Die Überwindung der Leid-schaffenden Emotionen

Das ist ein vernünftiger Ansatz!!!

Wir bringen doch unserem Nachwuchs nicht bei, leben ihnen nicht vor, wie es ist natürlich mit Ärger umzugehen.

Warum nicht?

Weil wir es selber nicht wissen, wir haben kein Gefühl dafür entwickeln können. Das wurde uns in unserer Kindheit durch unsere Eltern nicht vorgelebt, weil sie es wiederum auch nicht besser wussten.

Der Ärger erlaubt uns nämlich „nein, Danke“ zu sagen. Man muss dabei nicht ausfallend werden oder einem anderen Schaden zufügen.

Wenn Kinder ihren Ärger „Luft machen dürfen“ haben sie dann als Erwachsene ein gesundes Verhältnis dazu. Und als Erwachsener sind die Phasen, wo wir uns ärgern kurz gehalten, vergehen rasch.

Was die einen "leidfördernde Emotionen" nennen, ist für Dich etwas, was kindlich ist, ud vergeht, wenn das Kind auf eine gesunde Art und Weise heranwachsen kann?

Ärger und Neid, genauso wie Liebe, Angst und Kummer sind keine abnormalen Emotionen, sondern natürlich für den Menschen.
Es ist das, was wir bis jetzt daraus gebastelt haben, weil wir uns mit anderen Ebenen des Lebens beschäftigt und die entscheidende und wichtigste außer Acht gelassen haben.

Was ist die entscheidenste und wichtigste, die wir ausser Acht gelassen haben?

Es ist etwas anderes, wenn ich einem Unbekanntem begegne und etwas anderes, wenn ich versuche es aus dem Weg zu schaffen, oder?

Niemand versucht, etwas Unbekanntes aus dem Weg zu räumen! Mir geht es darum Bekanntes, das Leiden verursacht hat (nachweislich!) zu verwandeln, so dass aus Neid Grossmut, aus einem Gefühl des Mangels ein Gefühl der Fülle und aus Groll Vergebung werden kann. Nicht, indem etwas unterdrückt wird (das wird es ja gar nicht, sonst hätte ja niemand darunter leiden können), sondern indem man selber "heil" und ganz wird.....

Und ich verallgemeinere das nicht. Ich sag nur, wie es für mich ist.
 
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Was die einen "leidfördernde Emotionen" nennen, ist für Dich etwas, was kindlich ist, ud vergeht, wenn das Kind auf eine gesunde Art und Weise heranwachsen kann?
Ja, es bilden sich dann jedenfalls nicht die "leidfördende" Emotionen. Ohne sie unterdrücken oder und ablehnen zu müssen, entsteht keine Negativität.
Was ist die entscheidenste und wichtigste, die wir ausser Acht gelassen haben?
:) sind wir ja gerade dabei, die emotionale Ebene
Niemand versucht, etwas Unbekanntes aus dem Weg zu räumen! Mir geht es darum Bekanntes, das Leiden verursacht hat (nachweislich!) zu verwandeln, so dass aus Neid Grossmut, aus einem Gefühl des Mangels ein Gefühl der Fülle und aus Groll Vergebung werden kann. Nicht, indem etwas unterdrückt wird (das wird es ja gar nicht, sonst hätte ja niemand darunter leiden können), sondern indem man selber "heil" und ganz wird.....
Ja, Heilung, ja. Ist ja was anderes als Überwinden.
Woher will man es wissen, was uns erwartet, an Schmerz, an Kummer, an Angst, an Ärger in uns, wenn wir uns selbst nicht begegnen, also der emotionalen Ebene in uns. Und was tatsächlich passiert und wer da in uns heilen möchte oder was in uns heilen möchte, das ist doch spannend herauszufinden, oder ?
 
Ja, Heilung, ja. Ist ja was anderes als Überwinden.
Woher will man es wissen, was uns erwartet, an Schmerz, an Kummer, an Angst, an Ärger in uns, wenn wir uns selbst nicht begegnen, also der emotionalen Ebene in uns. Und was tatsächlich passiert und wer da in uns heilen möchte oder was in uns heilen möchte, das ist doch spannend herauszufinden, oder ?

Nein, Heilung führt zu Überwindung! Ohne geht es nicht.
Du heilst anders als ich, brauchst dazu etwas anderes als ich.
Du verstehst vielleicht sogar unter Heilung etwas anderes als ich.
Das ist aber völlig egal: Überwinden geht nur über Heilung.
 
Warum Überwindung der Leid-schaffenden Emotionen?
Leid-bewirkende Emotionen kommen nicht aus dem Denken des Kopfes, sondern aus dem Unbewussten der Seele und lassen sich nicht steuern, sie kommen einfach ungewollt und belasten die Gemeinschaft mit anderen Wesen. Man kann diese Emotionen nicht `heilen`, weil sie dem Menschen grundsätzlich nicht zugänglich sind, sondern der Astralwelt angehören.
Aber man kann sich selbst heilen, indem man sich selbst durch die Läuterung der Seele immun macht gegenüber den Archonten, die die Mächte der Finsternis sind. Und man kann sich selbst durch die Demut zum Göttlichen und die Gnade des Himmels in einen Gemütszustand des Glückseligkeit versetzen


Der Dalai Lama wird im Tibetischen Buddhismus als die 14.Inkarnation des Buddha Avalokiteshvara angesehen, des Buddhas des Mitgefühls. Er weist in seinen Botschaften, Vorträgen und Unterweisungen immer wieder auf diese Überwindung als einen Weg zum Glücklichsein hin.

Jesus weist in seiner Bergpredigt darauf hin, wie der Mensch Seligkeit erreicht, wenn er die Leid-schaffenden Emotionen überwunden hat:
Mt 5,3-12
3 Selig die Armen im Geist, denn - ihrer ist das Reich der Himmel.
4 Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.
5 Selig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.
6 Selig die nach Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden, denn sie werden gesättigt werden.
7 Selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit finden.
8 Selig die Reinen im Herzen, denn sie werden Gott sehen.
9 Selig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden. 10 Selig die um der Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.
11 Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Schlechte [lügnerisch] sagen gegen euch um meinetwillen.
12 Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln.

Im königlichen Raja-Yoga des Hinduismus wird durch die Läuterung der Lotosblumen im Menschen die Überwindung der Leid-schaffenden Emotionen und der Weg zum Licht erreicht.

Jeder Mensch hat es selbst in der Hand, durch einen dieser Wege oder durch einen anderen oder einen eigenen Läuterungsweg sich gegenüber diesen Leid-wirkenden Emotionen gleichmütig und stresslos zu verhalten und die grosse Ruhe in seiner eigenen Seele zu bewirken, die ihn immun macht gegen alle Angriffe, Anfeindungen und Unterdrückungen. Der Mensch soll es erreichen, in einem Seelenzustand der inneren Ruhe zu verweilen, auch wenn rundherum Aufruhr herrscht. Das bringt ihn in den Zustand der Glückseligkeit, des Satchitananda, der einzig für den zum Licht strebenden Menschen bedeutsam ist.
ELi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sich Emotionen entladen, ist eigentlich schon der Punkt der Kontrolle überschritten. Grundsätzlich ist es nicht so, dass wir Gefühle nicht wirklich kontrollieren können, weil sie von unserem Wesen bestimmt werden. Etwas, das uns schon mit der Menschwerdung in die Wiege gelegt wird. Bei den Emotionen spielen diese Wesenszüge zwar auch eine große Rolle, nur sind sie mit einem suggestiven Auslöser verbunden.

Das Problem dabei ist selbst zu erkennen, welche Emotionen unserem Seelenheil schaden und welche zu diesem Heil beitragen können. Gerade bei negativen Emotionen sind wir gerne bereit das Ganze zu beschönigen oder zu verdrängen („... es kann nicht sein, was nicht sein darf“).

In unseren Träumen werden diese negativen Aspekte der Persönlichkeit als die Schatten bezeichnet. Diese andere Seite der Persönlichkeit erscheint, dann gerne in unbekannten oder diffusen Gestalten, die man gerne im Keller eines Hauses versteckt oder vermutet. Anderseits gibt es aber auch die Schatten der eigenen Persönlichkeit, wie man von anderen oder aber auch von sich selbst gerne gesehen werden möchte, aber nicht ist.

Gerade diese Protagonisten verraten uns in unseren Träumen also ungeschminkt, wo diese negativen Schatten in unserer Persönlichkeit liegen. Sicherlich nicht einfach, denn das ist die Ratio, die ständig davon faselt, dass dies nicht sein kann. Aber keine Sorge, gerade in den entspannten Zuständen des Schlafes oder in Meditationen öffnet sich für uns das Tor zur Seelenwelt. Gerade der Dämmerzustand an der Grenze zum Tagesbewusstsein bietet die Chance, um subtile Botschaften (suggestive Formeln) in der Seele zu verankern.

Zum besseren Verständnis zum Tor der Seelenwelt:
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(Merlin, deshalb gemeinfrei)

Wichtig ist es also, dem Gehirn die Möglichkeit zu geben sich ihrer eigentlichen Arbeit zuzuwenden – dem Ordnen der Gedanken, die Suche nach Lösungen und Regeneration des neuronalen Netzes. Damit haben wir dann auch schon bei den Zeitdieben die ersten Gesellen gefunden, die uns daran hindern glücklich zu sein.

Wir sollten also nicht nur per Handy für andere erreichbar zu sein, sondern auch in der Zeit des scheinbaren Müßiggangs für unsere Seele. Nur so hat die Seele eine Chance ihre Bedürfnisse und Befindlichkeiten an die Frau oder an den Mann zu bringen. Es ist dann wie ein Wunder, wenn sich da wie aus dem scheinbaren Nichts, all die Keime über den Rand des Bewusstseins gespült werden, die uns am Glücklichsein hindern.

Da tauchen dann als solche Keime die Erwartungen und des Zweifels auf, mit denen wir unser eigenes Seelenheil vergiften. Aber da sind noch die Keime der Habgier, Missgunst, Selbstgefälligkeit, Perfektionismus und Bosheit nach denen gesucht werden muss. Es darf aber anderseits nicht der Schatten des Guten und Reinen in unserer Seele vergessen werden, denn sonst wird unser Selbstwertgefühl im Negativen ertränkt.

Wir sollten uns auch immer wieder daran erinnern, dass von uns nur das Ausgehen kann, von dem wir auch erfüllt sind. Also gehört auch das auf den schonungslosen Prüfstand gestellt, weil wir gerade an diesem Punkt eine Chance haben Strategien entwickeln können, mit denen wir auf subtile Weise lernen können, mit den negativen Seiten unserer Persönlichkeit besser umzugehen. Aber gleich vorweg, die Sorge um das Seelenheil ist nicht eine vorübergehende Aufgabe des Menschen, sondern eine lebenslange.

So bekommt auch das Gleichnis von Jesus mit dem Schlag auf die rechte und linke Wange ihren Sinn. In Jesus Zeiten galt noch das Gesetz Moses vom Auge um Auge, das aber letztlich nur zu einer Spirale immer neuer Zwistigkeiten führte, deshalb:

Mattäus 5 [37] Eure Rede soll sein: ja, ja; nein nein. Was darüber ist von Übel. [38] Ihr habt aber gehört, dass da (vor dem Richter) gesagt wird: „Auge um Auge, Zahn um Zahn.*[39] Ich sage aber euch, dass ihr nicht wiederholen sollt dieses Übel, sondern so dir jemand einen Streich gibt auf deine rechte Wange, dem biete auch die andere dar.
(* 2. Mose 21[24]; 3. Moses 24[30]).

Es ist damit also gemeint, dass man auch einmal schweigen sollte und nicht unbedingt das letzte Wort haben muss oder auf Biegen und Brechen eine Gerechtigkeit einfordern soll. Ein Gedanke, der sicherlich auch heute noch seine Gültigkeit hat – oder?

Wenn wir an uns also etwas ändern möchte, dann sollten wir uns Grenzlinien ziehen, die von uns keinesfalls überschritten werden dürfen. Ein Wort zu viel oder ein Schritt, mit dem wir das Tun zulassen, verleiht der Situation eine Eigendynamik – die unumkehrbar ist.

Jeder der versucht den rechten Umgang mit seinen Emotionen zu finden, wird den Rückfall in alte Verhaltensmuster erfahren müssen. Es darf aber nicht dazu führen, dass man sich mit dem Gedanken betäubt, dass man nun einmal so ist und deshalb auch sein darf. Noch schlimmer wäre es, wenn man sich in seinen Untugenden dann auch noch sonnt. „Wir ... sind halt so“, hat ein jeder sicherlich schon in den Familien gehört, mit dem alle Untugenden sanktioniert werden.


Merlin
 
Wenn sich Emotionen entladen, ist eigentlich schon der Punkt der Kontrolle überschritten. Grundsätzlich ist es nicht so, dass wir Gefühle nicht wirklich kontrollieren können, weil sie von unserem Wesen bestimmt werden.

Oder unser Wesen bestimmen - so ganz klar ist das ja nicht.

In unseren Träumen werden diese negativen Aspekte der Persönlichkeit als die Schatten bezeichnet. Diese andere Seite der Persönlichkeit erscheint, dann gerne in unbekannten oder diffusen Gestalten, die man gerne im Keller eines Hauses versteckt oder vermutet. Anderseits gibt es aber auch die Schatten der eigenen Persönlichkeit, wie man von anderen oder aber auch von sich selbst gerne gesehen werden möchte, aber nicht ist.

Gerade diese Protagonisten verraten uns in unseren Träumen also ungeschminkt, wo diese negativen Schatten in unserer Persönlichkeit liegen.

Diese Schatten sind perfekt Lehrer und "Trainings"partner....ich schätze sie ungemein. Sie los werden zu wollen erscheint mir völlig unsinnig.

Da tauchen dann als solche Keime die Erwartungen und des Zweifels auf, mit denen wir unser eigenes Seelenheil vergiften. Aber da sind noch die Keime der Habgier, Missgunst, Selbstgefälligkeit, Perfektionismus und Bosheit nach denen gesucht werden muss. Es darf aber anderseits nicht der Schatten des Guten und Reinen in unserer Seele vergessen werden, denn sonst wird unser Selbstwertgefühl im Negativen ertränkt.

Sind das "veschiedene" Schatten? Für mich ist Schatten einfach Schatten. Welcher mich etwas lehren kann, den begrüsse ich. Wer mich nichts lehrt (oder nicht in die Richtung, die ich gewählt habe), von dem wende ich mich ab. Und das können zu verschiedenen Zeiten Unterschiedliche sein. Wovon ich mich gestern abgewendet habe, kann mir morgen Lehrer werden. Und wer mir gestern noch Lehrer war, von dem mag ich mich übermorgen abwenden (weil sich etwas in mir verändert hat).

Jeder der versucht den rechten Umgang mit seinen Emotionen zu finden, wird den Rückfall in alte Verhaltensmuster erfahren müssen. Es darf aber nicht dazu führen, dass man sich mit dem Gedanken betäubt, dass man nun einmal so ist und deshalb auch sein darf. Noch schlimmer wäre es, wenn man sich in seinen Untugenden dann auch noch sonnt. „Wir ... sind halt so“, hat ein jeder sicherlich schon in den Familien gehört, mit dem alle Untugenden sanktioniert werden.


Merlin

Doch, lieber @DruideMerlin - Menschen haben dazu das Recht. Es ist ihre Wahl - und zwar allein deshalb schon, weil jeder die Konsequenzen ziehen muss. Und bevor ich mir das Leben nehme, weil ich nicht ertrage, was ich wahrnehme, ist es besser, "etwas" nicht zu sehen oder sogar zu verdrängen.
Und - ich kenne das Herz des anderen ja nicht. Wie kann ich ihm sagen, was für ihn gut, richtig und förderlich ist? Sein Weg mag zu meinem geradezu konträr sein - und dennoch für ihn perfekt (auch, wenn er mir Schaden zufügen würde).

Ansonsten: wieder wunderschön alles!! :)
 
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JEDE Emotion kann Leid schaffen. Die Frage ist lediglich, wie der Einzelne damit umgeht.
Die Frage ist, was der Einzelne unter "Leid" versteht - dann kann er versuchen herauszufinden, welche seiner(!) Emotionen das (für ihn subjektiv empfundene und nicht zu verallgemeinerne) Leid mit verursachen - und welche seiner Emotionen ihm helfen, weniger oder auch gar nicht zu leiden.

Für einen deppressiven Menschen oder einen Angstneurotiker ist das sicher etwas anderes als für einen, der sein Leben durchaus zu geniessen imstande ist. Für einen von der Psychologie geprägten Menschen ist es etwas anderes als für einen sprituell geprägten (wenn es auch da durchaus überschneidungen geben kann)
 
Liebe @LalDed,

Zunächst möchte ich zu meinem letzten Beitrag noch ein verwirrendes „nicht“ entfernen, das da anscheinend aus einer verworfenen Formulierung zurückgeblieben war.

Also:

Zitat von DruideMerlin:
Wenn sich Emotionen entladen, ist eigentlich schon der Punkt der Kontrolle überschritten. Grundsätzlich ist es ... so, dass wir Gefühle nicht wirklich kontrollieren können, weil sie von unserem Wesen bestimmt werden.
LalDed: Oder unser Wesen bestimmen - so ganz klar ist das ja nicht.

Aber nun zum eigentlichen Thema:

Es geht mir hier um die Strategien, wie ich lernen kann, mit meinen negativen Emotionen umzugehen. Diese Gedanken spielen zum Beispiel bei der Gewaltprävention eine große Rolle. Da ist es einfach wichtig, genau den Punkt zu kennen, an dem die Situation eskaliert und unumkehrbar wird. So ist das auch bei all den anderen negativen Emotionen. Wenn da einmal die Gefühle losgetreten sind, gibt es da kaum noch eine Chance aus dem Karussell auszusteigen.

An welcher Stelle einer Situation und mit was überschreite ich zum Beispiel die Grenzen der Habgier, die Bosheit oder der Perfektion. Gerade in diesem letzten Punkt liegt die große Gefahr den Moment des Glücklichseins zu zerstören – indem wir nicht nur 100% erfüllen wollen, sondern 200%, obwohl eigentlich auch schon 80% reichen würden.

Diese überzogenen Neigungen stecken mit dem Belohnungssystem der Botenstoffe in uns festgeschrieben werden. Es spornt uns an, die Belohnung bei 200% zu ergattern – aber wir können diese Fata Morgana nicht erreichen und machen uns mit dieser Wettlauf vom Hasen und dem Igel kaputt. Die Seele ist etwas Ganzheitliches, also schaden wir bei diesem Tun auch dem gesamten Organismus Mensch.

Im Grunde sind wir alle Junkies, die hoffnungslos diesen Stoffen verfallen sind. Wie sagte schon Schopenhauer: „Der Mensch kann tun was er will; er kann aber nicht wollen, was er will.“ Auch Einstein hatte schon bemerkt, dass der frei Wille des Menschen eine Illusion ist. Etwas, das sich auch durch die Erkenntnisse der neuronalen Wissenschaften bestätigt. Inzwischen begnügt man sich mit einem eingeschränkten Willen und überlässt den freien Willen den Juristen.

LalDed: Sind das "verschiedene" Schatten? Für mich ist Schatten einfach Schatten.
Das Problem bei den negativen Schatten ist, dass sie uns zwar in den Träumen begegnen, wir sie aber meist nicht erkennen und einordnen können. Ein Schatten, der sich über die Seele legen kann, sie nicht mehr zur Ruhe kommen lässt und sie auch zerstört. Nein glücklich kann man damit nicht werden.

Ich denke man sollte sich gut überlegen, welchen Geist man in sein Seelenhaus einlädt. Das erinnert mich an Goethes Gedicht vom Zauberlehrling, der am Ende auch den Geist des Besens nicht mehr loswerden konnte.


Merlin
 
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Leid ist der beste Lehrer, denn er lehrt dich die Demut

Warum sollte der Lehrer dan überwunden werden?
Das ist wie beim gewichtheben, nur wen du mit schweren gewichten tranierst wirst du stärker.
Was meinst du wieviel mehr carakterlose A..löcher es auf dieser Welt gäbe wen ihnen das Leben keinen mehr auf den Deckel gäbe?
 
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