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Abbadon
Guest
P.S: Konnte nichts sadistisches oder masochistisches beim Lilith-Ritual feststellen. Ich mag sie 
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drum so ungelenk in deinen text reingeschrieben, sorry!
Naja, ersteres macht den Eindruck eines klassischen mystischen Erlebnisses.
Sowas kann von Dir in ein frei gewähltes Paradigma eingefügt werden. Als Pubertierender war ich auch völlig verzweifelt, wer oder was die absolute Wahrheit/Weltanschauung ist. Nun sind wir beide erwachsen und wissen eigentlich, dass das nicht existiert.
Wenn es ein mystisches Erlebnis war, löst das sicher viele Paradigmen auf, oder besser gesagt, schließt sie alle mit ein. Das mystische Erlebnis eines Christen unterscheidet sich nicht vom mystischen Erleben eines Moslems, Magiers, etc.
erade beim Konsum von Drogen ist es m.E. sinnvoll, dies nicht aus Weltflucht, Verzweiflung, Neugier oder Spass zu machen, sondern in einer religiösen oder magischen Struktur eingebettet, um dann Tools für einen Anker zu haben.
P.S: Konnte nichts sadistisches oder masochistisches beim Lilith-Ritual feststellen.
Ich mag sie![]()
Danke für diese absolut tolle Story.
Ich kenne das wenn sich die Psyche abspaltet und mit unbewusster Angst etwas kreiert was ich dann als nicht von dieser Welt annehmen könnte.
Tatsächlich ist es bisher nur bei diesem immer noch psychologisch erklärbaren Rahmen geblieben.
Du hast oben geschrieben das du dir Schnittverletzungen zugefügt hast. Ich frag mich warst du das selbst, und wenn nicht selbst, warum sollten die soetwas mit dir tun?
Rein theoretisch wenn man sowas drauf hat warum hat man das das noch nötig?
Drogen sind ein bewährtes Mittel - sogar normales Gras um Schizophrenie zu erzeugen.
Deswegen - immer noch psychologische Erfahrungen, oder?
So verstehe ich das auch.
Paradigma ist kein Thema. Verzweifelt war ich nie. Ich war nur in zusammenhang mit dem Erlebnis recht erschreckt darüber dass es eine bleibende Veränderung des Bewusstseins bewirkt, die man nicht mehr zurückrollen kann. Das ist aber auch ganz typisch für diese mystischen Erfahrungen.
Genau.
Ich halte Neugier für völlig legitim - und im Gegensatz zu religiösen und magischen Systemen, die inhärent konservativ und rückwärtsblickend sind und denen eine gewisse Starre und Erkenntnisverhinderung zu eigen ist, zielt Neugier direkt auf Erkenntnis.
Ist das nicht etwas pauschal? Wieviele hast Du von innen kennengelernt? Systeme entwickeln sich immer im Kontext zur Gesellschaft und ein Archetyp ist ein Archetyp, scheissegal ob vor tausend Jahren oder heute.
Deswegen halte ich auch nur wenig von Paradigmen - die dienen dazu, Dinge in vorgegebene Strukturen einzufangen und erstarren zu lassen - und werden deswegen auch von praktisch allen magischen und religiösen Institutionen gepflegt, bei denen die Teilnehmer sich in definierte Hierarchien einfügen sollen und vorwiegend der Institution dienen.
Wenn es dagegen nur um das eigene Bewusstsein geht, da gibt es elegantere Möglichkeiten.
...dann lass es doch.
Nein? Dann hast Du nicht genau gelesen. Wobei der Lilith-Archetyp vielleicht nicht zwingend mit S/M zu tun hat, aber ja doch schon ganz unmittelbar mit Dominance/Submission.
Ist mir aber auch schon passiert - ich wurde da mal dezent darauf hingewiesen, dass die normale Wicca-Initiation auch sadomasochistische Elemente enthält, und dass der Herr Gardner mit seinem Nudistenverein da angeblich auch gewisse bizarre Vorlieben in dieser Richtung pflegte. Das war mir nicht aufgefallen, und ist ja auch ganz nett.
Ansonsten war mein Wissensstand in diesen Dingen noch bis vor drei oder vier Jahren eben der, den man hierzulande als politische Bildung erhält: dass sadomasochistische Neigungen nur bei seelisch gestörten, faschistoiden Männern vorkommen, und dann im Rahmen von Prostitution durch mißbräuchliche Ausbeutung von Frauen ausgelebt werden.
Wen, Lilith? *grin*
Zu dem Schizophrenie-Zeug noch:
Jakob Boehme und William Law folgend läßt sich sagen, dass verderbte Seelen das göttliche Licht in seinem vollen Glanz nur als ein brennendes, alle Unreinheit hinwegfegendes Feuer verstehen können. Etwas nahezu Identisches findet sich im Tibetanischen Totenbuch, in dem beschrieben wird, weie de abgeschiedene Seele in höchster Qual vor dem 'klaren Licht der großen Leere' und sogar vor den kleineren, wenger hellen Lichtern zurückscheut und sich kopfüber in das tröstliche Dunkel des Daseins als Selsbt zurückstürzt, das Leben als wiedergeborener Mensch doder sogar als Tier [...]
Die schizophrene Seele ist nicht nur unerlöst, sondern auch sehr schwer erkrankt. Die Krankheit des Schizophrenen besteht in dem Unvermögen, sich vor der inneren und äußeren Wirklichkeit (so wie das der geistig Gesunde im allgemeinen tut) in die selbst erschaffene Welt der Vernunft zu flüchten - in die menschlich abgegrenzte Welt mit ihren nützlichen Begriffen, gemeinsamen Symbolen und allgemein anerkannten Konventionen. Der Schizophrene gleicht einem Menschen, der dauernd unter dem Einfluß von Meskalin steht und daher nicht imstande ist, das Erleben einer Wirklichkeit auszuschalten, mit der zu leben er nicht heilig genug ist, [und] die er nicht wegerklären kann, denn sie ist die unumstößlichste aller Tatsachen
(Huxley, Doors of Perception. 1954)
Einfach, klipp und klar, perfekt beschrieben und genau auf den Punkt. So war das damals.
Und was haben wir heute: Schamanismus, diffuses Gerede, und soviele Bücher über "Heilung" und soviele sog. "Heiler", dass überall nur noch das Unheil wuchert.
Wenn man wenigstens mal auf dem fachlichen Niveau, das Huxley hier vorlegt, anfangen könnte die Dinge zu betrachten...