Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Kommt wohl drauf an, wieviele in den nächsten Tagen noch kommen. Aber es sollen heute noch 4000 oder mehr sein.
In Spielfeld wurden die Zelte vergrößert, die werden auch beheizt. Aber die sind z.T. leer, weil viele nicht warten wollen, die haben sich zu Fuß auf den Weg gemacht, um so schnell als möglich nach D zu kommen.

Wundert mich nicht... Von Gewalttätigkeit kann überhaupt keine Rede sein, die wollen einfach mal an ihrem Zielort ankommen.
 
Sind 4 Busse laufend? Man braucht "Gewalt" nicht schönreden, man braucht sie aber auch nicht heraufbeschwören. Von Totschweigen kann überhaupt keine Rede sein. Wir alle wissen, wie schwierig sich die Situation darstellt - für Helfer, für Einsatzkräfte, für Flüchtlinge... (extra wegen dir die Flüchtlinge an letzte Stelle gesetzt, damit du nicht auf unsinnige Gedanken kommst). Aber einen Funken Verständnis würde ich mir für die Flüchtlinge schon wünschen.
Hättest du auch die Zeit zu warten? Nach wochenlangem Fussmarsch in Wasser, Matsch, Regen, Kälte? Um dann die Nacht im eiskalten Freien zu verbringen? Ja? Hättest du die Geduld? Wohl kaum.

Vom der warmen Stube aus, mit vollem Magen und rundum zufrieden lässt es sich verdammt leicht über Flüchtlinge herziehen. Mach doch einfach mal selber 4 Wochen diese Tortur! Und dann kannst du weitermeckern, wenn du noch so viel Kraft dazu hast.

und in dieser zeit haben sie keine nacht im freien verbracht?
wo es dann eventuell um 1 nacht länger auch nicht mehr drauf ankommt..

man kann keine adäquaten unterkünfte in in null komma nix aufbauen..
zelte werden als menschenverachtend angesehen... ebenso alte baumärkte...
jedes land welches den ansturm der mehreren tausend menschen ausgesetzt ist, tut sicherlich sein möglichstes..

ohne die ganzen freiwilligen würde gar nichts funktionieren, vor denen beuge ich mein haupt...
 
Es wird aber auch ziemlich ungenau geantwortet, wenn die entscheidende Frage, "Was ist für Dich repräsentativ?", die sie sogar zweimal gestellt hat, einfach ignoriert wird. Und Du selbst hast ja dieses Konzept eingeführt indem Du sagtest, das persönliche Erfahrungen nicht repräsentativ sind. Und das kann ja durchaus richtig sein.

Aber ist es relevant was repräsentativ ist? Die Antwort auf diese Frage hast Du schon gegeben, sonst hättest Du ja nicht erklärt das es persönliche Erfahrungen nicht sind. Umso unverständlicher ist dann, dass Du die Frage was repräsentativ ist ignorierst.

Im Übrigen ignorierst Du ja auch einen anderen noch bedeutenderen Aspekt. Sie schreibt auch:

"Du hast vielleicht keine Angst, weil dir das nicht passiert ist.
Andere wiederum haben vielleicht aus genau diesen negativen Erfahrungen Ängste, die ebenso akzeptiert werden müssen. Ein Maulkorb nutzt niemandem etwas."


Und obwohl das ja echt genug Material ist, für eine sehr interessante und möglicherweise alles andere als oberflächliche Diskussion, die sogar den Kern des Problems berühren könnte, ist das einzige was Du aus ihrem Post zitierst ihre Behauptung das die Medien Müll schreiben. Und das ist ja auch ein interessantes Thema (worauf Du allerdings auch nicht gerade besonders tief eingehst)... Aber es bleibt unverständlich, warum Du zwei Kernpunkte ignorierst, wovon Du einen selbst in die Diskussion brachtest.

Und ich kann auch gleich meine Ansicht dazu sagen: Die Frage, ob relevant ist was repräsentativ ist und was repräsentativ ist, ist unglaublich eng mit dem Thema Erfahrungen und v.a. Angst verbunden. Im weiteren ist das dann sogar sehr eng mit dem Thema Medien verbunden sofern es Medien möglich ist Angst zu erzeugen oder auch zu nehmen.

All das berührt absolut den Kern des gesamten Problems... denn interessant ist aus psychologischer Hinsicht ja auch, dass eine Information zu einer Erfahrung werden kann je größer die persönliche Bedeutung für die Person ist die sie aufnimmt. Gerade deshalb ist Angst ja so ein perfekter psychologischer Virus... und sehr leicht weiterzuverbreiten und dann sehr schwer wieder zu nehmen. Und dieses Thema ist mit sehr grundlegenden Ängsten verbunden. Das könnte einen jetzt wieder zum Thema Medien bringen und der Frage inwiefern v.a. das Thema Islam nicht vorsätzlich mit Angst verknüpft wurde...

Die entscheidende Frage ist: Wie lässt sich Angst vor "Fremden", vor dem Islam, vor allem das mit der Ankunft vieler Flüchtlinge verbunden wird, abbauen?

Und ganz sicher ist die Antwort nicht Ignoranz.
Ganz sicher ist die Antwort nicht Herablassung und Arroganz.
Ganz sicher ist die Antwort nicht die Einführung von Konzepten inwiefern etwas repräsentativ ist, wenn man dann nicht beantworten kann was repräsentativ ist und welche Relevanz das für Menschen haben soll deren persönliche Erfahrung in Opposition zu dem steht was repräsentativ ist oder sein soll.

All diese "kommunikativen Strategien", wie sie in diesem Thread und auch in den Medien zu oft Anwendung finden, sind nicht Teil der Lösung sondern Teil des Problems. Deshalb nenne ich das alles auch Eiertanz der Eitelkeiten weil auf oberflächlichster Basis endlos moralisiert wird... die typische Variante des Selbsterhöhens indem auf andere herabgeblickt wird. Dann kommen noch jede Menge Verschleierungstaktiken hinzu die ebenfalls so simpel sind das es schon weh tut.... etwa das Nichtbeantworten entscheidender Fragen obwohl man das Thema selbst in die Diskussion brachte usw.

Insofern wäre für einige die sich auf der richtigen Seite wähnen während sie anderen erklären das sie auf der falschen stehen, ein Blick in den Spiegel absolut angebracht.
(y)
Du bringst es genau auf den Punkt.
 
und in dieser zeit haben sie keine nacht im freien verbracht?
wo es dann eventuell um 1 nacht länger auch nicht mehr drauf ankommt..

man kann keine adäquaten unterkünfte in in null komma nix aufbauen..
zelte werden als menschenverachtend angesehen... ebenso alte baumärkte...
jedes land welches den ansturm der mehreren tausend menschen ausgesetzt ist, tut sicherlich sein möglichstes..

ohne die ganzen freiwilligen würde gar nichts funktionieren, vor denen beuge ich mein haupt...

Nicht, dass ich wüsste. Die Flüchtlinge wurden registriert und mit Bussen in Unterkünfte gebracht. Und jetzt scheint alles voll.
 
es entsetzt mich dass jemand der für sich in anspruch nimmt ein gutmensch zu sein, nur das gute im *fremden* sieht..
auf solche barbarischen gedanken kommt, und diese andersmeinenden unterstellt...

man sagt nicht umsonst... jeder mensch geht von sich aus...
würdest du das tun?
nein?
warum gehst du davon aus, das die die anderer meinung sind sowas tun würden?!

Ach du liebe Güte... jetzt nimmt Ping also für sich in Anspruch ein Gutmensch zu sein? Aha... Das sind also keine Zuschreibungen von Leuten, die Hilfe für Flüchtlinge unerträglich finden?

Wurde hier nicht schon weit und breit darüber aufgeklärt, dass die Fackelnden Deutschen keine Nazis, sondern besorgte Wutbürger wären, die nicht mehr gehört wurden und nun solche Massnahmen ergreifen müssten? Könnte ja sein, dass Ping sich darauf bezog...
 
Wundert mich nicht... Von Gewalttätigkeit kann überhaupt keine Rede sein, die wollen einfach mal an ihrem Zielort ankommen.

Das versteh ich schon, nur dann rennen sie unversorgt im Land herum, müssen erst recht wo im Freien übernachten und an der Grenze zu D, wo auch alle Lager schon übergehen, müssen sie dann erst recht warten, weil die Deutschen die Leute nur mehr tröpferlweise reinlassen.
 
Ach du liebe Güte... jetzt nimmt Ping also für sich in Anspruch ein Gutmensch zu sein? Aha... Das sind also keine Zuschreibungen von Leuten, die Hilfe für Flüchtlinge unerträglich finden?

Wurde hier nicht schon weit und breit darüber aufgeklärt, dass die Fackelnden Deutschen keine Nazis, sondern besorgte Wutbürger wären, die nicht mehr gehört wurden und nun solche Massnahmen ergreifen müssten? Könnte ja sein, dass Ping sich darauf bezog...

ich nehme für mich auch nicht in anspruch ein nazi oder rassist zu sein, nur weil ich mit der asylpolitik nicht konform gehe... oder meine besorgte meinung äussere... werde aber als solcher abgestempelt.. :cool:

und du meinst das rechtfertigt solche unterstellungen?!

dass sich eben die besorgten darüber freuen würden,
wenn der eh schon gewaltbereite mob mit den dunkelhäutigen als fackeln benutzend durch die strassen ziehen?
 
Ach du liebe Güte... jetzt nimmt Ping also für sich in Anspruch ein Gutmensch zu sein?


Gutmensch:

[A] Unser Erstbeleg zu Gutmensch stammt aus dem Jahr 1985: In der US-amerikanischen Zeitschrift Forbes wurdeGutmensch auf den damaligen Gewerkschaftsführer Franz Steinkühler (IG Metall) bezogen. Im Englischen existiertgoodman als Familienname und Allgemeinbezeichnung, auch im ironischen Sinne (so Webster‘s New Universal Unabridged Dictionary, 1979). Es wäre aber spekulativ, hier eine direkte Verbindung zum deutschen Sprachgebrauch zu sehen, da das grammatische Muster »ungebeugtes Adjektiv + Substantiv« im Deutschen seit Jahrhunderten existiert und viele Komposita hervorgebracht hat – man denke nur an Gutgeld, ‑jahr, ‑leute, ‑schein, ‑tat oder ‑willeoder an Gutmann (dieses Substantiv tritt auch als Familienname auf). Bei ‑mensch treten allerdings nur selten Adjektive als Kompositionsglied auf (Edel-, Halbmensch), zumeist sind es Substantive (Augen-, Büro-, Gefühls-, Nacht-,Steinzeit‑, Tatmensch) oder Partikeln (Über-, Un-, Urmensch). So mag die Bildung Gutmensch stilistisch auffällig sein.

Weithin bekannt wurde Gutmensch durch das sprachkritische Wörterbuch des Gutmenschen aus dem Jahr 1994, herausgegeben von Klaus Bittermann. Das Buch wandte sich gegen »Betroffenheitsjargon und Gesinnungskitsch«. Im Nachwort erinnert Bittermann – wen wundert es? – an die seinerzeit einflussreiche sprachkritische Schrift Aus dem Wörterbuch des Unmenschen von Sternberger/Storz/Süskind (zuerst 1957), und er erläutert – in Anlehnung an Horst Eberhard Richter –, was unter Gutmensch zu verstehen sei (S. 241, 244): Ein Gutmensch gleiche einem Besorgten. »Die Besorgten [sehen sich] als geduldige, aber empfindsame Menschen. Sie verspüren innerlich intensiv, was von außen her auf sie einwirkt. Aber zugleich kümmern sie sich aktiv um das Leben außerhalb. Häufiger als der Durchschnitt machen sie sich Sorgen um andere Menschen. […] Wichtig ist ihnen aber auch ihre Innenwelt. […]« Zu Recht erkennt Bittermann die Veränderung, die schon innerhalb weniger Jahre eingetreten ist und deren Folgen heute spürbar sind: »Die Gutmenschensprache hat ihren spezifischen Ort verloren, aus dem heraus sie entstanden ist: den Ort des Protestes. […]« Sie habe »die Massen ergriffen, aber sie hat nicht zur Volksaufklärung beigetragen.

Sie ist in die Alltagssprache eingesickert und hat sich als Erkennungsmerkmal der Guten im Lande selbst erledigt.« Dies mochte 1994 so sein. Seit einigen Jahren wird, wenn unsere Beobachtungen nicht täuschen, Gutmenschdurchweg distanziert und kritisch, ja abschätzig und polemisch verwendet (so z. B. schon von Michael Bonder, Ein Gespenst geht um die Welt: Political Correctness, 1995, S. 51, 55, Kapitelüberschrift »Die Republik als ideelle Gesamtcouch«).

Mit dem Jahr 1994 setzen denn auch die von uns gesammelten Wortbelege reichlich ein. Im Sprachdienst-Beitrag »Wörter des Jahres 1997« wurde Gutmensch beschrieben und dabei als »Schmähwort«, als »Schlagwort zur Stigmatisierung des Protests, zur Diffamierung des moralischen Arguments« charakterisiert (Heft 2/1998, S. 53 f.).
 
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Nicht, dass ich wüsste. Die Flüchtlinge wurden registriert und mit Bussen in Unterkünfte gebracht. Und jetzt scheint alles voll.

ich meinte auf ihrem wochenlangen fußmarsch bis hierher...
da hatten sie immer ein dach über dem kopf zum schlafen, und warmes essen... bad usw.?!
und da kommt an der grenze die ungeduld? wo man unterkünfte ausschlägt? um endlich ans ziel zu kommen?!
warum?
 
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