Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Nix "aber". Hier fehlt das Geld für Lehre, Forschung, Bildung ganz allgemein, für Schulen, Infrastruktur u.v.a.m. Vor dem Hintergrund liegen uns diese Leute auf der Tasche und zwar ganz gewaltig! einfach mal realistisch denken. Steuerzahler haben nichts zu verschenken, die werden genug geschröpft!




LG
Grauer Wolf

Das KANN doch gar nicht sein. Denk selber mal nach! Wieviele Milliarden wurden für Banken locker gemacht, wieviele für Griechenland?
Wenn das Geld bspw. nicht an deutschen Schulen ankommt (was ja leider durchaus einer traurigen Wahrheit entspricht), dann nicht deshalb, weil keins da wäre. ;)
 
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Du setzt das Ziel voraus, dass die Flüchtlinge alles bekommen, was sie haben wollen.

Nein. Ich setze das Ziel vorraus, dass die Anliegen der Flüchtlinge und Asylbewerber angehört werden und eine realistische Chance auf zumindest teilweise Bewilligung haben.

Sie können ihre Anliegen haben wie Du und ich auch, aber wie weit sie erfüllt werden können, ist eine andere Sache. Wenn wegen Überfüllung geschlossen werden muss, ist das sicherlich tragisch, aber nicht anders zu meistern. Oder möchtest du die Deutschen auffordern, ihr Land zu verlassen und ihre Jobs zu kündigen, damit die Flüchtlinge sie hier beziehen und dies Jobs übernehmen können?

Die Frage ist: Ist denn schon wegen Überfüllung geschlossen? Ich sehe es nicht so. Ich habe da nicht den automatischen Anspruch, dass ihnen sofort hoher Komfort zugesichert wird.

Solange die Anträge begutachtet werden, haben Flüchtlinge und Asylbewerber eh kein Arbeitsrecht oder nur in Ausnahmefällen. Das Recht erhalten sie erst, wenn der Antrag bewilligt ist und sie so eine Aufenthaltserlaubnis haben. Und Arbeitgeber vergeben Jobs meistens an die bewerber, die für die Stelle am besten geeignet/qualifiziert sind. Wenn das ein Flüchtling ist, so sind die deutschen Mitbewerber weniger qualifiziert als der. Das bedeutet eben NICHT, dass ein Arbeitsplatz weggenommen wurde, sondern nur, dass die Wahrscheinlichkeit, dass da ein qualifizierterer Mitbewerber da ist, sich ganz leicht erhöht hat. Und, wenn man sich die Bemerkungen über die angebliche so geringe Qualifikation der Flüchtlinge und Asylbewerber im Nachbarthread so anschaut...

Nicht nur Konflikte, es geht in dem Artikel auch um Integrationsmaßnahmen:

Für eine gelungene Integration müssten auch die Vorrausetzungen geschaffen werden: "Wir müssen ganz klar hier Regeln aufstellen." Der Zentralrats-Vorsitzende plädierte für eine Politik des "Förderns und Forderns". Wichtig sei vor allem ein schneller Spracherwerb. Zudem müsse zügig den Flüchtlingen deutlich gemacht werden, "wie unser Gemeinwesen aussieht". Ein Beitrag dazu könne sein, das Grundgesetz auf arabisch zu übersetzen.

Richtig: Spracherwerb ist eine sehr wichtige Sache. Und dass ihnen gezeigt wird, welche Gesetze hier herschen, erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie sie nicht brechen. Das sind sinnvolle Integrationsmaßnahmen. Hat aber immernoch nichts mit "Asylkritik" zu tun.

Unter Asylkritik verstehe ich eher Kritik daran, sie aufzunehmen, sie nicht hier haben zu wollen, bzw. den Anteil der "echten Asylfälle" kleinzureden.
 
Guter Artikel, wie ich finde!

http://www.spiegel.de/politik/deuts...phorie-folgt-die-angst-kolumne-a-1052260.html

Deutsche Flüchtlingssorgen: Angst müssen Seele nicht aufessen
Eine Kolumne von Jakob Augstein

Kommen mit den Flüchtlingen die Terroristen? Droht die Islamisierung des Abendlandes? Ruhig, Brauner! Deutschland wird Einwanderungsland. Und Angela Merkel ist ein Vorbild - nicht nur für die Deutschen.
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In Deutschland leben heute rund 45 Millionen erwerbsfähige Menschen, 2050 werden es ohne Zuwanderung nur noch 29 Millionen sein. Die Zahlen der Demographen sind gnadenlos, sie gelten für Fremdenfeinde und -freunde gleichermaßen.
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..
Es liegt allerdings eine paradoxe, düstere Ironie darin, dass die Kriege, mit denen die westliche Politik den Nahen Osten verwüstet, oder die Armut, für die sie in Afrika verantwortlich ist, dazu beitragen, den großen demographischen Hunger des alten Europas zu stillen. Die Völkerwanderung, die wir brauchen, lösen wir selber aus.
 
Wißt ihr Leute,

ich hatte ja bisher noch nie ein Problem damit, mich mit unpopulären Ansichten unbeliebt zu machen und daran hat sich nix geändert. Also wer nach diesem Posting einen Kübel Sch*** über mir auskippen möchte, nur keine Hemmungen... wer mich als Nazi, Fremdenfeind oder angeblich eh nur neidischen Zeitgenossen beschimpfen möchte... nur zu... denn ich weiß ja, was ich bin und was definitiv nicht... :rolleyes:

Wenn ich die Berichte, Nachrichten, Diskussionen der letzten Wochen so verfolge, seit die Flüchtlingsströme nicht mehr abreißen, dann gruselt es mich ob der wahnhaft wirkenden Euphorie so vieler Menschen... die für mein Empfinden sämtliche Gefahren, Bedenken und Probleme, die mit dem Ganzen einhergehen und die auch nicht von der Hand zu weisen sind, völlig negieren und aus den Augen verloren haben.

Stattdessen wird auf die Landsleute eingedroschen, die es wagen, mit diesen Flüchtlingsströmen und vor allem mit der Art und Weise, wie diese grad gehandhabt werden, nicht einverstanden sind. Und ich frage mich: Wo ist da bitte plötzlich die Meinungsfreiheit geblieben? Es gibt immer mehr Menschen, die sich nicht mehr trauen, ihre Meinung zu äußern, weil sie dann verbal zerfleischt werden... beschimpft werden u.v.m. und bei denen handelt es sich mitnichten um braune Rechte... eigentlich kommen mir die ganzen fanatischen Helfer in sehr großer Anzahl grad viel eher selber so vor wie das was sie anderen fälschlicherweise schon pauschal unterstellen, in ihrem selbstgerechten Niederknüppeln von allem was nicht ihre Begeisterung teilt....


Hier mal eine Stellungnahme zu den Hintergründen, woran das liegen könnte, die ich zu fast 99% so unterschreiben würde...




und hier mal ein Beispiel, wie das z.B. in GB grad gesehen wird...
offenbar sieht man das im Ausland (also von aussen) auch etwas anders als die meisten hier ...
http://www.deutschlandfunk.de/deutschland-und-die-fluechtlinge-wie-ein-hippie-staat-von.694.de.html?dram:article_id=330441

Auch Polen ist not amused...
http://www.t-online.de/nachrichten/...htlinge-polen-verbitten-sich-belehrungen.html

Sogar die UN schüttelt mit dem Kopf...
http://www.welt.de/politik/ausland/...-nimmt-laut-UN-zu-viele-Fluechtlinge-auf.html

Was ist mit Deutschen los, daß die als Einzige das Problem nicht sehen wollen, können...und dass das so schlicht nicht geht?
Diese ganze Hilfsbereitschaft hat quasi euphorisch hysterische Ausmaße bei sehr vielen
oder anders ausgedrückt: ENDLICH können wir Deutschen beweisen, daß wir keine Nazis sind?
Die Tatsache, daß es sich bei sehr sehr vielen Neubürgern eben tatsächlich um REINE Wirtschaftsflüchtlinge handelt
oder daß vermutlich sogar grad jede Menge Islamisten auf diesem Wege
unter dem Deckmantel "Flüchtling" hier gezielt eingeschleust werden (es geschieht ja zum großen Teil unkontrolliert!!!)
diese sehr naheliegende Möglichkeit wird komplett negiert, ja geradezu aggressiv nieder geknüppelt... zack, Nazikeule...
und der Beweis daß das alles brauner Blödsinn ist, sind Photos von ertrunkenen Kindern...
sehr wirksam um alle zum Schweigen zu bringen

...noch nie vom trojanischen Pferd gehört???
wer diese reale Gefahr nicht sehen will, obendrein unterstellt, man sähe Gespenster ...das sei nur Panikmache...
ist meiner Ansicht nach blind und taub...
und obendrein ist all dieses Negieren, dieses Bagatellisieren, dieses nicht-ernst-nehmen
Wasser auf die Mühlen der Rechten...
ich möchte nicht wissen, WIE viele Bürger, die sich unverstanden und im Stich gelassen fühlen und zu Unrecht in die rechte Ecke gedrängt, letztendlich von den rechten Propagandisten aufgesammelt werden, weil sie dort Gehör finden...

ich habe ganz sicher nichts gegen hilfebedürftige Flüchtlinge aus Kriegsgebieten, undzwar wenn es so kontrolliert abläuft wie vorgeschrieben...
aber was HIER und jetzt passiert, ist ein Versagen aller deutscher Politiker auf breiter Linie
denn diese haben gefälligst in ERSTER Linie ihr Land und ihre Bevölkerung vor Gefahren zu schützen
und das tun sie de fakto derzeit nicht mehr...
Die holen uns grad nicht nur den sozialen, finanziellen Kollaps in die Wohnzimmer,
sondern obendrein auch islamistischen Terror in Scharen...
und daß das Vorgehen unserer Politik derzeit seine Bürger einer solchen Gefahr aussetzt
ohne auch nur EINEN Gedanken daran zu verschwenden...was die Konsequenzen sein können...
DAGEGEN habe ich durchaus etwas!

ich erinnere mich dumpf, daß man Reisepässe einsammelte, vor nicht allzu langer Zeit erst...
JETZT verlangt man nicht mal mehr welche und läßt egal woher OHNE Kontrollen einfach jeden rein?
Das stinkt zum Himmel und die Probleme der Zukunft sind vorprogrammiert...


So, Feuer frei... macht mich nieder, bis demnächst ...ich geh an meinem Selbstversorgergarten weiterbasteln...in frischer brauner Erde buddeln... besser ist das...

Gruß in die Runde, Luckysun


shalom,

die menschen, die flüchtlinge willkommen heissen, erinnern sich daran, dass deutschland schon einmal, nach dem weltkrieg, von flüchtlinger überschwemmt wurde und handeln im sinne der "chritlichen nächstenliebe" (oder im sinne der tora?)

denkst du wirkliuch, dass alle diesen menschen, unfähig sind zu denken, und nicht wissen, welche probleme aus dieser menge von flüchtlingen entstehen könnten?

ich she aber noch was, was noch esentlicher ist: unseere politiker, haben lange zeit gegen die flüchtlinge gearbeitet, nun schwenke sie um, weil es opportun ist...sie sind noch immer nicht bereit, echte lösungen zu machen, eiern herum, und bringen einschränkungen für flüchtlinge! (neueinführung der residenzpflich, kein tashcnegeld mehr u. s. w.)

wenn es dir spass macht dich mit ausländerfeinden, relativierer, neonazis und mit pegida anhängern in eine reihe zu stellen, nur zu, du hast eine freie wille. oder fühlst du dich als "nazi" verumglimpft, hier oder anderswo? frage dich, wieso es dir passiert, oder stell die regierung die frage: warum wiedermal so halbherzige lösungen gemacht werden statt die probleme wirklich zu lösen...du hast die wahl!


shimon
 
Nix "aber". Hier fehlt das Geld für Lehre, Forschung, Bildung ganz allgemein, für Schulen, Infrastruktur u.v.a.m. Vor dem Hintergrund liegen uns diese Leute auf der Tasche und zwar ganz gewaltig! einfach mal realistisch denken. Steuerzahler haben nichts zu verschenken, die werden genug geschröpft!


Sic! Aber da kann man ja keine Willkommensfähnchen schwenken!


Dir ist schon klar, daß diese Wohnungen Privateigentum sind? Und im Osten? Die sich leerenden oder gar schon leerstehenden Dörfer sollte man schleifen und der Natur zuschlagen, was ich für wichtiger halte, zumal in solchen Dörfern kaum noch Infrastruktur hinsichtlich Einkaufsmöglichkeiten, ÖNV-Anbindung etc. besteht... Himmel noch mal, solche "Einöden" sind doch für "Flüchtlinge" nicht zumutbar. Da muß doch der Discounter, die Teestube, der Halal-Metzger und der Apple-Laden 2 Minuten um die Ecke sein und der Bus vor der Haustür halten...

Sorry, wenn ich zynisch klinge, aber die Situation ist allmählich dazu angetan...

LG
Grauer Wolf


Genau wie bei den Neubaugebieten...wo Du vor nicht zu langer Zeit noch die armen deutschen Familien bedauert hast....wenn die dann so ne Container-Siedlung hingestellt bekommen...auch da wurde schon...dank der "naturverbundenen Deutschen" Natur zerstört...warum da nicht Felder und Wiesen als solche belassen...anstatt Einfamilienhäuskes zu bauen...die dann oft nicht bezahlt werden können, weil genug Geld haben die ja auch nicht, um ihr neues Heim ohne Kredit zu bezahlen.

Sage
 
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Nix "aber". Hier fehlt das Geld für Lehre, Forschung, Bildung ganz allgemein, für Schulen, Infrastruktur u.v.a.m. Vor dem Hintergrund liegen uns diese Leute auf der Tasche und zwar ganz gewaltig! einfach mal realistisch denken. Steuerzahler haben nichts zu verschenken, die werden genug geschröpft!


Sic! Aber da kann man ja keine Willkommensfähnchen schwenken!


Dir ist schon klar, daß diese Wohnungen Privateigentum sind? Und im Osten? Die sich leerenden oder gar schon leerstehenden Dörfer sollte man schleifen und der Natur zuschlagen, was ich für wichtiger halte, zumal in solchen Dörfern kaum noch Infrastruktur hinsichtlich Einkaufsmöglichkeiten, ÖNV-Anbindung etc. besteht... Himmel noch mal, solche "Einöden" sind doch für "Flüchtlinge" nicht zumutbar. Da muß doch der Discounter, die Teestube, der Halal-Metzger und der Apple-Laden 2 Minuten um die Ecke sein und der Bus vor der Haustür halten...

Sorry, wenn ich zynisch klinge, aber die Situation ist allmählich dazu angetan...

LG
Grauer Wolf



shalom,

fehlt das geld für "lehre forschung und bildung"...dass ich nicht lache! an geld fehlt es nicht, sondern es wird an falschen stellen verschleudert oder es wird zugelassen, dass die grossen kein steur zahlen. es hackt an der deutschen politik, an cduscuspd...an deine lieblingspoltiker.

shimon
 
Jetzt sagst du selbst "Nazis". Man will mit "Nazi" ja nicht sagen, dass dieser jemand den Holocaust leugnet, für die Vertreibung oder Vernichtung von Nicht-Deutschen und einen WKIII ist. Es geht doch darum, dass viele Menschen plötzlich auf Argumentationsweisen zurückfallen, die jede fruchtbare diskussion untergraben. Wenn einer sagt: "ich bin ja kein Nazi, aber ich finde, dass Deutschland nur für Deutsche sein sollte." was sagt man dann zu dem? Soll man dann einen historischen Exkurs führen, über die Intention des Begriffs "volk" diskutieren? Das kann man witzigerweise noch am ehesten mit den wirklich Rechten, weil die sich wenigstens über ihre Hintergründe im Klaren sind. Wenn man sich aber auf solche weltanschaulichen Punkte zurückzieht, dann gibt es keine Diskussion mehr, hier wie dort.



Also wenn du das so siehst, kann man das wohl auch so unterschreiben. Aber alles auszudiskutieren, setzt gewisse Kompetenzen voraus und ein Mindestmaß an Reflexionsvermögen. Und wenn das nicht gegeben ist - und in der Praxis merkt man das ja relativ schnell - dann kommen andere Überlegungen ins Spiel, nämlich wie wertvoll die eigene Zeit ist, etc. Also für mich gehört bashing ganz klar zu unserem politischen Umgang und kann auch eigentlich gar nicht anders sein, bei den konträren Weltbildern, die da aufeinander klatschen.
Ja, weil die Leute ja in der Theorie gegen "Nazis" sind, deswegen verwendete ich auch das Wort.

Es ist nichts Verwerfliches daran, wenn einem eine Diskussion mit einem Nazi irgendwann zu dumm wird, einem die Zeit zu schade ist oder ähnliches. Ist mir hier im Forum doch auch schon so ergangen. Was ich aber verwerflich finde ist aber, statt diese Diskussion überhaupt zu suchen schon von Anfang nur mit polemischen Phrasen um sich wirft. Und das machte bis vor einer Woche (fast) jeder. Politiker, Medien, Bürger.

Erst seit einigen Tagen sehe ich mehr und mehr Zeitungsartikel, Kommentare und ähnliches, die sich kritisch dazu äußern, und die differenziert argumentieren. Das freut mich sehr. Politik darf nicht zu einem Laufstegevent werden, wo jeder möglichst lautstark nur zeigen möchte, was er für ein toller Mensch er ist. Und diese Gefahr habe ich gesehen, als ich gemerkt habe, dass gerade berufliche Selbstdarsteller (Schauspieler, Komiker, Moderatoren etc) das Ruder übernommen haben, getragen von den sozialen Medien, die uns allen als Plattform zur Selbstdarstellung dienen. Hoffentlich ebbt das bald gänzlich ab.
 
Wenn du den Kontext im Beitrag verstanden hast und nichts überflüssiges dazuinterpretiert hast, verweise ich dich gern auf den anscheinend einschlägigen letzten Satz meines vorigen Beitrages:

Wer glaubt, dass Gewalt (egal ob körperlich oder verbal) die Lösung für das Naziproblem ist, der kann sich von mir aus gleich mit dem "Pack" zusammensetzen und irgendwohin wegfahren, wo sie sich dann gegenseitig bis an ihr Lebensende gegenseitig anschreien und zusammenkloppen können. Für mich ist Gewalt keine Art und Weise, gesellschaftliche Probleme langfristig zu lösen.


tabargan,

ich befürworte gewalt nicht, glaube aber, dass es situationen gibt in denen man einfach zurüpckschlagen muss- bevor man selbst zusammengeschlagen wird!

shimon
 
Nein. Ich setze das Ziel vorraus, dass die Anliegen der Flüchtlinge und Asylbewerber angehört werden und eine realistische Chance auf zumindest teilweise Bewilligung haben.



Die Frage ist: Ist denn schon wegen Überfüllung geschlossen? Ich sehe es nicht so. Ich habe da nicht den automatischen Anspruch, dass ihnen sofort hoher Komfort zugesichert wird.

Solange die Anträge begutachtet werden, haben Flüchtlinge und Asylbewerber eh kein Arbeitsrecht oder nur in Ausnahmefällen. Das Recht erhalten sie erst, wenn der Antrag bewilligt ist und sie so eine Aufenthaltserlaubnis haben. Und Arbeitgeber vergeben Jobs meistens an die bewerber, die für die Stelle am besten geeignet/qualifiziert sind. Wenn das ein Flüchtling ist, so sind die deutschen Mitbewerber weniger qualifiziert als der. Das bedeutet eben NICHT, dass ein Arbeitsplatz weggenommen wurde, sondern nur, dass die Wahrscheinlichkeit, dass da ein qualifizierterer Mitbewerber da ist, sich ganz leicht erhöht hat. Und, wenn man sich die Bemerkungen über die angebliche so geringe Qualifikation der Flüchtlinge und Asylbewerber im Nachbarthread so anschaut...



Richtig: Spracherwerb ist eine sehr wichtige Sache. Und dass ihnen gezeigt wird, welche Gesetze hier herschen, erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie sie nicht brechen. Das sind sinnvolle Integrationsmaßnahmen. Hat aber immernoch nichts mit "Asylkritik" zu tun.

Unter Asylkritik verstehe ich eher Kritik daran, sie aufzunehmen, sie nicht hier haben zu wollen, bzw. den Anteil der "echten Asylfälle" kleinzureden.

Das passiert doch eh, dass die Asylanträge gesetzeskonform bearbeitet werden. ;)

Wegen Überfüllung wurde bereits in Bundesländern die Erstaufnahme geschlossen. Ob Du es so sehen willst, tangiert die tatsächliche Lage vor Ort doch nicht.

Was den Arbeitsmarkt betrifft, informiere dich mal z.B. auf den seiten der Handelskammer. Die haben eine Broschüre herausgegeben, aus der hervorgeht, dass man Flüchtlinge auch im Rahmen von sehr günstigen Praktika einstellen kann. Man kann sich denken, in welche Richtung die Interessen der Arebitgeber gehen: billige Arbeitskräfte, möglichst staatlich subventioniert, möglichst qualifiziert.

Tatsächlich erden die Chancen des einzelnen verringert, je größer der Wettbewerb ist. Sonst hätten wir wohl kaum insgesamt 4 Millionen Erwerbslose auf 600.000 freie Stellen. Es dauert im Schnitt übrigens 7 Jahre, bis ein Flüchtling hier so weit ist, dass er einen arbeitsplatz auch wirklich bekommen wird. Ich meine einen bezahlten Arbeitsplatz, keine Praktika oder andere Maßnahmen. Derzeit wird btw. massiv im Rahmen von Ein-Euro-Plätzen für Asylanten, die 20 Stunden die Woche so eine Tätigkeit innerhalb der Einrichtungen aufnehmen dürfen, gebastelt.

Asylkritik beinhaltet alle Aspekte, die damit politisch und real in Verbindung stehen, nicht die, die Du darunter definitiert sehen möchtest.

LG
Any
 
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Deutsche Flüchtlingssorgen: Angst müssen Seele nicht aufessen
Eine Kolumne von Jakob Augstein

Kommen mit den Flüchtlingen die Terroristen? Droht die Islamisierung des Abendlandes? Ruhig, Brauner! Deutschland wird Einwanderungsland. Und Angela Merkel ist ein Vorbild - nicht nur für die Deutschen.
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In Deutschland leben heute rund 45 Millionen erwerbsfähige Menschen, 2050 werden es ohne Zuwanderung nur noch 29 Millionen sein. Die Zahlen der Demographen sind gnadenlos, sie gelten für Fremdenfeinde und -freunde gleichermaßen.
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Es liegt allerdings eine paradoxe, düstere Ironie darin, dass die Kriege, mit denen die westliche Politik den Nahen Osten verwüstet, oder die Armut, für die sie in Afrika verantwortlich ist, dazu beitragen, den großen demographischen Hunger des alten Europas zu stillen. Die Völkerwanderung, die wir brauchen, lösen wir selber aus.


Wie immer, sind die anhängenden Leserbriefe aufgrund dieses Artikels noch interessanter zu lesen.......

Lg
 
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