FreeStar
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Guter Artikel zur Flaggensymbolik und Geschichte der (teils radikalen) Bauernproteste, die bereits 1919/1923 von Rechten genutzt wurden, um an die Macht zu kommen, erfolgreich wie man ja weiß:
www.volksverpetzer.de
Auzug:
"Die politische Organisation lässt sich unter anderem bis zum 28. Januar 1923 zurückverfolgen. Damals gab es 20 Kundgebungen, auf denen sich 140.000 Menschen an der gesamten schleswig-holsteinischen Westküste trafen, die besonders hart von den oben beschriebenen Umständen getroffen war. Die Bewegung erlebte schnell eine ideologische Radikalisierung, in deren Zuge Claus Heim und Wilhelm Hamkens ihre Leitung übernahmen. Dabei gab es schon bei den ersten Kundgebungen eine klare völkische Agitation. Im “Bauernblatt” erklärte die Historikerin Heidrun Edelmann, dass eben jener Claus Heim “völkische, nationalistische und antisemitische Denkansätze“ vertrat. Früh seien etliche Rechtsradikale in dem Verband aktiv gewesen. Er habe durch seine „jahrelange hasserfüllte, antidemokratische Propaganda” schließlich mit den “Nährboden für die NSDAP bereitet“.
Gleichzeitig sollten sich die Beteiligten jedoch ihrer individuellen Verantwortung bewusst sein, wen sie auf ihren Demonstrationen dulden oder wer zu ihnen aufruft. Beispielsweise veröffentlichten die niedersächsischen “Jungen Nationalisten”, die Jugendorganisation der neonazistischen Partei “Die Heimat” (ehemals NPD), am 6. Januar ein Video auf ihrem Telegram-Kanal. Es zeigt mehrere maskierte Neonazis, die ein Banner mit der Aufschrift “Setzt die Saat für einen neuen Staat” an einer Autobahnbrücke anbringen. Daneben das oben beschriebene Symbol der Landvolkbewegung. Also warum wird dann keine nicht historisch-vorbelastete Symbolik verwendet?" (ff.)
Es lohnt aber wirklich, den ganzen Artikel zu lesen!
Bauern: Dafür steht die Schwarze Fahne der Landvolkbewegung auf den Traktoren
Rechtsextreme versuchen, die Bauernproteste zu unterwandern. Man sieht auch manchmal die schwarze Fahne der völkischen & antisemitischen Landvolkbewegung, die manchmal relativiert wird. Dafür steht sie wirklich.
Auzug:
"Die politische Organisation lässt sich unter anderem bis zum 28. Januar 1923 zurückverfolgen. Damals gab es 20 Kundgebungen, auf denen sich 140.000 Menschen an der gesamten schleswig-holsteinischen Westküste trafen, die besonders hart von den oben beschriebenen Umständen getroffen war. Die Bewegung erlebte schnell eine ideologische Radikalisierung, in deren Zuge Claus Heim und Wilhelm Hamkens ihre Leitung übernahmen. Dabei gab es schon bei den ersten Kundgebungen eine klare völkische Agitation. Im “Bauernblatt” erklärte die Historikerin Heidrun Edelmann, dass eben jener Claus Heim “völkische, nationalistische und antisemitische Denkansätze“ vertrat. Früh seien etliche Rechtsradikale in dem Verband aktiv gewesen. Er habe durch seine „jahrelange hasserfüllte, antidemokratische Propaganda” schließlich mit den “Nährboden für die NSDAP bereitet“.
Demokratiefeindliche Bauernbewegung
Umso weniger überrascht es, dass die Bauern gegen die junge Demokratie mobil gemacht haben: Das begann mit Steuerboykott, reichte aber auch bis hin zu Sprengstoffanschlägen. Davon will man heute alles nichts wissen. Der Protest werde angeblich als “rechts” diffamiert, um die Anliegen der Bauern generell zu untergraben. Es stimmt, dass eine komplexe Protestbewegung wie die der Landwirt*innen nicht pauschal als demokratiefeindlich bezeichnet werden sollte.Gleichzeitig sollten sich die Beteiligten jedoch ihrer individuellen Verantwortung bewusst sein, wen sie auf ihren Demonstrationen dulden oder wer zu ihnen aufruft. Beispielsweise veröffentlichten die niedersächsischen “Jungen Nationalisten”, die Jugendorganisation der neonazistischen Partei “Die Heimat” (ehemals NPD), am 6. Januar ein Video auf ihrem Telegram-Kanal. Es zeigt mehrere maskierte Neonazis, die ein Banner mit der Aufschrift “Setzt die Saat für einen neuen Staat” an einer Autobahnbrücke anbringen. Daneben das oben beschriebene Symbol der Landvolkbewegung. Also warum wird dann keine nicht historisch-vorbelastete Symbolik verwendet?" (ff.)
Es lohnt aber wirklich, den ganzen Artikel zu lesen!


