Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Ich glaube die merkst tatsächlich deine logischen Brüche nicht. Zum einen zogen die meisten Menschen auf der Erde noch bis vor 5000 - 2000 Jahren umher - auch später waren es noch viele. Nun bewegst du dich von deiner Argumentation im Jäger/Sammlermodus (also ein Wandernder) - obwohl du dich selber im Seßhaftenmodus befindest, welcher bei 200 000 Jahren Menschheitsgeschichte noch nicht so alt ist, lehnst aber gleichzeitig die Wanderung der Flüchtlinge ab, obwohl logisch, denn Wanderbewegungen in großem Ausmaß gab es immer wenn die Bewohnerzahl, das sich ernähren können aus welchen Gründen auch immer überstieg und/oder die Unsicherheit in einem Gebiet zu groß wurde (die letzten vor 200 - 300 Jahren nach Amerika und Australien ).
Wieso logischer Bruch? Nicht alle Völker in dieser vorhistorischen Zeit waren Nomaden (ich gehe da übrigens weiter zurück bis zu Homo erectus vor 500.000 Jahren, der verblüffend weit fortgeschritten war (Schöninger Speere). In gemäßigtem Klima und subarktischem Gebiet bestand keine Notwendigkeit dafür, weil man z.B. zwischen Sommer- und Winterlager wechselte/pendelte oder z.B. den wilden Renen auf ihren ebenfalls jahreszeitlichen Wanderungen folgte. Das war m.E. kein erratisches Umherziehen, sonder gezielt auf festen Routen. Manche Höhlen wurden nachweislich über viele Generationen benutzt und später hatten die American Natives ihre angestammten Stammesterritorien... Man war also durchaus teilseßhaft resp. jahreszeitlich bedingt halbnomadisch. In neuerer Zeit bis ins 20. Jahrhundert waren die Sámi ein gutes Beispiel, die im jahreszeitlichen Rhythmus den Renen folgten.
So oder so, das Eindringen von Fremden ins Stammesgebiet dürfte oft genug zu gewaltsamen Konflikten geführt haben. Es gibt genug Schädelfunde mit einschlägigen Verletzungen, die das belegen.

Zudem gibt es auch noch den klaren Unterschied zwischen Eroberern und wandernden Völkern, den du ebenfalls nicht machst, wobei es auch hier wie bei den letzten europäischen Auswanderungen Mischformen gab.
Hmmm, wie nennt man Menschen, die sich über Grenzschützer hinweg gewaltsamen Zutritt zu fremdem Territorium verschaffen (Balkan, Ceuta, Melilla)? Ich nenne die nicht "wandernde Völker", sondern Invasoren, auch, wenn sie keine Waffen tragen...

Außerdem denke ich sind sich Menschen, in der Zeit auf du dich immer beziehst eher aus dem Weg gegangen wenn sie konnten, wie Tiere auch - Kampf ist nur das letzte Mittel - körperliche Unversehrtheit ist wichtiger. Auch da bin ich mir sicher, wer verhandelte und kooperierte war meist im Vorteil.
Verhandeln und Kooperieren ja, bei Austausch junger Leute zwecks Heirat oder beim Tauschhandel. Aber beim Versuch, in fremde Jagdgründe einzudringen (das ist keine friedliche Handlung), dürften die Waffen gesprochen haben, wie sie es heute noch teilweise tun...

Aber das führt jetzt zu weit vom aktuellen Thema weg, so interessant das auch ist... Worauf ich rauswollte, ist, daß die alte Einstellung zu Fremden auch noch im heutigen Menschen grundsätzlich verankert ist. Das verschwindet nicht binnen einiger hundert Jahre...

LG
Grauer Wolf
 
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Andererseits bin ich regelrecht schockiert wie Salonfähig wieder die ganzen "Auschwitzsätze" werden.

Das ist hier auch so und das macht mir mehr Angst als die Masse an Flüchtlingen und die daraus resultierenden Folgen für Deutschland. KZ-Sprüche werden offen ausgesprochen! Und das in Deutschland!!!!!

Seit 75 Jahren müssen wir uns bei jeder Geleghenheit die Beschimpfung "Nazis" anhören und jetzt scheint es so, dass dieser Vorwurf immer berechtigt war.

Und ein Teil der Österreicher hat aus der Geschichte scheinbar auch nichts gelernt. Hat ein Anschluß ans Reich nicht gereicht? Muß das Gedankengut der Nationalsozialisten jetzt wieder übernommen werden?

Und was die Etablierung dieses Gedankenguts für Deutschland für Folgen haben wird macht mir Angst.
 
eigentlich sollte es ja gar keine Grenzen geben so, dass jeder da hin kann wo er will...
Grenzen müssen nicht unbedingt Nationen sein. Wie ich oben ausgeführt habe, es gibt auch "Grenzen", die nirgend wo auf der Landkarte erscheinen, selbst im Dschungel. Man kann nicht einfach irgend wo hinmarschieren, um sich dort breitzumachen.

Im ganz kleinen ist das unser eigenes Grundstück, egal ob "bepflanzte Terrasse" von ein paar zehn m² oder einige Hektar groß. Kein Fremder hat das Recht, da einfach hinzugehen und sich häuslich niederzulassen, möglichst noch verpflegt und gekleidet auf Deine Kosten. Es ist das gleiche Prinzip, im Kleinen wie im Großen.
Dieses Land hier oder, wie ich es lieber sehe (nicht politisch), diese Landschaft, dieser Lebensraum hier und seine Resourcen gehören den Einheimischen und keine Millionen aus Afrika oder Nahost haben das Recht, hier einfach einzudringen, weil sie es für das gelobte Land halten, wo ihnen die gebratenen Tauben ins Maul fliegen. Was im Gebiet von Indigenen angeeignete Jagdbeute oder Pflanzen sind, sind bei uns Multimilliarden Steuergelder, die diese Leute auf Kosten der Hiesigen einfordern. So unterschiedlich und doch letztlich das Gleiche...

LG
Grauer Wolf
 
:lachen:

Topp Argument!

Und die Migranten, die hier arbeiten und Steuern zahlen, aber trotzdem nicht wirklich integriert sind, was ist mit denen? Die finden die Kultur doof und zahlen dann da auch noch was dazu?

Das Dooffinden der hiesigen Kultur ist dadurch entstanden, weil sie nie wirklich willkommen waren. Das eine resultiert logischerweise aus dem anderen. Aber nicht von Beginn an. Sondern erst, als man es hier kennengelernt hat.;)
Wenn Steuern gezahlt werden...
 
Das ist allerdings empörend. Die verzichten nicht auf das Geld, das sie verdienen? Ich meine, ich verzichte auch nicht auf meinen Lohn. Aber ich bin schließlich Deutsche und mir steht mein Gehalt auch zu. Von Migranten hätte ich jetzt aber erwartet dass sie das Geld, welches sie verdienen nicht annehmen.:rolleyes:
Oh noch mehr Märchenstunde
 
Ich verstehe nicht ganz, inwiefern der Hass der Völker aufeinander jemals zum Überleben der Menschheit beigetragen haben soll. Überlebenswichtig war bzw. ist der Kampf gegen Fressfeinde, Ungeziefer und Krankheitserreger.
Märchenstunde. .. da stand nichts von Hass...
 
Deine Angst vor Fremden nennt man wissenschaftlich Xenophobie.

Borwin Bandelow
Angstforscher

"Bandelow: Früher sind wir als Höhlenbewohner in Stämmen organisiert durch die Wälder gezogen. Die Nahrungsmittel waren zu knapp, um für alle zu reichen. Entwicklungsgeschichtlich war es wohl ein Überlebensvorteil, sich zusammenzurotten, den eigenen Stamm zu verteidigen und Mitglieder anderer Stämme zu erschlagen. Auch wenn das heute keinen Vorteil mehr darstellt, werden wir eben mit der überflüssigen Xenophobie, dieser alten Abwehrhaltung, geboren. Normalerweise bemerken wir sie nicht, aber durch die Flüchtlingsströme wird sie reaktiviert.

Frage: Was bewirkt diese Aktivierung?

Bandelow: Ein großes Problem der überlieferten Urängste ist, dass sie in einem primitiven Teil des Gehirns entstehen, der keinen Hochschulabschluss hat. Sie lassen sich nur schwer durch die intelligenteren Teile des Gehirns steuern. Das macht es so gefährlich. Natürlich gibt es auch ein paar Vernunftgründe, die für eine Einschränkung der Zuwanderung sprechen, aber die Fremdenangst entsteht aus einer Mischung aus Urängsten und rationalen Überlegungen."

http://www.welt.de/gesundheit/psych...ngst-vor-dem-Fremden-schlummert-in-jedem.html

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"Wer hat Angst vor dem Schwarzen Mann?
Wenn versucht wird, die Angst vor dem Fremden zu erklären, kommt es häufig zu naturalisierenden Rechtfertigungen wie der, die Angst vor dem Unbekannten, Fremden sei dem Menschen angeboren und es handle sich um einen Reflex zum Schutz des Eigenen. Dem gegenüber steht die Erkenntnis, dass Angst vor dem Fremden mitnichten natürlich ist – genauso gut könnte ja Neugier auf das Andere als natürlich angesehen werden – sondern eine gesellschaftliche Erfindung. Eine Gruppe definiert sich über die Abgrenzung von Anderen und erfindet sich selbst wie ihnen Eigenschaften, die eine Abgrenzung erlauben. Xenophobie ist also mitnichten normal, sondern von Menschen selbst erfunden."

Xenophobie – eine Gefahr für die Gesellschaft
Xenophobie ist häufig der Hintergrund der Ausgrenzung als anders definierter Gruppen, der Diskriminierung und kann bis hin zu gewalttätigen Ausschreitungen führen. In diesem Zusammenhang spricht man auch von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, um zu verdeutlichen, dass hinter dem Hass auf das Fremde der Hass gegen Menschen steht. Um Xenophobie in einer Gesellschaft zu verhindern oder zumindest so weit wie möglich einzuschränken, kommt es vor allem darauf an, die vermeintliche Logik als fehlerhafte Vorstellung zu entlarven – es sind nicht die „Fremden“, die für die Fremdenfeindlichkeit verantwortlich sind, sondern die Fremdenfeinde selbst."

http://xenophobie.net/
Der Wolf schrieb nicht von Angst.
 
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