Die Lügen der Esoterikindustrie

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Kallisto schrieb:
Wir leben länger und am Ende des Lebens sind wir pflegebedürftiger, das kostet Geld – und?

Auch hier wieder was willst Du mit dieser Äußerung sagen? V.a. der Bezug zur Rentenbelastung wäre interessant.

Wenn du glaubst, ich würde für ein früheres Sterben plädieren, bist du auf dem Holzweg.

Jedes Ding hat zwei Seiten, ganz einfach. Was gibts da nicht zu verstehen? Diejenige, die nur eine einzige Alternative zum längeren Leben (unter derzeitigen Gegebenheiten) sieht, nämlich das frühere Sterben, bist du. Also unterlass es gefälligst, mir unterschwellig etwas zu unterstellen. :rolleyes:
 
Wenn du glaubst, ich würde für ein früheres Sterben plädieren, bist du auf dem Holzweg.

Jedes Ding hat zwei Seiten, ganz einfach. Was gibts da nicht zu verstehen? Diejenige, die nur eine einzige Alternative zum längeren Leben (unter derzeitigen Gegebenheiten) sieht, nämlich das frühere Sterben, bist du. Also unterlass es gefälligst, mir unterschwellig etwas zu unterstellen. :rolleyes:

Welche Alternativen gibt es denn noch?
 
Joey schrieb:
Welche Alternativen gibt es denn noch?

Habe in einem anderen Beitrag schon geschrieben, dass das vom Grundsatz her richtig ist. Allerdings gibt es viele Möglichkeiten der Prävention, nicht nur auf den einzelnen Menschen getrimmt.
Das fängt schon damit an, dass der medizinische Versorgungsauftrag aufgebläht wurde zu einer Medizin-Industrie, Produkte und Dienstleistungen gleichermaßen. Wir erleben heute eine Reparaturmedizin und keine, wie es dem Versorgungsauftrag entsprechen würde, Präventivmedizin. Aber da würden die Menschen doch glatt gesünder sein, und somit wäre da nicht so viel zu holen. Dann wär's aus mit "Deutschland ist Operationsweltmeister". Das geht doch nicht, der Euro muss schliesslich rollen. :ironie:

(Wo bleibt eigentlich der Mensch dabei, ob nun Patient, Pfleger oder Arzt?)

Usw., usf., was Menschen-, Tier-, Naturschutz anlangt. Eins greift ins andere, es würde den Thread sprengen.

Es zeigt sich mal wieder, dass etwas ursprünglich für segensreich Erachtetes ganzheitlich betrachtet alles andere als Segen ist. Nämlich die Kapitalwirtschaft, die sich einen feuchten Kehrricht darum kümmert, ob die Natur kaputt gemacht wird (und damit auch Tier und Mensch) etc.pp. Pharmazie mit ihren Giftcocktails mittendrin, Tierversuche en masse, weils Geld gibt dafür, obwohl man weiss, dass Tierversuche nicht wirklich zielführend sind, usw. usf.
 
Um eine Praxis wirtschaftlich fuehren zu koennen, ist nur ein gewisser Aufwand pro Patient moeglich. Ansonsten sind entweder ordentlich ueberstunden oder kein Verdienst die Folge. Und Aerzte wollen auch leben und mitunter auch Dinge neben dem Beruf machen.

So rosig, wie Du den verdienst von Aerzten darstellst, ist es naemlich nicht.

es genügt, hat der Arzt sein Auskommen. Und mit einem sechstslligen Jahresverdienst hat er das mit Sicherheit.

Er hat allerdings eben auch gute Gruende genannt, wieso sich Aerzte so entscheiden. Dass das Gesundheitswesen die Ausuebung guter evidenzbasierter Medizin teilweise erschwert oder verhindert, liegt nicht an der evidenzbasierten Medizin.

Aber offensichtlich ist das ganz schlecht bezogen auf die sog. resistenten Keime. ;)

Der Gesundheit der Patienten wird dadurch ja nicht gross geschadet, dass der Arzt ein AB auf verdacht verschreibt. Und ein Arzt, dem die Patienten wegrennen, weil er nicht ihre Wuensche erfuellt, geht relativ schnell pleite.

Es geht um die Resistenzen, dass dann ein AB irgendann keine Wirksamkeit mehr zeigt.

Esoteriker erzaehlen dafuer Unwahrheiten ueber Auren, Engelenergien, Horoskopen etc.

Das tun Wissenschaftler auch. Nennt sich da dann Irrtum der Wissenschaft, kommt aber auf dasselbe hinaus. ;)

Lg
Any
 
Ich kenne niemanden, der so oft AB verschrieben bekommt.

Und das soll jetzt ein Argument wofür sein? Willst du die wissenschaftlichen Ergebnisse der Untersuchungen von Fachleuten, die hier verlinkt wurden, für nichtig erklären, so als Physiker?

Verfügst Du über die erforderlichen Fachkenntnisse, den Äußerungen dieser Fachleute zu widersprechen und deren Ergebnisse zu negieren?

Selbst wenn Du Krankenschwester oder Orthopäde oder Anästhesist oder Medizinstudent sein würdest, wärst Du fachlich nicht ausgebildet genug, die Gesamtsituation wirklich erfassen zu können. Sonst würde es nicht zu 40-60% Fehlverschreibungen von AB kommen, denn AB verschreiben können nur Ärzte, nicht Physiker und auch nicht Esoteriker.

Du bist hier also auch nur ein Laie, der sich für ein Thema interessiert und somit auf einer Stufe mit den anderen Usern hier. :)

Dir bleibt also nichts übrig, als den medizinischen Fachartikeln zu glauben.

LG
Any
 
So weit ich es gerade mitbekomme, ohne diesen ganzen unerträglichen Schwülst hier zu lesen, setzt ihr nun in eurer Diskussion Esoterikindustrie gegen Pharmaindustrie. Wie wäre es, wenn man einfach mal aufhört mit diesen plakativen Verurteilungen von Gruppen und Ansichten? Womöglich sieht man dann die Realität in Farbe und nicht mehr diese Schwarz-Weiß-Polarisierungen.
 
so weit ich es gerade mitbekomme, ohne diesen ganzen unerträglichen schwülst hier zu lesen, setzt ihr nun in eurer diskussion esoterikindustrie gegen pharmaindustrie. Wie wäre es, wenn man einfach mal aufhört mit diesen plakativen verurteilungen von gruppen und ansichten? Womöglich sieht man dann die realität in farbe und nicht mehr diese schwarz-weiß-polarisierungen.

...... :)
 
es genügt, hat der Arzt sein Auskommen. Und mit einem sechstslligen Jahresverdienst hat er das mit Sicherheit.

Da muss aber noch einiges von diesem Jahresverdienst abgezogen werden.

Joey schrieb:
Er hat allerdings eben auch gute Gruende genannt, wieso sich Aerzte so entscheiden. Dass das Gesundheitswesen die Ausuebung guter evidenzbasierter Medizin teilweise erschwert oder verhindert, liegt nicht an der evidenzbasierten Medizin.
Aber offensichtlich ist das ganz schlecht bezogen auf die sog. resistenten Keime. ;)

Ganz schlecht bezogen auf resistente Keime ist z.B., dass Patienten die AB sofort absetzen, wenn die Symptome verscheunden sind. U.a. DAS zuechtet die Resistenzen ja gerade heran.

Joey schrieb:
Der Gesundheit der Patienten wird dadurch ja nicht gross geschadet, dass der Arzt ein AB auf verdacht verschreibt. Und ein Arzt, dem die Patienten wegrennen, weil er nicht ihre Wuensche erfuellt, geht relativ schnell pleite.
Es geht um die Resistenzen, dass dann ein AB irgendann keine Wirksamkeit mehr zeigt.

Und darum wird auch an Richtlinien gearbeitet, wie, wann und warum AB verschrieben werden. Die Sache ist nur die "Je weniger, desto besser" trifft hier nicht zu.

Joey schrieb:
Esoteriker erzaehlen dafuer Unwahrheiten ueber Auren, Engelenergien, Horoskopen etc.
Das tun Wissenschaftler auch. Nennt sich da dann Irrtum der Wissenschaft, kommt aber auf dasselbe hinaus. ;)

Nein, es kommt nicht aufs gleiche hinaus.
Irrtuemer der Wissenschaft werden aktiv gesucht, untersucht, gefunden und behoben.
Wo sind die Esoteriker, die mit den "Irrtuemern in der Esoterik" mal aufraeumen?

Joey schrieb:
Ich kenne niemanden, der so oft AB verschrieben bekommt.
Und das soll jetzt ein Argument wofür sein? Willst du die wissenschaftlichen Ergebnisse der Untersuchungen von Fachleuten, die hier verlinkt wurden, für nichtig erklären, so als Physiker?

fantastisch hat diesen Artikel hier verlinkt:

http://www.wido.de/fileadmin/wido/downloads/pdf_arzneimittel/wido_arz_gg_antibiotika_0612.pdf

Darin steht:

wido schrieb:
Damit entfällt jede sechzehnte der insgesamt mehr als 600 Millionen im Jahre 2010 ausgestellten Verordnungen auf ein Antibiotikum. Im Durchschnitt hat jeder der knapp 70 Millionen GKV Versicherten im Jahr 2010 eine fünftägige Antibiotikatherapie erhalten.

Wichtig ist der Durchschnitt. Da diese Zahlen mein Umfeld nicht widerspiegeln, muss es da eine sehr grosse Streubreite geben.

Verfügst Du über die erforderlichen Fachkenntnisse, den Äußerungen dieser Fachleute zu widersprechen und deren Ergebnisse zu negieren?

Selbst wenn Du Krankenschwester oder Orthopäde oder Anästhesist oder Medizinstudent sein würdest, wärst Du fachlich nicht ausgebildet genug, die Gesamtsituation wirklich erfassen zu können. Sonst würde es nicht zu 40-60% Fehlverschreibungen von AB kommen, denn AB verschreiben können nur Ärzte, nicht Physiker und auch nicht Esoteriker.

Du bist hier also auch nur ein Laie, der sich für ein Thema interessiert und somit auf einer Stufe mit den anderen Usern hier. :)

Dir bleibt also nichts übrig, als den medizinischen Fachartikeln zu glauben.
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Du, ich glaube ja den medizinischen Fachartikeln. Ich bestreite auch nicht, dass AB mitunter zu oft verschrieben werden. Ich habe hier NIRGENDWO behauptet, es liefe alles fachgerecht und gut.

Ich kritisiere nur den blinden Aktionismus, der hier dadurch durchzubrechen droht.

Und zum Thema Resistenzen ist es eben NICHT damit getan, nur wenig AB einzunehmen, sondern: Wenn man AB einnimmt, das auch RICHTIG zu tun - und nicht etwa das Mittel absetzen, wen ndie Symtome schon verschwunden sind. Die Schlussfolgerung "Je weniger desto besser" ist hier falsch gedacht.
 
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Da muss aber noch einiges von diesem Jahresverdienst abgezogen werden.

Vor Steuern, alle anderen Kosten sind da bereits abgezogen.


Wo sind die Esoteriker, die mit den "Irrtuemern in der Esoterik" mal aufraeumen?

Du, die Kaufhausesoterik wwird auch aus den eigenen Reihen stark kritisiert. Aufräumen muss da niemand außer der Gesetzgeber, da Esoterik ungleich Wissenschaft ist.

Ich kritisiere nur den blinden Aktionismus, der hier dadurch durchzubrechen droht.

Ich glaube, den bildest Du dir nur ein. :confused:

Und zum Thema Resistenzen ist es eben NICHT damit getan, nur wenig AB einzunehmen, sondern: Wenn man AB einnimmt, das auch RICHTIG zu tun - und nicht etwa das Mittel absetzen, wen ndie Symtome schon verschwunden sind. Die Schlussfolgerung "Je weniger desto besser" ist hier falsch gedacht.

Dann zeige mir mal Studien, die deine Aussag hier belegen, dass eine Falscheinnahme der Grund sein soll... wenn Ärzte in 40-60% aller Fälle AB zu unrecht verschreiben. Das durch das Wort "mitunter" zu verharmlosen ist nicht ok.

LG
Any
 
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