Anevay
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Ich rede nicht von Verweichlichung, sondern von Arroganz, denn nichts anderes ist es, wenn man als Mensch, der selbst nie in einer Diktatur aufwachsen und leben musste, mit Verfolgung und Folter und Mord, mit Angst um sich selbst und Angehörige, denjenigen, die genau so leben müssen, sagt, sie sollen sich doch einfach davon befreien und es gibt halt Opfer.
Was wir hier nach dem dritten Reich hatten, haben sich die Alliierten untereinander ausgemacht, wir hätten sehr wohl Kommunismus haben können oder einen anderen Diktator, wenn es gewollt gewesen wäre. Und Hitler ist demokratisch gewählt worden, wir hatten die Demokratie schon, wie er an die Macht gekommen ist.
Du siehst doch an der DDR, wie lange der Versuch gehalten hat, das Land sozialistisch zu regieren. Bis 1990. Und von wem ging es da aus, dass die DDR aufgelöst wurde? Vom Volk.
Ich bleibe dabei: wenn ein Volk keine Diktatur und keine Monarchie oder ähnlich WILL, wird es sich wehren. Und sobald ein Volk sich ernsthaft wehrt, kann kein Diktator dauerhaft Bestand haben.
Mit Arroganz hat das nichts zu tun, sondern mit Erfahrung und einem Blick in die bisherige Geschichte. Und ebenso gibt es Völker, die man leicht versklaven oder einnehmen konnte und Völker, an denen sich die Aggressoren die Zähne vergeblich ausgebissen haben.
LG
Any
p.s. und manche Menschen, die haben den entsprechenden Mut und sind auch bereit persönlich durch die Hölle zu gehen, nur um einer Sache dienlich zu sein. In Freiheit leben ist ein guter Grund dafür - finde ich.