Das ist ein vernünftiger Ansatz!!!
Und wie es das für Dich, wenn Ärger einen Menschen völlig fertig macht - sei es, dass er selber ein zutiefst ärgerlicher Mensch ist, und sich selber damit auf lange Zeit "vergiftet", oder wenn ein Mensch einen anderen aus Ärger schlägt oder beschimpft?
Wir bringen doch unserem Nachwuchs nicht bei, leben ihnen nicht vor, wie es ist natürlich mit Ärger umzugehen.
Warum nicht?
Weil wir es selber nicht wissen, wir haben kein Gefühl dafür entwickeln können. Das wurde uns in unserer Kindheit durch unsere Eltern nicht vorgelebt, weil sie es wiederum auch nicht besser wussten.
Der Ärger erlaubt uns nämlich „nein, Danke“ zu sagen. Man muss dabei nicht ausfallend werden oder einem anderen Schaden zufügen.
Wenn Kinder ihren Ärger „Luft machen dürfen“ haben sie dann als Erwachsene ein gesundes Verhältnis dazu. Und als Erwachsener sind die Phasen, wo wir uns ärgern kurz gehalten, vergehen rasch.
Und das bleibt so? Wirst Du der, der Du heute bist auch in 15 Jahren noch sein? Wird Dein Ärger noch derselbe sein, oder der Neid? Oder verändern die sich (oder Du)?
Nein, sorry. Vielleicht wurde ich nicht verstanden.
Ärger und Neid, genauso wie Liebe, Angst und Kummer sind keine abnormalen Emotionen, sondern natürlich für den Menschen.
Es ist das, was wir bis jetzt daraus gebastelt haben, weil wir uns mit anderen Ebenen des Lebens beschäftigt und die entscheidende und wichtigste außer Acht gelassen haben.
Es ist etwas anderes, wenn ich dem Unbekanntem begegne und etwas anderes, wenn ich versuche es aus dem Weg zu schaffen, oder?