Die Anatta-Lehre Buddhas

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Die Leerheit, woraus diese Lehre der Leerheit ja folgt, wurde erfaheren und nicht einfach ausgedacht. Du denkst jetzt wahrscheinlich, dass jeder irgendwas labberen kann vonwegen er hätte was erfahren. Da hättest du auch recht. Aber dann finds doch einfach selbst heraus, statt irgendwelche Argumente zu suchen,um uns davon zu überzeugen, dass dises Lehre falsch wäre, nur weil du sie scheinbar nicht verstehst.
Wenn man noch nie was von Physik gehört und dann kommt jemand und erzählt dir was über Qantenphysik, versteht man auch nur Bahnhoff.
Davon abgesehen war Shakjamuni Buddha ja nicht der einzige Budda. Wenn du statt versuchen Gegenargumente zu finden, einfach mal versuchen würdest es zu verstehen, würdest du das vielleicht auch irgendwann mal.
Schöne Grüße,
Flo
 
Und nun hätte ich gerne eure Hilfe. Kann mir jemand sagen, wie die untenstehende Aussage zu verstehen ist?

Indem wir klar verstehen, daß keine absolute Esszenz vorhanden ist, auf die shunyata hinweist, erkennen wir, wenn shunyata als unausdrückbar, unvorstellbar, und bar jeder Bezeichnung beschrieben wird, daß dies nicht impliziert, daß es da ein Ding gäbe, das diese Bezeichnungen als Charakteristiken besitzt. Shunyata ist insubstantiell und unerkennbar. Insubstantialität bedeutet nicht "Nicht-Existenz", sondern lediglich die Verneinung, daß die Dinge aus sich selbst heraus wirklich sind. Daher meint Unerkennbarkeit auch nicht einen Zustand der Unbewußtheit; sondern es dient dazu, die Tendenz einzudämmen, die Phänomene durch Konzeptualisation zu verdinglichen. Daher ist shunyata selber leer sowohl im ontologischen wie im epistemologischen Sinne. Sie ist leer eines jeden selbst-genügenden Seins, und sie ist jenseits beider Charakterisierungen "leer" und "nicht-leer". Nur wenn wir beide Seiten im Sinn behalten, können wir sehen, wie Nagarjuna die "Leerheit der phänomenalen Welt" mit der "Leerheit jedweder absuluten Entität oder Annahme" in Beziehung setzt.

Die Logik der Lehre von der Lehre
 
Da stand grad irgendwas von zwei jahren Zazen... is wohl gelöcht worden?
Egal, ich glaub nicht, dass man nach zwei Jahren unbedingt Fortschritte erwarten sollte. Es mag zwar Leute geben, aber ich denke es kann auch um einige Jahre länger dauern.
 
opti schrieb:
Indem wir klar verstehen, daß keine absolute Esszenz vorhanden ist, auf die shunyata hinweist, erkennen wir, wenn shunyata als unausdrückbar, unvorstellbar, und bar jeder Bezeichnung beschrieben wird, daß dies nicht impliziert, daß es da ein Ding gäbe, das diese Bezeichnungen als Charakteristiken besitzt. Shunyata ist insubstantiell und unerkennbar. Insubstantialität bedeutet nicht "Nicht-Existenz", sondern lediglich die Verneinung, daß die Dinge aus sich selbst heraus wirklich sind. Daher meint Unerkennbarkeit auch nicht einen Zustand der Unbewußtheit; sondern es dient dazu, die Tendenz einzudämmen, die Phänomene durch Konzeptualisation zu verdinglichen. Daher ist shunyata selber leer sowohl im ontologischen wie im epistemologischen Sinne. Sie ist leer eines jeden selbst-genügenden Seins, und sie ist jenseits beider Charakterisierungen "leer" und "nicht-leer". Nur wenn wir beide Seiten im Sinn behalten, können wir sehen, wie Nagarjuna die "Leerheit der phänomenalen Welt" mit der "Leerheit jedweder absuluten Entität oder Annahme" in Beziehung setzt.

Die Logik der Lehre von der Lehre

Ja ist doch eh sonnenklar. Sagt mit anderen Worten (damits auch die Wissenschaftler verstehen:banane:), daß nichts ohne Abhängigkeit von was anderem bestehen kann. Übrigens find ich die Definition "Shunyata=Relativität" auf der zitierten Seite ziemlich gut.

Ich hab übrigens ein gutes Buch, das sich mit Nagarjunas Wirklichkeitsbegriff im Vergleich mit der Quantenphysik befaßt:

Christian Th. Kohl, Buddhismus und Quantenphysik
Windpferd Vlg. 2005
 
Kinnaree schrieb:
Ja ist doch eh sonnenklar. Sagt mit anderen Worten (damits auch die Wissenschaftler verstehen:banane:), daß nichts ohne Abhängigkeit von was anderem bestehen kann. Übrigens find ich die Definition "Shunyata=Relativität" auf der zitierten Seite ziemlich gut.

Ich hab übrigens ein gutes Buch, das sich mit Nagarjunas Wirklichkeitsbegriff im Vergleich mit der Quantenphysik befaßt:

Christian Th. Kohl, Buddhismus und Quantenphysik
Windpferd Vlg. 2005

Du machst dir das aber sehr einfach. Etwas genauer wüßte ich schon, was ich unter dieser Aussage zu verstehen habe. In welcher Aussage erkennst du denn deine Behauptung wieder, dass nichts ohne Abhängigkeit von etwas anderem besteht? Und was hat das alles mit der Leere zu tun?
 
opti schrieb:
Du machst dir das aber sehr einfach. Etwas genauer wüßte ich schon, was ich unter dieser Aussage zu verstehen habe. In welcher Aussage erkennst du denn deine Behauptung wieder, dass nichts ohne Abhängigkeit von etwas anderem besteht? Und was hat das alles mit der Leere zu tun?

Warum willst du dich von anderen belehren lassen ? warum belehrst du dich nicht selbst ?
 
Opti

Heisst nur, daß Leerheit als solche auch nicht existiert, sondern daß Leerheit gelehrt wird, um den Glauben an eine Existenz zu überwinden.

Es gibt dies (Beispiel Form)
Form ist Leerheit (Hilft gegen Existenz)
Leerheit ist Form (Hilft gegen Nicht-Existenz)
Darum: Form und Leerheit untrennbar.
 
opti schrieb:
Du machst dir das aber sehr einfach. Etwas genauer wüßte ich schon, was ich unter dieser Aussage zu verstehen habe. In welcher Aussage erkennst du denn deine Behauptung wieder, dass nichts ohne Abhängigkeit von etwas anderem besteht? Und was hat das alles mit der Leere zu tun?

Das hat genau das mit der Leere zu tun, daß in buddhistischem Sinn das Wort Leere (und es ist eine unglückliche Übersetzung, und das sag ich jetzt geduldig zum zweihunderteinundelfzigsten Mal und ich sags auch gern noch geduldig ein zweihundertzweiundelfzigstes Mal aber ich weiß nicht wann mir dann das Geduldigsein vergeht:) ) eben genau DAS bedeutet, daß alles was existiert, in Abhängigkeit von allem anderen existiert und deshalb LEER ist von einer eigenen in sich selbst begründeten unabhängigen Existenz. Ist uns Heutigen aus naturwissenschaftlichen Gründen eigentlich klar, vor 2500 Jahren war es aber eine gewaltige Leistung, das zu erkennen.

Deshalb sagte ich auch, es sei die Übersetzung mit "Relativität" ziemlich genial.

Ja und Opti, wieso der unheimlich gscheit formulierte Text genau das bedeutet, das fragst du mich nicht im Ernst. DIR muß ich das nicht ins Deutsche übersetzen, ich halte deinen Intellekt für ausgeprägt genug, das selbst zu tun. :liebe1:
 
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