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Gerade das Volk kann mit heiligen Schriften wenig anfangen. Als diese entstanden, konnten nur wenige Menschen lesen und schreiben. Eine Beeinflussung des Volkes durch Schriften, ob heilige oder nicht, ist daher eher auszuschliessen. Eher das Gegenteil, das heißt: einen Mangel an Bildung, sehe ich als fruchtbaren Boden für das Wuchern von Verschwörungstheorien à la Volksverdummung durch heilige Schriften. Heute noch. Auch in diesem Forum.Diese schriften sind pure Marchen um das volk dumm und brav zu halten.
Solches musst du schon begründen, statt es zu behaupten.Plotin entwickelte diese Themen bis zu letzten Konsequenz
Na ja ... da wäre ich mir nicht so sicher. Es waren die Gnostiker, die die letzte Konsequenz aus den neoplatonischen Erkenntnissen gezogen haben. Darum vielleicht war Plotin nicht gut zu sprechen auf sie. Die Verbindung zwischen dem Einen als der höchsten Realität und dem Vater, mit dem Jesus die Menschen bekannt gemacht hat, ist den Gnostikern zu verdanken.Plotin entwickelte diese Themen bis zu letzten Konsequenz
Was verstehst Du unter Bildung? Die Anhäufung von Wissen sagt noch lange nicht, dass das Angelernte auch mit dem Herzen verstanden wird.Gerade das Volk kann mit heiligen Schriften wenig anfangen. Als diese entstanden, konnten nur wenige Menschen lesen und schreiben. Eine Beeinflussung des Volkes durch Schriften, ob heilige oder nicht, ist daher eher auszuschliessen. Eher das Gegenteil, das heißt: einen Mangel an Bildung, sehe ich als fruchtbaren Boden für das Wuchern von Verschwörungstheorien à la Volksverdummung durch heilige Schriften. Heute noch. Auch in diesem Forum.
Da gibt es diese schöne Geschichte, drei Schriftgelehrte strandeten auf einer einsamen Insel, auf der ein frommer Einsiedler mit einem sehr schlichten Gemüt lebte. Sofort erkannten die Schiffbrüchigen, dass der Mann ein bestimmtes, sehr wichtiges Gebet völlig falsch intonierte.Was verstehst Du unter Bildung? Die Anhäufung von Wissen sagt noch lange nicht, dass das Angelernte auch mit dem Herzen verstanden wird.
Ich denke, dass trotz oder gerade wegen der Bildung die Verschwörungstheorien ihre Urstände haben. Die Sünden an den Evangelien wurden weniger in den Schriften begangen, sondern mit den außerbiblischen Interpretationen des Geschriebenen.
Es ist also weniger der Mangel an der sogenannten Bildung die Ursache des Übels, sondern das Ansammeln von Wissen, das somit zur Ware der eigenen Reputation wird. Ein Übel, das auch schon Jeremia (8[8]) und Jesus an den Pranger stellten:
Lukas 11[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.
Heute, wie gestern wird also die Ware Wissen in der Sprache aber auch in exklusiven Zirkeln, eifernd behütet und weggesperrt. Es soll also auch nicht verstanden werden.
Die Nächstenliebe wird dann zum Beispiel gewendet, gedreht und seziert, wobei es ein einfacher Mensch eigentlich schon längst im Herzen trägt. Ich bin der gelebten Frömmigkeit eines Menschen eigentlich mehr in den einfachen Verhältnissen begegnet. Im Prinzip sind unserer Seelen einfach strukturiert, was dann alles verdirbt, ist die Ratio.
Für die damaligen Menschen waren die Wunder ein Teil ihrer Wirklichkeit, bis uns der Geist vorlaut verkündete, dass dies alles nicht möglich sei. Es ist nun die Frage, ob wir damit unserem Seelenheil nicht einen Bärendienst erwiesen haben?
Für die Menschen der Vergangenheit befanden sich Wissen und Spiritualität in einer Symbiose, die wir zugunsten der Ratio aufgekündigt haben.
Eventuell wäre da ja eine ausgewogene Balance zwischen Ratio und Seele ein Weg, den man gehen könnte? Da also einmal an dem Sockel der alles überragenden Ratio zu sägen, würde uns sicherlich nicht schaden.
Der Weg zu mehr Menschlichkeit dürfte jedenfalls von unserer Herzensbidung abhängig sein.
Merlin
Der Einsiedler lief übers Wasser, dem Schiff nach: "Wartet, wartet, ich habe die richtigen Worte, die ihr mich gelehrt habt, leider schon wieder vergessen!"
Das ist wohl schwierig.Solches musst du schon begründen, statt es zu behaupten.