Mich bewegt die Frage, woher so viele Menschen ihre unumstössliche Überzeugung nehmen, dass in diesen sogenannten heiligen Schriften das Wort Gottes geschrieben steht.
Als Agnostikerin bin ich der Meinung, dass die Frage nach dem Göttlichen zumindest in diesem Leben - nicht endgültig geklärt werden kann. Man kann daran glauben oder nicht oder gar beides gleichzeitig.
Jedoch vertreten Gläubige (nicht alle. Ihr wisst schon, aber halt leider doch sehr viele) jeglicher Couleur ihren Glauben so, als sei er das ultimative Wissen. Dabei gibt es so viele unterschiedliche religiöse Richtungen und Traditionen, dass viele einander ausschliessen. Dieser gegenseitige Ausschluss hingegen entstammt allein den zu Dogmen erhobenen Schriften.
Wer will denn da behaupten, dass seine Schriften echter wären als andere? Es gibt ja keine Beweise dafür, dass Gott diese Bücher diktiert hat ausser gleich wieder Zitate aus denselbigen Büchern.
Nehmen wir mal an, es gäbe wirklich diesen (nur als Beispiel) mosaischen Gott, an den so viele glauben. Warum sollte er die Völker der Welt mit so vielen einander widersprechenden Schriften verwirren wollen? Soll das göttlichen Humor darstellen oder eine Prüfung?
Und was ist mit den Völkern, die keine Kenntnisse dieser Schriften haben? Alle zur Hölle verurteilt, aufgrund ihres Geburtsortes? Was ist mit Indianern, Indern, Chinesen, etc? Alles bedauernswerte Ungläubige, die in der Hölle landen werden, weil der mosaische Gott sie nicht mit einer eigenen Buch-Variante beglückt hat?
Wenn dieser in heiligen Schriften benannte Gott so allmächtig ist, wieso gab er dann nicht allen Völkern einen Propheten, um überall dieselben Worte niederschreiben zu lassen? Wieso nur denen in der Wüste?
Ist er etwa parteiisch oder gar rassistisch? Das kann dann aber kein Allmächtiger sein. Wieso sollte er bessere und niedere Völker erschaffen? Zu seiner Unterhaltung? Oder damit Missionare etwas Arbeit haben?
Wieso braucht er überhaupt Schriften, um sich mitzuteilen? Wollte er damit eine von ihm bevorzugte Elite schaffen, die den Rest der Menschheit führt? Bräuchte ein Gott solche Mittelsmänner, wenn er doch allmächtig wäre?
Wieso sollte gar ein einziger Gott wie der mosaische, die Menschheit mit mehreren einander widersprechenden heiligen Schriften verwirren? Er kann doch kein Kriegstreiber sein. Und wenn er doch allmächtig ist, warum brauchte er mehrere Anläufe, wie ein Romanautor? Von wegen Thora, Bibel, Koran, etc?
Wie denkt er sich, soll ein einzelner Mensch ohne weitere Beweise entscheiden, welche Schrift die seinige wäre? Schliesslich bleibt als Beleg nicht mehr als menschliches Wort.
Das ist ja wie Lotto. Man werfe ein paar Bücher über der Menschheit ab und wer das richtige erwischt landet im Himmel?
Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass Menschen in verschiedenen Zeitaltern und Kulturen ihre Wahrnehmung des Göttlichen in diesen Schriften festgehalten haben und die Nachfolgenden daraus ein politisches Konstrukt zwecks Volkskontrolle gemacht haben?
Diese Dinger sind alle so alt, dass nichts mehr nachprüfbar ist. Ich frage mich manchmal, ob in zweitausend Jahren irgendwelche Bücher heutiger Autoren zu heiligen Schriften erklärt werden. ZB Darwin, Dan Brown oder Stephen King; und wer weiss... vielleicht sogar Walt Disney?
Langer Rede, kurzer Sinn: Gibt es vom göttlichen Standpunkt aus betrachtet überhaupt einen Sinn für diese heiligen Schriften?
Denn bei aller Mühe und bei allem Nachdenken, kann ich bisher nur menschliche Beweggründe zum Erstellen solcher Schriften erkennen und alle enden bei den allzumenschlichen Eigenschaften von Machtgier und Kontrolle.
Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Gott so es ihn denn gibt so dumm oder egozentrisch sein könnte, die Menschen mit solchen Schriften in endlose Kriege zu stürzen. Was wäre von einem Gott zu halten, der sowas tun würde und dann in aller Ruhe den Religionskriegen zusehen würde?
Hat einer Recht? Haben alle Recht? Hat keiner Recht? Und warum muss man sich deswegen bekriegen? Mag es Gott, wenn die Menschen sich in seinem Namen - und angeblich für ihn gegenseitig terrorisieren, erniedrigen und totschlagen? Wenn er es nicht mag, warum zeigt er dann keinen eindeutigeren Ausweg?
Vielleicht bin einfach nur zu blöd, um das alles richtig zu verstehen. Also klärt mich mal auf! Kann mir jemand diese Widersprüche erklären?
Danke
Elli
Als Agnostikerin bin ich der Meinung, dass die Frage nach dem Göttlichen zumindest in diesem Leben - nicht endgültig geklärt werden kann. Man kann daran glauben oder nicht oder gar beides gleichzeitig.
Jedoch vertreten Gläubige (nicht alle. Ihr wisst schon, aber halt leider doch sehr viele) jeglicher Couleur ihren Glauben so, als sei er das ultimative Wissen. Dabei gibt es so viele unterschiedliche religiöse Richtungen und Traditionen, dass viele einander ausschliessen. Dieser gegenseitige Ausschluss hingegen entstammt allein den zu Dogmen erhobenen Schriften.
Wer will denn da behaupten, dass seine Schriften echter wären als andere? Es gibt ja keine Beweise dafür, dass Gott diese Bücher diktiert hat ausser gleich wieder Zitate aus denselbigen Büchern.
Nehmen wir mal an, es gäbe wirklich diesen (nur als Beispiel) mosaischen Gott, an den so viele glauben. Warum sollte er die Völker der Welt mit so vielen einander widersprechenden Schriften verwirren wollen? Soll das göttlichen Humor darstellen oder eine Prüfung?
Und was ist mit den Völkern, die keine Kenntnisse dieser Schriften haben? Alle zur Hölle verurteilt, aufgrund ihres Geburtsortes? Was ist mit Indianern, Indern, Chinesen, etc? Alles bedauernswerte Ungläubige, die in der Hölle landen werden, weil der mosaische Gott sie nicht mit einer eigenen Buch-Variante beglückt hat?
Wenn dieser in heiligen Schriften benannte Gott so allmächtig ist, wieso gab er dann nicht allen Völkern einen Propheten, um überall dieselben Worte niederschreiben zu lassen? Wieso nur denen in der Wüste?
Ist er etwa parteiisch oder gar rassistisch? Das kann dann aber kein Allmächtiger sein. Wieso sollte er bessere und niedere Völker erschaffen? Zu seiner Unterhaltung? Oder damit Missionare etwas Arbeit haben?
Wieso braucht er überhaupt Schriften, um sich mitzuteilen? Wollte er damit eine von ihm bevorzugte Elite schaffen, die den Rest der Menschheit führt? Bräuchte ein Gott solche Mittelsmänner, wenn er doch allmächtig wäre?
Wieso sollte gar ein einziger Gott wie der mosaische, die Menschheit mit mehreren einander widersprechenden heiligen Schriften verwirren? Er kann doch kein Kriegstreiber sein. Und wenn er doch allmächtig ist, warum brauchte er mehrere Anläufe, wie ein Romanautor? Von wegen Thora, Bibel, Koran, etc?
Wie denkt er sich, soll ein einzelner Mensch ohne weitere Beweise entscheiden, welche Schrift die seinige wäre? Schliesslich bleibt als Beleg nicht mehr als menschliches Wort.
Das ist ja wie Lotto. Man werfe ein paar Bücher über der Menschheit ab und wer das richtige erwischt landet im Himmel?
Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass Menschen in verschiedenen Zeitaltern und Kulturen ihre Wahrnehmung des Göttlichen in diesen Schriften festgehalten haben und die Nachfolgenden daraus ein politisches Konstrukt zwecks Volkskontrolle gemacht haben?
Diese Dinger sind alle so alt, dass nichts mehr nachprüfbar ist. Ich frage mich manchmal, ob in zweitausend Jahren irgendwelche Bücher heutiger Autoren zu heiligen Schriften erklärt werden. ZB Darwin, Dan Brown oder Stephen King; und wer weiss... vielleicht sogar Walt Disney?
Langer Rede, kurzer Sinn: Gibt es vom göttlichen Standpunkt aus betrachtet überhaupt einen Sinn für diese heiligen Schriften?
Denn bei aller Mühe und bei allem Nachdenken, kann ich bisher nur menschliche Beweggründe zum Erstellen solcher Schriften erkennen und alle enden bei den allzumenschlichen Eigenschaften von Machtgier und Kontrolle.
Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Gott so es ihn denn gibt so dumm oder egozentrisch sein könnte, die Menschen mit solchen Schriften in endlose Kriege zu stürzen. Was wäre von einem Gott zu halten, der sowas tun würde und dann in aller Ruhe den Religionskriegen zusehen würde?
Hat einer Recht? Haben alle Recht? Hat keiner Recht? Und warum muss man sich deswegen bekriegen? Mag es Gott, wenn die Menschen sich in seinem Namen - und angeblich für ihn gegenseitig terrorisieren, erniedrigen und totschlagen? Wenn er es nicht mag, warum zeigt er dann keinen eindeutigeren Ausweg?
Vielleicht bin einfach nur zu blöd, um das alles richtig zu verstehen. Also klärt mich mal auf! Kann mir jemand diese Widersprüche erklären?
Danke
Elli