Die Kunst der Hohen Magie ;-)

Werbung:
Dass der Abyss im Leben überhaupt überquert werden kann, bezweifle ich ebenfalls stark. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass da nur Finger eine Landkarte überqueren. Als vorbereitende Übung hat das sicherlich seinen Wert und jeder Magier, der sich nach dem Fingern nicht zum Dschungelkönig erklärt, hat meinen Respekt, denn er ist nicht auf den Pfauenschwanz hereingefallen und hat sich vom Licht hinter dem Tunnel nicht blenden lassen - wobei diese Bilder in Verbindung mit unserer Neigung, zu übertreiben, fraglos sehr verlockend sind.

Ich bilde mir z.B. ein, mich im Abyss zu befinden, da ich von Zweifel, Zynismus, Zerfallsahnungen und Sinnlosigkeit dominiert werde. Wäre ich aber tatsächlich dort, wäre mein Leib zu Staub zerfallen und ich könnte wahrscheinlich gar keine Form von Ich mehr halten, sondern bestenfalls eine unspezifische Identität - oder eine fortschreitend erlöschende, wie angeblich die legendären Schwarzen Brüder. Das sind doch im Menschenleben alles nur Gedankenspiele mit Wirkung auf die Psyche.

Schau mal, wenn ich sowas lese, denk ich mir, schade um die Westler mit ihren extrem komplexen Konstrukten, die sich lieber den Kopf darüber zerbrechen, wo sie jetzt auf irgendeiner Landkarte sind und ob das mit Körper überhaupt geht, und wo man mit Körper so überall hingelangt.. während man in der einen oder anderen östlichen Schule einfach mal Anapanasati lernen könnte und sich dann selbst zu vergewissern in der Lage wäre, wo man mit Körper denn nun hinkommt und wohin nicht.

:rolleyes:

Ich mein, es gibt im Osten schon auch Meister, die Teile ihres Körpers oder auch körperfremde Gegenstände durch Mauern etc. einfach mal hindurchbewegen, insofern ist das nicht alles Brainfuck. Die Sache ist halt, das ist kein Gottesgeschenk, in dem Sinne, dass es für Auserwählte ohne weiteres Zutun vom Himmel fiele, sondern erfordert, dass man die entsprechenden Praktiken lernt und auch ausführt, und Letzteres nicht selten jahrelang.
In dem Sinne ist meine Einschätzung für sowas schon eher: Gehen tut prinzipiell eine ganze Menge. Ob man selbst da hinkommt, indem man sich auf die Interpretationen wenig realisierter, nicht-ordentlich-eingeweihter Personen verlässt, die an einer vermutlich selbst schon eher von Gelehrten denn Praktizierenden geschriebenen Gedankenstütze herumdoktern, die mal eine Landkarte zur Erleuchtung darstellen sollte, würd ich allerdings ehrlich gesagt für fraglich halten.


PS: Und deine Selbstbeschreibung ist eigentlich eher einfach eine Beschreibung von dreckiger Yin-Energie :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal, wenn ich sowas lese, denk ich mir, schade um die Westler mit ihren extrem komplexen Konstrukten, die sich lieber den Kopf darüber zerbrechen, wo sie jetzt auf irgendeiner Landkarte sind und ob das mit Körper überhaupt geht, und wo man mit Körper so überall hingelangt.. während man in der einen oder anderen östlichen Schule einfach mal Anapanasati lernen könnte und sich dann selbst zu vergewissern in der Lage wäre, wo man mit Körper denn nun hinkommt und wohin nicht.

:rolleyes:

Und das ist genau jene Betrachtungsweise von Magiern die ihr Leben lang ihren eigenen Abgrund nicht verkraften und finster spottend der dunklen Seite angehören.
Dabei sulen sie sich in Selbstgerechtigkeit wie jeder schlachtende König der eben mal wieder irgendjemanden köpfen lies.

Ich weis du meinst es nicht so.
Du kannst einfach nicht anders.
Für jmd. der budhistischen Frieden propagiert schickst du ganz schön viel energetischen Radau.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In dieser Richtung, ja - dasind aber noch Feinheiten. Ich meine nicht dass es warhgenommen, oder dass es überhaupt irgendwas sollte. Stell Dir mal einfach zwei Zahnräder vor - die greifen ineinander oder sie tun es halt nicht - das hat nichts damit zu tun ob man es wahrnehmen sollte, sondern, wenn sie ineinandergreifen dann gibt es Traktion, und dann passiert eine Wirkung (Zusammenspiel, Ergänzung) - wurscht ob man was wahrnimmt oder nicht wahrhnimmt.

Schwierig wird die Sache freilich dadurch, weil wiederum die Schöpfung auf einer bestimmen Ebene ein geistiger Prozess ist - und damit sind diese Wirkungsgefüge eben doch wieder Phänomene von Bewusstsein, und haben also auch irgendwie mit Denken und Wahrnehmen zu tun.

Wir haben da also (mindestens) zweierlei Qualitäten, wie Bewusstsein spielt: eine Qualität wo das Zusammenwirken statthat - die kann sehr unmittelbar sein oder mächtig/göttlich, und braucht gar nicht erst bedacht und bewertet werden - und eine andere Qualität, wo wir von Wahrnehmungen sprechen und von Lebensweisheiten, und das passiert mittels Sprache und intellektuell und reflektierend und eben nicht unmittelbar, sondern taktisch. Aber beides würden wir "Wahrnehmen" nennen.

Sprache ist da probematisch, weil sie einerseits nicht differenziert genug ist um diese Prozesse inhaltlich zu unterscheiden, andererseits aber intellektuell reflektierend wirkt und dadurch auch von der Unmittelbarkeit abschneidet.
[Deswegen pervertieren alle Religionen und politischen Ideologien in der dritten Generation, und das ist es was gemeint ist mit <das was benannt werden kann ist nicht das Tao>.]
Ja die sprache ist da problematisch, das sehe ich ebenso.
Ich schrieb da was an Mipa, das in der richtung gemeint ist, nur halt auf das bezogen was sie ansprach (verdienen und nicht verdienen), das man weder notwendigkeit noch ergänzung damit, mit verdienen oder nicht verdienen, in zusammenhang denken sollte. Oder eben so wie du schreibst: irgendwas sollte.

Bei den zwei Qualitäten bin ich ebenso derselben ansicht, die man schwer kommunizieren kann welche der beiden nun gemeint ist. Man müßte diese beschreibung der jeweiligen qualität quasi immer mitposten, damit der andere weiß, dass man in seinem kontext ist oder eben nicht ist.

:)

Das hab ich auch nicht so ganz so gesagt. Ich sage, der Bauplan ist ursprünglich in einer Weise dargestellt, dass ein funktionerendes Ganzes ermöglicht wird. Der Bauplan ist insofern perfekt und gut, dass da kein Mangel bzw. Defekt darin ist.
Ich würde aber auch wiederum nicht sagen, dass irgendetwas explizit nicht vorgesehen (und mithin also ausgschlossen oder unmöglich) wäre! Es ist soweit ich sehe alles erlaubt und alles möglich - und alles hat Konsequenzen.
Man kann aber von da eben nicht sagen, dass die "Not" irgendwie gegeben oder unausweichlich sei - sondern da findet nur eine Konsequenz statt, gemäß Gesetzmäßigkeiten, die man auch wieder finden und erkennen kann.

Und das find ich das eigentlich schöne und faszinierende an dem ganzen: es ist eine Herausforderung für das Bewusstsein - denn es ist da nichts vorab festgelegt, es gibt auch keine Vorschriften - aber es gibt Gesetzmäßigkeiten, Konsequenzen ---
Ja. Auch hier gehe ich konform. Das war sozusagen eine einleitung für meinen letzten absatz, den du hier mit: "genau" bezeichnest.

Genau. Das ist eines der Dinge, die sich nach meinem Eindruck daraus folgern lassen. Wie das funktionieren kann, nun, das gilt es wohl auszuprobieren und herauszufinden. Und da könnte man auch wieder zurückkommen auf das obige funktioniert/funktioniert-nicht: es braucht dazu im grunde gar keine Gesetze und moralischen Gebote und Gurus und Lehrer und Anleitungen und Bücher usw.
Es funktioniert und vor allem macht es das schuldsündenquargela/verdient/unverdient obsolet und zudem frei davon. Mit dieser unmittelbarkeit ist ne vollkommen unnötige last wech und es läßt sich viel leichter leben.

Ich denk mir sowieso: wozu sich die leut noch zusätzlich etwas aufbürden. Es reicht doch vollkommen das aus, was es zu schaffen gibt/getan werden muß in dieser unmittelbarkeit. Man ist aber von dem anderen denken so dermaßen umzingelt, dass man selbst es schwer hat, diese unmittelbarkeit zu leben.
 
***

Liebe User,

ich habe hier einige Beiträge entfernt (um die 50). Bleibt bitte beim Thema und unterlasst gegenseitige Beleidigungen und Off-Topic Beiträge. Wer wen auf seiner Ignore-Liste hat ist für andere ebenso unrelevant wie Off-Topic für jene die wirklich am Thema interessiert sind.

Mit euren Streitereien wird jeder Thread zerstört! Habt ihr etwas untereinander zu klären dann tut dies bitte privat oder im U-Forum Unter Uns.

Gruß
Saaphariy

***
 
Wer glaubt Faehig zu sein, Wille zu erlernen, ist Kanditat oder Adept Dinge bezueglich hoeherer oder eben hoechster Magie zu finden.

Wille, Glaube und Lust/Luesternheit sind kraefte in Bewegung zueinander und voneinander die sich niemals verlieren,
im gegensatz zu dem was lematre gemeint hat oder hobble.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer glaubt Faehig zu sein, Wille zu erlernen, ist Kanditat oder Adept Dinge bezueglich hoeherer oder eben hoechster Magie zu finden.

Wille, Glaube und Lust/Luesternheit sind kraefte in Bewegung zueinander und voneinander die sich niemals verlieren,
im gegensatz zu dem was lematre gemeint hat oder hobble.

Das klingt zumindest gut.

Danke für Deinen Beitrag.
 
während man in der einen oder anderen östlichen Schule einfach mal Anapanasati lernen könnte

Antipasti?

Ich mein, es gibt im Osten schon auch Meister, die Teile ihres Körpers oder auch körperfremde Gegenstände durch Mauern etc. einfach mal hindurchbewegen

Ja und? Was hat man dann davon - ausser dass man sich was drauf einbilden und sich recht elitär vorkommen kann?
(Ausser halt, man braucht noch extra einen Beweis dafür dass die Materie nicht ganz dicht ist, weil man im Paradigma des Kontinuums feststeckt und anders nicht dran glauben kann.)

insofern ist das nicht alles Brainfuck.

Das ist relativ.

Die Sache ist halt, das ist kein Gottesgeschenk, in dem Sinne, dass es für Auserwählte ohne weiteres Zutun vom Himmel fiele, sondern erfordert, dass man die entsprechenden Praktiken lernt und auch ausführt, und Letzteres nicht selten jahrelang.

Zwei Absätze weiter oben hast Du noch von "einfach" gesprochen. Du widersprichst Dir. (Das ist aber normal, das tun alle religiösen Heilsprediger.)
Abgesehen von dem Punkt (dass man es als Gegenstand einer Heilslehre ansieht, durch Wände zu gehen) ist das ganze von hier an eine Frage der Ökonomie: wenn ich justament durch eine Wand will, dann gibt es auch Mittel, mit denen das kein Jahr dauert. (Das muss nicht gleich angereichertes Uran sein, ein Boschhammer tuts meistens auch.)

PS: Und deine Selbstbeschreibung ist eigentlich eher einfach eine Beschreibung von dreckiger Yin-Energie :)

Ei. da fällt mir ein - über Schmutz wollte ich auch nochmal diskutieren - es ist nämlich durchaus interessant, was der Mensch so als "dreckig" bzw. "sauber" zu bezeichnen pflegt (Negermusik, dirty dancing, "clean sein", Sexualität...)
 
Werbung:
Zurück
Oben