Die Welt braucht keine Fanatiker, sie braucht Frieden!

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Die geistlichen Führer der einzelnen Religionen. Die interpretieren und Du mußt das dann glauben.



jenny,

da hats du schlicht nicht recht: das judentum kennt kein "geistigen führer, wie im katholizismus ein panst ist. im heutigen judentum (seit der 2 zersörung des tempels) gibt auch keine priester mehr sonder nur rabbi. der rabbi ist ein lehrer und legt die thora aus das heiss deutet die thora. und wenn du dich mit judentum beschäftigen wüßtest du wie viel gegnsätzliches im judentum gibt, es gibt sozusagen nicht nur eine wahrheit.


shimon
 
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jenny,

da hats du schlicht nicht recht: das judentum kennt kein "geistigen führer, wie im katholizismus ein panst ist. im heutigen judentum (seit der 2 zersörung des tempels) gibt auch keine priester mehr sonder nur rabbi. der rabbi ist ein lehrer und legt die thora aus das heiss deutet die thora. und wenn du dich mit judentum beschäftigen wüßtest du wie viel gegnsätzliches im judentum gibt, es gibt sozusagen nicht nur eine wahrheit.


shimon

@shimon, eine Frage: wodurch unterscheidet sich ein Anhänger des Judentum von einem Anhänger des Hinduismus in seiner Religion?

ich bin der Ansicht, das innerhalb der jeweiligen Religion ausgelegt wird aber nicht darüber hinaus. Siehe auch mein vorgehender post an Condemn.
 
Da hast Du natürlich recht. Es ging mir bei dem Beispiel aber um die Behauptung, man müsse eine klare Richtlinie noch bis zum Erbrechen "definieren". Es sind eben die Richtlinien, die eine Religion von einer anderen unterscheiden und da kann man eben nicht behaupten, daß alles EIN Brei ist, der nur genügend "definiert" werden muß, um die einzelnen Richtungen nicht mehr benennen zu können.

Der Punkt, worauf ich hinaus wollte ist: Es macht absolut keinen Sinn "den Islam" oder "die Muslime" in irgendeine Schublade zu packen. Viele setzen Islam mit Islamisten gleich, viele glauben, der Koran sei v.a. ein gewalttätiges Buch usw. Du glaubst, solche Lehren seien eindeutig, aber wenn der Koran eindeutig sein sollte dann spricht er sich z.B. eindeutig gegen Selbstmordattentate aus. Erstens weil Selbstmord schon eine Sünde ist, vor allem aber weil das Töten Unbeteiligter und v.a. Frauen und Kinder Sünde ist. Das ist im Grunde eindeutig... wurde aber eben von einigen uminterpretiert, so dass Selbstmordattentate zuerst mit dem Einverständnis von geistlichen Führern und Eltern möglich waren und selbst diese Regeln wurden mit der Zeit verändert...

Der wesentliche Punkt dabei ist aber: Selbstmordattentate zeigen eben nicht den Islam wie er ist. Die meisten sehen darin nach wie vor eine Sünde.

Und so ist es bei vielen Themen den Islam betreffend. Und man schrammt einfach vollkommen an der Realität vorbei, wenn man bei Islam gleich an Fanatiker denkt und wenn man z.B. das Thema Integrationsprobleme gleich auch noch in die Schublade "Islamisten" packt. Da spielen viel mehr Faktoren hinein und es gibt ja auch sehr viele Muslime die bestens integriert sind. Und die unterscheiden sich ja auch sehr... wo ich wohne gibts jede Menge Muslime, viele Frauen mit Kopftuch aber auch sehr viele ohne Kopftuch. Da ist alles dabei und die nennen sich trotzdem alle Muslime und sind mal mehr und mal weniger gläubig.

Es macht absolut keinen Sinn, daraus Feindbilder zu kreieren. Im Grunde passt die Thread-Überschrift: Fanatismus ist das Problem... aber den gibt es eben auch auf Seiten derer die Islam mit Fanatismus gleichsetzen. Das geht selbst in Richtung Fanatismus ("Besessenheit von einer Idee").
 
jenny,

da hats du schlicht nicht recht: das judentum kennt kein "geistigen führer, wie im katholizismus ein panst ist. im heutigen judentum (seit der 2 zersörung des tempels) gibt auch keine priester mehr sonder nur rabbi. der rabbi ist ein lehrer und legt die thora aus das heiss deutet die thora. und wenn du dich mit judentum beschäftigen wüßtest du wie viel gegnsätzliches im judentum gibt, es gibt sozusagen nicht nur eine wahrheit.


shimon

:) Shimon, es war ziemlich spät/früh in der Nacht, als ich das schrieb. Können wir uns darauf einigen, daß es die "heiligen" Bücher und diejenigen sind, die sie erklären sowie die Richtlinien vorgeben?
 
Fanatismus ("Besessenheit von einer Idee").
Sind die Inhalte einer Religion, wie ien Mensch zum Beispiel ganz genau zu leben hat, nicht in gewisser Weise ihrem Grundwert entsprechend sehr fanatisch?

Wenn sie dem Anhänger dieser Religion, die er nicht einmal verlassen darf, ist er dort einmal Mitglied geworden, sehr viel vorschreibt, nicht zuletzt, wie derjenige zu denken hat?

Für mich ist es ein Unterschied, ob ein religiöser Mensch nur für sich selbst an etwas glaubt oder ob der seinen Glauben massiv als Lebensregelwerk in die Welt versucht zu transportieren. Letzteres nenne ich durchaus fanatisch, wenn es so seltsame Blüten treibt, wie in der Welt sehr gut und deutlich zu beobachten ist.

LG
Any
 
Hi Condemn,

ich bin da eh im meisten deiner Ansicht, doch ist es so, dass eben diese "Dinge" (fett gemarkert) in der jeweiligen Religion festgeschrieben sind WIE sie zu definieren oder zu interpretieren sind.

Das stimmt nicht. Wenn Du sagst "jeweilige Religion", sprechen wir dann schon nicht mehr von "Dem Christentum" oder "dem Islam", "dem Judentum" usw. Dann befinden wir uns sofort im Gestrüpp der unterschiedlichen Strömungen und das ist verdammt vielfältig. Schau Dir nur mal die evangelische Religion an... Da findet man nicht mehr durch, das ist unüberschaubar vor allem wenn es dann darum geht herauszufinden wie etwas definiert wird und von wem da eigentlich definiert wird. Dazu kommt, das all diese Definitionen einem ständigen Wandel unterliegen.

Oder nimm das Beispiel der Selbstmordattentäter im Islam. Die Hauptströmung sieht es als Sünde an. Aber einige andere Islam-Gruppierungen eben nicht... für sie ist es ein Versprechen auf das Paradies. Dafür wird der Koran aber massiv verbogen und das geschieht nicht mit Segen von einer Art "Islam-Papst"... das geschieht durch viele Führer die eben politische Ziele haben und dafür die Religion missbrauchen.

Diese ganzen Definitionen sind nicht "je Religion" festgeschrieben und sie unterliegen einem Wandel. Das kann man nicht leugnen, denn das ist leicht nachlesbar.
 
Viele setzen Islam mit Islamisten gleich, viele glauben, der Koran sei v.a. ein gewalttätiges Buch usw. Du glaubst, solche Lehren seien eindeutig, aber wenn der Koran eindeutig sein sollte dann spricht er sich z.B. eindeutig gegen Selbstmordattentate aus. Erstens weil Selbstmord schon eine Sünde ist, vor allem aber weil das Töten Unbeteiligter und v.a. Frauen und Kinder Sünde ist.

Wer sind denn dann die "Ungläubigen"? Hast Du den Koran gelesen?


Es macht absolut keinen Sinn, daraus Feindbilder zu kreieren.

Wer kreiert denn Feindbilder? Gäbe es die Vorkommnisse in der Realität nicht, müßten wir nicht darüber diskutieren.
 
Oder nimm das Beispiel der Selbstmordattentäter im Islam. Die Hauptströmung sieht es als Sünde an.

Halt, meines Wissens begehen diese Attentäter keinen Selbstmord, sondern sind Opfer ihres Heiligen Krieges. Dann ist das keine Sünde mehr, sondern ein Kriegsopfer, auf den die 72 Jungfrauen warten werden.

Ansonsten wird meiner Kenntnis nach Selbstmord in muslimischen Ländern auch gerne negiert, aus Angst vor Gesichtsverlust der Familie schreibt dann der Arzt eine Todesursache auf den Totenschein, die Suizid ausschließt. Man macht sowas halt nicht, wenn man Moslem ist...

LG
Any
 
Sind die Inhalte einer Religion, wie ien Mensch zum Beispiel ganz genau zu leben hat, nicht in gewisser Weise ihrem Grundwert entsprechend sehr fanatisch?

Wenn sie dem Anhänger dieser Religion, die er nicht einmal verlassen darf, ist er dort einmal Mitglied geworden, sehr viel vorschreibt, nicht zuletzt, wie derjenige zu denken hat?

Für mich ist es ein Unterschied, ob ein religiöser Mensch nur für sich selbst an etwas glaubt oder ob der seinen Glauben massiv als Lebensregelwerk in die Welt versucht zu transportieren. Letzteres nenne ich durchaus fanatisch, wenn es so seltsame Blüten treibt, wie in der Welt sehr gut und deutlich zu beobachten ist.

LG
Any

Was Du beschreibst kann durchaus fanatisch sein. Aber das betrifft ja nicht die Mehrheit. Was Du in der Welt zu beobachten glaubst könnte selbst das Resultat von Fanatismus sein... noch nie aufgefallen? Worauf wird Deine Aufmerksamkeit gelenkt oder lenkst Du sie selbst? Du beobachtest die Welt ja wohl v.a. durch die Medien die je nach Eigeninteresse agieren, stimmts? Sie zeigen Dir vor allem Terror und vermeintlichen Terror. Sie zeigen Dir in Syrien muslimische Freiheitskämpfer gegen ein diktatorisches Regime und in Mali zeigen sie die gleichen Leute als Terroristen. Gut und Böse wechselt dabei je nach Bedarf.

Was ist aber Deine eigene Erfahrung? Ich kann von mir nur sagen: Ich kenne einige Muslime und ich wohne in einem Stadtteil mit vielen Muslimen. Und kein einziger hat mich bisher blöd angemacht weil ich kein Moslem bin oder weil ich Schweinefleisch kaufe oder was auch immer. Mein Eindruck ist, dass die meisten ihre Religion nicht viel wichtiger nehmen als die meisten Katholiken ihre Religion. Sie halten sich an manches und an anderes nicht, sie glauben einiges und anderes nicht... mal strenger und mal weniger streng.
 
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http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...r-die-perfekten-Menschenrechte/story/24716398

@Condemn und was sagst du zu solchen Meldungen? Kannst du nachvollziehen, dass bei der Kritik es Größtenteils darum geht. Was ist, wenn sich das durchsetzt? Warum sind alle Islam-Staaten mehr oder weniger Diktaturen?

Warum zeigen unsere Regierungen (und somit auch wir) guten Willen auf die Bedürfnisse dieser Religion Zugehörigen einzugehen, während sie das seltenstens tun und in ihrem Land nie tun würden? Es ist z.Z. ne Einbahnstraße.

Zudem werden alle private Angelegenheit bis ins Kleinste vorgeschrieben und man hat es so zu tun wie der Mullah befiehlt. Dabei bedenke ich sehr wohl, dass das hier in DE und Ö freier praktiziert wird. Doch warum.....weil bei uns eben andere Möglichkeiten sind und unsere Gesetze die Scharia hier nicht zulassen.
 
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