Alesius
Sehr aktives Mitglied
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Ständig solche Vorurteile!
Wenn wir bei 50° Plus jahrein jahraus leben müssten ohne Klimaanlage wohlgemerkt! dann sähe unsere Arbeitsmoral auch anders aus. Das merkt man in einem heißen Sommer wie heuer wenn man sich mit den Menschen unterhält.
Und ich habe viele Afrikaner im Tourismus tätig erlebet, die bis zu 20 Stunden pro Tag (min 12) arbeiten und das ohne Pause über 5 bis 20 Wochen um dann einige Wochen frei zu haben um nach Hause fahren zu können. Wenn sie dann nach bis zu 3 Monaten Totalsklaverei wenig tun um dann nach 2 bis 4 Wochen wieder fit für die nächste Arbeitsschicht zu sein, ist das dann nicht verständlich?
Wir haben es gut, weil wir dafür auch hart arbeiten lese ich immer wieder : ist das keine Arbeit? Und woran liegt es, dass viele dann trotzdem ganz arm sind?
Danke für Dein Beispiel.
Genau das wollte ich mit dem Kenia-Rosen aufzeigen. Die Afrikaner werden immer wieder "versklavt" wie wir auch. Dennoch haben sie eine andere Mentalität, die ich als sehr wertvoll empfinde. Sie planen eher wenig und "leben" einfach viel eher im JETZT als wir im Westen. Sie haben noch eher einen "ruhigen" Lebensrythmus, es ist einfach ihre Lebenweisheit alles "pole pole" (also langsam) anzugehen. Und davon können wir eine Menge lernen. Der "Kapitlismus" hat dafür gesorgt, dass wir ständig schneller rennen und immer mehr mitrennen, um "mithalten" zu können. Das gilt für Unternehmen (Konkurrenz), genauso wie für die Menschen (mehr Ausbildung, Leistungsvergleich, Bewertungen....). Dieses "pole pole" Prinzip bringt uns genauso ans Ziel, aber eben ausgeruhter und im Einklang mit unserer Umwelt.
liebe Grüße
Alesius