Die Leere der Lehre

(37)
Das was in der Schöpfung ZUR WIRKUNG kommt, ist nicht der Schöpfer(!)
Der Urgrund der Schöpfung SELBST bleibt ohne Handlung.

Wenn jene, denen die Macht übergeben wurde, um die EINHEIT aller Geschöpfe wüßten,
sie würden nicht eingreifen in die Selbstgestaltung/den freien Willen von irgendeinem Geschöpf,
da sie um die Einheit dieses einen wüßten.

Wie der Urgrund der Schöpfung selbst, würde sie keine EIGENEN WÜNSCHE in die Gestaltung der Geschöpfe mit einbringen, sondern sie SICH SELBST gemäß IHRERE WÜNSCHE entwickeln lassen.

Das Eingreifen in die Selbstschöpfung aller Wesen, entspringt dem Unwissen/der Trennung vom Schöpfer.
Das Vertrauen in die Schöpfung entspringt dem Wissen, der Einheit mit dem Schöpfer.

Wo Trennung/Schmerz erschaffen wird von einem Geschöpf und seiner Selbstschöpfung, verringert sich die Kraft, das Vertrauen in die Schöpfung VON SELBST und somit der RAUM für diese Erfahrung.

Wer EINS ist mit der Schöpfung/dem Schöpfer wünscht daher nicht einzugreifen in die Selbstgestaltung der Geschöpfe, da sich die Schöpfung VON SELBST gemäß Ihrer Auswirkung verringert oder erweitert.

Wer EINS ist mit der Schöpfung/dem Schöpfer, wünscht daher nichts in Bewegung zu setzen, damit alles SICH SELBST bewegt und so erfahren kann.

Auf diese Weise gestaltet sich die Schöpfung SELBST und ist zugleich gebunden an Ihre Einheit,
die unwandelbar ist, und aus der sie hervortritt.
 
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Den link kenn ich, das Tao ins Klingonische zu übersetzen find ich einfach süß (g*)....
wo schickt Dich Dein provider denn im Kreis?

LG
 
Och was weiß ich, das einemal erzählt er mir, die Seite gibts gar nicht, das anderemal komm ich, wenn ich zu einer Übersetzung will, wieder zum Anfang zurück ... naja. Irgendwann wirds Zeit, daß ich mir einen anderen Netzugang hole - auf daß ich dann - schwungvoll zurück zum Thema - auch weiß, wie das Tao auf klingonisch geht. :)
 
"Der Geist ist frei, der Geist ist frei!
Siehe was ich Dir zurückbringe, wenn ich aus dem Berg trete!
Der Berg hat mich frei gegeben, ich kehre zurück!
Siehe, was ich zurückbringe, wenn ich aus dem Berg trete!"

(38) Die Offenbarung der Essenz

Die Essenz jeder Offenbarung, die sich durch Bewegung/Leben offenbart, sucht selbst die Bewegung/das Leben nicht.
Daher:
Wenn der Geist die Bewegungen des Lebens nicht mehr sucht, kann die Essenz des Lebens sich durch Ihn offenbar.

Der Geist, der sich selbst bewegt, findet keine Offenbarung.
Der, der sich selbst bewegt, durch den kann die Essenz des Lebens sich nicht offenbaren.

Die Essenz des Lebens selbst ist ohne Bewegung, ohne Streben, ohne Ziel.
Daher:
Wenn der Geist nicht mehr durch Wunsch oder Streben sich selbst bewegt, kann die Essenz des Lebens sich durch Ihn offenbaren.

Einer, der die Essenz des Lebens sucht, indem er sich selbst bewegt, ist wie einer, der gerecht sein will durch handeln.
Es bleibt Ihm versagt.

Einer der die Essenz der Liebe sucht, indem er sie selbst offenbart, ist wie einer, der die Liebe durch Moral fassen will.
Es bleibt Ihm versagt.

Die Essenz des Lebens kann nicht durch Streben erlangt werden.
Die Essenz der Liebe kann nicht durch Bewegung offenbart werden.

Die Essenz des Lebens ist der Urgrund der Bewegung.
Daher kann die Essenz nicht durch Streben erlangt werden.

Die Essenz der Bewegung ist die Liebe.
Daher kann die Liebe nicht durch eigene Bewegung erfasst werden.

Daher:
Wer die Essenz des Lebens finden will, muss das Streben aufgeben/zur Ruhe kommen.
Wer die Essenz der Liebe finden will, muss sich von Ihr bewegen/erfassen lassen.


Wer die Essenz des Lebens durch Streben erlangen will, wird in die Irre gehen.
Wer die Essenz der Liebe fassen will, indem er sich selbst bewegt, wird verwirrt werden.
Wer selbst gemäß der Ordnung handeln will, wird durch sein Handeln/Denken zu Fall kommen.

Sich selbst zu bewegen, anstatt in sich zu gehen, ist der erste Schritt des Toren.
Selbst zu bewegen, anstatt sich bewegen zu lassen, ist der zweite Schritt des Toren.
Selbst zu handeln, gemäß einer Überlegung/einem Glauben, ist der letzte Schritt des Toren.

Wer auf diese Weise sucht, muss in die Irre gehen.
Wer auf diese Weise sucht, der wird die Essenz nicht fassen.
Wer auf diese Weise sucht, den kann die Essenz der Liebe nicht bewegen.
Auf diese Weise kann man nicht in die Essenz eintreten/dem wird sich die Pforte nicht öffnen.

Von rechten (richtigen) Eintreten:
Er hält sich an das, was im Aussen keine Bewegung offenbart (den Geist) und nicht an das, was durch den Geist bewegt erscheint (das Außen).
Er greift nach dem, was sich in Ihm selbst/im Geist offenbart und bindet sich nicht an das, was geglaubt oder gedacht wird, das sich durch das Bewußtsein offenbart.
Er taucht ein, was Ihm selbst (im Geist) am Nächsten ist und greift nicht nach dem, was dem eigenen Bewußtsein fern ist.

 
Reisender schrieb:
Kvatar, was Regina hier sagt, betrifft nicht die Ebene Deines Verstehens, und Nietzsche war alles andre als ein Nihilist. Er war der Tiefste der Tiefen, Nihilismus aber ist die Verzweiflung der Oberfläche.

Naja, informier dich halt mal. Über Nietzsche und über den Nihilismus. Wikipedia.de ist ja wieder online. Guckstu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Nihilismus :


Der Begriff Nihilismus (lat.: „nihil“; „nichts“) bezeichnet eine Weltanschauung, die eine vorfindbare Sinnhaftigkeit der Welt bestreitet. Objektive Erkenntnismöglichkeit und feststehende Wahrheiten werden verneint. Es werden keine absoluten Werte oder Normen und somit auch keine allgemeingültige Moral anerkannt. Nihilismus wurde historisch nicht selten als Vorwurf zur Verleumdung und Diffamierung Andersdenkender wie Galileo Galilei und anderer vermeintlicher „Ketzer“ eingesetzt.
Philosophie

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Nietzsche

Der Begriff wurde insbesondere durch das Werk des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche geprägt. Obwohl heute der Begriff oft gegen Atheisten (und speziell gegen Nietzsches Weltanschauung) verwendet wird, hatte Nietzsche selbst den Begriff gegen die christliche Religion verwendet, die er als im Kern nihilistisch brandmarkte. Nietzsche formuliert den Nihilismus insbesondere mit diesen Argumenten:
  • „Es ist nichts mit der Moral: moralische Werte haben keine unbedingte Geltung, sondern sind nur in einer bestimmten Situation nützlich oder nutzlos.“ (Hiergegen argumentiert etwa die Lehre vom Naturrecht.)
  • „Es ist nichts mit der Wahrheit: Unbezweifelbare, objektive und ewige Wahrheiten sind nicht erkennbar. Wahrheit ist stets subjektiv.“ (Hiergegen ist auf die Argumente gegen den Subjektivismus und Relativismus zu verweisen.)
  • „Gott ist tot: Es existiert keine übergeordnete, ewige Instanz. Der Mensch ist auf sich selbst zurückgeworfen.“ (Hiergegen argumentiert etwa die Natürliche Theologie.)
  • „Die ewige Wiederkehr des Gleichen: Geschichte ist nicht finalistisch, es gibt keinen Fortschritt und kein Ziel.“ (Hiergegen argumentiert etwa die Teleologie.)
Einer von Nietzsches Wegen zur Überwindung des Nihilismus ist der Übermensch aus „Also sprach Zarathustra“.







Am Tao hab ich ja nichts zu meckern.
Wer's so nicht versteht kann sich ja mal mit "Zen and the art of motorcycle advertisemend" (Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten) von ROBERT M. PIRSIG in den Stoff reintasten. Aber die Interpretationen von Regina finde ich schon ziemlich gewagt.
 
(39)Der Geist, der die Materie verläßt, erlang die Einheit mit Allem zurück, indem es dieser Bewegung folgt.
Diese Bewegung aus der Materie hinaus, ist der Weg des Geistes zur Einheit.
...das was fest erscheint, wird so leicht und verflüchtigt sich (offenbart seine Formlosigkeit).

Das was in die Materie hineinführt, erlangt die Einheit mit Allem, indem es diesem Weg folgt.
Die Bewegung des Geistes in die Materie hinein ist der Weg der Schöpfung.
..das was leer ist, erscheint so fest und nimmt (selbst) Gestalt an.


Der Weg des Geistes ist der Weg der WIRKUNG/des Erkennens.
Indem die WIRKUNG erkannt wird, wird sie losgelassen.
Dies ist die Bewegung/Erfahrung des Geistes in der Schöpfung.

Der Weg der Materie ist der Weg der HINGABE/des Kennen_lernens der Bewegung.
Indem die Materie sich der Wirkung (des Geistes) hingibt, erlangt sie Ihre Erfüllung.
Dies ist das Bewegt_werden der Materie in der Schöpfung.

Der GEIST gelangt durch diese Bewegung aus der Materie zur EINHEIT mit dem was die Materie um Ihn herum ist.
Der GEIST erlangt so sein LEBEN.

Die MATERIE erlangt durch diese Bewegung Ihre Einheit mit dem Geist, was der Geist in Ihr ist.
Die MATERIE wird so BELEBT.

IN DER EINHEIT MIT DER MATERIE bestimmt der Geist den Zeit/Raum seines LEBENS.
IN DER EINHEIT MIT DEM BEWEGTEN GEIST bestimmt die Materie den Zeit/Raum Ihrer ERFÜLLUNG.


So ist DIE MATERIE das Richtmass Ihrer Erfüllung durch den Geist.
So ist DIE MATERIE das Richtmass des bewegten Geistes, da sie den Zeitraum der Bewegung bestimmt.

Dieses Richtmass an Bewegungen wird bestimmt durch EIN EINZIGES, (bildet zusammen EINE EINHEIT), da BEIDE in EINER EINZIGEN BEWEGUNG Ihren Ursprung haben.

Würde das Hervortreten und das Erfüllt werden NICHT einer einzigen Bewegung folgen, würde der Weg aus der Materie hinaus, die Einheit (von Geist und Materie/ Wahrheit und Illusion/ Schöpfer und Schöpfung) zerbrechen.
Da diese Einheit aber unwandelbar ist, kann die Bewegung aus der Materie hinaus, diese Einheit nicht zerbrechen, sondern kehrt zu Ihr zurück.

Würde es NICHT einer einzigen Bewegung folgen, würde der Weg in die Materie hinein/die Hingabe an den Geist, die Einheit (von Materie und Geist, Illusion und Wahrheit, Schöpfung und Schöpfer) zerbrechen.
Da diese Einheit aber unwandelbar ist, kann die Bewegung der Hingabe an den Geist, diese Einheit nicht zerbrechen, sondern mündet in sie ein.

Würde der Geist nicht aus der Materie austreten und so zur Wirkung kommen, bliebe der Geist leer und ohne Bewegung.
Würde die Materie nicht durch den Geist erfüllt werden, wäre sie (als Materie) selbst nicht (existent) und trüge keine Form.

Würde die Materie den Geist nicht erheben, indem sie Ihm (wie eine Leiter) dient, und er sich so aus Ihr erheben kann, gäbe es keine Bewegung.

Durch diese Bewegung kann der Geist die Materie erfüllen.
Durch die Existenz der Materie(Schöpfung/Illusion) kann der Geist Bewegung in sich tragen.


Darum:
Der Geist, der in der Schöpfung ZUR WIRKUNG kommt, hat die Materie/Illusion zum Urgrund/als Wurzel.
Das was als das Höchste scheint, wäre nicht, hätte es sich nicht aus diesem Urgrund erhoben.

Wer um diese Wahrheit weiß,wird sich nicht nach dem Höchsten benennen, da er um sein Hervortreten weiß.

Er wird als Vater und Mutter benennen, was verwaist ist.
Er wird preisen, was gering geachtet wird.
Er wird jenem dienen, das man in der Welt zurückweist.

Er wird wissen, das es ohne die Einheit von Geist und Materie, kein Fahrzeug und keine Bewegung gäbe.
Er wird wissen, das es ohne die Materie, kein Juwel und keinen Glanz gäbe.





Zitat aus dem Thomas Evangelium

(66): Jesus sagte: "Zeig mir den Stein, diesen, den die Bauleute verworfen haben! Er ist der Eckstein."

(67): Jesus sagte: "Wer das All erkennt, sich aber selbst verfehlt, verfehlt das Ganze."

(105): Jesus sagte: "Wer Vater und Mutter erkannt hat, wird 'Sohn der Hure' genannt werden."

LG
 
(40)Die Wahrheit/Ordnung des Einen/der Einheit offenbart sich nicht beim Heraustreten aus Ihr, sondern durch das Eintreten/Zurückkehren in sie.

Die Wahrheit/Ordnung des Einen/der Einheit offenbart sich nicht bei dem, der durch sich selbst stark ist, sondern bei dem, durch den die Einheit zur Wirkung kommt.

Die Wahrheit/Ordnung des Einen/der Einheit offenbart sich nicht durch eine Bewegung, sondern durch die Art des Ursprungs und der Vollendung dieser Bewegung.

Die Wahrheit/Ordnung des Einen/der Einheit hat Ihren Ursprung nicht im Sichtbaren, durch etwas, das zur Wirkung kommt, sondern im Unsichtbaren/Verborgenen, als Ursache von allem, das zur Wirkung kommt.
 
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(41)
(Über das höchste Mass an Ordnung kann nicht gesprochen werden.
Das höchste Mass an Ordnung kann nicht gehört oder gelehrt werden.
Das höchste Mass kann nur durch das Sein selbst erfahren werden.)

Wenn einer das höchste Mass an Ordnung durch sein Sein wiedererkannt hat, wird er sich bemühen, nach dieser Erkenntnis zu handeln.

Wenn einer über ein großes Mass an Ordnung hört, wird er darüber nachsinnen, fassen , was er im Sein erfahren kann und loslassen, was nicht das Seine ist.

Wenn einer über eine Art von Ordnung hört, über die man nicht in rechter Weise nachsinnen kann, die man auch nicht auf rechte Weise im Sein erfassen kann, so wird er weder etwas davon fassen, noch loslassen, sondern laut darüber lachen, da es weder erfassen kann, noch loslassen muss.

Wenn einer nicht dannach handeln kann, noch etwas davon fassen kann, noch darüber lachen kann, so betrifft es diesen nicht und er widmet Ihr keine Aufmerksamkeit.


Darum sagt man:
Der klarste Sinn erscheint dunkel, da er als das, was er ist, nicht ins Licht getragen werden kann.

Die Ordnung als WEG darzustellen, erscheint als Rückschritt (schlechter), als sie im Dunkel zu belassen, darüber Schweigen zu waren.

Die Ordnung als etwas darzustellen, was einmal gefasst werden kann und einmal losgelassen werden muss, erscheint den meisten unklar/rauh.


So ist es auch mit dem Leben/der Bewegung.
Ist ALLES bewegt, erscheint DAS GANZE unbewegt und ist so in sich leer.
Die höchste Hingabe/Liebe an das Leben findet sich in dem, den man als letzten nennt, am meinsten schmäht, am wenigsten achtet.

Der RAUM des Lebens erscheint ungenügend, denn so wie die Ordnung im Weg begrenzt erscheint, erscheint das Leben durch den Raum begrenzt.

Die Stärke des Lebens erscheint zu trügen, da sie einmal zu fassen ist, einmal losgelassen werden muss.


Das unveränderbare WESEN der Ordnung erscheint veränderlich, sobald es sich als LEBEN offenbart.
So erscheint die unwandelbare Ordnung veränderlich, wenn sie sich im RAUM offenbart.


Die Größe des (Schöpfungs-)Raumes kann sich nicht in einem Raum offenbaren.
Darum offenbart sich die Schöpfung in vielen Räumen.

Die Größe des einen Werkes kann sich nicht in einem Werk offenbaren.
Darum offenbart sich das eine/große Werk in vielen Werken.

Die Größe des einen (Schöpfer-)Tones kann sich nicht in einem Ton offenbaren.
Darum offenbart sich der eine (Schöpfer)Ton durch die Vielzahl der Töne.

Die Größe des Bildes kann sich nicht in einem Bild offenbaren.
Darum offenabart sich das eine/große Bild durch die Vielzahl der Bilder.

Ist die Ordnung verborgen, ist sie in sich vollkommen.
Ist die Ordnung offenbart, erscheint sie unvollkommen.
Der SINN der Ordnung ist, sich selbst zu offenbaren.
Daher offenbart sich die Ordnung, bis sie selbst in den SINN einmündet.
 
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