Die Bibel verstehen!

Hallo yinundyang,
Jesus hat ja viele Väter: David, Josef und Gott.
Es wird der Sohn des Menschen und der Sohn Gottes beschrieben.
Als Josefs Sohn gehen ihm viele Generationen voraus, die Matthäeus und Lukas nennen. Und erst mit dem Kommen Jesus, der den Weg als Mensch geht und zum Christus wird, wird doch in der Zeit der Sohn Gottes geboren.
Ja und Jesus war bevor Abraham war, sagt er doch. Er war im Anfang schon da, nur eben nicht in der Zeit als Sohn.
Also wenn man die ich sag jetzt mal "Figuren" im Menschen betrachtet, dann ist das doch auch ein "zeitliches" Erleben, der die Erlösung bereitet, also die Generationen, bis Jesus geboren wird. Überhaupt, dass er kommen kann, die anderen "Generationen" sind "davor" und für die galten ja die alten Gesetze. Jesus macht den neuen Bund und bereitet den Weg für die Nachfolge Christi für die, die jetzt da sind und kommen. Also alles im Menschen.
ja eben, alles im Menschen, die ganze Geschichte. Die 42 Generationen bis Jesus bei Matthäus, die 77 Generationen bei Lukas bis Jesus, das Alte Testament, das Neue Testament, es ist alles in jedem Menschen. Deshalb versteht man es miß, wenn man sagt: "ach damals, das war doch der alte Bund, wir sind vom neuen Bund". Dann kann man das AT auch aus der Bibel entfernen..., oder lieber gleich verbrennen, das ist ehrlicher.

Dass es da auch Symbole gibt, die man gar nicht mitteilen kann,w eil sie sich selbst schützen, ist wieder was anderes.
Ich meinte solche, die auf dem Weg aufreten, im Sinne von "Erscheinungen", Erlebnisse, Zeichen, die bei allen gleich sind, ich sag jetzt mal "Wegmarker" dazu. Ich weiß von einem Mystiker, der hat die zusammengefasst und sagt eben, man sollte sich mit diesen Symbolen erst beschäftigen, wenn man sie selbst erlebt hat, also dann erst nachgucken, was die Bedeutung ist. Und da kam mir eben als ich das gelesen habe, was du geschrieben hast, dass die Symbole dann sofort klar sind und nicht mehr erklärt werden müssen, ja da kam mir das in den Sinn. Also mal als Bsp. wenn da jemandem erzählt wird, auf dem Weg siehst du irgendwann rosa Elefanten vor deinem geistigen Auge, ja dann könnte es doch sein, dass er die dann projeziert, ohne dass er schon auf dem rosa Elefantenlevel ist.
hm, ja, nenn doch mal ein Beispiel. Also was mir dazu in den Sinn kommt ist die Offenbarung des Johannes. Die ist komplett in Symbolsprache abgefasst, und nur die, die den spirituellen Gehalt der Symbole erleben, wissen worum es geht. Und den anderen kann man es auch nicht wirklich mitteilen... auch wenn das jetzt noch keine ewigen Geheimnisse sind, die da mitgeteilt werden. Heisst ja Apo-kalypsis, Ent-Hüllung, also das Verborgene, das Geheimnis, wird ja gerade entfernt. Doch nur für den, der auch die eigene Verborgenheit entfernt.

nur warum man da projizieren sollte, versteh ich nicht. Man bedarf doch immer der Gabe der Unterscheidung zwischen Projektion und echtem.

liebe Grüße,
maria
 
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Guten Morgen liebe Yin&Yang,
ja, gut, verstehe ich. Aber wo ist das Besondere in deinem Beispiel? Ist nicht alles immer Symbol, erleuchtet und erleuchtend? Für mich sehe ich es so, dass es nichts zu umschiffen gibt und nichts zu benennen. Es umschifft sich von all-eine, und es benennt sich auch selbst das all-eine.

einen lieben dortmundigen Morgengruß,
eva-maria
 
es erinnert mich an ein Gedicht von mir von 2007:

ohne bedeutung

Wenn du all diese Chakren mal sein läßt,
und das Sein einfach wacker hineinläßt,
wenn du keine der Fragen mehr rein läßt,
und das Denken ganz fleckenlos rein läßt,

wenn du fühlst wie das ich ohne du ist,
eine Kuh, die im Muh nicht mehr zu ist,
wenn du spürst wie das Sein ohne Sein ist,
ohne Tun ohne Ruhn nur noch du bist,

wenn die Worte wie Seifenblasen sanft schweben,
wie ein Nichts, das umhüllt ist von Nichts,
sich die Orte und Zeiten teppichgleich weben,
ist die Basis für Erleuchtung gegeben.

Fang dann an, aus dem Traum zu erwachen,
ist ein Mann denn ein Baum? doch zum Lachen!
sind geschlossene Augen schon sehend?
ist ein bettläg'rig' Weib denn schon gehend?

Im Erkennen von Niemand erkannt sein,
Im Benennen von Keinem benannt sein,
ohne Handeln die liebende Hand sein,
ja, das kann schon das himmlische Land sein.
 
Guten Morgen liebe Yin&Yang,
ja, gut, verstehe ich. Aber wo ist das Besondere in deinem Beispiel? Ist nicht alles immer Symbol, erleuchtet und erleuchtend? Für mich sehe ich es so, dass es nichts zu umschiffen gibt und nichts zu benennen. Es umschifft sich von all-eine, und es benennt sich auch selbst das all-eine.

einen lieben dortmundigen Morgengruß,
eva-maria

Grüß dich eva-maria :)

Was das besondere an rosa Elefanten ist? Zugegeben, rosa Elefanten ist jetzt nichts außergewöhnliches, hat jeder schon mal von gehört. Die wenigsten Wohl im Zusammenhang mit spiritueller Entwicklung ;) und ich hab da einfach vorausgesetzt, dass das Bsp. als absurd genug verstanden wird, um nicht auf dem eigenen spirituellen Weg rosa Elefanten zu erwarten.

Das mit dem Erwarten geht wohl schon in die Richtung. Dass da so eine Art Programmierung des Unterbewusstseins stattfindet, weil das Ego etwas erwartet. Das ist ja auch die Technik, die diese New-Age-Wunschbücher vorstellen.

Alles ist Symbol bzw. alles kann Symbol sein. Wann ist ein Symbol ein Symbol. Es braucht doch mindestens zwei die sich auf eine Bedeutung geeinigt haben. Ansonsten ist es was es ist oder wie es in einem Gedicht heißt: Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose...

Und wenn man da jetzt das Leben betrachtet, was um einen herum ist und was sich so einstellt und fügt (die Wortbedeutung von Symbol ist ja auch etwas Zusammengefügtes), und ich vorhin schrieb, dass es doch zwei braucht, die sich über das Symbol verständigen, dann ist das ja im Grunde schon das eigene Selbst, dass da mit einem spricht. Also eigentlich ja nur einer der da durch das Symbol spricht. Eine Kommunikation aus dem Unbewussten ins Bewusste.

Also eine Art Spiegel in den man da schaut. Und darin erkennt, was man darin erkennt.
Dazu fällt mir ein, was im 1. Korinther, 13 steht: Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

Danke für das schöne Gedicht.

liebe Grüße, yinundyang
 
Grüß dich eva-maria :)

Was das besondere an rosa Elefanten ist? Zugegeben, rosa Elefanten ist jetzt nichts außergewöhnliches, hat jeder schon mal von gehört. Die wenigsten Wohl im Zusammenhang mit spiritueller Entwicklung ;) und ich hab da einfach vorausgesetzt, dass das Bsp. als absurd genug verstanden wird, um nicht auf dem eigenen spirituellen Weg rosa Elefanten zu erwarten.

Das mit dem Erwarten geht wohl schon in die Richtung. Dass da so eine Art Programmierung des Unterbewusstseins stattfindet, weil das Ego etwas erwartet. Das ist ja auch die Technik, die diese New-Age-Wunschbücher vorstellen.

Alles ist Symbol bzw. alles kann Symbol sein. Wann ist ein Symbol ein Symbol. Es braucht doch mindestens zwei die sich auf eine Bedeutung geeinigt haben. Ansonsten ist es was es ist oder wie es in einem Gedicht heißt: Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose...

Und wenn man da jetzt das Leben betrachtet, was um einen herum ist und was sich so einstellt und fügt (die Wortbedeutung von Symbol ist ja auch etwas Zusammengefügtes), und ich vorhin schrieb, dass es doch zwei braucht, die sich über das Symbol verständigen, dann ist das ja im Grunde schon das eigene Selbst, dass da mit einem spricht. Also eigentlich ja nur einer der da durch das Symbol spricht. Eine Kommunikation aus dem Unbewussten ins Bewusste.

Also eine Art Spiegel in den man da schaut. Und darin erkennt, was man darin erkennt.
Dazu fällt mir ein, was im 1. Korinther, 13 steht: Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

Danke für das schöne Gedicht.

liebe Grüße, yinundyang

ja, das lebt von dem Vergleich von nepios, "Kind" und aner, "Mann". Nepios ist etwas ganz anderes als das was Jesus anspricht, da spricht er von "paidia", Kindlein (Matthäus 18,3). Nepios ist die Betonung der Begrenztheit, Beschränktheit. Jeder Mensch muss durch diese Beschränktheit durchgehen. Man kann nicht abkürzen. Man nimmt die Welt zunächst für bare Münze, bevor man in den Spiegel schauen kann, und dann hinter den Spiegel schauen kann. Und wenn man hinter ihn schaut, so hat man erkannt und ist erkannt.

In den Spiegel schauend erkennen wir die Welt als Spiegel unserer selbst, und doch, es ist nur ein bißchen hier, ein bißchen da, was an Erkennen da ist.

Man baut ein Wissen auf, und doch, um hinter den Spiegel zu schauen, braucht es das Nicht-Wissen. Das kommt aber erst nach dem Wissen.

Kapitel 71 des Dao De Dsching:
Die Nichtwissenheit wissen
ist das Höchste.
Nicht wissen, was Wissen ist,
ist ein Leiden.
Nur wenn man unter diesem Leiden leidet,
wird man frei von Leiden.
Daß der Berufene nicht leidet,
kommt daher, daß er an diesem Leiden leidet;
darum leidet er nicht.
 
ja, das lebt von dem Vergleich von nepios, "Kind" und aner, "Mann". Nepios ist etwas ganz anderes als das was Jesus anspricht, da spricht er von "paidia", Kindlein (Matthäus 18,3). Nepios ist die Betonung der Begrenztheit, Beschränktheit. Jeder Mensch muss durch diese Beschränktheit durchgehen. Man kann nicht abkürzen. Man nimmt die Welt zunächst für bare Münze, bevor man in den Spiegel schauen kann, und dann hinter den Spiegel schauen kann. Und wenn man hinter ihn schaut, so hat man erkannt und ist erkannt.

In den Spiegel schauend erkennen wir die Welt als Spiegel unserer selbst, und doch, es ist nur ein bißchen hier, ein bißchen da, was an Erkennen da ist.

Man baut ein Wissen auf, und doch, um hinter den Spiegel zu schauen, braucht es das Nicht-Wissen. Das kommt aber erst nach dem Wissen.

Kapitel 71 des Dao De Dsching:
Die Nichtwissenheit wissen
ist das Höchste.
Nicht wissen, was Wissen ist,
ist ein Leiden.
Nur wenn man unter diesem Leiden leidet,
wird man frei von Leiden.
Daß der Berufene nicht leidet,
kommt daher, daß er an diesem Leiden leidet;
darum leidet er nicht.

Alle Dinge unter dem Himmel entstehen im Sein.
Das Sein entsteht im Nichtsein.

D.h.: Das Wissen entsteht im Nichtwissen.
Wie das Alles und das Nichts; das Nichts, in dem bereits alles enthalten ist.

Das Nichtseiende dringt auch noch ein in das,
was keinen Zwischenraum hat.

D.h.: Das Nichtwissen dringt auch noch ein in das,
was nicht gewusst werden kann, was mit den Sinnen dieser Welt nicht erkannt werden kann.

Wissen erzeugt sich quasi selbst, weil jede Erkenntnis wieder nur Teilerkenntnis ist, die sich dialektisch weiterdenken lässt und wieder neues Wissen schafft. Wissenschaft eben.

Aber bei dem Zitat aus dem paulusschen Hohelied gehts ja beim Erkennen auch nicht um Kopfwissen, sondern ums höhere Erkennen. Er spricht von den Geistesgaben: Glaube, Liebe und Hoffnung. Die höchste, der Türöffner ist die Liebe. Und ein Paulus muss ja wissen, oder besser erkannt haben, der war ja wirklich sehr beschränkt :rolleyes:. Dann ist das mit dem dunklen Gesicht, wie bei Saulus bevor sich seine Augen auftaten und der zu Paulus wurde.
 
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Alle Dinge unter dem Himmel entstehen im Sein.
Das Sein entsteht im Nichtsein.

D.h.: Das Wissen entsteht im Nichtwissen.
Wie das Alles und das Nichts; das Nichts, in dem bereits alles enthalten ist.

Das Nichtseiende dringt auch noch ein in das,
was keinen Zwischenraum hat.

D.h.: Das Nichtwissen dringt auch noch ein in das,
was nicht gewusst werden kann, was mit den Sinnen dieser Welt nicht erkannt werden kann.

Wissen erzeugt sich quasi selbst, weil jede Erkenntnis wieder nur Teilerkenntnis ist, die sich dialektisch weiterdenken lässt und wieder neues Wissen schafft. Wissenschaft eben.

Aber bei dem Zitat aus dem paulusschen Hohelied gehts ja beim Erkennen auch nicht um Kopfwissen, sondern ums höhere Erkennen. Er spricht von den Geistesgaben: Glaube, Liebe und Hoffnung. Die höchste, der Türöffner ist die Liebe. Und ein Paulus muss ja wissen, oder besser erkannt haben, der war ja wirklich sehr beschränkt :rolleyes:. Dann ist das mit dem dunklen Gesicht, wie bei Saulus bevor sich seine Augen auftaten und der zu Paulus wurde.

mir ging es auch nicht um das Kopfwissen. Wie jemand einmal sagte: Wir verwenden immer Systeme. Nenne es Wissen, nenne es Erkennen. Nimm egal welches, ob Yoga, Christentum, Schamanismus, Wissenschaft, Kunst... es ist immer ein System, in welchem wir wie in einer Laubhütte in den Himmel blicken und kleine winzige Eckchen des blauen erschauen.

Lao Tse ist sehr nahe daran, das "kein"-System zu verwenden, weil er über die 81 geht. Yoga, Wissenschaft, Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Künste, sie alle müssen über die 19 gehen.

Doch auch die 81 kann zum System werden. Und wie gesagt, man muss ein System verwenden, man kann nicht abkürzen und gleich aussteigen. Oder doch... jederzeit, jetzt, nun. Und doch nicht nur nun, sondern von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Aus Samsara auszusteigen jedoch bedeutet jedes System hinter sich zu lassen und das pfadlose Land der Seele zu betreten. Das Land, in dem ich selbst der Weg geworden bin und nicht auf Pfaden wandele, sondern die Pfade sich wandeln.

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Es zu erleben, nicht dass vor 2000 Jahren jemand das von sich sagte, sondern es selbst zu erleben und zu leben. Und auch das ist noch die 19... das sagt Jesus, bevor er gekreuzigt wird. Das Leben Jesu in der 19, am Kreuz die 64, in der Auferstehung die 81. Und dann kommt die Himmelfahrt, das ist das Aussteigen aus jedem System. Die Schwerkraft kann ihn nicht mehr halten.
 
achso, ein kurzer Nachtrag: Johann Valentin Andreä (der Autor der "Chymischen Hochzeit des Christian Rosenkreutz") kannte auch die 81. Und - ganz versteckt, ganz verborgen ist sie auch im Alten Testament schon enthalten, kaum bemerkbar... eben so wie das Dao.
 
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achso, ein kurzer Nachtrag: Johann Valentin Andreä (der Autor der "Chymischen Hochzeit des Christian Rosenkreutz") kannte auch die 81. Und - ganz versteckt, ganz verborgen ist sie auch im Alten Testament schon enthalten, kaum bemerkbar... eben so wie das Dao.

Na er kannte schon auch die 19 summiert sich ja mit 81 zum hundertjährigen Schlaf er Venus. Die Chymische Hochzeit ereignet sich im 81. Jahr des Helden und die Quersumme der Jahreszahl ergibt die 19. Am siebenten Tag verewigt er sich in der kleinen Kapelle mit der Erkenntis, dass das höchste Wissen das Nichtwissen ist, weiters mit Ritter vom goldenen Stein und er lässt seine Kleider zurück: das goldene Fließ und seinen Hut. Das goldene Fließ ist das was im AT im 2. Mose 25.31.37 mit Du sollst einen Leuchter von feinem Golde machen und sieben Lampen oben auf beschrieben ist.
Dann endet das Manuskript, weil sich das was nun noch geschieht mit Worten dieser Welt nicht mehr sagen lässt. Es fehlen zwei Quartseiten...
Ok, also das äußerste was hier erfasst und beschrieben werden kann, ist hier immer in bzw. durch Raum und Zeit begrenzt, kann hier nicht erfahren und auch nicht wiedergegeben werden.
 
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