Tany
Neues Mitglied
- Registriert
- 2. Juni 2012
- Beiträge
- 17.461
Die weiterentwickelten Theorien sehen diesen Punkt der Haltung gar nicht so anders ... .
Das Problem bei gfK ist eher die Trennung von Beobachtung (angeblichem "Fakt") und der Interpretation.
Das Problem des Fakts habe ich schon "auseinandergnommen", mit der Interpretation und HINEINinterpretation sieht es nicht viel besser aus (es ist immer wieder unglaublich, wie unendlich viele Möglichkeiten es da gibt - weia).
![]()
Das ist m.E. das kleinere Problem, wenn Du es denn so bezeichnen möchtest. Die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen birgt (und dahinter steht ein Menschen-/Weltbild) wenn ich Beobachtung mit Interpretation mische, die auf Schuldzuweisung basiert.
Nochmal an d. Beisp.
1. Schritt: Beobachten ohne zu beurteilen
(Im ersten Schritt sage ich, was genau der Anlass ist, weshalb ich dieses Gespräch beginne. Wichtig ist, dass ich keine Bewertung in meine Aussage hinein mische.)
Was habe ich gesehen oder gehört?
Was genau war der Auslöser, auf den ich reagiert habe?
a) Wenn ich sage: „Du kommst 20 Minuten nach dem Filmanfang!“ drücke ich aus, was ich beobachte.
b) Sage ich: „Du kommst schon wieder zu spät!“ mische ich hinein, was ich davon halte.
Selbst, wenn die Beobachtung (siehe a) nicht absolut exakt ist, zeigt sie eine andere Haltung, als wenn ich mich so, wie in b) mitteile.
b) impliziert, dass der Focus des Sprechers auf Schulduweisung ausgerichtet ist.
Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass es als Vorwurf verstanden wird.
Das ist u.U. eine 'harmlose Situation'. Diese Haltung allerdings ist m.E. der Grund weshalb es zu Missverständnissen u. Gewalt kommt.
Ich sag nicht, dass das 'falsch oder schlecht' (oder wie in a) 'gut o. richtig' ) ist.
Wer Gewalt möchte kann sich dazu entscheiden so weiterzumachen - bzw. die, die so handeln können aich nicht anders.
Hinsichtlich der Tatsache möchte ich sensibilisieren.
Wir alle tragen dazu bei, dass es ist, wie es ist.