Und schon wieder Überwindung.
Es ist nichts verkehrt mit uns!
Vielleicht meinst du und
@ELi7 mit Überwindung etwas anderes als ich mit dem Begriff verstehe.
Unter Überwindung verstehe ich etwas „Überspringen“, nicht darauf eingehen was einen stört, kränkt, Spannung verursacht, Probleme macht, Süchte oder Allergien hervorruft.
Dieses „Über“ geht einen Schritt weiter, übergeht das was da ist. Man schaut sich das nicht an, was z.B. einen emotionalen Schmerz verursacht, auch die Ursache generell schaut man sich nicht an, man sucht nicht mal danach.
Überwinden würde bedeuten: wir denken, mit uns stimmt die ganze Zeit etwas nicht oder ab und zu und weil es Schmerzen verursacht so zu sein und so zu leben, wollen wir das nicht. Wir wollen nicht wütend sein, eifersüchtig, traurig, ängstlich, verärgert, neidisch, hasserfüllt sondern wenn diese Gefühle und Emotionen „zu uns kommen“ dann möchten wir sie schnell überwinden, also sich mit ihnen überhaupt nicht auseinandersetzen. Wir wollen diese Gefühle und Emotionen nicht. Obwohl wir wissen, dass sie zu uns gehören.
Dann kommen ganz viele Menschen mit hunderten Methoden, Ideen, Lebensweisheiten, Glaubenssätzen daher und zeigen und behaupten, es ist wesentlich besser nicht darauf einzugehen. Diese Emotionen und Gefühlen nicht fühlen, nicht wahrnehmen, nicht zulassen, sondern einfach Überwinden.
Diese Art von emotionaler Wunde, die wir in uns unterdrücken und ablehnen, kann sogar über Leben hinaus sich tief in das Zellbewusstsein des Körpers einbrennen und warten auf den richtigen Moment in einem anderen Leben, den Emotionen in einem drin zu begegnen.