Der unabhängige Gott

Die Religionen, speziell die abrahamitischen, behaupten ja immer wieder, wie sehr sie nicht die Wahreheit über Gott kennen bzw. ihnen offenbart wurde. Aber ich denke es ist so: Falls es einen Gott gibt, dann ist er unabhänig von den abrahamitischen Religionen und ganz unabhängig von ihren religiösen Schriften. Die Religiösen Schriften und Traditionen wurden nur von Menschen erschaffen. Gott aber ist universell!
 
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Klingt gut - aber die Aussage Gott ist universell ist ja auch von (einem) Menschen gemacht. Schwierig wenn dies geschieht :) . Ob ein christlicher, Pantheistischer oder sonstiger persönlicher Gott - immer steckt das EGO eines/vieler Menschen dahinter wenn der Versuch einer Erklärung stattfindet und immer ist es letztendlich die Angst des Einzelnen, der schon gerne noch zu seinen Lebzeiten eine Versicherung hätte, ob sein Leben einen Sinn macht, wie es danach weiter geht ........
Ich würde sagen man kann schon mal eine ganze Menge an Religionen ausschließen, eben weil sie von Menschen ins Leben gerufen wurden bzw. auf dogmatische Weise aktuell gehalten werde. Ich glaube man sollte auch unterscheiden von einer spirituellen Bewegung deren Begründer vielleicht noch lebt und einer Religion die aus verschiedensten Interessen von Menschen gepredigt wird und letztendlich nichts mehr mit dem Anfang/Ursprung zu tun hat. Man könnte sagen sobald etwas zu einer Religion wird ist es nicht mehr lebendig und es fehlt der Spirit. Ich würde sagen jeder Mensch der auf der Suche ist hat in sich einen Sensor der dies richtig beurteilen könnte. Leider sind uns unsere Sinne oft allzu sehr getrübt von äußeren Einflüssen und Angst.
 
Falls es einen Gott gibt, dann ist er unabhänig von den abrahamitischen Religionen und ganz unabhängig von ihren religiösen Schriften. Die Religiösen Schriften und Traditionen wurden nur von Menschen erschaffen. Gott aber ist universell!
Es ist durchaus möglich, dass Menschen die sehr nahe mit Gott verbunden sind, seine Eneigie spüren können, und seinen Geist fühlen. Wie er aussieht weiss natürlich niemand, den jede Vorstellung von ihm, wäre wohl falsch. :)
 
Ja geht mir genauso, ich habe mich schon recht früh dazu entschlossen zu glauben - schon alleine deswegen weil es langweilig und sinnlos ist nicht zu glauben. Im laufe der Zeit dann fand ich die Wissenschaft und deren Erkenntnisse faszinierend. So vieles über Milliarden von Jahren hat mit dazu beigetragen das sich Leben entwickelt hat und es geht noch weiter. Anbetracht der vielen wenn´s und aber konnte ich nicht umhin, dass dies alles doch kein Zufall sein kann. Ich denke es steckt etwas dahinter warum dies alles geschieht :) . Ich finde es ist besser aus Interesse und Neugier zu glauben als einen Glauben zu entwickeln der auf Angst basiert. Solange ich Interesse habe und noch fasziniert von etwas sein kann, kann ich auch glauben.
 
Das ist der Unterschied zwischen den Religionen, zeitlich geordnet:

- Das Judentum wurde von Abraham gegründet
- der Buddhismus von Buddha
- das Christentum nach Jesus
- der Islam von Mohammed

Nur der Hinduismus, vormals Brahmanismus, hat keinen einzelnen menschlichen Gründer. Er ist auch wesentlich älter selbst als das Judentum. Er soll durch unmittelbaren Kontakt mit Halbgöttern entstanden sein. Ähnlich wie wohl bei den ursprünglichen Religionen der Römer, Griechen, Germanen etc. In Indien hat sie sich dagegen bis heute teilweise gehalten.

Im Rigveda wurde bereits beschrieben, dass man damals offenbar tatsächlich Kontakt hatte mit Göttern wie Agni, Indra und Saraswati. Sie sollen dann den Rishis der Vorzeit teilweise die Inhalte ihrer Werke eingegeben haben.
 
- Das Judentum wurde von Abraham gegründet
- der Buddhismus von Buddha
- das Christentum nach Jesus
- der Islam von Mohammed

Nur der Hinduismus, vormals Brahmanismus, hat keinen einzelnen menschlichen Gründer.
Jetzt hatte ich zu früh gedrückt
Ja Buddha ist tot
Jesus auch und Mohammed lebt auch nicht mehr und wer den Hinduismus begründet hat ist nach so langer Zeit nicht mehr nachvollziehbar. Bestimmt sind alle die daran beteiligt waren auch nicht mehr am Leben.
Sicherlich waren all diese Religionen einmal recht lebendig solange sie eine spirituelle Bewegung waren, als z.B. Buddha noch lebte. Da wär ich gerne dabei gewesen, vielleicht hätte ich für mich dabei etwas sehen können. Nun sind diese Religionen nicht mehr lebendig - weil von Menschen (Sogenannten Apostel, Jünger, usw) missbraucht und für eigene Zwecke verwendet. Ich glaube je länger so eine Religion überdauert umso geschickter und mächtiger waren die Nachfolger desjenigen der sie begründet hatte. Ich glaube Jesus, Buddha oder Mohammed würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie sehen könnten was aus ihren Lehren, aus ihrem Leben gemacht wurde.
Ich denke sobald ein gewisser Zweck mit einer spirituellen Bewegung verbunden wird ist das der Todesstoß. Ja sobald jemand zum Anhänger eines "Guru" wird, ist es schon nicht mehr das was der "Meister" vorlebt. Gehen wir mal davon aus das jemand wirklich "erleuchtet" ist (ich mag den Ausdruck) und auch entsprechend dieses ausstrahlt, dann ist es glaube ich etwas völlig anderes was seine Anhänger empfinden. Der eine lebt seinen Vater/Muttertrip dabei aus und möchte gerne die Verantwortung für sich in die Hände seines Meisters geben. Der andere wittert vielleicht das Geschäft seines Lebens und schwingt sich zum Manager auf der Kapital aus den Sehnsüchten und Ängsten der Anhänger schlägt.
Das klingt jetzt im ersten Augenblick vielleicht negativ - jedoch glaube ich solche spirituellen Führer bieten immer auch eine Chance. Erst wenn man davon genug hat jemandem zu folgen und seine entsprechenden Erfahrungen gemacht hat dann ........ darf man seinen eigenen Weg gehen :)
 
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wer den Hinduismus begründet hat ist nach so langer Zeit nicht mehr nachvollziehbar.
Das ist schon richtig, wir Heutigen können es nicht sicher wissen. Manche meinen jedoch Sanatana Dharma habe schon vorher auf anderen Planeten existiert und wäre dann auf geistigem Weg auf die Erde gekommen. Insofern hätte Erich von Däniken in gewisser Weise recht, denn die Götter von denen im Rigveda die Rede ist sind ja nicht aus unserer materiellen Welt, sondern irgendwie "ausserirdisch".


Ich glaube Jesus, Buddha oder Mohammed würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie sehen könnten was aus ihren Lehren, aus ihrem Leben gemacht wurde.
Der Mensch neigt dazu sich das Leben immer weiter zu vereinfachen. Z. B. bei der christlichen Taufe ging man ursprünglich zum Fluss und wurde bis über den Scheitel untergetaucht. Heute bekommt man ein paar Tropfen Wasser aus einem Becken auf die Stirn.

Ähnlich mit dem Fleischessen. Hiess es anfangs noch gar kein Fleisch essen, wurde das im Laufe der Zeit immer weiter verwässert. Im Mittelalter gab es noch Fastenzeiten oder Freitags Fisch. Heute sind im Christentum sämtliche Ernährungsregeln über Bord geworfen und es darf alles gegessen werden.

So werden in allen Religionen immer mehr Regeln wegrationalisiert, bis praktisch nichts mehr übrig geblieben ist. Dass es dann auch praktisch nichts mehr bringt wäre die logische Folge.


Erst wenn man davon genug hat jemandem zu folgen und seine entsprechenden Erfahrungen gemacht hat dann ........ darf man seinen eigenen Weg gehen :)
Wobei man sich insofern etwas vormacht, dasss man ohne die vorhergehenden Erfahrungen niemals soweit gekommen wäre. Wir alle wurden hier im Westen von den Lehren des Christentums seit frühester Kind beeinflusst, sodass das tief drin steckt. Das merken wir gar nicht mehr. :)
 
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