Die Leere der Lehre

(29)Hingabe ist das Gegenteil von Handeln

Die Hingabe ruft die Liebe hervor.
Der Handelnde will sie an sich binden.
Durch Hingabe herrscht der, der die Macht innehat.
Durch Handel/Taten will sie jener erlangen, der sie nicht besitzt.

Daher:
durch Taten läßt sich Welt nicht bestimmen.
durch Handel/Tun läßt sich keine Macht erringen.

Der Geist/das Bewußtsein ist der Ursprung aller Dinge.
Bewußtsein läßt sich nicht zwingen, denn das Wesen des Geistes ist frei.
Bewußtsein läßt sich nicht beherrschen, den das Wesen des Geistes ist frei.
Bewußtsein läßt sich nur durch sich selbst verändern, und nicht durch etwas, das nicht aus dem Bewußtsein kommt.

Wer handelt um bestimmen zu können, vergisst seine Bestimmung, verliert sich selbst.
Wer an sich bindet/festhält, um herrschen zu können, vergisst seine Einheit mit Allem, verliert sich selbst.

Wer einen Handelnden nachfolgt, vergisst seine eigene Bestimmung(!)
Wer sich an einen Handel/Handelnden bindet, vergisst die Größe von sich selbst(!)

Auf diese Weise verwirrt sich die Wahrheit.
Auf diese Weise werden die Glieder des EINEN getrennt.

Die einen begehren zu Herrschen und laufen voran.
Die anderen begehren Ihre Herrschaft(Verantwortung) abzugeben und folgen nach.
Die einen begehren stark zu sein, um dadurch zu herrschen.
Die anderen begehrten schwach zu sein, um dadurch die Herrschaft zu vermeiden.

So trennt sich die Einheit in Herrscher und Beherrschte, Sieger und Besiegte, Starke und Schwache.
So werden die Glieder getrennt.

Der Berufene weiß das.
Daher vermeidet er Handlungen, die etwas an Ihn binden könnten.
Er strebt es aber an, Hingabe/Liebe in anderen hervorzurufen.

Daher vermeidet er Handlungen, die nach Besitz streben.
Er strebt es aber an, Handlungen zu stärken, die eine Hingabe/Liebe in die Einheit stärken.

So strebt er nach der Freiheit aller Wesen und meidet zugleich die Herrschaft.
So fördert er die Selbstbestimmung alle Wesen und meidet zugleich Ihre Bevormundung.
So hilft er jedem sich selbst zu verändern, ohne solch eine Veränderung durch sich selbst zu bewirken.
 
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(30)Die Herrschaft des Einen zwingt nicht.
Die Herrschaft des Einen greift niemanden/nichts an.
Die Herrschaft des Einen kennt keinen Stachel.
Die Herrschaft des Einen bringt kein böses Erwachen.

Die Herrschaft des Einen fordert einzig sich zu entscheiden(!), nicht mehr, das ist DAS WESEN der Zeit/von ZEIT und RAUM.
Die Einheit des Einen birgt die Konsequenz dieser Wahl.
Die Freiheit all seiner Geschöpfes IST diese Wahl.
Die Einheit von allem Erschaffenem birgt diese Konsequenz.

Die Freiheit seiner Geschöpfe wird durch den Einen (selbst) nicht eingeschränkt!
Über die Entscheidung der Geschöpfe wird der Eine kein Urteil sprechen!

Konsequenz ist die Auswirkung einer Wahl gemäß der EINHEIT von allen Wesen/Erschaffenem, aber kein Urteil.

Die Wahl wird von dem Einen (selbst) weder gelobt, noch getadelt.
Die Konsequenz der Wahl wird nicht durch den Einen, sondern durch die Einheit
an die Entscheidung gebunden.
Keine Entscheidung wird durch den Einen selbst abgelehnt oder bevorzugt.
Die Forderung des Einen, sich zu entscheiden, ist an kein Urteil gebunden, die Wahl aber an die Konsequenz.
So wird auch keine Entscheidung durch den Einen selbst bevorzugt oder benachteiligt,
aber durch die Einheit aller Wesen/von allem Erschaffenen, wird jede Entscheidung Ihre Konsequenzen bringen.


Sind die Geschöpfe reich geworden an Erfahrung, altern sie.
Sie altern, da der SINN der Schöpfung die Erfahrung ist.
Ist die Erfahrung dem Geschöpf/den Geschöpfen GENUG, naht das Ende.
 
Regina.Svoboda schrieb:
nicht das, was im Aussen geschieht, ist entscheidend für die Wirkung auf das, was das ich ist
sondern die Wirklichkeit der Empfindung darüber, was im Außen geschieht, ist entscheidend für die Wirkung auf das, was das ich ist

nicht was im Außen ist, entscheidet darüber, was auf das ich einwirkt,
sondern das, was von diesem ich im Außen wahrgenommen wird, entscheidet darüber, was auf das ich einwirkt

die Wahrnehmung von dem was im Aussen ist, ist individuell, da vom Individuum individuell und einzigartig wahrgenommen
die Einzigartigkeit dieser Wahrnehmung DEFINIERT das, was das Individuum ist

die Wirkung oder Wirklichkeit der Empfindung darüber, was es ist, das von Außen auf das ich einwirkt, ist individuell, da vom Individuum individuell und einzigartig empfunden
die Einzigartigkeit dieser Empfindung DEFINIERT das, was das Individuum ist

Somit ist das, was wahrgenommen wird, begrenzt und definiert, durch den, der wahrnimmt
Somit ist die Wirkung oder Wirklichkeit der Empfindung darüber, was es ist, das im Aussen geschieht und auf das ich einwirkt, begrenzt, weil definiert, durch den, der empfindet

Was ist es, das WAHRHEIT definiert, wenn in jeder Individualität getrennte Wahrnehmungen und Empfindungen existieren?

Was ist dann DIE WAHRHEIT, wenn das, was als Wahrnehmung oder Empfindung EXISTENT IST, von jedem INDIVIDUELL wahrgenommen und empfunden wird?

Die Wahrheit ist DIE EINHEIT von allem, was existiert
Die Illusion ist DIE TRENNUNG von allem was existiert
und niemand wird jemals den, der in der Trennung lebt, von dieser Wahrheit "überzeugen" können,
weil
DIE TRENNUNG das ist, was den, den es zu überzeugen gilt, DEFINIERT.

Solange es also jemanden gibt, der fragt, ist die Wahrheit nicht gefunden
Ist die Wahrheit oder Einheit gefunden, erübrigt sich die Frage aus EBEN DIESER EMPFINDUNG UND WAHRNEHMUNG(!), obgleich es nichts gibt, das dem EINZELNEN über diese Wahrheit
TATSÄCHLICH GESAGT werden kann

Daher schreibt Laotse
Die Empfindung, die man empfinden kann, ist nicht ewig
Die Wahrnehmung, die man wahrnimmt, ist nicht von Dauer


Wenn das Ewige das Meer wäre, dann wären die Wahrnehmung oder die Empfindung die Bewegung der Welle
Doch weder die Bewegung, noch die Welle, ist das, was das Meer ist.
Das MEER kann ohne die Bewegung der Welle SEIN
Aber die Welle oder Bewegung NICHT OHNE das Meer.
Auf diese Weise spreche ich über Wahrheit.
Gemäß dieser Abhängigkeit sagte ich:
die Wahrheit ist die Einheit
die Illusion ist die Trennung

Ohne dieser Einheit, wäre Existenz nicht möglich, obgleich dies nur jener WEISS, der dies wahrgenommen und empfunden hat.
Wenn zwei, die sich als getrennt erfahren, zusammentun..auf diese Weise, das sie sich als EINS
ERFAHREN UND EMPFINDEN
(Ausdruck findet diese geistige WAHRHEIT in der Sexualität)
werden sie zu Ihrer Begrenzung sagen: hebe Dich hinweg, und sie wird sich hinwegheben





(Wenn das was der INDIVIDUELLE Mensch ist ALS SUMME erfahren werden kann, wird das was DER MENSCH IST verstanden und erkannt werden. Es wird erkannt was DER MENSCH ist..es wird nicht mehr EIN Mensch empfunden und wahrgenommen, sondern der MENSCH, als SUMME der Erfahrung

Die Individualität wird sich auf eine HÖHERE EBENE
DURCH GENAU DIESE ERFAHRUNG: wir sind EINS
verlagern ...
Und wenn DIESE geistige EINHEIT als (neues/größeres) Individuum sagt: Berg (das was mich/meine Sicht und Kraft begrenzt), hebe Dich hinweg, wird die Begrenzung als Bereicherung (des EINEN, der SUMME) gesehen/erkannt und erfahren werden..die Perspektive wird sich umdrehen)



Der Name, den man nennen kann, ist nicht der ewige Name..ist nicht von Dauer

Welchen Namen kann man EINER SEELE geben?
Jede Inkarnation hat IHREN NAMEN (Ihre Aufgabe/Funktion)
So hat DIE SUMME dieser Erfahrungen (als Seele) einen ANDEREN/neuen NAMEN
(und dieser ergibt sich aus den einzelnen Inkarnationen)
und dies ist nicht das Ende, da es wiederum nur EIN (neuer) NAME ist
der sich erneut ZU VIELEN (zB SÖHNEN) zusammenschließen läßt

auf diese Weise werden die Kreise (was es ist) sich erweitern, bis es ALLES WAS EXISTIERT umfasst

Erst JESEITS des NENNBAREN liegt der ANFANG der Welt
Vor dem Anfanng der Welt (Schöpfung) gibt es NICHTS das genannt werden kann

auch
NICHTS das erfahren werden kann
und
NICHTS das empfunden werden kann
es gibt nur DAS SEIN
nur das Meer, ohne Bewegung und ohne Welle

So ist das was VOR DEM WORT ist
NICHTS über das gesprochen werden kann
es bleibt verborgen durch das, was es hervorgebracht hat



ALLES DAS WAS GOTT IST
kann weder benannt, noch empfunden, noch wahrgenommen werden
nur durch die Illusion der Teilung/Trennung ist dies möglich
wahrzunehmen
zu empfinden
zu benennen
was es ist, das Gott ist

daher führt DER WEG für die einen
von der Wahrheit in die Illusion (in die Trennung)
und für die anderen
von der Illusion (der Trennung) zur Wahrheit
(zur EINHEITSERFAHRUNG)

LG

Völliger Quark.

LG,
KTG
 
Regina.Svoboda schrieb:
ALLES DAS WAS GOTT IST
kann weder benannt, noch empfunden, noch wahrgenommen werden
nur durch die Illusion der Teilung/Trennung ist dies möglich
wahrzunehmen
zu empfinden
zu benennen
was es ist, das Gott ist

daher führt DER WEG für die einen
von der Wahrheit in die Illusion (in die Trennung)
und für die anderen
von der Illusion (der Trennung) zur Wahrheit
(zur EINHEITSERFAHRUNG)

Ich hatte gehofft, nach Nietzsche hätten wir den Nihilismus endlich überwunden?! Oder hat Goethes Mephisto sich einen Account als Regina.xyz angelegt und ist wieder der "Geist, der stets verneint"? ;)


Nur mit ein paar frechen Paradoxien kann man keine Welterklärung konstruieren. Geschweige denn eine pragmatische Lösung.

LG
 
Kvatar schrieb:
Ich hatte gehofft, nach Nietzsche hätten wir den Nihilismus endlich überwunden?! Oder hat Goethes Mephisto sich einen Account als Regina.xyz angelegt und ist wieder der "Geist, der stets verneint"? ;)


Nur mit ein paar frechen Paradoxien kann man keine Welterklärung konstruieren. Geschweige denn eine pragmatische Lösung.

LG
Kvatar, was Regina hier sagt, betrifft nicht die Ebene Deines Verstehens, und Nietzsche war alles andre als ein Nihilist. Er war der Tiefste der Tiefen, Nihilismus aber ist die Verzweiflung der Oberfläche.
 
Nihilismus aber ist die Verzweiflung der Oberfläche
das gefällt mir! :)
Danke!
das war mein Lächeln heute

Buddha erklärte:
wenn einer Dir ein Geschenk gibt, Du es aber nicht annimmst, wird das Geschenk beim Schenkenden verbleiben...

PS Kvatar? Was treibt Dich in meine hohle Gasse:)?

LG an Euch
 
(31)Wer nicht aus sich heraus erschaffen kann, der sollte nicht zerstören.
Wer nicht aus sich heraus heilen kann, der sollte nicht verletzen.
Wer nicht aus sich heraus vereinen kann, der sollte nicht trennen.

Das Erschaffene widersetzt sich der Zerstörung, dieser Widerstand will geachtet werden, um der Einheit aller Wesen Willen.
Das Erschaffene widersetzt sich der Verletzung, dieser Widerstand will geachtet werden, um der Einheit aller Wesen Willen.
Das Erschaffene widersetzt sich der Abtrennung/Einsamkeit, dieser Widerstand will geachtet werden, um der Einheit aller Wesen Willen.

Die Ordnung/Einheit des Einen verweilt nicht dabei zu zerstören, zu verletzen oder zu trennen.
Zu erschaffen, zu heilen und zu vereinen, dies ist die WIRKUNG des Einen in der Schöpfung.

Wer in der Einheit mit dem Einen ruht, ruht in sich/ im Geist, dies ist der rechte Platz neben dem Einen.
Wer in der Einheit mit der Schöpfung/dem Erschaffenem ist, wird in Ihr verweilen, dies ist der linke Platz neben dem Einen.
Für den Geist gibt es keine Geheimnisse, daher ist dies der rechte Ort.
Für die Schöpfung gilt es Geheimnisse zu erfahren, daher ist dies der linke/unbekannte Ort.

In der Schöpfung wähle den linken Platz und achte so, was immer Dir widerfährt. Erkenne den EINEN in allen Erfahrungen.
In der Tat wähle den rechten Platz und verwirklich so, was Du in Dir als EINHEIT erfahren hast.

So wird nur zerstört, was nach Zerstörung strebt, Zerstörung in sich trägt.
So wird nur verletzt, was nach Verletzung strebt, Verletzung in sich trägt.
So wird nur getrennt, was nach Trennung strebt, Abtrennung in sich trägt.

Die Ordnung/Einheit des Einen verweilt nicht dabei zu zerstören, zu verletzen oder zu trennen.
Die Schöpfung des Einen kennt Zerstörung, Verletzung und Trennung.
Dies ist die WIRKUNG der Einheit (von Allem) auf die Schöpfung.

Nichts wird aber zerstört werden, um der Zerstörung willen.. um etwas anderes zu erschaffen.
Nur um seiner Selbst willen, wird das, was nach Zerstörung strebt, zerstört werden.
Wer so zerstört, wird am Grab seiner Tat Trauer halten,
wie auch der Eine Trauer hält am Tag der Tat.

Nichts wird so verletzt werden, um der Verletzung willen.. um etwas anderes zu heilen.
Nur um seiner Selbst willen, wird das, was nach Verletzung strebt, verletzt werden.
Wer so verletzt, wird am Ort seiner Tat Trauer halten,
wie auch der Eine Trauer hält am Ort seiner Tat.

Nichts wird getrennt werden, um der Trennung willen...um etwas anderes zu vereinen.
Nur um seines Selbst Willen wird das, was nach Trennung strebt, getrennt werden.
Wer so die Trennung vollzieht, wird am Ort der Geburt/des Herausgehens Trauer tragen.

Auf diese Weise vollzieht der EINE die Schöpfung.
 
(32)Das was der SINN hinter der (individuellen) Schöpfung ist,
das was die Aufgabe hinter dem SINN ist,
das was die Erfahrung in der Aufgabe ist,
das ist der Name, den die (individuelle) Schöpfung trägt.

IN DER EINHEIT kann die Schöpfung nicht wirken.
ALS EINES kann die Schöpfung nicht zur Wirkung kommen.

Erst wenn sie EINEN NAMEN trägt, kommt sie zur Wirkung,
erst wenn man sie BEIM NAMEN ruft, tritt sie in Erscheinung.

Wenn jene, denen die Macht übergeben wurde, die EINHEIT wahren,
verstehen sie zugleich den SINN hinter der individuellen Schöpfung,
die Aufgabe, zu der die Geschöpfe gerufen wurden und die Erfahrung,
zu der sie sich versammeln.

Wenn jene, denen die Macht übergeben wurde, die Einheit NICHT waren,
verstehen sie auch nicht den SINN hinter der individuellen Schöpfung,
die Aufgabe zu der sie gerufen wurden
und die Erfahrung, zu der sie sich versammeln.

Der Himmel kommt nicht auf die Erde hernieder.
Die Erde erklimmt nicht den Himmel.
Vereint sind Himmel und Erde, wie der Tau der Welt, doch es wird nicht gesehen.
Vereint sind Erde und Himmel, wie das Tau der Welt, doch es wird nicht erkannt.

Die Vereinigung trägt keinen Namen, das ist Ihr SINN.
Die Vereinigung selbst wird nicht gesehen, so bleibt sie verborgen.
Die Vereinigung selbst kommt nicht zur Wirkung, so verbleibt sie in sich.

Erst wenn der Himmel sich von der Erde trennt, der Geist sich von der Materie löst, wird der SINN der Vereinigung erkannt.
Erst wenn der Himmel sich von der Erde trennt, der Geist sich von der Materie löst, wird die EINHEIT in der Ordnung gesehen.
Erst wenn der Himmel sich von der Erde trennt, der Geist sich von der Materie löst, endet die (AUS)WIRKUNG der Trennung.

Erst wenn die Materie sich von DEM EINEN GEIST trennt, geschieht Schöpfung.
Erst wenn die Materie sich von DEM EINEN GEIST trennt, wird ein Geschöpf gerufen/gesehen.
Erst wenn die Materie sich von DEM EINEN GEIST trennt, kommt die TRENNUNG der Schöpfung zur (AUS)WIRKUNG.

DAS RICHTMASS der Trennung bewegt die Schöpfung.
Die MATERIE bestimmt das RICHTMASS der Trennung(!).
Das ist IHRE FREIHEIT.

Die Auswirkung der Trennung ist das Geboren werden, das Hervortreten.
Das Beenden der Trennung ist das Altern, das Hineingehen.
Die Auswirkung der Trennung ist die Berufung, das gerufen werden.
Das Beenden der Trennung ist das Ende der Berufung, das Gestaltlose.
Die Auswirkung der Trennung ist die Schöpfung.
Das Beenden der Trennung ist das Ende der Schöpfung.

Auf diese Weise begrenzt die Materie die Trennung.
Auf diese Weise wird durch sie alles in die Einheit zurückgeführt.
Auf diese Weise liegt die Macht in Ihren Händen, solange die Trennung zur Auswirkung kommt.

Wer das weiß, wird sich durch Krankheit, Alter und Tod nicht verwirren lassen.
Wer das weiß, erkennt die Mutter und die Glieder der Mutter.
Wer das weiß, erkennt den Vater und die Glieder des Vaters.
So wie er einen Bach, einen Fluss und einen Strom erkennt
und doch sieht, das dies alles EIN Wasser ist.
Und wie er erkennt, dass das Wasser seinen Ursprung weder im Himmel, noch auf der Erde nimmt, sondern bewegt wird
und so viele Namen, Auswirkungen und Erscheinungsformen trägt,
weiß er, das die Ordnung Ihren Ursprung weder im Himmel noch auf der Erde nimmt, sondern durch Ihre Bewegung entsteht.
Er weiß um diese Ordnung, wie um die Glieder einer Kette, ohne das er eines davon größer oder geringer, zuerst oder zuletzt
nennen würde.

Das Wasser nimmt seine Ursprung nicht in der Quelle, doch wenn es aus der Quelle hervortritt, fließt es solange bis es einmündet.

 
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das das Übersetzen der Symbole in denen das Tao von Laotse festgehalten wurde, nicht so einfach in Worte zu übertragen ist.
Das Chinesische ist eine Symbolsprache, so wie das Vedische oder das Ägyptische Schriftzeichen. Jedes Symbol selbst könnte im Zusammenhang seiner Bedeutung für sich in Worten besprochen werden.
Das Tao in Worte zu übersetzen aus der Symbolsprache des Chinesischen ist, als würde man die Bilder eines Künstlers in Worte übertragen..dies MUSS ein Kompromiss bleiben und es kann seiner Natur nach nicht einfach in (kurzen) Worten übertragen werden, ohne das die Übertragung an Tiefe einbüßt.
Aber ich möchte dem interessierten Leser eine Einblick geben, wie es (für mich) geschieht und wie es gesehen werden kann.
Für mich geschieht es in der Art, wie ein Reisekundiger das Buch eines anderen liest und zugleich SIEHT, was der Weggefährte beschreibt.
Auf diese Weise kann es übertragen werden.
Für mich geschieht es dadurch, dass ich (da ich die Schrift nicht kenne) mich jedes mal einfach überraschen lasse was kommt. Die Unkenntnis hält den Geist rein von (Vor-) Urteil.
So sehe ich auf den Vers ohne Ihn selbst zu lesen oder vorab zu kennen..ich sehe auf das Wort/die einzelnen Wörter ohne es in die begrenzende Beziehung durch den (denkenden) Geist zu setzen. Ich lasse die Verbindung zu und schreibe, wohin die Anbindung an das Symbol mich führt.
Nicht um es in Frage zu stellen, sondern um sehen zu können, ob es auch für den Reiseunkundigen nachvollziehbar ist, habe ich gestern eines der Symbole gemäß des bekannten Wissens überprüft.
Das Chinesische ist eine Geistsprache. Sie begrenzt nicht sondern ist wie ein Berg, der innen hohl ist.
Jedes Symbol kann von außen und von Innen gesehen werden.
Auf diese Weise offenbart sich das chinesische "Wort" und ist daher nicht mit dem zu vergleichen, was unser Wort ist.
Spricht ein Chinese über den Bergbach, dann steht der Berg auch für die (schwere) Kraft = Yin, der die Erde mit dem Himmel verbindet und das Wasser auch für die leichte Kraft = Yang, die den Himmel mit der Erde verbindet.
Der Gebirgsbach wird so zum Symbol des Kreislaufes und wird in der Symbolsprache auch klar verstanden.
Wennn ich aber in unserer Sprache den Gebirgsbach beschreibe wird das gegensätzliche Element der leichten Kraft verloren gehen, außer ich beschreibe das Wasser, wie es als Regen vom Himmel auf die Erde fällt, von der Erde als Quelle aufsteigt und als Gebirgsbach seinen Weg ins Meer findet um erneut aufzusteigen.
All das ist im SYMBOL Gebirgsbach schon enthalten..in unserem Wort aber nicht, da unsere Worte keiner Symbolsprach entspringen (Einschlussprinzip) sondern der Trennung (Ausschlusssprinzip)
Würde ich es aber zu sehr auf diese Weise übersetzen (erklärend in Worten), würde die Musik des Tao verloren gehen..ich bemühe mich BEIDES zu wahren, so gut ich das vermag und entschuldige mich an dieser Stelle bei den Liebhabern des Taos für jene Teile, bei denen es mir nicht so gut gelingt/gelingen mag.

LG
 
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