Die Welt braucht keine Fanatiker, sie braucht Frieden!

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Das kann ich vom Anfang bis zum Schluss nachvollziehen. Die Frage die ich hier hätt - wie agieren die Konservativen - bzw. was sind ihre Grundlagen?

So wie er mir grob erklärte handelt es sich dabei um Jene die zwar auf den Auslegungen beharren und streng Gesetzestreu handeln aber die schariah z.B. nur in Sonderfällen anwenden. Berufen wird sich immer auf den Koran.

Das Problem dabei ist, dass es da sehr viele "Herrscher" gibt, verschidenste Gruppen und Untergruppen. Fast vollkommen undurchsichtig und undurchschaubar und jede Gruppe interpretiert sich wie es ihr beliebt.
 
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nein kenne ich nicht, aber ich merks mir mal für den Sommer vor, wenn ich mehr Zeit zum Lesen hab.

:)

PS: hab mich vor vielen Jahren ein ganz bissi mit Sufismus beschäftigt und sehe Parallelen zu den Chassidim.

Ohja - bis dahin habe ich evtl. auch einige Deiner Buchempfehlungen gelesen - und dann geht die Luzi ab :D

Hasse Skype?
 
Ja - und wir füllen es ähnlich - so mein Eindruck :)

Denke auch, drum erwähnte ich die Dunkelheit. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass wir zwar unterschiedlicher Meinung sein können und auch kontrovers miteinander diskutieren können ohne uns persönlich angegriffen zu fühlen.

Wo ich "herkomme" wird die Verfestigung eines Egos für wichtig erachtet. Dann kann man zwischen Ego und Nicht-Ego unterscheiden, dann verwechselt man sich nicht mehr mit seiner Meinung und gewinnt etwas Resistenz.

Es mag davon abweichende Ansätze geben. Ich kann lediglich feststellen, dass ich mit dir und einer Hand voll anderer Leute hier tatsächlich reden kann.
 
Es gibt zwar keine zwingende Vorschrift, sich zu einer anerkannten Rechtsschule zu bekennen, da diese erst nach dem Tod des Propheten Mohammed entstanden sind und darum auch kein koranisches Gebot besteht.

Jedoch vertreten einige unter den Madhhab-Anhängern die Auffassung, man müsse unbedingt einer der Rechtsschulen angehören und deren Lehren befolgen. Ansonsten mache man sich sündhaft; manche behaupten sogar man werde sonst ungläubig (Kafir) und werde somit aus der Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen.

Diese strenge Meinung mancher Gelehrten kann insgesamt so zusammengefasst werden, dass bei einem Muslim die Pflicht einer traditionellen Rechtsschule zu folgen bestehe, manche sagen sogar per Taqlid, also mit der "blinden" Nachahmung, ohne etwas zu hinterfragen oder auszulassen.

Eine eigenständige Interpretation, sogenannter Idschtihad wäre selbst von heutigen Gelehrten nicht mehr zulässig und führe zum Ausschluss aus der Rechtsschule oder gar der Religion.

Eine Ausnahme aber die deutliche Minderheit, bilden die ultrakonservativen Salafisten und Wahhabiten, welche die Lehren sämtlicher Rechtsschulen ablehnen.

Diese sehr orthodoxen Richtungen vertreten die absolute Gegenmeinung, dass niemand gezwungen sei einer Rechtsschule zu folgen oder gar Taqlid auszuüben.

Wer an einer Rechtsschule festhalte, begehe schon dadurch eine Sünde, weil diese Lehren eine unerlaubte und somit ungültige Erneuerung in der Religion (Bidʿa) seien, da diese erst nach dem Tod des Propheten entstanden wären. Manche behaupten sogar wer einer diesen Rechtsschulen folge, werde so ein Ungläubiger (Kafir). Die Rechtsschulen seien eine völlige Fehlentwicklung und darum unzulässig.

Des Weiteren wird die Meinung vertreten, man müsse sich wegen diesen Gründen für die Abschaffung dieser Madhhabs einsetzen. Man soll, ohne die Meinungen der früheren und heutigen Gelehrten zu beachten, direkt zu den Ur-Quellen des Islams zurückgreifen, ohne auf die Lehren der Rechtsschulen einzugehen.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Madhhab


Da stellst du mir eine Frage und gibst die Antwort selbst, aus der man herauslesen kann wieviel Einigkeit da besteht *Achtungironie
 
Denke auch, drum erwähnte ich die Dunkelheit. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass wir zwar unterschiedlicher Meinung sein können und auch kontrovers miteinander diskutieren können ohne uns persönlich angegriffen zu fühlen.

Wo ich "herkomme" wird die Verfestigung eines Egos für wichtig erachtet. Dann kann man zwischen Ego und Nicht-Ego unterscheiden, dann verwechselt man sich nicht mehr mit seiner Meinung und gewinnt etwas Resistenz.

Es mag davon abweichende Ansätze geben. Ich kann lediglich feststellen, dass ich mit dir und einer Hand voll anderer Leute hier tatsächlich reden kann.

Woher stammt das - hast Du Literatur dazu, die Du mir empfehlen kannst, möchtest?
 
Da stellst du mir eine Frage und gibst die Antwort selbst, aus der man herauslesen kann wieviel Einigkeit da besteht *Achtungironie

Das war sowohl Fragen, die ich (mir) selbst beantwortete, als auch an Dich/andere.
 
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Ja - solche Fragen stellst Du Dir...

Gut/schlecht, richtig/falsch.....

Dualität....

Gibt es denn Menschen, die sich nicht (mehr) in der Dualität befinden?
Habe da gerade etwas Schwierigkeiten, wegen Nord- und Südpol, Tag und Nacht usw.
Dann gibt es eine Dualität im Innen und eine im Außen?

Wäre ein gutes Thema für einen eigenen Thread.
 
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