Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Ich fühle mich nicht mitverantwortlich, nur aufgrund der Tatsache das ich einmal in vier Jahren ein Kreuzchen auf dem Wahlzettelmachen darf.
Für mich sind das die Folgen der grenzenlosen, ausschließlich profitorientieren Globalisierung, eine Richtung die uns aufgezwungen wurde.
Die dritte Welt wird durch die Globalisierung ausgebeutet und damit destablisiert, wenige Menschen und Staaten werden immer reicher.
Dagegen bin vor Jahren mit Attac auf die Straße gegangen - gebracht hats nichts.
Die Folgen haben wir jetzt alle zu tragen.



Ja und die goldene Klooschüssel. Weniger geht garnicht....



Nein, Du machst nicht nur alle vier Jahre ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel, sondern Du beteiligst Dich durch Deine Einkäufe automatisch daran, ob Du es willst oder nicht. Man kann sich durch genaue Recherche informieren und versuchen, weitgehendst zu vermeiden, Produkte zu kaufen, die aus dem Leid anderer Leute in anderen Ländern entstehen, aber eben nicht immer. Deshalb sind wir alle daran beteiligt. So siehts aus!
 
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Ich bin in Südtirol am Bahnhof und helfe dort aus und ich muss sagen, dass wir NUR syrische und eritreische Flüchtlinge haben. Sehr selten, dass mal jemand anderes kommt.

Ich muss sagen, dass ich Deutschland verstehen kann, wenn es sich teilweise komplett überfordert fühlt, denn wenn in der Politik nur ein Hin- und Her entsteht um sich beliebt zu machen, dann bleiben die konkreten Lösungen auf der Strecke und die Bevölkerung ist dem ausgeliefert.
Ich bin sehr froh, dass viele deutsche BürgerInnen sich so einsetzen um diesen traumatisierten Menschen (und ja das sind sie, ich habe gewaltige Szenen erlebt) zu helfen.
Andererseits bin ich regelrecht schockiert wie Salonfähig wieder die ganzen "Auschwitzsätze" werden. Bei uns z.B. höre ich ständig. "Die sollen alle Auschwitz gehen, da gefällt es ihnen sicher gut" oder "alle an die Wand" oder "vergasen" oder "sollen ersaufen".
Mir macht das echt angst, weil ich merke, dass dies grölend und lachend toleriert wird und derjenige/ diejenige was dies gesagt hat, ja eigentlich recht habe, laut den anderen.
Ich denke, dass sich die Seiten daher so stark spalten. Die einen wollen nichts mit dem "braunen Mist" zu tun haben und fallen in ein Extrem und die anderen wollen sich verstärkt hörbar machen und fallen ins andere Extrem.

Um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich besorgt wie sich die Sache weiterentwickeln wird...

Danke an allen deutschen, österreichischen und restlichen Ehrenamtlichen, die selbstlos aushelfen und sollte jemand von Schweden hier sein: danke dass Schweden so viel tut um diesen Menschen zu helfen.
 
Ein Revier von ein paar hundert Quadratkilometern konnte per Jagen, Fischen und Sammeln eine bestimmte Zahl Personen ernähren, bezeichnen wir die mal als Clan, Stamm, Familienverband , whatever... Jäger und Sammler brauchen sehr viel Raum. In dem Augenblick, in dem eine fremde Sippe in dieses Land eindrang und sich an den Resourcen bediente, war das richtige Verhältnis nicht mehr gegeben und das Überleben in Gefahr. Die Menschheit hat Jahrhunderttausende so gelebt, ab den letzten 11000 Jahren durch Landwirtschaft

Ich glaube die merkst tatsächlich deine logischen Brüche nicht. Zum einen zogen die meisten Menschen auf der Erde noch bis vor 5000 - 2000 Jahren umher - auch später waren es noch viele. Nun bewegst du dich von deiner Argumentation im Jäger/Sammlermodus (also ein Wandernder) - obwohl du dich selber im Seßhaftenmodus befindest, welcher bei 200 000 Jahren Menschheitsgeschichte noch nicht so alt ist, lehnst aber gleichzeitig die Wanderung der Flüchtlinge ab, obwohl logisch, denn Wanderbewegungen in großem Ausmaß gab es immer wenn die Bewohnerzahl, das sich ernähren können aus welchen Gründen auch immer überstieg und/oder die Unsicherheit in einem Gebiet zu groß wurde (die letzten vor 200 - 300 Jahren nach Amerika und Australien ).
Historisch gab es dann beim Aufeinandertreffen anderer Völker immer die zwei Varianten - sich den Schädel einschlagen oder zusammenwachsen und kooperieren - bei den Römern und auch bei Indianerstämmen belegt.
Nun denke ich es braucht beide Varianten - den Bewahrer und den Erneuerer, das sich (im Gegnsatz zum Revier) verteidigen können, als auch das kooperieren können. Denn wenn die Massen zu groß werden die zuwandern kannst du mit deiner Schlag-dir-Schädel ein Variante nichts mehr gewinnen ! Zudem gibt es auch noch den klaren Unterschied zwischen Eroberern und wandernden Völkern, den du ebenfalls nicht machst, wobei es auch hier wie bei den letzten europäischen Auswanderungen Mischformen gab. Die meisten Menschen würden im direkten Kontakt sich zwar gegen Angreifer wehren, aber nicht Kinder, Frauen und Alte erschlagen - du denke ich auch nicht !

"Urängste" ist so ein Schlagwort, daß mir nicht gefällt... Die Cro Magnon waren alles, nur nicht dumm (m.W. könnte ein CM heutzutage ohne weiteres ein Hochschulstudium absolvieren) und Phobien (an denen Psychiater prächtig verdienen) haben die garantiert nicht gekannt. Die dürften haargenau gewußt haben, warum man eine große Anzahl Fremder mit der Steinaxt zu Gehen bewegt... Nix Xenophobie, sondern Pragmatismus gepaart mit einem sicheren Instinkt für's Überleben.

Die Urangst hat aber so gar nichts mit dem CM zu tun, sondern dem Teil des Gehirns was viel älter ist und was wir mit allen Säugetieren gemeinsam haben. Nun ist es jedoch genau unserer großes Gehirn was uns z.B. von vielen Menschenaffen und deren Revierverhalten unterscheidet.

Außerdem denke ich sind sich Menschen, in der Zeit auf du dich immer beziehst eher aus dem Weg gegangen wenn sie konnten, wie Tiere auch - Kampf ist nur das letzte Mittel - körperliche Unversehrtheit ist wichtiger. Auch da bin ich mir sicher, wer verhandelte und kooperierte war meist im Vorteil.
 
Einfach nur unfassbar traurig...

http://kurier.at/chronik/oesterreich/reportage-aus-spielfeld-man-glaubt-man-packts-nicht/162.866.854


"Man glaubt, man packt’s nicht"

Polizisten im Einsatz in Spielfeld und Radkersburg sprechen über ihre Erlebnisse mit Flüchtlingen

Karner ordnete jüngst stichprobenartige Überprüfungen der Flüchtlinge an, um "dem Argument Paroli zu bieten, die brächten Tod und Teufel mit". Fazit: "Keine Waffe, kein Messer, keine Drogen."

Daniela Krainer erinnert sich an ein Mädchen, das sie am Bahndamm aufgegriffen hat. "Das hat meine Hand bis Spielfeld nicht mehr losgelassen."

Valentin Tunner, Polizist aus Bad Aussee, ist seit Mitte September im Grenzeinsatz. Dort traf er auf einen Zwölfjährigen und seine kleine Schwester (8). Vollwaisen, die sich irgendwie nach Belgien durchschlagen wollen. Dort lebt ihre Tante.
 
Die meisten Menschen würden im direkten Kontakt sich zwar gegen Angreifer wehren, aber nicht Kinder, Frauen und Alte erschlagen - du denke ich auch nicht !

Nein, wozu selber erschlagen, wenn man sie ertrinken, erfrieren, verhungern lassen kann in dem man sie ein bissl aussperrt und sowieso Leute hat, die mit Schußwaffen und Minen die Grenzen sichern läßt.
Da läßt sich dann genauso leicht sagen "ICH hab nix gemacht!"
Genau - NIX!
 
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Einfach nur unfassbar traurig...

http://kurier.at/chronik/oesterreich/reportage-aus-spielfeld-man-glaubt-man-packts-nicht/162.866.854


"Man glaubt, man packt’s nicht"

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Karner ordnete jüngst stichprobenartige Überprüfungen der Flüchtlinge an, um "dem Argument Paroli zu bieten, die brächten Tod und Teufel mit". Fazit: "Keine Waffe, kein Messer, keine Drogen."

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Valentin Tunner, Polizist aus Bad Aussee, ist seit Mitte September im Grenzeinsatz. Dort traf er auf einen Zwölfjährigen und seine kleine Schwester (8). Vollwaisen, die sich irgendwie nach Belgien durchschlagen wollen. Dort lebt ihre Tante.
Das macht einfach nur sprachlos. Und wenn Du dann von vermeintlich harten Typen Dir coole Sprüche anhören musst, bleibt auch noch die Spucke weg.
 
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