Verwurzelung ist wichtig, ja. Entwurzelung rechtfertigt aber weder Mord, Vergewaltigung oder was ich bereits sonst anführte.
Ich würde sicher vieles tun, das ich jetzt nicht tun muss (wäre ich in einem Kriegsgebiet), aber sicher nicht das bereits erwähnte. Dazu bin ich kulturell anders geprimmt, abgesehen von meinem Naturell. Zudem bin ich als junges Kind entwurzelt worden und hab nichts von dem getan und auch niemals das Bedürfnis danach verspürt, auch wenn ich mit meiner Entwurzelung alles andere als einverstanden war. Das heißt, ich bin entfernt/entwurzelt worden und weiss ganz genau was einen da bewegt. Wäre ich hingegen in einem Land geboren in dem das Gang und Gebe und gesellschaftlicher Usus ist (islamisch), dann hätte ich eine ganz andere Primmung und auch Charakterbildung und .......nee, nicht mal dann! Ich denke eher, dass ich als Regimekritiker in irgendeinem Loch gefoltert oder gleich erschossen worden wäre.
Beim Rest bin ich geneigt dir zuzustimmenn. Außer hier:
Ich sehe das Problem nicht in religiösen Prägungen sondern vielmehr in den patriarchalen Strukturen an sich, und die sind innerhalb von ein paar Jahrzehnten bisher nicht wirklich aufgeweicht, trotz Aufweichung der Religion und der Traditionen. Das einzige, das Frauen oftmals schützt, sind nur die Gesetze. Das beginnt schon bei den sogenannten Frauenquoten, die noch immer eingefordert werden müssen über ungleiche Verteilung von Verantwortlichkeiten und Bezahlung im Job usw.....und diese patriarchale Primmung haben nicht nur Männer, auch viele Frauen sind immer noch, mehr oder weniger stark, innerlich davon bestimmt.