter den Menschen in der arabischen Welt herrscht eine große Vielfalt, und sie sind durch unterschiedliche Faktoren, die auf konfessioneller, religiöser und ethnischer Zugehörigkeit beruhen, fragmentiert worden. Erst wenn die Unterdrückten begreifen, dass ihr elender Status (als Unterdrückte) sie vereint, neigen sie dazu, sich in Massen zu mobilisieren und ihre gemeinsamen Ziele zu erreichen. Das kommt dem, was geschehen ist, schon näher.

Allerlei Erklärungen im Bezug dazu.....................

Um ihre Befreiung zu erwirken werden die Menschen der arabischen Welt folgendes benötigen:
(1) eine Vereinigung über alle Grenzen, Ethnien, Religionen und Konfessionen hinweg, sprich eine Vereinigung der Unterdrückten;
(2) soziale Gerechtigkeit jenseits des kapitalistischen Modells;
(3) echte Meinungsfreiheit, Freiheit im künstlerischen und literarischen Ausdruck verbunden mit sozialen Freiheiten.


http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Nahost/revolten-1jahr.html


Ich hoffe, dass das Volk es schafft sich allgemein von allen unterdrückenden Mechanismen zu befreien.
 
Ja Cayden,

das sehe ich auch, den Widerstandskampf.

Es müssten noch mehr werden. Und ich glaube, es werden immer mehr Menschen werden, die sich für gleichberechtigtes und friedliches Leben einsetzen werden.

Wenn dann noch genug Kraft da ist, den Islam als Religion weitreichend seine Macht zu nehmen, umso besser. Wobei ich meine, das wird Hand in Hand gehen.

LG
Any
 
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Ja Cayden,

das sehe ich auch, den Widerstandskampf.

Es müssten noch mehr werden. Und ich glaube, es werden immer mehr Menschen werden, die sich für gleichberechtigtes und friedliches Leben einsetzen werden.

Wenn dann noch genug Kraft da ist, den Islam als Religion weitreichend seine Macht zu nehmen, umso besser. Wobei ich meine, das wird Hand in Hand gehen.

LG
Any

zuerst muß es gegen feudale Strukturen gehen, ein Alleingang für Rechte der Frauen bringt nichts.

Hab übrigens mehrmals Interviews mit Frauen gelesen, die zu einer Mehrere-Ehefrauen-Familie gehören. Sie sind zufrieden, finanziell abgesichert, kommen nicht allzu oft dran, haben ihre Ruhe und können großzügig shoppen. Alles paletti! Wie bei uns auch, nicht unähnlich bisweilen zumindest, nur halt mehr auf der verlogenen Waagschale.
 
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