Die Erfindung der Nationale Gott der Hebräer

:morgen:

Nur so nebenbei gab es in der Levante zunächst keine homogene Staaten oder Nationen. So gab es dann auch zunächst zwei Königreiche in der Levante – Israel im Norden und Judäa im Süden. Während im Nordreich Baal und El im Heiligtum bei Tel Dan verehrt wurde, lag das Heiligtum der Hebräer (Stiftshütte) im Süden zunächst in Shilo.

Im Südreich wurde Jahwe verehrt, der aus dem Land der Schasu - Land mitgebracht wurde. Dazu gibt es Hinweise bei Moses, da er lange Zeit in Midian lebte und dort auch Jahwe begegnete.


(Merlin, gemeinfrei)

Erst mit dem Untergang des Nordreiches Israel durch die Assyrer hatte sich Judäa Teile des Nordreiches einverleibt. Tel Dan verlor seine Gültigkeit und das Heiligtum der Bundeslade in Shilo wurde nach Jerusalem in einen neuen Tempel gebracht.

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So wie also die Schasu ihren Stammesgott Jhw verehrten, so stieg er dann als JHWH zu einer Galionsfigur einer neuen Nation mit auf. Daraus ergaben sich unterschiedlich Schreibschulen – die Jahwisten im Süden und den Elohisten im Norden.

Beispiele:
1. Moses 1
[1] Am Anfang schuf Gott (Elohim/אלהים) Himmel und Erde
[3] Und Gott (אלהים) sah ...
[4] Und Gott (אלוהים) schuf ...
[6] Und Gott (אלוהים) sprach ...


1. Moses 2
[7] Und Gott (אלהים ) der Herr (JHWH/יהוה) machte den Menschen
[8] Und Gott (אלהים) der Herr (יהוה) pflanzte einen Garten
[9] Und Gott (אלהים) der Herr (יהוה) ließ aufwachsen ...


Das alles hat aber keinen Einfluss auf den Glauben eines Gläubigen, der vom Wesen dieses „Gottes“ erfüllt sein möchte. Zudem ist das Wort Gott aus dem indogermanischen Zauberwort „ghutom“ entstanden, das mit der Begrifflichkeit „anrufen“ verbunden war.

Mit diesem Zauberwort wurden also bei einem Ritual die Geister aus der Anderswelt gerufen. Wie man sehen kann, ist zunächst Ghutom nicht explizit mit einem bestimmten Wesen verbunden. Es liegt also an jedem selbst, welches Bild er in sich trägt und anrufen möchte.

Merlin
.
 
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Nur so nebenbei gab es in der Levante zunächst keine homogene Staaten oder Nationen. So gab es dann auch zunächst zwei Königreiche in der Levante – Israel im Norden und Judäa im Süden.
Servus Merlin,

Um das Werdegang der Hebräischen Religion zu verstehen, solltest du im Klaren, was deren Quellen angeht sein.

Israel taucht erstmals um 1208 in der Geschichtsschreibung auf

"Der Name "Israel" taucht erstmals um 1208 v. Chr. Rechnung
auf der Stele (Inschrift) des Pharao Merneptah:
"Israel ist verwüstet, und sein Same ist nicht mehr."[16]

Dieses "Israel" war eine ziemlich gut etablierte kulturelle und vielleicht auch politische Einheit,
das von den Ägyptern als potenzielle Herausforderung wahrgenommen wurde,
eine ethnische Gruppe, kein organisierter Staat".

James Hoffmeier zufolge, "würde kein Ägyptologe jemals die Zeichen einer
fremden ethnischen Einheit als Hinweis auf ein fremdes Land, sondern auf eine Gruppe von Menschen deuten"[22].

Im Gegensatz zu dieser israelitischen Staatenlosigkeit sind die anderen kanaanitischen Gruppen, die Ägypten bekämpft: Asqaluni, Gezer und Yano'am, die im Stela beschrieben sind als im Entstehen begriffene Staaten [23].

Quelle: https://en.wikipedia...Merneptah_Stele

Und wie sah diese ethnische Einheit aus?
 
Und wie sah diese ethnische Einheit aus?

Sie war der Kanaanäischen Kultur weit unterlegen und kopierte alles davon


"Der Bibelwissenschaftler Mark Smith stellte fest, dass archäologische Beweise darauf hindeuten, "dass sich die israelitische Kultur weitgehend mit der kanaanitischen Kultur überschnitt und von ihr abstammte ...
Kurz gesagt, die israelitische Kultur war weitgehend kanaanäischer Natur."

Die Kultur der ersten israelitischen Siedlungen ist kanaanäisch,
ihre Kultgegenstände sind die des kanaanäischen Gottes El (und seiner Söhne - Elohim),
Die Töpferwaren, Kleidung usw. stehen in der lokalen kanaanäischen Tradition,
und das verwendete Alphabet ist frühkanaanäisch.

Fast das einzige Unterscheidungsmerkmal zwischen "israelitischen" Dörfern und kanaanäischen Stätten ist das Fehlen von Schweineknochen, ...

Quelle: History_of_ancient_Israel_and_Judah
 
1. Moses 1
[1] Am Anfang schuf Gott (Elohim/אלהים) Himmel und Erde
[3] Und Gott (אלהים) sah ...
[4] Und Gott (אלוהים) schuf ...
[6] Und Gott (אלוהים) sprach ...

Diese ethnische Einheit, welche erstmals in der Geschichtsschreibung um 1208 als Israel bezeichnet wurde.
war bis im 6. Jahrhundert hinein vor der Gefangenschaft in Babylon und noch danach polytheistisch,
siehe #4.845.

Somit ist die Geschichte mit Moses und die von ihm empfangene Gesetze "Gottes" nur spätere Erfindungen nach dem Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft.

Die viele Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten der Gesetzen "Gottes" mit dem
Gesetzbuch des Hammurabi lässt deuten, dass es als Vorbild für den Hebräischen Plagiat,
der als Original von den Israeliten verkauft wurde, gedient hat.

Das Gesetzbuch des Hammurabi ist bei weitem das wichtigste Dokument, das bisher gefunden wurde und das die hohe Zivilisation, die in Babylonien bereits 2250 v. Chr. Rechnung, also tausend Jahre vor jegliche Erwähnung einer ethnischen Gruppierung bekannt als Israel.

Gem. der Babylonier hat Hammurabi das Gesetz vom Sonnengott Shamash erhalten.
 
Diese ethnische Einheit, welche erstmals in der Geschichtsschreibung um 1208 als Israel bezeichnet wurde.
Auf der Stele verlautet Merenptha:

Die Häuptlinge werfen sich nieder und rufen Libyen
ist erobert.
Hazor ist befriedet und Kanaan ist mit allem Übel
erbeutet.
Askalon ist herbeigeführt und Gezar ist gepackt.
Jenoam ist zunichte gemacht.
Israel ist verwüstet, seine Saat ist nicht mehr.
Chor ist zur Witwe vom geliebten Ägypten geworden.
Alle Länder sind im Frieden.

So möchte ich anmerken, dass von den Ägyptern diese Gruppierungen als „Räuber, Rebellen und Rechtlose“ verstanden wurden, wie auch die Schasu. In der Stele wird zudem deutlich, dass auch Israel eine diffuse Gruppierung darstellte. Ein Gruppe, die sich als „Diener Els“ bezeichneten und deren Heiligtum auf dem Tel Dan ca. 40km nördlich des See Genezareth steht („Berg der Richter“). Dieses Heiligtum ist archäologisch belegt.

Merlin
.
 
Ein Gruppe, die sich als „Diener Els“ bezeichneten u

Servus Merlin,

Da solltest du unmissverständlich kommunizieren, dass die Israeliten, nicht die ursprüngliche Verehrer des Gottes El waren, auch wenn diese Name sich angeeignet und für sich selbst in Anspruch genommen haben, denn diesen Gott wie auch die Verehrung seiner Söhne - die Elohim - haben sie von den Kanaanitern übernommen, wie auch aus archäologischen Funde aus Ugarit ersichtlich ist und sie alle von den Kanaanitern kopiert haben, siehe

Israel - Diener des Gottes El - keine Begegnung mit Gott Jehova #3



 
Ein Gruppe, ... deren Heiligtum auf dem Tel Dan ca. 40km nördlich des See Genezareth steht („Berg der Richter“). Dieses Heiligtum ist archäologisch belegt.

Tel Dan ist nicht die Schöpfung dieser Ethnische Gruppierung, bekannt als Israeliten die etwa um 1208 erstmal erwähnt worden ist, sondern die Schöpfung einer mehr als 3 und 1/2 Jahrhunderte spätere aramäische und nicht israelitische Gesellschaft.

Paläographische Vergleiche unterstützen eine Datierung der Inschrift in die Zeit um ca. 840-825 v. Chr. Rechnung (zusätzlich zur Erstveröffentlichung, vgl. Tropper, 1993 und 1994). Eine ähnliche chronologische Einschätzung gilt ebenfalls für Fragment B (Biran / Naveh, 1995)

An keiner erhaltenen Stelle nennt die Inschrift ihren Verfasser, was vermutlich allein am fragmentarischen Zustand der Stele liegt. Der Text erwähnt aber mehrfach den Vater des Verfassers bzw. Stifters (Z. 2-3). Andere autobiographische Daten des Verfassers bzw. Stifters sind ebenfalls erhalten. Er behauptet, ein König gewesen zu sein und zwar eingesetzt vom Gott Hadad.

Der Bezug zu Hadad spricht für eine aramäische Herkunft des Verfassers (→ Aramäer). Eine königliche Verfasserschaft, die Datierung der Inschrift sowie ihre aramäische Sprache lassen auf → Hasael von Damaskus als Verfasser schließen (vgl. schon Tropper, 1993).

Aber die Aussagen der rekonstruierten Inschrift widersprechen dem biblischen Bild von Hasael in mehrfacher Weise: Nach 2Kön 8,7-15 soll Hasael seinen Vorgänger ermordet haben, was kaum mit der tendenziell positiven Bezeichnung seines Vorgängers als „mein Vater“ in Einklang zu bringen ist.

Quelle Inschrift von Tel Dan
 
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Tel Dan ist nicht die Schöpfung dieser Ethnische Gruppierung, bekannt als Israeliten die etwa um 1208 erstmal erwähnt worden ist, sondern die Schöpfung einer mehr als 3 und 1/2 Jahrhunderte spätere aramäische und nicht israelitische Gesellschaft.

Paläographische Vergleiche unterstützen eine Datierung der Inschrift in die Zeit um ca. 840-825 v. Chr. Rechnung (zusätzlich zur Erstveröffentlichung, vgl. Tropper, 1993 und 1994). Eine ähnliche chronologische Einschätzung gilt ebenfalls für Fragment B (Biran / Naveh, 1995)

An keiner erhaltenen Stelle nennt die Inschrift ihren Verfasser, was vermutlich allein am fragmentarischen Zustand der Stele liegt. Der Text erwähnt aber mehrfach den Vater des Verfassers bzw. Stifters (Z. 2-3). Andere autobiographische Daten des Verfassers bzw. Stifters sind ebenfalls erhalten. Er behauptet, ein König gewesen zu sein und zwar eingesetzt vom Gott Hadad.

Der Bezug zu Hadad spricht für eine aramäische Herkunft des Verfassers (→ Aramäer). Eine königliche Verfasserschaft, die Datierung der Inschrift sowie ihre aramäische Sprache lassen auf → Hasael von Damaskus als Verfasser schließen (vgl. schon Tropper, 1993).

Aber die Aussagen der rekonstruierten Inschrift widersprechen dem biblischen Bild von Hasael in mehrfacher Weise: Nach 2Kön 8,7-15 soll Hasael seinen Vorgänger ermordet haben, was kaum mit der tendenziell positiven Bezeichnung seines Vorgängers als „mein Vater“ in Einklang zu bringen ist.

Quelle Inschrift von Tel Dan
Dein Krishna und dein Transzendenter Herr ist ebenso eine Erfindung der Menschen.
 
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