Die Anatta-Lehre Buddhas

Diesen Weg probieren (fast) alle und geben ihn irgendwann resigniert auf. Er führt nirgendwo hin. Ohne Brahmacharya kannst du dir alle spirituellen Praktiken ersparen. Das aber wollen die Menschen nicht wahr haben, weil sie in ihrer Sexualität gefangen sind.
Wenn du meinst, wie kommst du denn zu dieser Meinung?
Wenn ich das irgendwie erfahren würde, oder ich eine logische Erklärung hören würde, würde ich das gerne machen. Aber so etwas is mir noch nicht passiert:)
nenn mir mal einen grund warum du enthaltsamkeitfür wichtig hälst. Dann können wir gern diskutieren:zauberer1
schöne grüße,
Flo
 
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Flori schrieb:
Wenn du meinst, wie kommst du denn zu dieser Meinung?
Wenn ich das irgendwie erfahren würde, oder ich eine logische Erklärung hören würde, würde ich das gerne machen. Aber so etwas is mir noch nicht passiert:)
nenn mir mal einen grund warum du enthaltsamkeitfür wichtig hälst. Dann können wir gern diskutieren:zauberer1
schöne grüße,
Flo

Ich möchte nicht über Enthaltsamkeit diskutieren. Meine Erfahrung ist, dass das im allgemeinen wenig Sinn hat. Wenn du aber wissen willst, warum ich die Enthaltsamkeit für wichtig halte, dann möchte ich dich auf folgende Seite hinweisen: Sexualität und Spiritualität
 
Hallo Opti
Werd ich gleich mal reinschauen...Swami Chidanandas ist doch ein hinduistischer Avatar, oder verwechsel ich da was?
Ich gehe nur besonders auf sexualität ein, weil ich ehrlich gesagt mich mit Brahmacharya noch nicht so stark auseinander gesetzt hab. was gehört denn da noch alles dazu?
Schöne Grüße,
Flo
 
Nagut, ein bischen hab ich schonmal gelesen. Ich denke es ist kein Fehler in Brahmacharya zu leben, aber ich denke es geht auch ohne. Es ist wohl war dass z.b. Sexualität ein Hinderniss sein kann, aber ich denke das trifft nur zu wenn man regelrecht sexbesessen ist und nur daran denkt.
Kurz, denke ich dass eher der Drang das Hindernis oder sagen wir das Störende sein kann. Naja, lassen wir das Thema mal sein, es gibt wichtigeres.
Schöne Grüße:zauberer1
Flo
 
Ich will einmal erzählen, wie ich die Leere erlebe. Ich konzentriere mich bei meiner Meditation ausschliesslich auf das Dritte Auge. Damit habe ich jedenfalls in den letzten Monaten die besten Erfahrungen gehabt. Dabei versuche ich natürlich meine Gedanken allmählich zur Ruhe kommen zu lassen. Und das gelingt mir mal weniger gut und manchmal etwas besser.

Gelingt es gut, die Gedanken abzustellen, dann stellt sich natürlich eine gewisse innere Ruhe ein. Und diese Ruhe könnte man durchaus als Leere, als Gedankenleere bezeichnen. Ist diese innere Ruhe eingetreten, dann geschehen in der Regel aber noch ein paar andere Dinge. So merke ich, wie langsam ein sehr angenehmen Energiestrom aus dem Becken aufwärts in Richtung Stirnchakra steigt. Mitunter spüre ich dann auch ein Kribbeln im Stirnchakra.

Und dann passieren noch einige weitere Dinge. Ich spüre zum Beispiel, wie sich besonders in den Extremitäten (Arme und Beine) ein Kribbeln ausbreitet und sich offenbar chronische Spannungen lösen. Dies macht sich teilweise als ein stechender Schmerz und teilweise als ein Muskelzucken bemerkbar. Nicht immer gelingt es, die offenbar chronischen Spannungen zu lösen. Geschieht das aber, dann empfinde ich das als eine Erleichterung, in etwa so, als sei eine Last von mir abgefallen.

Gleite ich sehr tief in die Meditation, dann gleicht das mitunter fast einer Anästhesie bzw. einer Trance. Dann spüre ich im ganzen Körper ein sehr angenehmes Kribbeln. Dann lösen sich alle Spannungen auf und ich bade gewissermaßen in Seligkeit. Ich muss allerdings gestehen, heute fehlt mir diese Tiefe, bzw. sie stellt sich nicht mehr so oft ein. Früher konnte ich sie nach Belieben erzeugen.

Damit möchte ich sagen, dass die Meditation sehr intensiv in die Physiologie des Menschen eingreift und heilende Wirkungen hat. Diese Heilung findet wahrscheinlich am intensivsten auf Zellebene statt. Das ist nun aber eine Vermutung von mir. Die Leere (Gedankenstille) wird also dazu benutzt, um Heilungprozesse auf Zellebene anzuregen. Damit ist die Leere eigentlich nur ein Hilfsmittel für den Heilungsprozess, denn offenbar werden durch die Konzentration auf die Leere, im Gehirn Bereiche angeregt, die Heilungsprozesse in Gang setzen.

Einer dieser Schlüssel könnte z.B. die Atmung sein. Denn über die Meditation wird auch die Atmung beeinflusst, was zur Folge hat, dass der Mensch mehr Sauerstoff einatmet. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff ins Blut, über das Blut ins Gehirn und irgendwie gelangt natürlich auch mehr Sauerstoff in die Zellen, was die Zellen wiederum zum Zellstoffwechsel anregt. Na, jedenfalls wird durch die Meditation manches in Bewegung gesetzt.
 
Damit möchte ich sagen, dass die Meditation sehr intensiv in die Physiologie des Menschen eingreift und heilende Wirkungen hat
da stimme ich dir zu. ich finde das ist ein sher interresantes Thema, wenn man bedenkt, dass in manchen yoga-schulen durch die arbeit mit energie, sogsr die erleuchtung erreicht werden soll. ich kann mir auch gut vorstellen, dass da was dran ist.
Ich denke aber das ist z.b. beim zazen ein positiver nebeneffekt.
Und diese Ruhe könnte man durchaus als Leere, als Gedankenleere bezeichnen
im buddhismus wird leere, aber anders bezeichnet. jedoch ist an dieser inneren leere durchaus 0was dran, meine ich. z.b. hat man in diesem moment den dualismus überwunden, denn man bewertet die dinge nicht mehr, denkt nicht mehr "ich, du" oder "innen, außen". man ist halt einfach. Vielleicht kann man diesen gedanken ja mit dem vorher geschriebenen, wie z.b.die 3 tore in verbindung bringen. Wie gesagt ist in diesem augenblick einfach. man nimmt die welt als das wahr was sie ist. wenn man sie bewertet ist das wider nur, wie man sie bewertet, was ja wieder individuell verschieden ist.
Schöne Grüße,
Flo
 
Obwohl ich so manche Bedenken gegenüber dem Mahayana habe, gefällt mir die Definition des Selbstes durch das Tathagatagarbha Sutras sehr gut:

Die Lehre, die in diesen Texten vom Buddha präsentiert wird, stellt klar, dass es nur die vergänglichen Elemente (Skandhas) eines empfindenden Wesens sind, welche das „Nicht-Selbst“ („Anatman“) darstellen, während die tatsächliche Realität, die innewohnende Essenz („Svabhava“) des Wesens nicht weniger ist als das Buddha-Prinzip („Buddha-dhatu“ - „Buddha-Prinzip“ oder „Buddha-Natur“) selbst, rein und todlos.

Im „Mahayana Mahaparinirvana Sutra“ wird dieses innewohnende, unsterbliche Buddha-Element als das „wahre Selbst“ bezeichnet. Es wird nicht durch die Wiedergeburt beeinflusst, ist immer vollkommen makellos, strahlend rein und wartet auf die Entdeckung in den Tiefen des verunreinigten Alltagsbewusstseins eines jeden Wesens. Im „Tathagatagarbha Sutra“ erklärt der Buddha, dass er mit seinem Buddha-Auge dieses verborgene Buddha-Juwel in jedem Wesen sehen kann.

Da ich mich mit der Vorstellung vom Nicht-Selbst absolut nicht anzufreunden vermag, ist mir die Vorstellung der dem Menschen innewohnenenden makelosen, reinen und strahlenden Buddha-Natur der Tathagatagarbha Sutras, die es gilt zu erwecken, sehr sympatisch. Da schaue ich auch schon einmal über den Gedanken der Reinkarnation hinweg. So schnitzt man sich eben seinen eigenen, ganz persönlichen Buddhismus. Dann kommt man auch bestimmt ins Nibanna.

Atman
 
Hallo Flori

Ich habe noch ein paar Worte Buddhas über die Absichtslosigkeit, über die wir heute Nachmittag gesprochen haben, gefunden. Zuvor aber ein paar Informationen über Makkhali-Gosála:

Makkhali-Gosála, ein Zeitgenosse des Buddha, Begründer des Ordens der nackten Asketen, der ájívaka.

Er lehrte ungefähr folgendes:

Es gibt keine Ursache für die Verderbtheit und Reinheit der Wesen.
Die Erreichung irgendeines Zustandes hängt weder von einem selber, noch von anderen ab.
Menschliche Kraft und Stärke sind leere Worte.
Die Menschen neigen hierhin oder dorthin infolge der Schicksalsbestimmung.
Freuden und Leiden sind genau vorherbestimmt.
Toren und Weise haben für die ihnen zugemessene Zeit die Runde der Wiedergeburten zu durchwandern, und dann werden sie vom Leiden frei.

Hier nun Buddhas Worte:

... ebenso auch, ihr Mönche, gilt unter all den zahlreichen Lehren, der Asketen und Priester die Lehre des Makkhali als die schlechteste; denn Makkhali, dieser törichte Mensch, lehrt und ist der Ansicht, daß es keine Tat, kein Handeln und keine Willenskraft gibt.

Die aber in der Vergangenheit Heilige waren, vollkommen Erwachte, auch jene Erhabenen waren Lehrer der Tat, Lehrer des Handelns, Lehrer der Willenskraft. Jenen auch widerspricht Makkhali, der törichte Mensch, indem er behauptet, es gebe keine Tat kein Handeln und keine Willenskraft.

Die in der Zukunft Heilige sein werden, vollkommen Erwachte, auch jene Erhabenen werden Lehrer der Tat sein, Lehrer des Handelns, Lehrer der Willenskraft. Jenen auch widerspricht Makkhali, der törichte Mensch, indem er behauptet, es gebe keine Tat, kein Handeln und keine Willenskraft.

Und auch ich, der gegenwärtige Heilige, vollkommen Erwachte, bin ein Lehrer der Tat, ein Lehrer des Handelns, ein Lehrer der Willenskraft. Und auch mir widerspricht Makkhali, der törichte Mensch, indem er behauptet, es gebe keine Tat, kein Handeln und keine Willenskraft.
 
Hallo Opti
Da schaue ich auch schon einmal über den Gedanken der Reinkarnation hinweg
Die Reinkanationlehre finde ich logisch. Warum sonst ist es so, das manche schon bei der Geburt sterben? Meine Antwort darauf ist nur, dass es an dem schlechten Karma liegt, welche die jenigen sich in vorherigen Lebenangeeignet haben.
Dann kommt man auch bestimmt ins Nibanna
Auf mich wirkt es so, als würdest du dnken Nirwana wäre ein Ort. Es ist aber ein Zustand. Man kann das Nirwana auch schon als Mensch erleben. Nach dem Tod ist es zwar erst das endgültige Nirwana, aber das liegt wohl eher daran, dass uns unser Körper, oder andere Aspekte des irdichen Daseins uns daran hindert, entgültigen Frieden zu finden.
Schöne Grüße,
Flo
 
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Flori schrieb:
Hallo Opti

Die Reinkanationlehre finde ich logisch. Warum sonst ist es so, das manche schon bei der Geburt sterben? Meine Antwort darauf ist nur, dass es an dem schlechten Karma liegt, welche die jenigen sich in vorherigen Lebenangeeignet haben.

Auf mich wirkt es so, als würdest du dnken Nirwana wäre ein Ort. Es ist aber ein Zustand. Man kann das Nirwana auch schon als Mensch erleben. Nach dem Tod ist es zwar erst das endgültige Nirwana, aber das liegt wohl eher daran, dass uns unser Körper, oder andere Aspekte des irdichen Daseins uns daran hindert, entgültigen Frieden zu finden.
Schöne Grüße,
Flo

Reinkarnation interessiert mich nicht. Und wenn manche Menschen schon bei der Geburt sterben, dann kann das viele Gründe haben.

Zum Nibanna (Nirvana) stimme ich dir zu. Das habe ich aber auch schon ein paar Beiträge vorher gesagt. Die Beschreibung über das Nibanna, die mir am besten gefällt, ist die von Buddhas Jünger Sariputta: "Das Verschwinden von Begierde, das Verschwinden von Haß, das Verschwinden von Verblendung, dies wird Nirvana genannt."
 
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