Dem stimme ich 100%ig zu. Da halte ich es mit Lenin: "Religionen sind Ophium fürs Volk." Klares Denken wird durch die Religionen ausgeschaltet.
Und ich mache da keine Unterschiede zwischen den einzelnen Glaubensgemeinschaften. Für mich hat ein Zeuge Jehovas oder ein Katholik, dem schwere Gewissensbisse eingeredet wurde, oder ein Mormone, der meint Anspruch auf die Vielweiberei zu haben, oder ein Muslim, der seine Frau unter einem Wust von Kleidungsstücken einhüllt, so daß sie aussieht, wie ein schwarzer Butzemann, stets den gleichen Hintergrund: die Verdummung der Menschheit durch Einimpfung einer abtrakten Religions-Theorie. Denn was sonst sind Religionen? Hat jemand vielleicht schon Allah oder Gott oder Jehova gesehen? Nein, niemand. Und diese Konstrukte der Phantasie werden dann dafür benutzt, die Menschheit zu unterdrücken.
LG
Urajup
da denke ich zuallererst an die Priester im Alten Ägypten (nur sie verfügten über astronomische Kenntnisse), die mit vorausberechneter Sonnenfinsternis das Volk im Schach hielten...oder daran, wie Kriege beendet wurden, wie hier berichtet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenfinsternis_vom_28._Mai_585_v._Chr.
es funzt nicht, also:
Die Sonnenfinsternis vom 28. Mai 585 v. Chr. ist als totale Sonnenfinsternis durch zwei Umstände hervorzuheben:
Sie war die erste, deren zeitliche und örtliche Vorhersage überliefert worden ist und zwar soll sie durch Thales von Milet, einen der Sieben Weisen der Antike und ersten berühmten Naturphilosophen, erfolgt sein. Thales hatte vermutlich einige Studienjahre zur Astronomie in Babylonien verbracht und aus Aufzeichnungen vergangener Finsternisse und dem in Babylonien schon lange bekannten Saros-Zyklus eine Vorhersage gemacht.
Die Vorhersage dieser Sonnenfinsternis könnte die Weltgeschichte verändert haben, denn sie soll einen Krieg zwischen den Lydern und den Medern, der sich schon über 5 Jahre ohne Dominanz einer Seite hinzog, beendet haben. Beide Heere sollen von der imposanten Naturerscheinung erschrocken sein, doch die lydischen Feldherren waren vorgewarnt während die Meder die Finsternis als böses Omen durch eine Gottheit interpretierten und trotz militärischer Überlegenheit zurücksteckten.
Thales und der babylonische Saroszyklus
Bei dem Historiker Herodot findet man die ältesten Berichte über Thales. Er sagt, Thales habe lediglich das Jahr der Finsternis vorhergesagt. Eine Reise Thales' nach Ägypten ist gesichert, Reisen nach Babylonien sind jedoch nur Spekulation. Um astronomische Kenntnisse aus dem Zweistromland zu erhalten, musste er allerdings nicht unbedingt selbst dorthin reisen. Seine Heimatstadt Milet war ein Zentrum des Handels, daher liefen dort Informationen aus vielen Ländern zusammen.
Viele Kommentatoren gehen davon aus, dass Thales Kenntnis von der Sarosperiode hatte und die der Sonnenfinsternis von 585 um einen Saroszyklus vorausgehende Sonnenfinsternis am 18. Mai 603 v. Chr. entweder selbst in Ägypten (oder Mesopotamien) beobachtet hatte oder davon erfahren hatte. Allerdings reicht zum einen die Kenntnis der Sarosperiode allein nicht aus, den Ort einer Sonnenfinsternis vorherzusagen, und zum andern war sie weder in Ägypten noch im heutigen Irak überhaupt sichtbar.
Im 4. Jahrhundert vor Christus erreichte die babylonische Astronomie ihren Höhepunkt z.B. mit der Mondtheorie von Kidinnu doch gelang keine Vorhersage des Ortes, an dem eine Sonnenfinsternis beobachtbar war. Jedoch hatten die Priesterastronomen eine Beziehung zwischen dem Auftreten einer Mond- und einer folgenden Sonnenfinsternis entdeckt, die zwar nur die Möglichkeit des Auftretens einer Sonnenfinsternis anzeigte, doch war dies für das Ansehen der Priesterastronomen allemal besser als vom Ereignis völlig überrascht zu werden. Relevant sind u.a. folgende Aspekte:
Wenn eine Sonnenfinsternis auftritt, so geht ihr 5 oder 6 Monate zuvor eine Mondfinsternis voraus. Die Mondfinsternis am 17. Dezember 586 v. Chr. konnte den Astronomen die Möglichkeit einer Sonnenfinsternis im darauffolgenden Mai angezeigt haben.
Ob damals weitere astrochronologische Beziehungen bekannt waren, ist nicht sicher. So tritt 23½ Monate vor einer Sonnen- eine Mondfinsternis auf. Auch die Verfinsterung des Mondes am 4. Juli 587 v. Chr. eröffnete die Möglichkeit einer Sonnenfinsternis im Mai 585.
Die antiken Quellen gestatten jedenfalls nicht zu erkennen, mit welchen Kenntnissen Thales die Vorhersage einer Finsternis im Jahre 585 v. Chr. durchgeführt haben soll.
Thales hat die eigenständige ionische Mathematik und Astronomie angestoßen, doch bis zur genauen Vorhersage von Sonnenfinsternissen mussten noch viele Jahrhunderte intensiver Bemühungen ins Land gehen. Die heutige Astrochronologie und Höhere Geodäsie kann gut datierte Sonnenverfinsterungen dazu benützen, den genauen Stand der Erdrotation zu bestimmen und ihre säkulare Verlangsamung in den vergangenen Jahrtausenden abzuschätzen.
Moderne astronomische Computerprogramme bestimmen den Zeitpunkt der angeführten Finsternis auf den späten Nachmittag. Zu diesem Zeitpunkt soll die Schlacht zwischen Lydern und Medern noch nicht begonnen haben.