Die Bibel verstehen!

auf Off12,5:
kai eteken huion arsen

Ich bin gestern auf etwas ähnliches aufmerksam geworden:

Offb. 1:6
καὶ ἐποίησεν ἡμᾶς βασιλείαν, ἱερεῖς τῷ θεῷ καὶ πατρὶ αὐτοῦ,
et fecit nostrum regnum sacerdotes Deo et Patri

Und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor Gott und seinem Vater


Gott und Vater werden hier erstaunlicherweise wie zwei verschiedene Wesenheiten behandelt.
 
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Nicht aus der Bibel ableiten lässt sich beispielsweise das Zölibat der Priester bei den Katholiken, deren strenge Sexualmoral, die verschiedensten Treuegelöbnisse (Konfirmation, Trauung) und eine ganze Reihe von weiteren Kirchenritualen und -sitten. (Für die meisten braucht es viel Interpretationsgeschick um 3 Ecken.)


Herzliche Grüße,
nanabosho

Das Zölibat oder das Verbot eine Frau zu ehelichen wurde nicht aufgrund Sexualmoral eingeführt, es sollte verhindern, dass Frauen und Kinder erben und somit der Kirche was abhanden kommt...
die Info habe ich vom Freund meiner Mutter, der studiert zur Zeit mittelalterliche Geschichte....

lg Lightdreamer
 
Das Zölibat oder das Verbot eine Frau zu ehelichen wurde nicht aufgrund Sexualmoral eingeführt, es sollte verhindern, dass Frauen und Kinder erben und somit der Kirche was abhanden kommt...
die Info habe ich vom Freund meiner Mutter, der studiert zur Zeit mittelalterliche Geschichte....

lg Lightdreamer

Der materielle Aspekt ist sicherlich nicht der einzige Grund des Zölibats, spielte jedoch eine nicht unwesentliche Rolle. Es ging da aber nicht nur um das Erbe eines Priesters, sondern auch um deren laufenden Unterhalt, der für eine mehrköpfige Familie nun einmal größer ausfiel.

Für die Bezahlung der Priester mussten die Gemeinden aufkommen, deshalb wurden dort auch immer häufiger Mönche zu diesem Amt bestellt. Es ist deshalb interessant, dass das Zölibat mehr von der Bevölkerung und der Institution Kirche verlangt wurde und weniger von den Klerikern selbst.

Auf Grund des dadurch zunehmenden Bedarfs an Mönche für das Priesteramt wurde dann das Zölibat im 11. Jahrhundert verbindlich. Die Forderung zu einem verbindlichen Zölibat war aber schon in der apostolischen Zeit und im Konzil von Nicäa ein Thema.

In dieser frühen Zeit ging es aber nicht um den materiellen Aspekt, sondern um eine Anlehnung an ein ungeschriebenes Reinheitsgebot. Es war damals auch in anderen Kulturkreisen üblich Geistliche mit der Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit, als eine symbolisch unantastbare Gestalt zu verbinden. So war zum Beispiel auch die Seherin Veleda aus dem germanisch – keltischen Kulturkreis jungfräulich. Auch die Geschichte von der jungfräulichen Empfängnis von Maria oder einem scheinbar unbeweibten Jesus liegt in dieser Symbolik begründet.


Merlin
 
Das dann zu Erleben ist wohl noch mal eine andere Ebene.
ja, aber das ist - wenn ich das mal so behaupten darf - die eigentliche Ebene. Alle anderen Ebenen sind sicher schön, nett, erbaulich, auch interessant philosophisch, aber der Schlüssel steckt im eigenen Erleben.

Aber sag, im Königswegthread beschreibst du doch die erste Schöpfungsgeschichte als weiblichen Weg. Hier aus dem Zitat ableitend als männlich?
ja, im Königswegthread ist der Fokus der weibliche Weg. Der war aber auch nicht so gedacht, dass er nur die erste Schöpfungsgeschichte umfassen soll... ich bin in dem thread ja noch kaum über den zweiten Satz hinausgekommen. :rolleyes:
ok, Zeit, um das alles ein wenig genauer zu beschreiben.

Also was ist das weibliche an dem im Königswegthread beschriebenen Weg? Es ist der Beginn im Herzchakra, also das "wie" des Weges, nicht der Weg als solcher. Und es ist ineinander verwoben, das männliche und das weibliche, wie das Yin und das Yang, das auch nicht einfach als weiblich und männlich zu verstehen ist. So ist der Vater gegenüber dem Sohn Yang, aber der Vater gegenüber seinem Vater ist Yin. Und das sind alles Männer...

Männlich und weiblich bezeichnen hier parallel mehrere Ebenen. So die Kundalini als Kraft, aufsteigend weiblich (nekewa) und absteigend männlich (sachar). Kundalini, oder christlich bezeichnet als Kraft des Heiligen Geistes, der Heilige Geist selbst, ist jedoch im Zeichen des Weiblichen. Jesus bezeichnet den Heiligen Geist als den Parakletos, den Tröster, den Jesus schickt vom Himmel herab auf die Erde ausgießend. Und in der Prophezeihung von Jesaja über die Ausgießung des Heiligen Geistes, Kapitel 66, 12-13 heißt es:

"Denn so spricht JHWH: Siehe, ich wende ihr Frieden zu wie einen Strom, und die Herrlichkeit der Nationen wie einen überflutenden Bach, und ihr werdet saugen; auf den Armen werdet ihr getragen und auf den Knieen geliebkost werden. Wie einen, den seine Mutter tröstet, also werde ich euch trösten; und in Jerusalem sollt ihr getröstet werden."

Kundalini ist aber ein dreifaches Phänomen, sie wirkt in Geist, Seele und Leib.
Die dreifache Erleuchtung der drei Systeme, beschrieben in der Offenbarung des Johannes. 3*7. Es ist auch die dreifache Taufe, in Wasser (Leib), in Feuer (Seele) und in Heiligem Geist (Geist).

Der Weg des Mannes (Mann ist "isch", hat nix zu tun mit männlich oder weiblich) in der Einweihung beginnt im Wurzelchakra. Und so gesehen in den sieben Schöpfungstagen, die die sieben Chakren beschreiben, von Muladhara bis Sahasrara, also von unten nach oben aufsteigend. Es ist der Aufbau des vollkommenen Lingam, also des Vajra, des Diamanten, quasi die göttliche Erektion. Und die aufsteigenden und absteigenden Kräfte des Vajra sind die Schöpfungskräfte.

Der Weg des Weibes (hebräisch "ische" oder "ascha", ich liebe das "Weib" als Bezeichnung, sie hat doch das Webende in sich, die die Matrix des Lebens ist und in sich webt) beginnt im Herzchakra, wandert dann weiter über die Chakren 7, 1, 3, 5, 6 und 2.

Und auch im folgenden Zitat, wo du schreibst, dass es in der erstsen Schöpfungsgeschichte keine Zeit in dem Sinne gibt. Ist der männliche Weg nicht das Nacheinander also eine bestimmte Reihenfolge des Öffnens? Also ich mein, Reihenfolgen sind ja hier nur in der Zeit denkbar, deswegen.
ok, genauer also: Der Weg des Mannes (was übrigens nicht heißt, der hier vorhandenen physischen Männer! - auch wenn das naheliegt, muss aber nicht so sein).
Reihenfolgen gibt es im männlichen und im weiblichen Weg. Es gibt auch noch andere Wege, führt aber jetzt hier zu weit.
Auch wenn es keine Zeit gibt, ist doch die Reihenfolge der Zahlen oder der Zeichen gegeben, und in diesem Sinne gibt es auch Reihen, denen man folgen kann. Man könnte sie auch Schritte nennen, so wie ein Schmetterling durch verschiedene Phasen vorher gegangen ist. Zeit in dem Sinne ist da, als Betrachtungsform, nicht aber als ein "so-muss-es-sein".

Also Mann beginnt im Wurzelchakra, erster Schöpfungstag. Dort gibt es das Licht. Weib beginnt im Herzchakra, vierter Schöpfungstag... und siehe da, auch dort ist das Licht, genauergesagt die beiden Lichter. Mann geht weiter in das völlig verworfene, den zweiten Tag, den einzigen der sechs Tage, wo nicht gut genannt wird. Weib geht in den siebten Tag (in der Offenbarung ist das Kapitel 12, wo das Weib die Krone von 12 Sternen hat, welche die 12 Blätter des Herzchakras sind und bekleidet ist mit der Sonne von Tipheret, und sie begegnet dem Drachen mit sieben Köpfen), und in dem nennt Gott auch nichts "gut". Der siebte Tag entfaltet sich ja in die zweite Schöpfungsgeschichte, und dort stellt Gott ganz im Gegenteil fest, dass es "nicht gut" ist, dass der Mensch allein ist. Und das Weib begegnet der Schlange im Paradies, und in der Offenbarung dem Drachen.

Dann Mann geht in den dritten Tag, den erdigen, Weib geht in das Wurzelchakra, das auch mit der Erde zu tun hat. Mann geht in den vierten Tag, wieder Lichter, Weib geht in den dritten Tag. In dieser Phase verkehren sich männlich und weiblich. Mann erlebt sich im Herzen stehend, Weib erlebt sich im Willen stehend. Dann Mann geht in den fünften Tag, Weib auch in den fünften Tag, sie gehen auch beide zusammen in den sechsten Tag (das geht synchron mit der chymischen Hochzeit dann). Und am Ende geht Mann in den siebten Tag, und Weib geht in den zweiten Tag. Der siebte Tag ist aber wiederum der erste Tag des Folgenden, so geht also der Mann von der Wirkung her wieder in den ersten Tag von den sechs als Bodhisattwa oder verlässt das Samsara komplett, nachdem das Weib auch vollständige körperliche Erleuchtung verwirklicht hat. Das ist der Hintergrund der Erzählung aus der jüdischen Überlieferung, wo der erleuchtete Rabbi Akiba nach seinem zweiten Erlebnis von Erleuchtung in die Stadt geht und dort das Münzwesen reformiert (Wurzelchakra) und ein Badehaus aufmacht (Swadhisthana, 2. Chakra).

Kannst du dazu etwas mehr schreiben? :)
Die gesamte Schöpfung hat die Form eines Menschen, der sich mit ungeheurer Geschwindigkeit durchs Nichts bewegt. Im Fuß dieses Schöpfungsmenschen steckt der kleinere Mensch der Olam Beria, im Fuß des Menschen der Olam Beria steckt der noch kleinere Mensch der Olam Jezira, und im vierten Zeh des linken Fußes des Menschen der Olam Jezira steckt wiederum ein Mensch, die Olam Assiah, das ist die physische Schöpfung, die insgesamt die Form eines Menschen hat, wobei die Galaxienhaufen und einzelnen Galaxien so groß wie einzelne Moleküle oder Atome in einem Menschen sind.
 
ja, aber das ist - wenn ich das mal so behaupten darf - die eigentliche Ebene. Alle anderen Ebenen sind sicher schön, nett, erbaulich, auch interessant philosophisch, aber der Schlüssel steckt im eigenen Erleben.
(...)

Danke für den Input. :)
Das mag ich jetzt erst mal wirken lassen und dann nochmal lesen.
 
Hallo Maria,

ja, im Königswegthread ist der Fokus der weibliche Weg. Der war aber auch nicht so gedacht, dass er nur die erste Schöpfungsgeschichte umfassen soll... ich bin in dem thread ja noch kaum über den zweiten Satz hinausgekommen. :rolleyes:
ok, Zeit, um das alles ein wenig genauer zu beschreiben.

Bitte weiter schreiben :kiss4:

Heute hast du im Königswegthread erklärt, dass gleich am ersten Tag mit "es wird Licht" die Seele erleuchtet wird. D.h., die Bible beginnt mit der Erleuchtung der Seele, gleich am ersten Schöpfungstag in der ersten Schöpfungsgeschichte. Also ich schreib das jetzt mal hier rein.
Wie ist dann die weitere Bibel zu sehen, also wo spielen die Geschichten, wenn doch die Erleuchtung schon da ist. Oder wird das dann rückwärts aufgerollt? Weil, so hatte ich da verstanden, dass die Geschichten im Menschen sind. Und dann auch, hab heute an anderer Stelle gelesen, dass erst seit Jesus jeder Mensch Erleuchtung erfahren kann; dass es vorher nur wenigen Eingeweihten möglich war. Aber was heißt das dann für die Schöpfungsgeschichte im AT als Weg? Klar war Jesus im Anfang schon da, doch seine Inkarnation, wo er den Weg für die Menschen bereitet hat, war das dann auch schon?

Kundalini ist aber ein dreifaches Phänomen, sie wirkt in Geist, Seele und Leib.
Die dreifache Erleuchtung der drei Systeme, beschrieben in der Offenbarung des Johannes. 3*7. Es ist auch die dreifache Taufe, in Wasser (Leib), in Feuer (Seele) und in Heiligem Geist (Geist).

Das ist das was auch Johannes in den Evangelien sagt: Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber ein Stärkerer nach mir, dem ich nicht genugsam bin, daß ich die Riemen seiner Schuhe auflöse; der wird euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen. Achja, da auch dreimal, im Evangelium nach Johannes, ist ja Jesus mitten unter ihnen und empfängt selbst die Wassertaufe, ist aber gleichzeitig der gekommen ist, der im Heiligen Geist tauft. Aber sag, ist Feuer nicht Geist? Wasser ist Leben? Nur warum werden dann Geist und Feuer einzeln aufgeführt?

Reihenfolgen gibt es im männlichen und im weiblichen Weg.

Ist der Weg dem Menschen irgendwie eingegeben, vorgegeben? Also i.S. einer "Disposition", welchen Weg der jeweilige Mensch dann geht, evtl., weil er diesen Weg schon einmal begonnen hat in einer früheren Inkarnation oder weil er von seinem Sosein, ihm ein Weg einfach mehr liegt?

Überlieferung, wo der erleuchtete Rabbi Akiba nach seinem zweiten Erlebnis von Erleuchtung in die Stadt geht und dort das Münzwesen reformiert (Wurzelchakra) und ein Badehaus aufmacht (Swadhisthana, 2. Chakra).

Achso geht das auch. Hätte jetzt gesagt, als Bodhisattva kommt er und ändert die Währung (Karma) und hilft anderen dabei, rein zu werden, also sich aus dem Rad zu befreien.
Ich mag die Akiba Geschichten ja, hab vor kurzem erst einige von den Geschichten gelesen.

Die gesamte Schöpfung hat die Form eines Menschen, der sich mit ungeheurer Geschwindigkeit durchs Nichts bewegt. Im Fuß dieses Schöpfungsmenschen steckt der kleinere Mensch der Olam Beria, im Fuß des Menschen der Olam Beria steckt der noch kleinere Mensch der Olam Jezira, und im vierten Zeh des linken Fußes des Menschen der Olam Jezira steckt wiederum ein Mensch, die Olam Assiah, das ist die physische Schöpfung, die insgesamt die Form eines Menschen hat, wobei die Galaxienhaufen und einzelnen Galaxien so groß wie einzelne Moleküle oder Atome in einem Menschen sind.

Immer im linken Fuß des Menschen, also auch links im Schöpfungsmenschen (Adam Kadmon?), links bei Olam Beria und links bei Olam Jezira?

Viele Grüße, yinundyang :)
 
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Bitte weiter schreiben :kiss4:
gerne, immer, wenn ich dazu komme.

Heute hast du im Königswegthread erklärt, dass gleich am ersten Tag mit "es wird Licht" die Seele erleuchtet wird. D.h., die Bible beginnt mit der Erleuchtung der Seele, gleich am ersten Schöpfungstag in der ersten Schöpfungsgeschichte. Also ich schreib das jetzt mal hier rein.
Wie ist dann die weitere Bibel zu sehen, also wo spielen die Geschichten, wenn doch die Erleuchtung schon da ist. Oder wird das dann rückwärts aufgerollt?
es ist ein wichtiges Prinzip der Exegese, schon im Judentum bekannt: "Es gibt kein Vorher und kein Nachher in der Bibel". Dieses in-die-Zeit-bringen ist wie ein Festnageln von Jesus ans Kreuz, eine große Sünde. Also Ausdruck dessen, dass das eigene Bewusstsein noch völlig dominiert ist von der Gefangenschaft in Raum und Zeit. Das ist zwar sehr häufig, aber dennoch nicht richtig. So wie Karies. :)
Ich habe länger gesucht, um eine passende Metapher dazu zu finden. Ich halte z.b. die Beschreibung eines Einzellers für passend dafür. Der Kern selbst in dem Einzeller ist sein Zellkern, seine DNA, schön aufgerollt und in einen großen Ball verpackt.
Nun beschreibt die Bibel von Anfang... also viele übersetzen da schon "Am Anfang"... wo es keinen Anfang in der Zeit gibt. Man könnte also auch übersetzen "im Kern", und man fängt an, den ganzen Einzeller zu beschreiben, fängt bei der DNA an. Aber das heisst nicht, dass die DNA zuerst da ist... sie ist gleichzeitig mit allen Zellorganellen da, sie existiert als Ganzes.

So ist die Bibel wie eine Zwiebel aufgebaut. Der Kern, der innerste Keim, er enthält schon alles. So wie eine DNA eben. Aber trotzdem, alles andere ist auch wichtig, ist nicht weniger wichtig. Ist nur eine noch viel genauere Schilderung, viel mehr Details kommen.
Man könnte sagen, der erste Satz der Bibel enthält bereits alles. Oder das erste Wort. Oder, strenggenommen, schon das erste Zeichen, die große Beth. Genau betrachtet, enthält sie bereits alle Informationen in sich. Es ist wie fraktale Geometrie. Man kann in das Apfelmännchen immer weiter hineinzoomen und entdeckt immer noch weitere Muster darinnen. Doch das ganze Apfelmännchen ist wie ein Ei aufgebaut.
Oder der erste Schöpfungstag. Auch er enthält schon alles. Oder das erste Kapitel der Bibel. Oder die ersten vier Kapitel. Immer wieder bereits alles enthalten, immer nur in noch größerem Detailreichtum.
Mein Lehrer sagte einmal, dass - wer die ersten vier Kapitel der Bibel völlig verstanden hat - derjenige alles verstanden hat.

Weil, so hatte ich da verstanden, dass die Geschichten im Menschen sind. Und dann auch, hab heute an anderer Stelle gelesen, dass erst seit Jesus jeder Mensch Erleuchtung erfahren kann; dass es vorher nur wenigen Eingeweihten möglich war. Aber was heißt das dann für die Schöpfungsgeschichte im AT als Weg? Klar war Jesus im Anfang schon da, doch seine Inkarnation, wo er den Weg für die Menschen bereitet hat, war das dann auch schon?
ja und nein. Also in erster Linie sind es Beschreibungen, die völlig jenseits der Zeit liegen. Auch die Beschreibungen, die im Neuen Testament sind. Es ist der Bauplan der Schöpfung, und der hängt nicht davon ab, wo genau wir uns mit dem Bewusstseinsfokus im vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum befinden.

Wenn - wie du gelesen hast - nur wenige Eingeweihte nun innerhalb der Zeit vor Jesu Geburt Erleuchtung erleben konnten, was bedeutet das dann? Eingeweihte worein? Waren das Sonderbegabungen? Oder Auserwählte? und von wem dann auserwählt? Oder - wenn Jesu Kommen in der Zeit so entscheidend war, warum konnten dann überhaupt irgendwelche Menschen vorher Erleuchtung erleben?

Wie mein Lehrer dazu einmal sagte: um solche Fragen zu beantworten, wie es nun wirklich innerhalb der Raum-Zeit ist, bedarf es mehr als der Weisheit eines Erzengels.
Und wer will schon behaupten, dass er diese hätte? Und selbst wenn er sie hätte, wer würde es verstehen?

Das ist das was auch Johannes in den Evangelien sagt: Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber ein Stärkerer nach mir, dem ich nicht genugsam bin, daß ich die Riemen seiner Schuhe auflöse; der wird euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen. Achja, da auch dreimal, im Evangelium nach Johannes, ist ja Jesus mitten unter ihnen und empfängt selbst die Wassertaufe, ist aber gleichzeitig der gekommen ist, der im Heiligen Geist tauft. Aber sag, ist Feuer nicht Geist? Wasser ist Leben? Nur warum werden dann Geist und Feuer einzeln aufgeführt?
Feuer ist 4, Geist ist 5 oder 3. Wasser ist 2. Feuer kann auch 3 sein, kann auch 2 sein, wenn es Feuerwasser ist :)
Geist kann auch 1 sein, oder 7. Theoretisch auch 2, 4 oder 6, oder jede andere Zahl, aber dann hat er wieder andere Eigenschaften.
Das sind Kombinationen wie chemische Elemente. Eisen kann zweiwertig sein, manchmal auch dreiwertig, manchmal sogar vierwertig. Es kann aber nicht beliebigwertig sein, das gibt keine stabilen Verbindungen.

Die Symbole, die gegeben werden, sind Symbole, die man erleben kann. Man erlebt psychische Zustände, und dann ist sofort klar, wie, und dass es so ist. Und wenn man noch weiter geht, auch, warum es so ist.

Ist der Weg dem Menschen irgendwie eingegeben, vorgegeben? Also i.S. einer "Disposition", welchen Weg der jeweilige Mensch dann geht, evtl., weil er diesen Weg schon einmal begonnen hat in einer früheren Inkarnation oder weil er von seinem Sosein, ihm ein Weg einfach mehr liegt?
soweit ich es verstehe, liegt es im Menschen und seiner Wahl, soweit er wählen darf, und sonst im Karma.

Immer im linken Fuß des Menschen, also auch links im Schöpfungsmenschen (Adam Kadmon?), links bei Olam Beria und links bei Olam Jezira?
es gibt beide Perspektiven, also links und rechts. Keine Perspektive ist besser. So wie Mann und Frau, beide bedingen sich, beide haben einzigartige Eigenschaften, und doch geben sie nur zusammen eine Einheit.
 
Hallo Maria,

es ist ein wichtiges Prinzip der Exegese, schon im Judentum bekannt: "Es gibt kein Vorher und kein Nachher in der Bibel".

ja und nein. Also in erster Linie sind es Beschreibungen, die völlig jenseits der Zeit liegen. Auch die Beschreibungen, die im Neuen Testament sind. Es ist der Bauplan der Schöpfung, und der hängt nicht davon ab, wo genau wir uns mit dem Bewusstseinsfokus im vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum befinden.

Wenn - wie du gelesen hast - nur wenige Eingeweihte nun innerhalb der Zeit vor Jesu Geburt Erleuchtung erleben konnten, was bedeutet das dann? Eingeweihte worein? Waren das Sonderbegabungen? Oder Auserwählte? und von wem dann auserwählt? Oder - wenn Jesu Kommen in der Zeit so entscheidend war, warum konnten dann überhaupt irgendwelche Menschen vorher Erleuchtung erleben?

Das mit dem Kein-Vorher-und-kein-Nachher in der Schrift ist mir ja bekannt. Dazu hat halt in meinem Verstehen nicht gepasst, was ich da gelesen habe.

Also da wird gesagt, das hat damit zu tun, dass Jesus das Opfer gebracht hat als Sohn Gottes Mensch wurde und dann gekreuzigt wurde und dass seitdem eben jeder Mensch erst den göttlichen Funken in sich trägt. Also da sollen Abermillionen Funken vom Christusgeist ausgegangen sein in jeden Menschen einer. Das wird auch das Mysterium von Golgatha bezeichnet. (Steiner soll das auch so beschrieben haben, hab ich aber nicht gelesen, nur den Verweis auf Steiner.). So wie ich das verstehe, ist da der weibliche Weg gemeint, der direkte Zugang über das Herzchakra, während vorher eben im Wurzelchakra angefangen werden musste.
Und vorher soll eben nur der Pharaonen-Weg möglich gewesen sein, so wie es da Geschichten aus Ägypten und von den Griechen gibt. Der Weg wird da auch der viehische Weg genannt und dann gibt es noch den Hinweis auf die Kundalini-Arbeit. Die hätten da durch die ganze Unterwelt gehen müssen und das soll sehr gefährlich gewesen sein, weshalb es eben nur für wenige in Frage kam, meist Neophyten.

Die Symbole, die gegeben werden, sind Symbole, die man erleben kann. Man erlebt psychische Zustände, und dann ist sofort klar, wie, und dass es so ist. Und wenn man noch weiter geht, auch, warum es so ist.

D.h. es ist dann immer sofort aus sich selbst heraus klar ohne irgendeine Erklärung zu bedürfen?
Es gibt doch auch Symbole, die nicht genannt werden (dürfen), weil sie sonst "projeziert" werden können, ohne wirklich erlebt zu werden. Wär das vielleicht ein Prüfkriterium, wenn Symoble erfahren werden, die in ihrer Bedeutung unklar also symbolhaft bleiben, dass sie nicht wirklich erlebt wurden, sondern Teil der Illusion sind?

es gibt beide Perspektiven, also links und rechts. Keine Perspektive ist besser. So wie Mann und Frau, beide bedingen sich, beide haben einzigartige Eigenschaften, und doch geben sie nur zusammen eine Einheit.

Das verstehe ich, allerdings :D, verstehe ich den Zusammenhang zu meiner Frage nach dem Fuß nicht. Du hast doch geschrieben
Im Fuß dieses Schöpfungsmenschen steckt der kleinere Mensch der Olam Beria, im Fuß des Menschen der Olam Beria steckt der noch kleinere Mensch der Olam Jezira, und im vierten Zeh des linken Fußes des Menschen der Olam Jezira steckt wiederum ein Mensch, die Olam Assiah

Wenn ich da lese, hab ich da ein Bild von einem Menschen und im Fuß ein kleinerer Mensch (in welchem) und in dessen Fuß (in welchem) ein Mensch, (...) und im linken Fuß ein Mensch, aber ist der nächst kleiner Mensch immer im linken Fuß? Also da will sich ein Bild erzeugen und das gelingt nicht, weil ich nicht weiß, welcher Fuß :tomate:

Viele Grüße, yinundyang
 
Also da wird gesagt, das hat damit zu tun, dass Jesus das Opfer gebracht hat als Sohn Gottes Mensch wurde und dann gekreuzigt wurde und dass seitdem eben jeder Mensch erst den göttlichen Funken in sich trägt. Also da sollen Abermillionen Funken vom Christusgeist ausgegangen sein in jeden Menschen einer. Das wird auch das Mysterium von Golgatha bezeichnet. (Steiner soll das auch so beschrieben haben, hab ich aber nicht gelesen, nur den Verweis auf Steiner.). So wie ich das verstehe, ist da der weibliche Weg gemeint, der direkte Zugang über das Herzchakra, während vorher eben im Wurzelchakra angefangen werden musste.
nein, die Wege gab es schon immer. Im alten Ägypten wurden der männliche und der weibliche Weg das rechte und das linke Auge des Horus genannt, beispielsweise.
Jeder Mensch trägt den göttlichen Funken immer in sich, da ist keine Zeitbedingtheit. Was hätte sonst z.B. der arme Abraham ohne den göttlichen Funken gemacht, geschweige denn Eliah oder Henoch?

Durch das Kommen Jesu in die Zeit ereignet sich etwas besonderes: auch die tiefstgefallene Ebene, die stofflich-materielle Ebene, kann erlöst werden. Das hat aber wiederum nichts mit dem weiblichen Weg zu tun, sondern gilt für alle Wege.

Und vorher soll eben nur der Pharaonen-Weg möglich gewesen sein, so wie es da Geschichten aus Ägypten und von den Griechen gibt. Der Weg wird da auch der viehische Weg genannt und dann gibt es noch den Hinweis auf die Kundalini-Arbeit. Die hätten da durch die ganze Unterwelt gehen müssen und das soll sehr gefährlich gewesen sein, weshalb es eben nur für wenige in Frage kam, meist Neophyten.
das sind so Horrorgeschichten. Natürlich führt der Weg durch die Unterwelt, das ist völlig normal. Und gefährlich - nun, alles ist gefährlich, besonders das Leben, sogar lebensgefährlich und zu 100% tödlich. Naja, wenn man so etwas liest und selbst solche Wege gegangen ist, merkt man, dass das Beschreibungen von Menschen sind, die von diesen Wegen gehört haben, aber eben sie nicht zuende gegangen sind.

D.h. es ist dann immer sofort aus sich selbst heraus klar ohne irgendeine Erklärung zu bedürfen?
es gibt verschiedene Ebenen von Klarheit. Und je klarer man wird, umso mehr klären sich die Erlebnisse.

Es gibt doch auch Symbole, die nicht genannt werden (dürfen), weil sie sonst "projeziert" werden können, ohne wirklich erlebt zu werden.
es gibt keine Symbole, die nicht genannt werden dürfen. Bestimmte Symbole können einfach nicht genannt werden, das sind die wahren Mysterien, sie schützen sich selbst, man kann sie nicht verraten, selbst wenn man wollte. Ich habe es getestet.

Wär das vielleicht ein Prüfkriterium, wenn Symoble erfahren werden, die in ihrer Bedeutung unklar also symbolhaft bleiben, dass sie nicht wirklich erlebt wurden, sondern Teil der Illusion sind?
man kann sich jederzeit prüfen, wenn man mag, indem man sich anschaut, was gerade um einen so passiert. Das sind alles Symbole... :)

Das verstehe ich, allerdings :D, verstehe ich den Zusammenhang zu meiner Frage nach dem Fuß nicht. Du hast doch geschrieben ...

Wenn ich da lese, hab ich da ein Bild von einem Menschen und im Fuß ein kleinerer Mensch (in welchem) und in dessen Fuß (in welchem) ein Mensch, (...) und im linken Fuß ein Mensch, aber ist der nächst kleiner Mensch immer im linken Fuß? Also da will sich ein Bild erzeugen und das gelingt nicht, weil ich nicht weiß, welcher Fuß :tomate:
wie gesagt, es gibt beides, je nach Perspektive. Aber man ist auf der sicheren Seite, wenn man so denkt wie du es tust. :)
 
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Hallo Maria,

nein, die Wege gab es schon immer. Im alten Ägypten wurden der männliche und der weibliche Weg das rechte und das linke Auge des Horus genannt, beispielsweise.
Jeder Mensch trägt den göttlichen Funken immer in sich, da ist keine Zeitbedingtheit. Was hätte sonst z.B. der arme Abraham ohne den göttlichen Funken gemacht, geschweige denn Eliah oder Henoch?

Durch das Kommen Jesu in die Zeit ereignet sich etwas besonderes: auch die tiefstgefallene Ebene, die stofflich-materielle Ebene, kann erlöst werden. Das hat aber wiederum nichts mit dem weiblichen Weg zu tun, sondern gilt für alle Wege.

Jesus hat ja viele Väter: David, Josef und Gott.
Es wird der Sohn des Menschen und der Sohn Gottes beschrieben.
Als Josefs Sohn gehen ihm viele Generationen voraus, die Matthäeus und Lukas nennen. Und erst mit dem Kommen Jesus, der den Weg als Mensch geht und zum Christus wird, wird doch in der Zeit der Sohn Gottes geboren.
Ja und Jesus war bevor Abraham war, sagt er doch. Er war im Anfang schon da, nur eben nicht in der Zeit als Sohn.
Also wenn man die ich sag jetzt mal "Figuren" im Menschen betrachtet, dann ist das doch auch ein "zeitliches" Erleben, der die Erlösung bereitet, also die Generationen, bis Jesus geboren wird. Überhaupt, dass er kommen kann, die anderen "Generationen" sind "davor" und für die galten ja die alten Gesetze. Jesus macht den neuen Bund und bereitet den Weg für die Nachfolge Christi für die, die jetzt da sind und kommen. Also alles im Menschen.

Das mit der ägyptischen und griechischen Mythologie, also ob das im historischen Kontext gemeint ist, weiß ich nicht. Wie gesagt, ich hatte das gelesen, das sind so Transkripte von einem Schüler der christilichen Mystik.

das sind so Horrorgeschichten. Natürlich führt der Weg durch die Unterwelt, das ist völlig normal. Und gefährlich - nun, alles ist gefährlich, besonders das Leben, sogar lebensgefährlich und zu 100% tödlich. Naja, wenn man so etwas liest und selbst solche Wege gegangen ist, merkt man, dass das Beschreibungen von Menschen sind, die von diesen Wegen gehört haben, aber eben sie nicht zuende gegangen sind.

Drum prüfe :)

es gibt verschiedene Ebenen von Klarheit. Und je klarer man wird, umso mehr klären sich die Erlebnisse.

Na ich nehm das als eine Art Abgleichen wahr, also im Sinne einer Stimmigkeit.
Ich kann das gar nicht richrig erklären wie das funktioniert, es stimmt einfach dann.

es gibt keine Symbole, die nicht genannt werden dürfen. Bestimmte Symbole können einfach nicht genannt werden, das sind die wahren Mysterien, sie schützen sich selbst, man kann sie nicht verraten, selbst wenn man wollte. Ich habe es getestet.

Dass es da auch Symbole gibt, die man gar nicht mitteilen kann,w eil sie sich selbst schützen, ist wieder was anderes.
Ich meinte solche, die auf dem Weg aufreten, im Sinne von "Erscheinungen", Erlebnisse, Zeichen, die bei allen gleich sind, ich sag jetzt mal "Wegmarker" dazu. Ich weiß von einem Mystiker, der hat die zusammengefasst und sagt eben, man sollte sich mit diesen Symbolen erst beschäftigen, wenn man sie selbst erlebt hat, also dann erst nachgucken, was die Bedeutung ist. Und da kam mir eben als ich das gelesen habe, was du geschrieben hast, dass die Symbole dann sofort klar sind und nicht mehr erklärt werden müssen, ja da kam mir das in den Sinn. Also mal als Bsp. wenn da jemandem erzählt wird, auf dem Weg siehst du irgendwann rosa Elefanten vor deinem geistigen Auge, ja dann könnte es doch sein, dass er die dann projeziert, ohne dass er schon auf dem rosa Elefantenlevel ist.

man kann sich jederzeit prüfen, wenn man mag, indem man sich anschaut, was gerade um einen so passiert. Das sind alles Symbole... :)

Ja gut sich da immer dran zu erinnern, erinnert zu werden :)

wie gesagt, es gibt beides, je nach Perspektive. Aber man ist auf der sicheren Seite, wenn man so denkt wie du es tust. :)

Da muss ich doch mal drüber nachdenken, wie ich denke :D

Viele Grüße, yinundyang
 
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