Der Verstand

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Hallo Mandy,

die Erklärung ist - wie Du ja selbst entdeckt hast - dass für die Gefühle dasselbe gilt, wie das für den Verstand gesagte.

Wenn Du Deine Gefühle und Emotionen beobachtest - wann und aufgrund welches Auslösers sie entstehen, was sich in Deinem Körper abspielt, was sich in Deinem Gehirn abspielt, ... - wirst Du sehen, dass die meisten Gefühle ebenfalls aus dem allzeit berechnenden Verstand kommen und uns ebenfalls gelernt werden.

Unangenehme Gefühle werden genauso verdrängt wie unangenehme Gedanken, scheinbar "positive" Gefühle werden verstärkt und betont nach aussen getragen - genauso wie scheinbar "positive", gesellschaftlich, in der Gruppe, im Freundeskreis anerkannte Gedanken. Wir identifizieren uns gerne mit schönen Gedanken und wir identifizieren uns noch lieber mit schönen Gefühlen.

Irgendwie sind wir ganz geil, auf dieses Spannungsfeld - dem Hin & Her der Gedanken, dem Auf & Ab der Gefühle - damit fühlen wir uns lebendig. Und die Stille, die Ruhe, ein einfacher entspannter Zustand ... das reizt uns wenig.

So unterhalten wir uns quasi selbst, tagaus, tagein. Wir inszenieren unsere eigenen Dramen und Lovestories, komplexe Problemkonstrukte, .... und vergessen darüber immer mehr, dass wir dies ja selbst konstruiert haben und identifizieren uns mit all dem.


Die Gefühle können jedoch genauso wie die Gedanken unbeteiligt betrachtet werden. Wer ist es, wer ist dieses "ich", das dies betrachten kann?


Es gibt ein einfaches Kennzeichen dafür, ob ein Gefühl aus dem Verstand entstammt oder nicht:
Stelle Dir die Frage: "Warum habe ich dieses Gefühl? Warum bin ich traurig? Warum bin ich glücklich? Warum bin ich wütend? etc." Wenn Du auf diese Frage in Dir eine Antwort findest, einen Grund dafür findest, dann kommt das Gefühl aus dem Verstand.


Deshalb wird Meditation auch > Freude ohne jeden Grund < genannt


Alles Liebe Dir
sam
 
Original geschrieben von Mara
erkennen könnte man schon, ohne den verstand - aber verstehen, was man erkennt, kann man nicht ohne ...

ist die frage, muss man verstehen oder reicht erkennen ?

wenn man sich einfach leben lassen könnte, ohne verstand, sondern intuitiv ...

bräuchte man verstand ?

...
..
.



nein - ich glaube man braucht ihn nicht zwingend, aber er ist ein schönes spielzeug ...

:D mara

PS: wie man ja schön (siehe oben) sehen kann ... *vielgrins*

ach Mara, Du sprichst mir aus der Seele, denn so genau so hab ich es erlebt.

Alles Liebe Romy
 
Original geschrieben von Seelenfluegel
@Mara,



Das wuerde ein Vegtieren bedeuten. Tier waren wir, denke ich, oft und lange genug. Zum Leben brauchen wir den Verstand nicht, aber zum Bewusst-Werden und Verstehen schon...


lg Chris

Hi Chris

wie kann man mit Verstand etwas begreifen, was nicht begreifbar ist und noch weniger mit Wissenschaft nachweisbar? In solchen Fällen gilt erfühlen und annehmen und dabei steht uns nun der Verstand desöfteren im Weg.

Mein Erleben ist, daß uns der Verstand alles schwerer macht, als es sein muß, da er eben nun mal begreifen möchte und sortieren, logisch bewerten .... und wieviel in unserem Sein ist nicht logisch bewertbar.

Alles Liebe

Romy
 
Liebe Romy,

Es ist schon klar, dass der Verstand nur das begreifen kann, was in seiner Dimension begreifbar ist. Bei Gefuehlen, Emotionen, oder Begriffen wie "unendlich", "zeitlos" und "gott" muss der Verstand passen, auch klar.

Vielleicht habe ich es noch nicht ganz auseinanderklabustert. Dass der Verstand, also das Ver-stehen, unsere Wahrnehmung als "bewusst" erleben laesst. Wahrnehmen tun wir auch ohne Verstand, aber waere es uns dann bewusst, dass wir wahrnehmen?

Ich stelle mir das so vor, dass Verstand und Gefuehl irgendwie in Waage sein sollten, weil Beides seine Berechtigung hat. Leider sind wir heute gewoehnt, alles zu verstandesmaessig aufzufassen. Ich fuer mich bin froh, dass ich es schaffe, auch einfach nicht zu denken; also betrachten, wahrnehmen, hier sein und ich bin froh, dass ich denken kann, wenn das Denken gebraucht wird.


liebe Gruesse
Chris
 
Hallo Chris

ja nun wurde es deutlicher und ich kann dem nun folgen.

Nur frage ich mich seit einigen Stunden, was ist eigentlich Verstand? Was umfaßt er alles? Ich bin für mich noch zu keiner zufriedenstellenden Antwort gekommen. Eins ist mir nur klar, im Umgang mit der hochtechnisierten Welt ist Verstand überlebensnotwendig, doch außerhalb nicht unbedingt notwendig.

Doch was umfaßt er? Für mich ist Denken nicht nur Verstand sondern eine Mischung aus Verstand und Gefühl. Einordnen und Bewerten ist Verstand und Grübeln eindeutig auch. Und dann ...?

Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht wie Haarspalterei, wäre aber interessant, mal abgeklärt zu werden. Zumindest für mich. Vielleicht hast Du eine Antwort darauf. :confused:

Alles Liebe

Romy :winken5:
 
huhu Romy,

tja, der Verstand...

was meinst Du dazu: der Verstand ist ein Werkzeug, welches wir benoetigen, um eine intelligente Leistung zu vollbringen. Wenn wir z.B. an einem Fluss ankommen und ihn ueberqueren wollen, so geht das nicht mit Betrachten; hier ist der Verstand ganz nuetzlich, mit dessen Hilfe wir einen Weg finden, die Ueberquerung tatsachlich auszufuehren.

Der Verstand, ist das das Ding, dass uns immer wieder die "Aha"-Effekte beschert?


lg
Chris
 
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Original geschrieben von Caitlinn
"Der Verstand hat keine Ahnung von der Wirklichkeit.
Was damit gemeint ist sollte - mit Verstand - erläutert werden, für solche, die diese Wirklichkeit nicht kennen und an diese ist der Spruch doch adressiert oder?
Er ist ein "Aufschneider" und träumt von Seele, Realität, Harmonie, Liebe, gegebener spiritueller Ordnung usw........"
Das hängt doch von der Person und deren Weltanschauung ab. Oder?
Was haltet ihr von diesem Ausspruch??
Der Kontext fehlt :dontknow2
 
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