Die Tempelhure

Liebe Freunde,
Angesichts der bestehenden Threads des "Puffbesuches" und der Prostitution , würde ich gerne einen neuen Thread eröffnen, der sich mit der sogenannten Tempel-prostitution befasst.

Hier ein interessanter Link zum Thema:

http://www.info3.de/ycms/printartikel_1051.shtml

Kann Prostitution mit Spiritualität verbunden werden?
Hatten die Prostituierten wirklich auch eine spirituelle Funktion? Und wenn ja, dann müsste das wohl auf einem vollkommen anderen Verständnis von Sexualität beruhen?

Gab es diese Form der Prostitution wirklich, oder ist das nur ein Auswuchs wilder Männerphantasien?

Damit hat das Chrsitentum doch gründlich aufgeräumt...
Dürfte etwas schwierig sein aus heutiger Sicht die "Tempelprostitution" zu beurteilen. Natürlich gab es in anderen Zeiten ein anderes Verständnis von Sexualität, genauso wie in anderen Kulturen.

Doch gegeben hat es so etwas sicherlich, habe sogar mal gehört, dass es das in Indien noch immer geben soll, ist allerdings nicht sicher, ob das stimmt oder nicht.
 
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Und der Begriff "Tempelprostitution" hat auch einene leichten Schlag zur falschen Seite (wieder so ein "brav christlicher" Begriff aus dem 19. Jh.)... im Grunde war das ein "Etwas" zwischen Sexual-Magie und Sexual-Mystik.
Ein Beispiel ist das Gilgamesh-Epos, in dem eine Verbindung zwischen der Stellung des Königs und dem Segen der Göttin Ishtar (Inanna) hergestellt wird...und alle dürfen raten wie. In der Praxis kam es einfach zu einem rituellen(!) Verkehr zwischen dem König und einer Priesterin der Ishtar und schon war die Herrschaft gesegnet und legitimiert. Wenn das Ganze auch nur halbwegs Ähnlichkeiten mit späteren Konzepten der Sexual-Magie hatte, war das Ganze eher unvergnüglich (mal abgesehen, daß es ohnehin ein "Staatsakt" war - no pun intended).
 
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