Die Kunst der Hohen Magie ;-)

Ich meine mit dem Sterben das der Persönlichkeit.

Ja, fein. Dazu muss man noch nichtmal den physischen Körper zerstören - und man erlebt dabei spannende Effekte. :)
Ich war mir unschlüssig, ob man das seriöserweise als "Sterben" bezeichnen mag, aber es ist durchaus jene Übung, die uns einigen Aufschluss über unsere Natur gibt.

Ja, es gibt einen Selbsterhalt. Davon wird regelmäßig geopfert und mit dem Opfer einer Begrenzung wächst man. Deswegen hat der Selbsterhalt soviel Vorbehalte gegenüber der Magie, den Magiern oder "Magiern". Das kann man getrost opfern, wenn man wachsen will.

Na, es gibt Reflexe, die das Leben erhalten wollen - und die auszuhebeln ist fallweise ziemlich schwer - spätestens wenn die Bewusstlosigkeit einsetzt.
 
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Ja, fein. Dazu muss man noch nichtmal den physischen Körper zerstören - und man erlebt dabei spannende Effekte. :)
Ich war mir unschlüssig, ob man das seriöserweise als "Sterben" bezeichnen mag, aber es ist durchaus jene Übung, die uns einigen Aufschluss über unsere Natur gibt.



Na, es gibt Reflexe, die das Leben erhalten wollen - und die auszuhebeln ist fallweise ziemlich schwer - spätestens wenn die Bewusstlosigkeit einsetzt.

Ja, das uns nichts oder auch alles gehört. Haben wir eine eigene Natur?
Man kann es bis zur Bewusstlosigkeit treiben, aber manchmal sind es auch nur Kleinigkeiten. Der Umgang im Alltag zeigt uns dann, ob wir in einem Schema bleiben, wir in ein anderes wechseln oder in ein größeres, wenn wir ein wenig Persönlichkeit geopfert haben.
 
Ja, das uns nichts oder auch alles gehört. Haben wir eine eigene Natur?
Man kann es bis zur Bewusstlosigkeit treiben, aber manchmal sind es auch nur Kleinigkeiten. Der Umgang im Alltag zeigt uns dann, ob wir in einem Schema bleiben, wir in ein anderes wechseln oder in ein größeres, wenn wir ein wenig Persönlichkeit geopfert haben.

Das ist mir zu moralisch. Auch ein Begriff von "opfern" ist mir da zu moralisch. Fakt ist, die Persönlichkeit ist löschbar, und das finde ich schon dramatisch genug. Weiterhin, wir können in dieser Kultur nicht ohne Persönlichkeit überleben - und das kann zu einer traumatischen Erfahrung werden, wenn man die seine plötzlich gelöscht vorfindet und kein Backup hat.

Ich könnte auch sagen: ich kenne das Problem von den anderen Seite: manche mögen extra ihr Tschöd oder ihre Zerstückelungserfahrung zelebrieren, um in rituellem Kontext für eine begrenzte Zeit eine Beseitigung der Persönlichkeit zu erfahren - ich hab vielmehr den ganz unbeabsichtigten Effekt erlebt: "scheisse die ist ja futsch, jetzt steh ich ganz nackig da, was mach ich denn jetzt? Und wie verdammt nochmal krieg ich auf die schnelle wieder eine her?".
 
Das ist mir zu moralisch. Auch ein Begriff von "opfern" ist mir da zu moralisch. Fakt ist, die Persönlichkeit ist löschbar, und das finde ich schon dramatisch genug. Weiterhin, wir können in dieser Kultur nicht ohne Persönlichkeit überleben - und das kann zu einer traumatischen Erfahrung werden, wenn man die seine plötzlich gelöscht vorfindet und kein Backup hat.

Ich könnte auch sagen: ich kenne das Problem von den anderen Seite: manche mögen extra ihr Tschöd oder ihre Zerstückelungserfahrung zelebrieren, um in rituellem Kontext für eine begrenzte Zeit eine Beseitigung der Persönlichkeit zu erfahren - ich hab vielmehr den ganz unbeabsichtigten Effekt erlebt: "scheisse die ist ja futsch, jetzt steh ich ganz nackig da, was mach ich denn jetzt? Und wie verdammt nochmal krieg ich auf die schnelle wieder eine her?".
Moral ist mit das erste, was geopfert wird. Es geht auch nicht darum, Persönlichkeit zu löschen, sondern mehr Platz für eine größere herzustellen, bis die ganze Welt genug Platz hat. Man spricht ja von großen Persönlichkeiten, wenn sie weniger beschränkt sind.

Um nicht nackig dazustehen ist ein Paradigma von Vorteil;) Ich benutze mehrere, ohne deswegen nervös zu werden. Arbeite ich schamanisch, ist es ein völlig anderes, als wenn ich klassisch rituell oder mit leerer Hand arbeite.

Was bevorzugst Du praktisch?
 
Moral ist mit das erste, was geopfert wird. Es geht auch nicht darum, Persönlichkeit zu löschen, sondern mehr Platz für eine größere herzustellen, bis die ganze Welt genug Platz hat. Man spricht ja von großen Persönlichkeiten, wenn sie weniger beschränkt sind.

Um nicht nackig dazustehen ist ein Paradigma von Vorteil;) Ich benutze mehrere, ohne deswegen nervös zu werden. Arbeite ich schamanisch, ist es ein völlig anderes, als wenn ich klassisch rituell oder mit leerer Hand arbeite.

Was bevorzugst Du praktisch?

Opferkulte sind nicht meins, und das Löschen der Persönlichkeit ist etwas, was ich konkret erlebt hab - da bin ich nicht gefragt worden ob es darum geht oder nicht, sondern musste halt zusehen wie ich damit zurechtkomme.

Mit Paradigmen kann ich wenig anfangen, wie überhaupt bei der ganzen Theorie magischer Arbeit mir nie der innewohnende Sinn oder ein Bezug zum wirklichen Leben ersichtlich geworden ist - es scheint sich da offenbar eher um ein elitäres Vergnügen zu handeln und weniger um eine Herausforderung des Daseins. (Es hat sich freilich auch noch keiner von denen, die solches praktizieren, aus seinem Versteck hinter dem Monitor hervorgetraut.)
 
Opferkulte sind nicht meins, und das Löschen der Persönlichkeit ist etwas, was ich konkret erlebt hab - da bin ich nicht gefragt worden ob es darum geht oder nicht, sondern musste halt zusehen wie ich damit zurechtkomme.

Mit Paradigmen kann ich wenig anfangen, wie überhaupt bei der ganzen Theorie magischer Arbeit mir nie der innewohnende Sinn oder ein Bezug zum wirklichen Leben ersichtlich geworden ist - es scheint sich da offenbar eher um ein elitäres Vergnügen zu handeln und weniger um eine Herausforderung des Daseins. (Es hat sich freilich auch noch keiner von denen, die solches praktizieren, aus seinem Versteck hinter dem Monitor hervorgetraut.)

Nun bist Du wieder bei "jenen" und "solchen", welche scheinen. Schade. Wenn Du Dich von diesen abheben willst, dann ist das elitär.
Erzähl doch, was Du machst, dann haben wir keine Elite, sondern einen Informationsaustausch. Wie kam es denn ungewollt zum Löschen? Ein Unfall?

Und wer traut sich nicht? diese? Jene? Ich? Frag einfach.
Keine Angst.
 
Opferkulte sind nicht meins, und das Löschen der Persönlichkeit ist etwas, was ich konkret erlebt hab - da bin ich nicht gefragt worden ob es darum geht oder nicht, sondern musste halt zusehen wie ich damit zurechtkomme.

Mit Paradigmen kann ich wenig anfangen, wie überhaupt bei der ganzen Theorie magischer Arbeit mir nie der innewohnende Sinn oder ein Bezug zum wirklichen Leben ersichtlich geworden ist - es scheint sich da offenbar eher um ein elitäres Vergnügen zu handeln und weniger um eine Herausforderung des Daseins. (Es hat sich freilich auch noch keiner von denen, die solches praktizieren, aus seinem Versteck hinter dem Monitor hervorgetraut.)

Manchmal ist es , wie in einem Irrgarten .
Auf einmal steht da eine Mauer die den Weg versperrt und dein Erlebnis scheint so eine Mauer zu sein .

Der Bezug zum wirklichen Leben wird ersichtlicher , wenn die Herausforderung des Darseins mit Vergnügen angenommen wird und somit auch ein Paradigmenwechsel zulässt , welches nicht nur einer Elite zugeschrieben wird .
 
Nun bist Du wieder bei "jenen" und "solchen", welche scheinen. Schade. Wenn Du Dich von diesen abheben willst, dann ist das elitär.
Erzähl doch, was Du machst, dann haben wir keine Elite, sondern einen Informationsaustausch.

Und wer traut sich nicht? diese? Jene? Ich? Frag einfach.
Keine Angst.

Ganz kurz und schmerzlos: dieses Gerede von wegen, ich arbeite schamanisch oder rituell oder sonstwie mit diesem oder jedem Paradigma, undsoweiter undsofort, das kriege ich jetzt schon zwanzig Jahre lang mit - und irgendeinen Sinn oder inhaltliche Substanz konnte ich da noch nicht entnehmen, will meinen, schlau geworden bin ich nie draus. Anfangs dachte ich, es müsse wohl ein Sinn drin liegen, den ich nur nicht zu begreifen imstande bin, aber inzwischen ist mir das nur noch öde.

Und m.E. ist das durchaus eine Elite, die sich damit beschäftigt. Dementsprechend bin ich da auch nie mit meinem persönlichen Erleben und Erfahren irgendwie ernstgenommen worden, sondern hab nur gesagt gekriegt, das sei alles irrelevant und wichtig sei nur was man "magisch arbeitet". (Ausgenommen natürlich, wenn mir Therapie verkauft werden soll, dann wird natürlich so getan als täte man mich ernstnehmen.)

Ich hab da ziemlich die schnauze voll von - zumal das ganze Spielchen vorzugsweise online gespielt gespielt wird, von Leuten die man real gar nicht zu gesicht kriegt.

Wie kam es denn ungewollt zum Löschen? Ein Unfall?

Das ist eben das was ich seit Jahren rauszufinden versuche. Es ist zweimal passiert, das erste mal ist mir ansatzweise klar - offenbar genügt es, ohne irgendwelche Vorbehalte mit dem unmittelbaren eigenen Tod einverstanden zu sein, und in dem moment löscht sich Persönlichkeit ganz von allein, und macht platz für das größere Ganze.

Das zweite mal, etwa 12 Jahre später, ist viel unverständlicher, denn das war durchaus negativ, da ist kein größeres Ganzes eingetreten, sondern da war nur Destruktion ohne Ausweg, und dann konnte ich die nächsten Jahre über mich damit beschäftigen, praktisch vom Schuhebinden angefangen alles neu zu lernen. Aber wie es dazu gekommen ist, das ist mir nicht klar - ich hab jedenfalls nichts gemacht ausser -vielleicht an falscher Stelle- ein paar neugierige Fragen gestellt.
 
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Manchmal ist es , wie in einem Irrgarten .
Auf einmal steht da eine Mauer die den Weg versperrt und dein Erlebnis scheint so eine Mauer zu sein .

Der Bezug zum wirklichen Leben wird ersichtlicher , wenn die Herausforderung des Darseins mit Vergnügen angenommen wird und somit auch ein Paradigmenwechsel zulässt , welches nicht nur einer Elite zugeschrieben wird .

Das find ich auch immer wieder schön: Menschen die gar nicht wissen was man eigentlich erlebt hat, die das offenbar auch nicht wissen wollen - und die dennoch gleich mit ihren klugen Interpretationen und Folgerungen (und womöglich guten rat-Schlägen) bei der Hand sind.
 
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Das find ich auch immer wieder schön: Menschen die gar nicht wissen was man eigentlich erlebt hat, die das offenbar auch nicht wissen wollen - und die dennoch gleich mit ihren klugen Interpretationen und Folgerungen (und womöglich guten rat-Schlägen) bei der Hand sind.

Ja , das kann es geben .
Woraus schliesst du , Menschen wollen offenbar nicht wissen , was man eigentlich erlebt hat ?
 
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