Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Und der Wahnsinn geht weiter:


http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...en-wir-in-der-fluechtlingskrise-13813946.html
Die Einheimischen zahlen sich duselig und blöd an Krankenkassenbeiträgen und die Herrschaften Asylanten bekommen wieder einmal alles umsonst (vielleicht darf's auch noch was Staubzucker in den Allerwertesten sein? Sorry für die Formulierung, aber so ganz allmählich werde ich richtig sauer...).
Wenn der Beitrag so stimmt, ist das ein Skandal und ein schallender Schlag ins Gesicht der zahlenden Einheimischen (wer kommt wohl die Luxusgesundheitsversorgung der Flüchtlinge auf???), die z.B. für Zahnersatz oder Brillen kaum noch Zuschüsse kriegen. Ein weiterer Puzzlestein, der den Ultrarechten zuspielt.
Großer Geist, laß Hirn über Berlin abregnen, aber reichlich und pronto!

LG
Grauer Wolf


Na, ja, dass ist doch schon lange bekannt, dass auch hier im Ländle für Sozialhilfeempfänger und HartzIV, der Arztbesuch, der Status eines Privatpatienten ist.

Gerade gelesen, dass der Krankenkassenbeitrag steigt, und diese Steigerung nur von den Arbeitnehmern u.s.w. zu tragen ist.

Darauf kommt von den Schreibern hier keine Reaktion.

Warum sollen denn die armen Flüchtlinge, nicht in diesen Genuss kommen. Du gönnst denen aber garnichts.:ironie:
 
Manches es ist einfach technisch schwierig. 1989 gingen auch schlagartig die Grenzen auf und ca. 7 Millionen Wirtschaftsflüchtlinge von 17 strömten unkontrolliert ins Land, darunter sämtliche Mitarbeiter des KGB und Stasi. Die Älteren hatten Anspruch auf Rente, hatten aber leider nur sogenannte 'Aluchips' eingezahlt. Nun hatten wir mit Hilfe der Gastarbeiter ein wirtschaftlich starkes Land aufgebaut und zahlen nach wie vor von unserem Gehalt einen Solidaritätszuschlag, so dass sie sich halbwegs integrieren ließen . Dieses Geld sollte nun sinnvoller Weise für die Flüchtlinge investiert werden, da hier die Integration eines noch höheren Aufwandes benötigt wird, weil sie der Westen ständig auf ein kulturelles Niveau zurückbomben ließ , was er selbst seit einer Weile -zumindest für seine eigene Bevölkerung - deutlich angehoben hat. Die Integrationsarbeit ist also aufwendiger und muss bis tief in das Bewusstsein der Flüchtlinge verankert werden. Da gibt es Gefahren und Konflikte, die mit dem deutschen Grundgesetz eliminiert werden müssen.
Ökonomisch ist es aktuell wie mit der Griechenlandkrise. Mittel und langfristig verdient Deutschland , Moral hin oder her. Allerdings müssen nun auch Lösungen vor Ort in Syrien gefunden werden und an den europäischen Grenzen. Ungesteuerter Zustrom wäre nicht tragbar, auch wenn er moralisch eine gewisse Rechtfertigung hätte aufgrund der Rüstungsindustrie und einem Wirtschaftsprinzip auf Kosten anderer . Freilich ist Deutschland nur ein Teil dieser weltweiten Machenschaften. Das Ergebnis rennt uns nun die Tür ein.

ja, genau richtig, 1989 Mauerfall, an den ich immer geglaubt habe. Doch was dann kam war oder ist wie jetzt mit den Flüchtlingen.

Der andere Teil Deutschlands wollte jetzt genau so alles haben wie wir es hatten, und zwar sofort. Doch, dass wir 40 Jahre dafür hart gearbeitet haben, dass wurde, vollkommen übersehen.

So, und jetzt dürft ihr wieder fleißig draufhauen.
 
Es wird eine Völkerwanderung kommen bzw. es kommen noch viel mehr, weil die Menschen einfach auf eine "bessere" Zukunft hoffen. Sei die Ursache nun Krieg oder wirtschaftliche Verhältnisse, ist eigentlich egal, denn die Menschen kommen und reißen dabei oft ihre Wurzeln in Ihrer Heimat aus. Auch eine neue Mauer zu bauen, wird dieses Problen nicht lösen und Erfahrungen mit "Mauern" sollten wir ja eigentlich haben. ;)

Ich möchte dabei mal die Verhältnisse und Ursachen in Afrika etwas näher beleuchten. Denn das was gerade mit den syrischen Flüchtlingen auf uns zukommt ist nur ein Vorgeschmack dessen, was in Afrika passieren wird, wenn sich nichts grundlegendes verändert.

Dabei hat die "EU", einiges getan um die Lage zu verschärfen (vor allem in Afrika). So wurden über Jahrzehnte, die europäische Überproduktion an Lebensmittel, die einzig und allein durch das verzwickte und unübersichtliche Subventionssystem, ein solches Ausmaß erreichen konnte, in Afrika regelrecht verscherbelt. Mit den Preisen können selbst die ansässigen Bauern nicht mithalten. Was eine positive Entwicklung der afrikanischen Agrarwirtschaft hemmt bzw. komplett verhindert.

Der nächste Punkt sind unsere "Kleiderspenden". Die Säcke landen mittlerweile größtenteils auf afrikanischen Märkten. Hemden können so für wenige Euros von Händlern verkauft werden. Während China uns mit ihren Billigkram zumüllt, tun wir es mit unseren "Resten" in Afrika. Eine eigene Textilproduktion wird dort so bereits im Keim erstickt.

Wo wir schon bei "Müll" sind. Unser Müll landet mittlerweile auch in Afrika. Es ist kaum zu glauben, aber es "lohnt" sich für Händler. So wird der Müll von Deutschland nach Italien "verkauft" und gelangt von dort nach Afrika, wo er, ohne irgendwelche Kontrolle, irgendwo hin gekippt wird. Das gilt vermehrt auch für Sondermüll - also Müll mit giftigen Substanzen. Die "strengen" europäischen Auflagen werden dadurch ausgehebelt und die Menschen Vorort bekommen unseren Müll direkt vor die Tür geliefert. Dort stinkt er vor sich hin und belastet zusätzlich das Grundwasser.

Wobei Wasser ohnehin schon ein knappes Gut großen Teilen Afrikas ist. Westliche Konzerne beherrschen mittlerweile regelrecht die Wasserversorgung in vielen afrikanischen Staaten. So kostet z. B. eine Flasche Wasser in Kenia mehr als eine Flasche Coca Cola. Gleichzeitig werden Gifte aus Fabriken ungefiltert in die Flüsse geleitet. Was ebenfalls meist unter der Regie von westlichen Großkonzernen geschieht.

Die "Entwicklungshilfen" sind oft an Bedingungen geknüpft. So müssen Aufträge z. B. auch an deutsche Unternehmen vergeben werden. Was gut für "unsere" Wirtschaft ist, aber eine unabhängige Entwicklung der Wirtschaft Vorort sehr erschwert. Hinzu kommt, dass viele Staaten Schulden bei der Weltbank und viele Einheimische Schulden bei ausländischen Unternehmen haben. Dadurch können sich die Menschen kaum noch entwickeln und werden gezwungen den Interessen der Konzerne und Weltbank (USA) folge zu leisten.

Durch dieses korrupte System kommen auch verwiegend korrupte Politiker an die Macht - immer wieder. Dafür sorgt schon dieses kranke System, das den Menschen dort die Hoffnung auf ein "besseres" Leben raubt.

Dabei gilt es beachten, dass die afrikanische Mentalität eine völlig andere ist als unsere. Die Menschen dort arbeiten nur, wenn sie Geld benötigen und hören auf, wenn sie genug haben, denn sie wollen LEBEN. Und leben bedeutet für sie nicht für Andere zu arbeiten. Sie sind also in der Hinsicht oft "freier" als wir.;) Das sorgt aber auch dafür, dass mit allen Mittel versucht wird, die Menschen dort zu kontrollieren. So werden beispielsweise die Gehälter absichtlich niedrig gehalten, damit die Menschen auch regelmäßig zur Arbeit erscheinen.

Das alles führt zu absurden Konstellationen: So kommt z. b. jede dritte "unserer" Rosen aus Kenia. Hier wurden die "Mitarbeiter" ganz nach westlichen, kapitalistischen Normen erzogen: schnell Arbeiten für wenig Geld. Rosen brauchen auch viel Wasser und Kenia ist in dieser Hinsicht nicht unbedingt ein armes Land. Doch die Gewächshäuser fressen die Süßwasservorräte Kenias auf. So trocknet der einst gigantische Süßwassersee Naivasha zusehens aus und wird zudem von den Pestiziden und Dünger der Rosenproduktion vergiftet. Wo wir wieder beim Thema Coca Cola wären, die so leichter die restlichen Wasserquellen kontrollieren können und so den Preis für Frischwasser im Land bestimmen können.

Wie kann man es einem Menschen verübeln so ein Land verlassen zu wollen?! Ein Land, das fast in völliger Abhängigkeit von westlichen Konzernen lebt und zudem von unseren Resten und Überproduktionen zugemüllt wird.

Daher haben wir stets eine Verantwortung für das was wir tun. Die Verhältnisse in Afrika oder Syrien können uns nicht egal sein - alles hängt mit allen Zusammen. Raus kommt man hier nur, wenn man das System der Gier (und der Kapitlismus ist eine regelrechte Plantage für Gier) loslassen und uns ein System der Menschlichkeit und der Liebe erschaffen. Dazu ist es wichtig Ängste mit Mut und Liebe zu überwinden. Ein Politiker sollte daher keine Angst mehr vor Konzernen und ihrer Drohnung haben, dass Arbeitsplätze verloren gehen, sondern einfach ihrem "Gewissen" folgen und entsprechend Entscheideungen fällen. Und solche Politiker werden vermehrt in den Vordergrund rücken, wenn wir ebenfalls unsere Ängste überwinden und Vertrauensvoll vorwärts gehen. Auch wenn wir nicht wissen was uns erwartet, wird nur der Weg des Herzens uns aus dieser selbstgebauten Falle, die wir uns über Jahrtausende hinweg erschaffen haben, heraus bringen.:)


liebe Grüße
Alesius
 
ja, genau richtig, 1989 Mauerfall, an den ich immer geglaubt habe. Doch was dann kam war oder ist wie jetzt mit den Flüchtlingen.

Der andere Teil Deutschlands wollte jetzt genau so alles haben wie wir es hatten, und zwar sofort. Doch, dass wir 40 Jahre dafür hart gearbeitet haben, dass wurde, vollkommen übersehen.

So, und jetzt dürft ihr wieder fleißig draufhauen.

Viele waren sicher froh, daß sie endlich mal frei waren...und andere...die z.B. für den Staat gearbeitet hatten...haben´s gar bedauert...schließlich ging es ihnen gut da drüben...ich bin jedenfalls froh, hier im Westen aufgewachsen zu sein und nicht in der DDR...wo schon ne Liebesschnulze von Adamo als Angriff auf die sozialistische Bevölkerung angesehen wurde...


Sage
 
Nein, leider nicht. Ich kann aber insofern handeln, daß ich Flüchtlingen konsequent meine Hilfe versage...
Kannst du gar nicht. Unsere Gesellschaft beruht nicht auf dem Wohlwollen oder der Großmütigkeit der Menschen, weil man damit nicht weit käme. Deshalb wirst du einfach dazu gezwungen, Steuern zu zahlen, ohne direkten Einfluss auf deren Verwendung nehmen zu können.

Na und? Nicht unsere Sache...
DAS ist doch genau die Einstellung, die zu all dem Mist führt, der die Menschen dazu zwingt, ihre Heimat zu verlassen und zum Flüchtling zu werden. Erinnert mich an ein Kind, das denkt es werde unsichtbar, wenn es die Augen schließt. Du teilst dir diesen Planeten nun mal mit sieben Milliarden anderen Menschen, ob du das willst oder nicht. Und wenn du dich nicht mit denen arrangieren willst, dann spielt das keine große Rolle, denn die werden sich schon irgendwie mit dir arrangieren. Siehe oben.
 
ja, genau richtig, 1989 Mauerfall, an den ich immer geglaubt habe. Doch was dann kam war oder ist wie jetzt mit den Flüchtlingen.

Der andere Teil Deutschlands wollte jetzt genau so alles haben wie wir es hatten, und zwar sofort. Doch, dass wir 40 Jahre dafür hart gearbeitet haben, dass wurde, vollkommen übersehen.

So, und jetzt dürft ihr wieder fleißig draufhauen.
Meines Erachtens sollte man eher aufs Draufhauen verzichten. Auch Polemik und vermeintliche Ironie mag nur kurzfristig befreiend für die eigenen Emotionen sein.
 
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