Die Bibel verstehen!

Wie geht man aber nun an die Bibel heran?
Mit dem Glauben an Gott. Glaubt man an ihn, dann erkennt man etwas an, das größer ist als alles
andere, etwas das über allem steht. Dieses Anerkennen ist Demut.

Wer die Heilige Schrift liest nach dem Motto: 'Oh, wie unterhaltsam, aber doch irgendwie sehr
kindisch.', der stellt sich über Gott, der akzeptiert niemanden über sich. Das nennt man Hochmut.
Von diesem Standpunkt aus erkennt man den Inhalt der Bibel nicht und bleibt nur am äußeren
Buchstaben hängen.

Ein Studium der hebräischen oder griechischen Texte ist absolut nicht notwendig. Der Sinn der
Bibel erschließt sich dem Gläubigen wie von selbst. Der Glaube ist der Schlüssel.
 
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Ein Studium der hebräischen oder griechischen Texte ist absolut nicht notwendig. Der Sinn der
Bibel erschließt sich dem Gläubigen wie von selbst. Der Glaube ist der Schlüssel.

Wir hatten hier im Thread ja schon die Problematik um das Verständnis der Rippe Adams gesprochen. Würde man den Begriff so nehmen, wie er in der Bibel gewöhnlich übersetzt wird, entsteht eben Unsinn. Ich sprach auch schon den problematischen Umstand an, dass die biblischen Übersetzer einen Fehler begehen würden, wenn sie von einer "Rippe" sprächen, obwohl sie genau wüssten, dass diese Ausdrucksweise im Verständnis der heutigen Menschen zu einem Unverständnis führe, es sei, jemand nimmt die Bibel wörtlich und reflektiert nicht.
Es ist daher schon wichtig, sprachlich-detektivistisch auf die Pirsch zu gehen. Ob man gleich Griechisch und/oder Hebräisch lernen sollte, scheint mir eher eine müßige Frage zu sein. Es kann ja auch nicht richtig sein, gleich diese Sprachen erlernen zu müssen, um die Bibel richtig verstehen zu können, wenngleich es doch schon Leute gibt, die diese Sprachen verstehen und die Bibel übersetzen.
Wichtiger scheint mir neben dem eigenen detektivistischen sprachlichen Spürsinn auch den Spürsinn sich zu erarbeiten, welcher Übersetzer den rechten Geist in der Bibel zu erkennen scheint.
Hingegen sind die Bibeln gewöhnlich durch einen bestimmenden Mainstream übersetzt, wie ja auch überall von einer "Rippe" gesprochen wird.
Im Grunde bleibt einer einzelnen Person nichts anderes übrig, als ihren sprachlichen und spirituellen Spürsinn zu optimieren, ob sie dazu Hebräisch und/oder Griechisch lernen müsste, obliegt gewiss der individuellen Entscheidung, aber sicher nicht einem Muss.
 
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Man kann in einem Buch lesen.
Man kann in einem Buch lesen, was man gerne lesen möchte.
Man kann in einem Buch lesen, um es zu verstehen.


Zum Verstehen gehört aber auch die Frage, warum dies oder jenes geschrieben wurde. Mancher verwechselt das Verstehen der Bibel jedoch als deren Demontage, dabei erschließt sich oft durch die Hintergründe erst der eigentliche Kern des Geschriebenen.

So bekommt auch das Beispiel vom barmherzigen Samariter eine zusätzliche Gewichtung, wenn man weiß, warum in dieser Parabel der Priester und der Levite an dem überfallenen Mann vorbeigegangen waren. Es ging bei dieser Geschichte darum, dass sie die geschriebenen Gesetzte des Reinheitsgebotes über jeglichen menschlichen Gefühlen der Nächstenliebe gestellt hatten. Beide hätten mit der Berührung des Verletzten gegen dieses Reinheitsgebot verstoßen und hätten somit ihr Amt für einige Zeit nicht mehr ausüben dürfen.

Beide waren nach dem Verständnis von Jesus nicht dem Willen Gottes gefolgt, sondern den Gesetzen der Menschen. Da bitte einmal bei Lukas nachlesen, welcher konkrete Anlass zu diesem Gleichnis geführt hatte (Lk 10, 25-28].

"Der Nächst ist der, der meiner Hilfe bedarf."



Merlin
 
Mit dem Glauben an Gott. Glaubt man an ihn, dann erkennt man etwas an, das größer ist als alles
andere, etwas das über allem steht. Dieses Anerkennen ist Demut.
(...)
Bibel erschließt sich dem Gläubigen wie von selbst. Der Glaube ist der Schlüssel.

Römer 1,16: Denn ich (Paulus) schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen;
17 denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: »Der Gerechte wird aus Glauben leben«.
 
Wir hatten hier im Thread ja schon die Problematik um das Verständnis der Rippe Adams gesprochen. Würde man den Begriff so nehmen, wie er in der Bibel gewöhnlich übersetzt wird, entsteht eben Unsinn. Ich sprach auch schon den problematischen Umstand an, dass die biblischen Übersetzer einen Fehler begehen würden, wenn sie von einer "Rippe" sprächen, obwohl sie genau wüssten, dass diese Ausdrucksweise im Verständnis der heutigen Menschen zu einem Unverständnis führe, es sei, jemand nimmt die Bibel wörtlich und reflektiert nicht.
Es ist daher schon wichtig, sprachlich-detektivistisch auf die Pirsch zu gehen. Ob man gleich Griechisch und/oder Hebräisch lernen sollte, scheint mir eher eine müßige Frage zu sein. Es kann ja auch nicht richtig sein, gleich diese Sprachen erlernen zu müssen, um die Bibel richtig verstehen zu können, wenngleich es doch schon Leute gibt, die diese Sprachen verstehen und die Bibel übersetzen.
Wichtiger scheint mir neben dem eigenen detektivistischen sprachlichen Spürsinn auch den Spürsinn sich zu erarbeiten, welcher Übersetzer den rechten Geist in der Bibel zu erkennen scheint.
Hingegen sind die Bibeln gewöhnlich durch einen bestimmenden Mainstream übersetzt, wie ja auch überall von einer "Rippe" gesprochen wird.
Im Grunde bleibt einer einzelnen Person nichts anderes übrig, als ihren sprachlichen und spirituellen Spürsinn zu optimieren, ob sie dazu Hebräisch und/oder Griechisch lernen müsste, obliegt gewiss der individuellen Entscheidung, aber sicher nicht einem Muss.

ja gut, bleiben wir bei dem Begriff der Rippe, oder wie auch gesagt wird "Seite". Hebräisch zela. Kann man im Wörterbuch nachschauen oder nicht, aber auch das führt nicht weiter. Wenn man hingegen erklärt bekommt, dass auch der Begriff des "Schattens" oder des "Bildes" im Hebräischen damit verwandt sind, kommt man der Sache schon näher. "zäläm" ist "Bild", derselbe Stamm "zäl", so wie "Schatten", "zel".

Vielleicht sind ja alle anderen da sprachlich detektivisch spürsinniger als ich, aber wenn ich eine deutsche Übersetzung (oder auch mehrere) lese, dann fällt mir die Verwandschaft von "Rippe", "Schatten" und "Bild" nicht unbedingt ins Auge. Deshalb meinte ich, dass man kaum darum herum kommt entweder selbst hebräisch zu lernen oder sich das erklären zu lassen.

Der "Schatten", da ist das Dunkle darin. Spannenderweise gleicht die zela in ihrem Totalwert auch dem Stamm des Wortes für "Dunkelheit" im Zahlenwert, also dem "chosch" oder "chusch" in "choschek". Damit kann man dann noch mehr anfangen. Der Schatten ist doch das Dunkle.

Und es wiederholt sich also. Gott (Elohim) schafft im ersten Kapitel aus "unserem Bild" den Menschen, und im zweiten Kapitel formt Gott (Jahwe Elohim) dann die Ische aus den vielen Seiten des Adam, aus denen eine herausgegriffen wird. Adam hat viele dunkle Seiten, und zur Bewusstwerdung holt Gott dann eine davon hervor und stellt sie ihm als Spiegel vor Augen, genauso wie Gott sich selbst zur Bewusstwerdung seiner selbst den Menschen als Spiegel vor Augen stellt, denn er nennt den Menschen "adam", das bedeutet "ich gleiche".

Ja, schon, sagt man, das ist ja schön gelehrt, was du da von dir gibst. Aber wie ist das praktisch? Ganz alltagspraktisch begegnet uns in jedem Menschen, dem wir begegnen, eine neue "dunkle" Seite von uns, können wir uns dadurch, dass wir den anderen betrachten, uns selbst mehr bewusst werden... und dadurch entsteht Gemeinschaft, und das ist fruchtbar.
 
ja gut, bleiben wir bei dem Begriff der Rippe, oder wie auch gesagt wird "Seite". Hebräisch zela. Kann man im Wörterbuch nachschauen oder nicht, aber auch das führt nicht weiter. Wenn man hingegen erklärt bekommt, dass auch der Begriff des "Schattens" oder des "Bildes" im Hebräischen damit verwandt sind, kommt man der Sache schon näher. "zäläm" ist "Bild", derselbe Stamm "zäl", so wie "Schatten", "zel".

Vielleicht sind ja alle anderen da sprachlich detektivisch spürsinniger als ich, aber wenn ich eine deutsche Übersetzung (oder auch mehrere) lese, dann fällt mir die Verwandschaft von "Rippe", "Schatten" und "Bild" nicht unbedingt ins Auge. Deshalb meinte ich, dass man kaum darum herum kommt entweder selbst hebräisch zu lernen oder sich das erklären zu lassen.

Der "Schatten", da ist das Dunkle darin. Spannenderweise gleicht die zela in ihrem Totalwert auch dem Stamm des Wortes für "Dunkelheit" im Zahlenwert, also dem "chosch" oder "chusch" in "choschek". Damit kann man dann noch mehr anfangen. Der Schatten ist doch das Dunkle.

Und es wiederholt sich also. Gott (Elohim) schafft im ersten Kapitel aus "unserem Bild" den Menschen, und im zweiten Kapitel formt Gott (Jahwe Elohim) dann die Ische aus den vielen Seiten des Adam, aus denen eine herausgegriffen wird. Adam hat viele dunkle Seiten, und zur Bewusstwerdung holt Gott dann eine davon hervor und stellt sie ihm als Spiegel vor Augen, genauso wie Gott sich selbst zur Bewusstwerdung seiner selbst den Menschen als Spiegel vor Augen stellt, denn er nennt den Menschen "adam", das bedeutet "ich gleiche".

Ja, schon, sagt man, das ist ja schön gelehrt, was du da von dir gibst. Aber wie ist das praktisch? Ganz alltagspraktisch begegnet uns in jedem Menschen, dem wir begegnen, eine neue "dunkle" Seite von uns, können wir uns dadurch, dass wir den anderen betrachten, uns selbst mehr bewusst werden... und dadurch entsteht Gemeinschaft, und das ist fruchtbar.

Eine sehr schöne Perspektive. Vielleicht lässt sich sogar das polnische Wort "Zal", welches Chopin verwendete, um den spezifischen melancholischen Stimmungsgehalt seiner Musik und sein Verhältnis zu seiner polnischen Heimat zu bezeichnen, in diesen Zusammenhang einfügen:). Auch als Fingerzeig in die Richtung, dass Schattenhaftes, Dunkles, Trauriges, "Bluesiges" bei weitem nicht immer als Negativum dargestellt werden sollte, sondern ebensogut bereichernd sein kann.
 
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Gott (Elohim) schafft im ersten Kapitel aus "unserem Bild" den Menschen, und im zweiten Kapitel formt Gott (Jahwe Elohim) dann die Ische aus den vielen Seiten des Adam, aus denen eine herausgegriffen wird. Adam hat viele dunkle Seiten, und zur Bewusstwerdung holt Gott dann eine davon hervor und stellt sie ihm als Spiegel vor Augen, genauso wie Gott sich selbst zur Bewusstwerdung seiner selbst den Menschen als Spiegel vor Augen stellt, denn er nennt den Menschen "adam", das bedeutet "ich gleiche".


Hallo m290 :),

schöner Text und ja auch nachvollziehbar, aber ;), ich krieg den nicht ganz mit dem zusammen, wie ich die zweite Schöpfungsgeschichte bisher gelesen hab. Weil:

In der ersten Schöpfungsgeschichte wird zuerst der Himmel (Mann) und dann die Erde (Frau) genannt.

In der zweiten Schöpfungsgeschichte heißt es: Also ist Himmel und Erde geworden, weil Gott Erde (Frau) und Himmel (Mann) machte. Erde wird zuerst gemacht, woraus sich ableiten lässt, dass sich die zweite Schöpfungsgeschichte direkt auf die Erde bezieht. Die zweite, also die zwei steht ja auch schon für die materielle/duale Ebene.
Der Mensch wird geformt aus Lehm, also erscheint als erstes sein stofflicher Körper, dem Gott dann im zweiten Schritt die göttliche Seele einbläst. Auf der Erde erscheint also zuerst der Leib (Frau) und dann die Seele (Mann).

Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. Und dann kommt er doch erst mal mit Feldtieren und Vögeln und dann kommt erst noch die Namennennung der Tiere und dann die Erkenntnis, dass das alles keine Gehilfen für den Menschen sein können. Und dann macht Gott die Frau aus der Seite.
Der Leib (Frau) ist ja schon da, Gott macht jetzt nochmal eine Frau hab ich ja immer so verstanden, dasss das schon eine physische Frau ist.

Und wie passt das zu dem was du oben über die "Seite bzw. den Schatten" geschrieben hast?

Gehts in der Geschichte am Ende gar nicht um eine 2. Person, die da gemacht wird?

VG, yinundyang
 
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Mit dem Glauben an Gott. Glaubt man an ihn, dann erkennt man etwas an, das größer ist als alles
andere, etwas das über allem steht.

Im Zitat tritt "Glaube" weniger als ein Nichtwissen oder als eine Vermutung auf, sondern als ein Anerkenntnis. Allerdings als ein Anerkenntnis von etwas, das größer sein soll als man selbst. An der letztgenannten Ansicht ist immer irgendetwas, das mir zu widersprechen scheint.
 
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In der ersten Schöpfungsgeschichte wird zuerst der Himmel (Mann) und dann die Erde (Frau) genannt.
ja, das sind andere Schichten. Es gibt da mehrere Ebenen, von denen erzählt wird. So eben die Ebene im ersten Satz der Bibel, wo Gott "ät haschamajim vet haaretz" schafft(!), schaffen ist bara.
Dann, im zweiten Kapitel, Vers 1, heißt es "so wurden vollendet "haschamajim ve haaretz", also im siebten Tag. Dann, worauf du dich beziehst, wo die Erde zuerst kommt, heißt es in Vers 4 nur noch "ärätz veschamajim", da fehlt dann der Artikel ganz, man könnte sogar übersetzen "eine Erde und einen Himmel", das also als planetaren Bezug sehen im kosmologischen, wo vorher das Weltall, nämlich "die Himmel und die Erde" verstanden werden könnte, und noch weiter, in dem "ät haschamajim vet haaretz" die Totalität der Schöpfung, also alles Geistige und alles Physische, darin gesehen werden könnte.

Das nur als Idee zur Differenzierung, nicht dass ich behaupten möchte, das wäre die Ebene, auf der dies verstanden werden will... wenn ich es erlebe, sind es eher die aufsteigenden und absteigenden Ströme der Kundalini. So in der ersten Schöpfungsgeschichte die Durchgänge der Kundalini durch die sieben Chakren von unten nach oben, also die Shakti, und in der zweiten Schöpfungsgeschichte aus der weiblichen Perspektive heraus in dem weiblichen Einweihungsweg, dem schiwa. Deshalb auch der Wechsel in der Gottesbezeichnung, in der ersten Schöpfungsgeschichte ist es "elohim", in der zweiten Schöpfungsgeschichte ist es "jhwh elohim". Das ist eine ganz andere Qualität. Die erste Schöpfungsgeschichte kennt keine "Zeit" in dem Sinne, die zweite steht im Bild der dreieinhalb Windungen der Kundalini. Der Mensch wird dort gemacht in der dreieinhalb-Struktur, aus "afar", "Staub" aus der Erde. afar schreibt sich hebräisch 70-80-200, zusammen 350. Der staubige Fingerabdruck der Materie ist die Grundlage für diese Ebene. Auch das ist noch nicht die Materie, die wir hier, in der physischen Realität, als Stoff kennen, aber es ist die duale Materie.

Vielleicht zu einer anderen Sicht in das, was dort entsteht. "ärätz" entsteht dort. Es bedeutet eine Bewegung. Und "schamajim" ist das Doppel-Dingsda, Anfang und Ende, Ausgangspunkt und Ziel. Damit kann ich auch im Alltag etwas anfangen. Es gibt Bewegung, und es gibt Punkt A und Punkt B, und Bewegung dazwischen. Andererseits kann man das relativ gesehen auch umdefinieren, so wie Lao Tse es sagt, dass die Bewegung das Ruhende ist, das Irdische, und das ganze in einem Vektorraum aufgespannt ist, das ist der "schamajim", Himmel.

In der zweiten Schöpfungsgeschichte heißt es: Also ist Himmel und Erde geworden, weil Gott Erde (Frau) und Himmel (Mann) machte. Erde wird zuerst gemacht, woraus sich ableiten lässt, dass sich die zweite Schöpfungsgeschichte direkt auf die Erde bezieht. Die zweite, also die zwei steht ja auch schon für die materielle/duale Ebene.
Der Mensch wird geformt aus Lehm, also erscheint als erstes sein stofflicher Körper, dem Gott dann im zweiten Schritt die göttliche Seele einbläst. Auf der Erde erscheint also zuerst der Leib (Frau) und dann die Seele (Mann).
ja, kann man so sehen, doch kommt man dann genau in diese Schwierigkeiten, die du andeutest. Mir fällt dann die andere Sicht da leichter, wo gesagt wird, dass die gesamte Schöpfung die Form eines Menschen hat. Das ist das, was Gott schafft. Und darin gibt es diverse Unterebenen, auf denen sich das Ganze in Teilen spiegelt.

Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. Und dann kommt er doch erst mal mit Feldtieren und Vögeln und dann kommt erst noch die Namennennung der Tiere und dann die Erkenntnis, dass das alles keine Gehilfen für den Menschen sein können. Und dann macht Gott die Frau aus der Seite.
Der Leib (Frau) ist ja schon da, Gott macht jetzt nochmal eine Frau hab ich ja immer so verstanden, dasss das schon eine physische Frau ist.

Und wie passt das zu dem was du oben über die "Seite bzw. den Schatten" geschrieben hast?

Gehts in der Geschichte am Ende gar nicht um eine 2. Person, die da gemacht wird?

VG, yinundyang

man könnte sich auch dem Verstehen nähern, indem man berücksichtigt, dass z.B. die vedische Überlieferung von ganz vielen verschiedenen "Körpern" oder "Hüllen" des Menschen spricht.
 
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ja, das sind andere Schichten. Es gibt da mehrere Ebenen, von denen erzählt wird.

Ich freue mich von diesen anderen Ebenen zu hören. Wie von der Seite die aus Adam genommen wird, um sie ihm bewusst zu machen.
Hier ist es ja auch: Du schreibst, was du in der Schöpfungsgeschichte lesen kannst, was noch in der Geschichte gesehen werden kann und das öffnet die Geschichte etwas mehr, also eigentlich ja meine Sichte etwas mehr.


Das nur als Idee zur Differenzierung, nicht dass ich behaupten möchte, das wäre die Ebene, auf der dies verstanden werden will... wenn ich es erlebe, sind es eher die aufsteigenden und absteigenden Ströme der Kundalini. So in der ersten Schöpfungsgeschichte die Durchgänge der Kundalini durch die sieben Chakren von unten nach oben, also die Shakti, und in der zweiten Schöpfungsgeschichte aus der weiblichen Perspektive heraus in dem weiblichen Einweihungsweg, dem schiwa.

Das dann zu Erleben ist wohl noch mal eine andere Ebene.
Aber sag, im Königswegthread beschreibst du doch die erste Schöpfungsgeschichte als weiblichen Weg. Hier aus dem Zitat ableitend als männlich?
Und auch im folgenden Zitat, wo du schreibst, dass es in der erstsen Schöpfungsgeschichte keine Zeit in dem Sinne gibt. Ist der männliche Weg nicht das Nacheinander also eine bestimmte Reihenfolge des Öffnens? Also ich mein, Reihenfolgen sind ja hier nur in der Zeit denkbar, deswegen.

Deshalb auch der Wechsel in der Gottesbezeichnung, in der ersten Schöpfungsgeschichte ist es "elohim", in der zweiten Schöpfungsgeschichte ist es "jhwh elohim". Das ist eine ganz andere Qualität. Die erste Schöpfungsgeschichte kennt keine "Zeit" in dem Sinne, die zweite steht im Bild der dreieinhalb Windungen der Kundalini.

Der Mensch wird dort gemacht in der dreieinhalb-Struktur, aus "afar", "Staub" aus der Erde. afar schreibt sich hebräisch 70-80-200, zusammen 350. Der staubige Fingerabdruck der Materie ist die Grundlage für diese Ebene. Auch das ist noch nicht die Materie, die wir hier, in der physischen Realität, als Stoff kennen, aber es ist die duale Materie.

Materie, so wie sie hier stofflich ist, "erst" mit bzw. zeitlich nach der Zerstörung des Tempels.

Vielleicht zu einer anderen Sicht in das, was dort entsteht. "ärätz" entsteht dort. Es bedeutet eine Bewegung. Und "schamajim" ist das Doppel-Dingsda, Anfang und Ende, Ausgangspunkt und Ziel. Damit kann ich auch im Alltag etwas anfangen. Es gibt Bewegung, und es gibt Punkt A und Punkt B, und Bewegung dazwischen. Andererseits kann man das relativ gesehen auch umdefinieren, so wie Lao Tse es sagt, dass die Bewegung das Ruhende ist, das Irdische, und das ganze in einem Vektorraum aufgespannt ist, das ist der "schamajim", Himmel.

So wie eine mehrdimensionale Ausdehnung.
So wie man hier in der dualen Welt sagt, was hier als ruhend erscheint, hat einen verborgenen bewegten Teil. Also, die Eben von der du sprichts, ist dann nicht die, wo der verborgene Teil ist, sondern eine Ebene "darüber", in der die Pole "getrennt- ungetrennt" sind, nicht mehr eins, aber auch nicht getrennt? Meine Güte, was schreib ich hier :rolleyes:

ja, kann man so sehen, doch kommt man dann genau in diese Schwierigkeiten, die du andeutest. Mir fällt dann die andere Sicht da leichter, wo gesagt wird, dass die gesamte Schöpfung die Form eines Menschen hat. Das ist das, was Gott schafft. Und darin gibt es diverse Unterebenen, auf denen sich das Ganze in Teilen spiegelt.

Kannst du dazu etwas mehr schreiben? :)
 
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