Die Welt braucht keine Fanatiker, sie braucht Frieden!

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für atheisten gibt es halt keine moralische instanz, und auch keine weitsicht über den tod hinaus, und somit auch keine hoffnung.

mfg

Oh, meine moralische Instanz bin ich mir selbst. Will ich Frieden, hau ich meinem Nachbarn wohl kaum den Schädel ein. ;)

Der Tod ist irrelevant, bedeutungslos. Hoffnung ebenso, denn mir behagt es nicht, das Leben zu sehen wie eine Pfandleihe, in der notiert wird, wohin ich später einmal kommen werde, von dem ich nicht einmal weiß, ob da überhaupt noch was kommt. Lieber ist mir, ich verantworte JETZT mein eigenes Handeln, mein Bewusstsein, mein So-Sein.

Und Hitler, nun ja, der war Katholik. http://en.wikipedia.org/wiki/Religious_views_of_Adolf_Hitler

Das sich Fundamentalismus auch außerhalb von Religionen abspielt, ist mir durchaus bekannt. Die Regeln, nach welchen er im außerreligiösen Kontext auftritt, sind identisch mit religiösem Fundamentalismus.

LG
Any
 
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mist hin oder her, das was heute ist, ist daraus entstanden. menschen sind menschen und werden immer fehler machen, aber offensichtlich wurde auch etwas richtig gemacht, denn im gegensatz zum nahen osten geht´s uns hier nicht wirklich schlecht.

für atheisten gibt es halt keine moralische instanz, und auch keine weitsicht über den tod hinaus, und somit auch keine hoffnung.

mfg

Das ist nur deine Meinung, denn Atheisten können weniger oder mehr moralisch als Anhänger einer Religion sein. Manche Menschen brauchen die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod nicht, sie sehen Hoffnung hier in diesem Leben und in der Menschheit. Sie tragen zur Gesellschaft bei weil sie es für richtig halten und nicht weil es ihnen befohlen wird oder weil sie irgentwelche Punkte sammeln um den Himmel zu kommen oder positives Karma schaffen wollen.
 
Ich würde bei dieser Feststellung ein wenig Vorsicht walten lassen. Hitler hatte wie fast alle seiner Zeitgenossen einen kulturbedingt christlichen Background. Unbestritten ist aber auch, dass er sich zumindest bevor er an die Macht kam in völkisch-okkult-esoterischen Kreisen wie der Thule-Gesellschaft bewegte(der Bezug zu Liebenfels und dem Ostara-Magazin wird ja auch in deinem Link erwähnt). Es ist absolut nicht ausgeschlossen, das seine relative Zurückhaltung den beiden großen christlichen Hauptströmungen gegenüber eine rein strategische war, um seinen Zeitgenossen neben den weltanschaulichen Umwälzungen nicht auch noch das Fundament ihres angestammten Glaubens zu entziehen. Zumal er im ersten Weltkrieg erlebt haben dürfte, wie stabilisierend ein Glaube in Extremsituationen sein kann. Und der nächste Krieg stand ja von Anfang an auf seiner Agenda. Es gibt Hinweise darauf, dass nach einem vermeintlich gewonnen Krieg, eine andere Einstellung an den Tag gelegt hätte.
Das nur mal so nebenbei.....

Übrigens wird imho hier die ganze Zeit über politische Strukturen diskutiert, die sich das Deckmäntelchen der Religion umgehängt haben. Und dabei übersehen, dass die vermeintlich jetzt stattfindende "Islamisierung" bestimmter Regionen und Bevölkerungsanteile ihren Ursprung in den letzten Zuckungen der kolonialistischen Bestrebungen Europas und deren rein machtpolitischen Aufteilung des Nahen Ostens nach dem Ende des 1.Weltkrieges haben und uns natürlich auch heute (zumeist medial) nicht ohne bestimmte Interessen vermittelt werden.
Wie gesagt, ein rein politisches Spiel, dessen Nachwehen wir jetzt beobachten können.
Und wem der machtpolitische Aspekt nicht nachvollziehbar erscheint, sei einmal die Lektüre von Machiavellis "Der Fürst" ans Herz gelegt....

Meine 1,5 Cents....
:)
 
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Mehrdeutigkeit des Begriffs [Bearbeiten]

In dieser Bedeutung wird der Begriff von den Sufis (islamische Mystiker) genutzt, um Koranstellen, in denen das Wort "selbst" vorkommt, gemäß ihrer Lehre zu interpretieren. Das berühmteste Beispiel ist Sure 4, 95 (nach Rudi Paret):

"Diejenigen Gläubigen, die daheim bleiben (statt in den Krieg zu ziehen) - abgesehen von denen, die eine (körperliche) Schädigung (als Entschuldigungsgrund vorzuweisen) haben -, sind nicht denen gleich(zusetzen), die mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person (anfusihim) um Allahs willen Krieg führen.

Allah hat diejenigen, die mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person kämpfen, gegenüber denjenigen, die daheim bleiben, um eine Stufe höher bewertet. Aber einem jeden (Gläubigen, ob er daheim bleibt oder Krieg führt) hat Allah das Allerbeste (al-husnaa) versprochen. Doch hat Allah die Kriegführenden gegenüber denen, die daheim bleiben, mit gewaltigem Lohn ausgezeichnet."

http://de.wikipedia.org/wiki/Nafs

Man erkennt sehr deutlich den Versuch, "Krieg für Allah" in "Kämpfe mit sich selbst" umzudeuteln.
 
Klaro greift es, Du redest von Ideengebilden, ich von der gelebten Wirklichkeit.

Es ist immer sehr leicht, dem Gegenüber einen Bewusstseinszustand zuzuschreiben, sich so selbst aufzuwerten. Und dies ist auch eine sehr fundamentalistische innere Haltung, sich so selbst zu erhöhen. Oder den eigenen Glauben.

Ist ja alles nicht so gemeint, ist doch eigentlich alles ganz gut gemeint - und wenn schon Mord und Totschlag passieren, dann bewerten wir dies einfach mal nicht, weil das wäre ja dualistische Denkweise und unter dem, wo ich stehe. Wobei derjengie, der sich nondual verstehen möchte, in dem Augenblick selbst dualistisch bewertet, indem er sich selbst erhöht. :tomate:

Übrigens, Fundamentalismus und Leugnen von Tatsachen und Zusammenhängen ist auch eine Sache für sich. Fundementalisten müssen das tun, weil sie doch gut sein wollen und richtig. Da darf dann auch gerne mal ein Gott herhalten, der es befürwortet, "sich angemessen zu verteidigen". ;)

LG
Any

......duales Denken > 'erhöhen', 'aufwerten' - impliziert, dass da jemand ist, der mehr und jemand, der weniger Wert hat/ist...:D

DU interpretierst es als Erhöhung - ich nutzte dieses Wort an keiner Stelle und denke auch nicht so...

Ich schrieb auch nicht, dass nonduales Denken besser, oder duales Denken schlechter sei...

Ich erkenne, dass das Dein Denken ist, wenn ich lese, was Du schreibst *PUNKT* - eine Feststellung - keine Bewertung. :)
 
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Das ist nur deine Meinung, denn Atheisten können weniger oder mehr moralisch als Anhänger einer Religion sein. Manche Menschen brauchen die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod nicht, sie sehen Hoffnung hier in diesem Leben und in der Menschheit. Sie tragen zur Gesellschaft bei weil sie es für richtig halten und nicht weil es ihnen befohlen wird oder weil sie irgentwelche Punkte sammeln um den Himmel zu kommen oder positives Karma schaffen wollen.

Yea:):thumbup:
 
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