"Die persönlich erschaffene Realität"

Hallo Condemn,

es ist ja beinahe rührend, wie Du versuchst, Deine, für Dich so feststehende "Realität" zu vertreten und wahrscheinlich annimmst, ich wolle Dich nicht verstehen oder mein Wissen/Entwicklung lassen es bedauerlicherweise einfach nicht zu.
Grundsätzlich ist mir eines klar geworden, ich nehme an, es sind eine Art "religiöse" Gründe, welche Dein Denken so einschränken und auf einer Linie beharren lassen. Daher vielleicht auch Dein offensichtlicher Messianismus. (Der Sendungsbewusste hat den Anspruch und das Gefühl der Verpflichtung, das von ihm selbst Erreichte den anderen mitzuteilen. Das auch Messianismus genannte Sendungsbewusstsein hat meist die Erfüllung von politisch-sozialen Hoffnungen, oder eine Missionierung zum Ziel: die Überzeugung anderer Menschen von der Richtigkeit der eigenen Auffassung, aus einer superioren (als überlegen gedachten), nicht in frage gestellten und nicht zur Diskussion zugelassenen Position.)
Ich habe in meinem Leben gelernt, dass es meist nicht viel, eigentlich gar keinen Sinn macht, einen Messias vom freien Denken überzeugen zu wollen. Sendungsbewusste suchen den Grund in einer Diskussion nie bei sich oder den eigenen Thesen, welche für sie ja Dogmen sind, sondern eher in Unzulänglichkeiten, fehlenden Fähigkeiten, zuwenig Verständnis und was auch immer beim Diskussionspartner - daher ist in jener Sekunde des Widerspruchs eine offene Diskussion nicht mehr möglich.
Versteh' mich nicht falsch, ich bewerte das nicht, für mich darf jeder in seiner Fason glücklich werden und wenn Dich das derzeit glücklich macht, sei es Dir unbenommen. Irgendwo beneide ich solche Menschen sogar, für die dadurch, gefangen in ihrem Weltbild, alles so einen schönen Sinn macht und kaum oder gar nicht hinterfragt werden muss. Ich kann manchmal sogar die tief religiösen beneiden - welche in stoischer Naivität an einen weissbärtigen Alten glauben können, welcher da irgendwo im Universum sitzt und alles lenkt. Es ist ja schön, wenn man das nicht konsequent weiterdenkt und daher auch nicht zum logischen Schluss kommt, dass der Alte Mann, wenn es ihn denn gäbe, die schlimmste Bestie des Universums wäre.
(Er hätte ja u.A. bewusst alles Leid produziert und würde sich daran wohl oder übel weiden)
Aber das lassen wir lieber, wenn ich das Thema Kirche oder Gott mit Priestern diskutiert habe, sind die entweder nie mehr bereit mit mir zu sprechen und springen davon, wenn sie mich sehen oder treten aus der Kirche aus. (beides schon geschehen- natürlich nur in meiner Realität)
Ich kann Dich daher als sendungsbewussten Menschen, welcher sich viel Gedanken macht als Mensch gut akzeptieren, Deine Ansichten teils aber gar nicht, weil Du Gefangener in Deiner eigenen Realität bist.

Und da Du so auf P'taah oder Seth stehst, wird mir klar, woher das alles kommt. (Es ist mit den Channeling Büchern wie mit der Bibel, teils grosse Wahrheiten, teils elender Schwachsinn und es ist bei allen nicht belegt und belegbar wer schlussendlich wirklich diese schrieb oder schreibt oder umschreibt)
P'taah's Aussagen kommen, etwas naiv ausgelegt und ja schon recht naiv geschrieben, irgendwo zu dem Schluss, dass wir so perfekte Wesen sind und nur an uns glauben sollen und dass sowieso alles GUT ist, Punkt. Seth ist da ein wenig differenzierter. Und dann gibt es noch ein paar hundert andere Channeling-Medien (Die Wurzeln des Channeling liegen im Spiritismus und in der neuindischen Theosophie), die sich, logisch liegt in der Natur der Sache, teils erheblich widersprechen. Ich unterstelle den Medien nicht grundlegend Betrüger zu sein obwohl es manche sind. Aber selbst, wenn so ein Kontakt stattfindet oder gefunden hat, wird es recht schwierig: Nehmen wir an Jani King hat mit diesem Wesen wirklich Kontakt und es sind keine nur psychiatrisch relevanten "Stimmen" und sie fabuliert das Ganze auch nicht nur aus materiellen Gründen vor sich hin, also nehmen wir an das ganze ist echt. Dann bleiben immer noch die Fragen offen, wer dieser P'taah wirklich ist, da wir nur wissen, was er behauptet zu sein und es bleibt offen ob King, welche ja selbst sagt dass dies ihr geistiges Fassungsvermögen übersteigt, überhaupt richtig versteht, auslegt, übersetzt, da sie ja die Aussagen P'taah's mit ihrem erdgebundenen Verstand filtert.
P'taah: "Ihr seid JETZT perfekt; gloriose, machtvolle, perfekte Geschöpfe, bis in die Ewigkeit. Ihr SEID Perfektion."
Ja genau: :)
Es ist hier wie immer. Liebe als eine grosse wichtige Kraft kann ich unterzeichnen, viele daraus erfolgte Schlüsse und Behauptungen sind unlogischer und miserabler als Brüder Grimms Märchen.
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Seth ist da schon schlüssiger:
Bring your desires into line with your beliefs. Work on your beliefs, seeing how they can be changed. But do not move your affirmation or visualization beyond your own readiness to accept. When you desire to create, often it is, "It is done. I am set. Now yesterday I should have the results." You are not patient in the moment, allowing. I would remind you of the woman who is pregnant. Cultivate this period of gestation in self. It is conceived; it is growing. It may not be seen yet, but the mother knows it is there. It is in this way released to its own fulfillment. To hold to it tightly, wondering as to the timing and outcome, is to hold the energy to oneself. It does not release it to the Universe that it might find its way back to you.

Und wenn Du die moderne Physik als Beleg/Beweis erwähnst - das ist auch nicht wirklich genug - nur weil ein Pysiker eine sehr angezweifelte Theorie aufgestellt hat, ich meine jene von David Bohm mit dem Hologramm und dass das Universum nichts anderes sei, Solche Thesen sind schon Millionen dagewesen und auch millionenweise wieder verworfen worden. Genausoviele Thesen gibt es, welche dem widersprechen und auch auf Grundlage neuester Erkenntnisse basieren. Gerade kürzlich haben einige amerikanische Wissenschaftler herausgefunden, dass es noch viel kleinere Teilchen gibt, als angenommen - da wissen die/wir aber erst mehr, wenn unsere besten Mikroskope (Teilchenbeschleuniger) mindestens doppelt so leistungsfähig sein wie bisher.......
Vor allem die Relativitätstheorie hat eine Anzahl fundamental neuer, subtiler Konzepte von Raum, Zeit und Materie aufgestellt. Wesentlich für uns ist dabei eigentlich nur, daß der Begriff getrennter und unabhängiger Teilchen als grundlegender Bestandteil des Universums aufgegeben werden mußte. Wenn man zwei Wirbel nahe genug zusammenbrächte, dann würden sie sich gegenseitig beeinflussen und ein ganz anderes Muster als alleine erzeugen und schließlich, wenn man sie eng genug aneinanderbrächte, in einen Wirbel verschmelzen. Man kann feststellen, daß es eine inhärente Wechselwirkung dieser Muster gibt, aber daß eine ungeteilte Ganzheit der Fließbewegung die zugrundeliegende Wirklichkeit darstellt. Getrennte Einheiten wie Wirbel sind relativ konstante und unabhängig voneinander operierende Formen, die in Wahrnehmung und Gedanken vom Ganzen abstrahiert werden.
Einstein in seiner Relativitätstheorie erkannte eine Menge kontinuierlicher Felder , welche den ganzen Raum durchdringen und innerhalb derer Teilchen als relativ stabile und unabhängige Strukturen an einem begrenzten Ort, an dem das Feld stark ist, verstanden werden. Daher wird jedes Teilchen als eine Abstraktion einer relativ unabhängigen und stabilen Form erklärt, das sich, wie der Wirbel, durch den Raum ausbreitet, ohne irgendwo eine Unterbrechung aufzuweisen.
Das Universum wird als eine ungeteilte Ganzheit, die sich in einer fließenden Bewegung befindet, verstanden.

Und in "Ein Kurs in Wundern" würde ich Dir die Übung 21 empfehlen:
Ich bin entschlossen, die Dinge anders zu sehen.
"Dieses Mal sind spezielle Zeiten der Geisteserforschung nötig, zusätzlich zur Anwendung des Leitgedankens auf bestimmte Situationen, je nachdem, wie sie auftauchen. Fünf Übungszeiten werden dringend empfohlen, wobei jeder eine ganze Minute eingeräumt werden soll.
Während du deinen Geist nach allen Formen erforschst, in denen sich Angriffsgedanken zeigen, halte dir jede einzelne vor Augen. Wenn deine Wahrnehmung an dieser Form der Verzerrung leidet, sage:
Ich bin entschlossen, mein Weltbild anders zu sehen.


Condemn schrieb:
Verwechsle nicht schwer vorstellbar mit unmöglich. Das was Du sehr wahrscheinlich nicht in Übereinstimmung bringen kannst, ist Deine sehr "feste" Vorstellung von der materiellen Realität, als Planet Erde innerhalb eines Universums mit weiteren wohl unendlich vielen Planeten. Aber dieses Weltbild geht davon aus, und das auch aus gutem Grund und wissenschaftlich gestützt, das ausserhalb der Wahrnehmung materiell für einen selbst nichts existiert. Deine Realität hat Traumcharakter, in dem alles was Du JETZT nicht wahrnimmst als Potential, nicht aber materiell existiert.
Im Gegensatz zu Dir habe ich kein festes Weltbild und sehe das Ganze mehr aus einer empirischen Perspektive.

Condemn schrieb:
Nein, so ist das nicht. Ich habe eine unabhängige Existenz von Dir und Du von mir. Aber wir sind nicht unsere Körper. Wenn wir voreinander stehen so ist es richtig das Du alles was Du in der materiellen Realität von mir wahrnimmst selbst erschaffst, aber Du setzt innere Vorgänge um. Es ist weniger Deine Kreation von Grund auf, als vielmehr eine Art Wahl in jedem Moment. Du bestimmst bewusst nicht wie unser Treffen verlaufen wird, Dein Gegenüber hat vollkommen eigene Souveränität, aber aus einer Vielzahl wahrscheinlicher möglicher Entwicklungen, die alle stattfinden, wählst Du jeweils nur eine aus, die Dich in jedem Moment vollkommen spiegelt. Du hast also potentiell 100% Einfluss auf das was geschieht und auch darauf wie andere reagieren, und doch ist es kein Erschaffen in dem Sinne das Du das Verhalten eines anderen bestimmst, denn Du wählst nur diese Möglichkeit aus. Und genauso verwirklichen Dir nicht bewusste Anteile Deines Bewusstseins alle möglichen Wahrscheinlichkeiten "parallel". Es geschieht also alles und was Dir geschieht ist deshalb zutiefst persönlich. Was Deinem Gegenüber durch Dich geschieht, ist es für denjenigen ebenfalls und deshalb seid ihr einander in jedem Moment vollkommene Spiegel.
Du hast zur Zeit nicht den Gesamtüberblick über diese Art Weltbild deshalb scheint es abstrus, aber es ist nicht abstrus.
Ist ja schön für Dich in Deiner Realität den Gesamtüberblick zu haben. Ich kann damit gut leben, auch wenn ich diesen offensichtlich nicht habe. Ironie beiseite: Wenn das so stimmen würde, diskutiere ich ja gar nicht mit Dir, sondern Du bist nur eine von mir produzierte Realität. Ich onaniere also nur (geistig) und Du ja schlüssigerweise auch.

Condemn schrieb:
Es ist Esoterik und man findet das meiste Material darüber in der Esoterik, aber man findet es auch in der Religion und auch in der Wissenschaft. Wie gesagt, als Wahnidee erscheint es Dir bisher, aber ich glaube ich kann Dir versprechen dass es anders würde, wenn Du Dich eingehend damit beschäftigst. Und ich persönlich bin mir mittlerweile 150%ig sicher das dieses Weltbild der Wahrheit entspricht. Erstens weil ich es für mich immer klarer überprüfen kann je mehr Vertrauen ich darin habe, ich kann also immer besser Prinzipien die daraus folgen anwenden und sehe das sie funktionieren. Zweitens habe ich mich sehr eingehend theoretisch damit beschäftigt, fast ein bisschen besessen. Und würdest Du mich kennen, sagen wir die letzten 10 Jahre würdest Du Dich sehr wundern das ich mittlerweile so ein Weltbild vertrete, denn ich bin absolut unreligiös und sehr sehr skeptisch. Offen zwar, aber ich glaube nichts einfach so. Und genau deshalb, habe ich es in allen Bereichen überprüft.
Woher nimmmst Du den Glauben, ich hätte mich nicht damit befasst ??? nur weil ich zu absolut anderen Schlüssen komme. Da sind wir schon wieder bei Sendungsbewusstsein, Glauben und Religion !
Wie Du das überprüft haben willst, würde mich aber schon brennend interessieren.
Du glaubst nicht, wie schnell ich mit logischen, schlüssigen Argumenten zu überzeugen bin. Solltest Du bei P'taah, Seth und wem auch immer ein einziges Mal eine verifizierbare Aussage gefunden haben, welche nicht Glauben oder Unwissenheit oder Naivität voraussetzt, sondern bei der ich hieb' und stichfest feststellen muss: 1. das ist neu, 2. das ist beweisbar, 3. das kann ich selbst verifizieren (und bin nicht wieder auf schwammige Ausssagen eines Dritten angewiesen) - ja dann bin ich schwer geneigt auch andere Aussagen desjenigen genauer unter die Lupe zu nehmen. Nur das wirst Du nicht finden, selbst bei Seth gibt es als neue Erkenntnisse verkaufte Aussagen, welche schon 40 Jahre vorher bekannt waren aber nichts beweisbar NEUES.
Und die zentrale Aussage von Kings P'taah ist jene, welche Du im Forum vertrittst, brauche ich also auch nicht weiter kommentieren, da kennst Du meine Ansicht. Und wenn ich den wundersamen Wunderkurs kommentieren müsste, würde ich die Anstandsregeln im Forum verletzen.

Condemn schrieb:
Und für mich persönlich unglaublich eindrucksvoll ist die Lehre der Hunas. Huna heißt soviel wie Geheimnis und ist sehr alt, aber unglaublich klar. Ich habe die 7 Prinzipien vorne zitiert. Und dort wird nicht nur die Theorie überliefert, sondern auch die Anwendung und alles deckt sich vollkommen mit heutiger Literatur.Dann sind die Aussagen sogenannter Erleuchteter sehr aufschlussreich und sie alle sagen dasselbe. Die Realität ein Traum, Raum und Zeit Illusion.Und ich habe da jetzt noch ein paar Dinge ausgelassen, wie z.B. Magie, Erkenntnisse der Parapsychologie u.a.
Was Du hier behauptest, stimmt einfach nicht, offensichtlich hast Du Dir einfach nur jene Aussagen herausgesucht, welche in Dein Weltbild passen und andere einfach negiert. Stimmt schon gar nicht, mit den zentralen P'taah Aussagen überein.
Einzig mit der Lehre der Hunas, wenn ich bei Deinen Beispielen bleibe, diesem hawaianischen Stamm gehe ich weitgehend konform in Form einer glaubhaften in sich schlüssigen Lehre: Nach der Huna-Lehre ist der physische Körper eine Gedankenform auf hoher Energiestufe, ein materialisierter Gedanke des Höheren Selbst. Sowohl Bewußtsein, als auch Unterbewußtsein können unmittelbaren Einfluß auf den physischen Körper nehmen; er reagiert sofort bis in die letzte Zelle auf Gedanken und Gefühle. Meistens geschieht dies durch muskuläre oder organische Ver- oder Entspannungen.
Dies gilt im übertragenen Sinne auch für unsere physikalische Umwelt. Man kann sie als unseren "erweiterten Körper" ansehen und dementsprechend auch formen. Letzteres ist aber nicht so naiv auszulegen, dass ein Individuum eben das ganze Universum sich nur einbildet und ........siehe Deine Aussagen.


...... siehe Teil 2
 
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...... siehe Teil 1

Condemn schrieb:
Psychische Krankheiten sind ein interessantes Thema in Verbindung mit diesem. Einige psychisch Kranke scheinen eine gewisse erweiterte Wahrnehmung zu haben mit der sie absolut nicht klarkommen. Ein Freund von mir war eine gewisse Zeit einer Psychose nahe und er beschrieb diese Zeit voller Zweifel und Angst nicht ganz aber fast wörtlich so: "Ich war mir absolut nicht mehr sicher ob das alles hier wirklich existiert. Es war wie ein Traum und ich hatte ständig Angst aufzuwachen und mein Leben wäre weg".
Man kann so einen Zustand fast mit dem Erleuchteter vergleichen, wobei bei den einen vollkommene Annahme und Angstfreiheit vorherrscht und bei den psychisch Kranken Existenz-Angst im Vordergrund steht, die durch die "normale" Identifikation mit der Materie zu erklären ist.
Ja, einige mögen eine erweiterte Wahrnehmung haben (sind daher wohl nicht wirklich psychisch krank - höchstens aus der Sicht der klassischen Medizin) andere haben das nicht. Ja, warum soll so ein Zustand nicht dem eines Erleuchteten gleichen, vielleicht ist er sogar EINER. Was Du dann begründenderweise dazufabulierst, entbehrt wieder jeder Grundlage.

Condemn schrieb:
Aber je bewusster man wird, desto klarer erkennt man einen Willen dahinter und ich spreche von eigenem Leid und eigener Erfahrung. Man erkennt den Willen der sich im eigenen Leben durchgehend zeigte und man erkennt den Sinn.
Das behauptest Du und P'taah, alleine einen Beweis bleibst Du schuldig.


Condemn schrieb:
Wenn Du Dich umschaust und Dich selbst anschaust, wirst Du wahrscheinlich feststellen, das die höchste Konzentration auf sich selbst bei denen vorliegt, die ihren eigenen Wert noch nicht erkannt haben und ihn im Aussen bestätigen müssen. Es geht bei diesem Weltbild nicht um Konzentration auf sich selbst und Ausschluss von allen und allem anderen. Nach wie vor macht eine materielle Realität nur duch die Interaktion mit ihr Sinn und die findet statt. Was Du glaube ich nicht erkennst, ist das hier kein Trennungsstrich gezogen wird, zwischen dem ICH und der materiellen Realität und allen anderen. Die Trennung wird immer mehr aufgehoben. Man erkennt sich im Aussen, man erkennt den persönlichen Charakter all dessen was man erfährt.

Wieso trennen? Du siehst das "mir gut gehen" sehr klischeehaft materialistisch-egoistisch auf Kosten anderer. Menschen sind glücklich wenn es den Menschen die sie lieben gut geht. Menschen können dann lieben wenn sie selbst zufrieden sind, ihren eigenen Wert kennen. Wenn Du für Deine Kinder sorgst, sorgst Du auch für Dein Glück. Die Mutter die sich eine Auszeit gönnt und sich mal etwas Zeit für sich nimmt, weil sie spürbar überlastet ist, tut damit Endeffekt jedem Gutes mit dem sie zu tun hat. Eine Mutter die ihre Kinder als Belastung empfindet, was natürlich vorkommen kann, ist auch eine Belastung für ihre Kinder. Wenn auch eher emotional-psychisch als materiell.
Nichts dagegen, nur widersprichst Du hier Deinen wesentlichen Aussagen und Deinem Liebling P'taah.
Ausser Deinem Mutterbeispiel, dass Du so liebst.
Denke, Du hast keine Kinder, denn es gibt wohl kaum eine(n) Mutter/Vater welche(r) die Kinder nicht auch als Belastung erfährt, was diese in jeder Beziehung auch sind - hier heisst es DIE BELASTUNG ANNEHMEN auch weil selbst gewählt. Und das führt in der Folge weder zu einer emotionalen noch irgend anderen Belastung für die Kinder und schlussendlich auch nicht für mich.

Einen schönen Tag,

Ramar
 
Hi Ramar!

Ramar schrieb:
es ist ja beinahe rührend, wie Du versuchst, Deine, für Dich so feststehende "Realität" zu vertreten
Ganz kurz: Ich habe keine feststehende Realität und auch kein feststehendes Weltbild, das scheint so, weil ich es als eine Art System formuliere. Aber das System ist nicht Wahrheit sondern eine Art persönlicher Ausschnitt.


Grundsätzlich ist mir eines klar geworden, ich nehme an, es sind eine Art "religiöse" Gründe, welche Dein Denken so einschränken und auf einer Linie beharren lassen.
Ich sehe mein Denken nicht als eingeschränkt an. Immerhin denke ich "System-Religion-Philosophie-Wissenschaft-Übergreifend" und lasse mich nicht von "Political Correctness" einschränken.

Daher vielleicht auch Dein offensichtlicher Messianismus. (Der Sendungsbewusste hat den Anspruch und das Gefühl der Verpflichtung, das von ihm selbst Erreichte den anderen mitzuteilen. Das auch Messianismus genannte Sendungsbewusstsein hat meist die Erfüllung von politisch-sozialen Hoffnungen, oder eine Missionierung zum Ziel: die Überzeugung anderer Menschen von der Richtigkeit der eigenen Auffassung, aus einer superioren (als überlegen gedachten), nicht in frage gestellten und nicht zur Diskussion zugelassenen Position.)
Nein, da verstehst Du mich vollkommen falsch. Mir ist vollkommen egal was Du denkst und glaubst und auch was mein Bruder denkt und glaubt, solange ich mit zweiterem persönlich gut klar komme. Ich sehe dieses Weltbild auch nicht als überlegen an, weil mir bewusst ist, das Glaube an eine Art System, das versucht Wahrheit abzubilden sehr persönlich ist. Die Wahrheit ist nicht das System, sondern derjenige der es "nutzt". Ich bin also auch nicht religiös und es gibt nichts und niemanden das/den ich verehre. Aber mein Respekt gilt erst einmal allen, und es ist egal ob Hindu oder Atheist und das ist der große Unterschied zwischen einem Missionar wie Du ihn oben definierst und mir. Was mein Schreiben hier im Forum angeht... Das hatte am Anfang den Sinn zu lernen und v.a. im Magie-Bereich erstens zu prüfen, ob es da etwas ernstzunehmendes gibt und zweitens ob magische Prinzipien auf diesem Weltbild basieren könnten. Nach wie vor habe ich Spass an der Diskussion und betone immer wieder das ich hier nicht für andere schreibe um zu "lehren", sondern um zu lernen. Das mag sich mischen, aber mein Anspruch gilt nie anderen sondern mir selbst.


Ich habe in meinem Leben gelernt, dass es meist nicht viel, eigentlich gar keinen Sinn macht, einen Messias vom freien Denken überzeugen zu wollen.
Würde mich mal interessieren, wo Du Dich als freien Denker siehst und mich nicht, wo Du mich schon als Messias bezeichnest.


Sendungsbewusste suchen den Grund in einer Diskussion nie bei sich oder den eigenen Thesen, welche für sie ja Dogmen sind, sondern eher in Unzulänglichkeiten, fehlenden Fähigkeiten, zuwenig Verständnis und was auch immer beim Diskussionspartner - daher ist in jener Sekunde des Widerspruchs eine offene Diskussion nicht mehr möglich.
Das eine schließt das andere nicht aus. Das ich annehme das Du manches nicht verstanden hast, heißt nicht, das ich den Grund für eine Diskussion nicht bei mir sehe und auch nicht, das ich denke ich könnte nicht noch etwas dazulernen. Aber ich sehe das weniger inhaltlich. Ich nehme jede Diskussion insofern persönlich, als das ich darauf achte wie wir aufeinander reagieren, v.a. aber eben wie ich reagiere. Daraus lerne ich mehr von Dir, als wenn ich v.a. inhaltlich nach "Neuigkeiten" suchte.


Irgendwo beneide ich solche Menschen sogar, für die dadurch, gefangen in ihrem Weltbild, alles so einen schönen Sinn macht und kaum oder gar nicht hinterfragt werden muss.
Das siehst Du auf mich bezogen falsch. Denn ich hinterfrage mehr oder weniger alles. Es macht alles Sinn, das ist schon richtig, aber aus meiner Sicht natürlich nicht immer "Schönen", obwohl überhaupt den Sinn zu erkennen die Dinge deutlich "schöner" werden läßt.

Ich kann manchmal sogar die tief religiösen beneiden - welche in stoischer Naivität an einen weissbärtigen Alten glauben können, welcher da irgendwo im Universum sitzt und alles lenkt. Es ist ja schön, wenn man das nicht konsequent weiterdenkt und daher auch nicht zum logischen Schluss kommt, dass der Alte Mann, wenn es ihn denn gäbe, die schlimmste Bestie des Universums wäre.
Vielleicht ist der alte Mann die Neutralität "in Person" und jeder einzelne hat die Freiheit Gut und Böse für sich selbst zu definieren, was natürlich den Glauben einschließt, das diejenigen die genau umgekehrt definieren falsch liegen müssen und folglich böse sind.

Ich kann Dich daher als sendungsbewussten Menschen, welcher sich viel Gedanken macht als Mensch gut akzeptieren, Deine Ansichten teils aber gar nicht, weil Du Gefangener in Deiner eigenen Realität bist.
Das sehe ich nicht so, da es wie gesagt eine Art "System" ist, das sich erstens ständig verändert und erweitert und zweitens ist mir ja bewusst, das es nicht "die Wahrheit" ist. Das mag manchmal so rüberkommen, aber nur weil viele hier im Forum genervt waren das ich fast jeden Satz mit "Meiner Ansicht... Ich denke... Ich glaube... " anfing.

Und da Du so auf P'taah oder Seth stehst, wird mir klar, woher das alles kommt. (Es ist mit den Channeling Büchern wie mit der Bibel, teils grosse Wahrheiten, teils elender Schwachsinn und es ist bei allen nicht belegt und belegbar wer schlussendlich wirklich diese schrieb oder schreibt oder umschreibt)
Vollkommen klar, aber wenn Du den elenden Schwachsinn und die grosen Wahrheiten mal hintenanstellst und denjenigen nach vorne stellst der das unterteilt. Allerdings auch denjenigen der etwas glaubt was Du vielleicht als naiv ansiehst.

P'taah's Aussagen kommen, etwas naiv ausgelegt und ja schon recht naiv geschrieben, irgendwo zu dem Schluss, dass wir so perfekte Wesen sind und nur an uns glauben sollen und dass sowieso alles GUT ist, Punkt.
Seth ist da ein wenig differenzierter. Und dann gibt es noch ein paar hundert andere Channeling-Medien (Die Wurzeln des Channeling liegen im Spiritismus und in der neuindischen Theosophie), die sich, logisch liegt in der Natur der Sache, teils erheblich widersprechen.
Wahrscheinlich gibt es Tausende. Aber stell Dir mal vor, das in diesem Widersprechen eine Wahrheit liegt, die die besten unter ihnen zu formulieren versuchen. Nämlich das es "die Wahrheit" so nicht gibt, sie nicht ausgedrückt werden kann, da sie allumfassend sein muss, die alle Widersprüche einschließt. Demnach wäre alles wahr im Sinne von potentiell möglich. Das wäre denkbar, wenn man Channels wie Seth, P´taah, Elias glaubt das alles Bewusstsein ist das wahr macht was es sich vorstellt. Die Channels die ich gelesen habe sind im übrigen erstaunlich übereinstimmend, selbst in Detailfragen, was umso erstaunlicher ist, als das der Stil vollkommen unterschiedlich ist.

Aber selbst, wenn so ein Kontakt stattfindet oder gefunden hat, wird es recht schwierig: Nehmen wir an Jani King hat mit diesem Wesen wirklich Kontakt und es sind keine nur psychiatrisch relevanten "Stimmen" und sie fabuliert das Ganze auch nicht nur aus materiellen Gründen vor sich hin, also nehmen wir an das ganze ist echt. Dann bleiben immer noch die Fragen offen, wer dieser P'taah wirklich ist, da wir nur wissen, was er behauptet zu sein und es bleibt offen ob King, welche ja selbst sagt dass dies ihr geistiges Fassungsvermögen übersteigt, überhaupt richtig versteht, auslegt, übersetzt, da sie ja die Aussagen P'taah's mit ihrem erdgebundenen Verstand filtert.
Das sagen sie selbst. Bei Seth ist das ein großes Thema. Er spricht von Verzerrungen und Veränderungen durch die Persönlichkeit. Elias behauptet z.B. an einer Stelle "reiner" als Seth zu sein aber auch das es eben "keine Wahrheit" gibt.

P'taah: "Ihr seid JETZT perfekt; gloriose, machtvolle, perfekte Geschöpfe, bis in die Ewigkeit. Ihr SEID Perfektion."
Ja genau: :)

Seth ist da schon schlüssiger:
Bring your desires(...) It does not release it to the Universe that it might find its way back to you.
Wenn Du beide umfassend kennst/kennen würdest, würdest DU auch sehen, das P´taah sehr oft sinngemäß haargenau dasselbe sagt wie Seth an dieser Stelle, und Seth etwas nüchterner aber eben sinngemäß auch davon spricht, das alles so wie es ist gut ist.

(...)Solche Thesen sind schon Millionen dagewesen und auch millionenweise wieder verworfen worden.
Es kann sich ja mal jeder selbst fragen, warum soviel als wahr angenommen wird, dann wieder verworfen wird. Vielleicht steckt gerade darin eine Wahrheit und nicht in den gerade geglaubten oder verworfenen Einzel-Annahmen.
Und was die Physik angeht ist es mittlerweile ziemlich unzweifelhaft das sie aus gutem Grund zu Schlüssen kommt, die man eigentlich auf den ersten Blick auch in die Eso- oder Science Fiction Ecke packen würde und die allgemein akzeptiert sind, wenn auch nicht gerade freudig akzeptiert was umso erstaunlicher ist, denn es zeigt das die Wissenschaftler um gewisse Ansichten nicht mehr herum kommen, die das allgemeine eher "gefühlte" Weltbild über den Haufen werfen.

Genausoviele Thesen gibt es, welche dem widersprechen und auch auf Grundlage neuester Erkenntnisse basieren. Gerade kürzlich haben einige amerikanische Wissenschaftler herausgefunden, dass es noch viel kleinere Teilchen gibt, als angenommen - da wissen die/wir aber erst mehr, wenn unsere besten Mikroskope (Teilchenbeschleuniger) mindestens doppelt so leistungsfähig sein wie bisher.......
Ein Physiker sagte mal, das es so scheint als würde gefunden was gesucht wird. Das sagt Seth z.B..
Und die neuesten Erkenntnisse stehen zu nichts mehr im Widerspruch wenn man sie nicht dogmatisch sieht und als Wahrheit definiert die etwas anderes ausschließt. Das allein ist es was meiner Ansicht nach von der Wahrheit entfernt.



Und in "Ein Kurs in Wundern" würde ich Dir die Übung 21 empfehlen:
Ich bin entschlossen, die Dinge anders zu sehen.
Ich wüsste nicht was ich grundlegend anders sehen sollte, aber ich halte viel davon die Perspektive immer mal wieder zu wechseln. Im allgemeinen solltest Du Dir vielleich ganz selbstsüchtig selbst ein paar Dinge empfehlen.

Im Gegensatz zu Dir habe ich kein festes Weltbild und sehe das Ganze mehr aus einer empirischen Perspektive.
Im Gegensatz zu Dir nehme ich nicht an, das ich wirklich erkannt hätte inwiefern der andere ein festes oder weniger festes Weltbild hat.


Ist ja schön für Dich in Deiner Realität den Gesamtüberblick zu haben. Ich kann damit gut leben, auch wenn ich diesen offensichtlich nicht habe. Ironie beiseite: Wenn das so stimmen würde, diskutiere ich ja gar nicht mit Dir, sondern Du bist nur eine von mir produzierte Realität. Ich onaniere also nur (geistig) und Du ja schlüssigerweise auch.
Genau solche Aussagen lassen mich ja glauben, das Du den Überblick nicht hast.


Woher nimmmst Du den Glauben, ich hätte mich nicht damit befasst ??? nur weil ich zu absolut anderen Schlüssen komme. Da sind wir schon wieder bei Sendungsbewusstsein, Glauben und Religion !
Ich glaube Dir das Du Dich damit befasst hast, aber es fällt mir schwer zu glauben, das Du mehr gelesen hast als ein paar Zitate im Netz.


Wie Du das überprüft haben willst, würde mich aber schon brennend interessieren.
(...)
Die grundlegende Illusion ist meiner Meinung nach, das die Wissenschaft in Sachen Beweisen mehr zu bieten hätte. Es ist einfach schon zu oft vorgekommen, das Beweise widerlegt wurden. Darin selbst sehe ich eine gewisse Wahrheit. Wie ich die Aussagen Seth`s geprüft habe? Nicht so, das ich Dir einen empirischen Beweis bringen könnte. Für mich war irgendwann einfach die Masse an Indizien aus allen Bereichen sehr überzeugend. Ich habe übrigens nicht nur, wie Du wahrscheinlich annimmst versucht dieses Weltbild zu untermauern sondern gerade am Anfang Skeptiker gelesen. Hinterher nicht mehr, weil das was ich mittlerweile glaube auch ihre Ansichten gewissermaßen umfasst und sie so gesehen keine Rolle mehr für mich spielen. Wirklich überzeugend für mich waren dann v.a. gewisse Veränderungen im eigenen Leben, denn ich weiß mittlerweile aus eigener Erfahrung das Dinge möglich sind die ich für nicht möglich hielt und die bis heute als unbewiesen gelten, wie z.B. Telekinese. Ich habe Erfahrungen mit gewissen Bewusstseinszuständen gemacht, die extrem prägend waren, weil ich eine Art Gewissheit empfand die mir dann wieder verloren ging, aber mir ein gewisses Potential zeigten. Das alles wird keinen Skeptiker überzeugen, zumindest nicht dadurch das ich es hier im Forum zusammenfasse und gewisse Dinge behaupte, die ich schlecht online vormachen kann. Selbst das, also das man niemanden von etwas überzeugen kann, sehe ich als Indiz für die Richtigkeit dessen an was ich glaube, nämlich das unsere Realität auf Glaube gebaut ist.

Was Du hier behauptest, stimmt einfach nicht, offensichtlich hast Du Dir einfach nur jene Aussagen herausgesucht, welche in Dein Weltbild passen und andere einfach negiert. Stimmt schon gar nicht, mit den zentralen P'taah Aussagen überein.
Die Formulierung, "sie alle..." ist zugegebenermaßen zu hoch gegriffen, denn ich kenne ja nicht alle und allein die Definitionen für Erleuchtung sind ja sehr unterschiedlich. Aber alle die ich kenne sagen im Kern dasselbe und ich kenne die, die allgemein ein hohes Ansehen haben.


Einzig mit der Lehre der Hunas, wenn ich bei Deinen Beispielen bleibe, diesem hawaianischen Stamm gehe ich weitgehend konform in Form einer glaubhaften in sich schlüssigen Lehre: Nach der Huna-Lehre ist der physische Körper eine Gedankenform (...) Letzteres ist aber nicht so naiv auszulegen, dass ein Individuum eben das ganze Universum sich nur einbildet und ........siehe Deine Aussagen.
Wo sage ich, dass sich ein Individuum ein ganzes Universum einbildet? Ich habe oft betont, das es den im Augenblick wahrgenommenen Ausschnitt "erschafft". Und Gedankenform ist genau das was Seth sagt und er spricht sowohl davon wie auch von "Traumrealität" und dasselbe sagen auch die anderen Channels. Gedankenform ist eine Art materialisierte Vorstellung. Das Wort "einbildet" kann ich mich nicht erinnern benutzt zu haben. Und wie gesagt: Es geht um den Ausschnitt den Du JETZT wahrnimmst und nicht um das Universum oder auch "nur" die Erdkugel. Ich habe das oft versucht klar zu machen.

Teil 2 folgt....
 
Fortsetzung...


Ja, einige mögen eine erweiterte Wahrnehmung haben (sind daher wohl nicht wirklich psychisch krank - höchstens aus der Sicht der klassischen Medizin) andere haben das nicht. Ja, warum soll so ein Zustand nicht dem eines Erleuchteten gleichen, vielleicht ist er sogar EINER. Was Du dann begründenderweise dazufabulierst, entbehrt wieder jeder Grundlage.
Wir alle formulieren hier das was wir annehmen und das was ich "fabuliere", ist nicht nur das was ich mir ausgedacht habe, sondern das was ich wie gesagt von einem "Betroffenen" gehört habe und das was ich gelesen habe. Vor kurzem habe ich erst etwas über Katie Byron gelesen und bei ihr war die Grenze zum Wahnsinn eigentlich deutlich überschritten.


Das behauptest Du und P'taah, alleine einen Beweis bleibst Du schuldig.
Stimmt. Aber für mich selbst habe ich es bewiesen, denn ich spreche in diesem Fall aus Erfahrung und ich bin zu skeptisch als das ich sie nicht auf Wunschdenken hin überprüfen würde. Das nahm ich übrigens immer wieder an, aber mittlerweile nicht mehr.


Nichts dagegen, nur widersprichst Du hier Deinen wesentlichen Aussagen und Deinem Liebling P'taah.
Inwiefern? Insgesamt kommt es zu Widersprüchen, was Du vielleicht hier meinst, wenn man die "Ebene wechselt". Einmal dieses Weltbild aus unpersönlicher Sicht diskutiert und dann wieder aus der Persönlichen. Aber das sind eigentlich nur scheinbare Widersprüche, weil die persönliche Sicht sozusagen von der "Unpersönlichen" eingeschlossen und nicht ausgeschlossen wird.

Ausser Deinem Mutterbeispiel, dass Du so liebst.
Das habe ich ebenfalls aus eigener Erfahrung gewählt. Nicht selbst als Vater, geschweige denn Mutter, aber wegen einer Freundin. Ich werde das mal beschreiben, vielleicht wird dann hoffentlich endlich deutlicher was ich meine.

Sie rief mich oft an, wir waren sozusagen gegenseitige Krisenhelfer und hatten auch beide eine. Ihr Kind war 2, kleine Wohnung, Mann fast den ganzen Tag weg (Studium) oder vor dem PC. Was sie am meisten mitnahm war das Gefühl in kürzester Zeit von einer jungen Frau die bei Männern immer sehr gut ankam, zu einem Hausmütterchen geworden zu sein die niemanden mehr interessierte. Ich habe immer versucht sie aufzubauen, sie und ihr Leben versucht aus meiner Perspektive darzustellen. Ich fand sie immer schon sehr schön und stark mit großer Ausstrahlung. Und als ich ihr das sagte hat sie mir nicht geglaubt das ich es ernst meinte und das war der Aufhänger das ichversuchte ihr zu erklären was sie relativ leicht ändern könnte, nämlich zu allererst den Blick auf sich selbst. Ich habe ihr erklärt, dass das schöne Gefühl das man in der Regel hat wenn man ein Kompliment bekommt Wahrheit und nicht Wunschdenken ist, und die Gedanken die Zweifel ausdrücken die Illusion sind. Und ich habe ihr erklärt das sie v.a. in ihrem Sohn einen perfekten Spiegel hat und alles "nur" Versuche sind ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und das sie alles in den Griff bekommt wenn sie sich selbst ebenfalls Aufmerksamkeit schenkt, sich fragt warum sie tut was sie tut und was sie sich wünscht, vor was sie sich fürchtet. Sie hat das versucht, eigentlich war mein Tipp nur alles, v.a. sich selbst wohlwollender zu betrachten und möglichst bewusst zu sein. Und obwohl ich ja glaubte was ich da sagte, war ich erstaunt wie schnell und wie stark die Veränderung war, v.a. bei dem Kleinen der wie verwandelt war, weil er irgendwie glücklicher war und zwar auch dann, wenn sie einfach nur "da" war, obwohl er in dem Moment nicht im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit stand. Und ich habe sie kurz darauf getroffen und ich war echt sowas von überrascht. Wie gesagt, ich fand sie schon immer schön, aber auf einmal musste ich echt aufpassen das ich mich nicht in sie verliebte was sogar ein bisschen passiert ist. "Zum Glück" haben wir uns nur kurz gesehen :rolleyes:. Ich könnte wirklich ein Buch über sie schreiben, weil sie mir das was ich theoretisch wusste ganz praktisch vor Augen geführt hat. Da habe ich wirklich gesehen, wie untrennbar innen und aussen ist, wie inneres Glück zu einer Art Schönheit wird die wirklich Ausstrahlung hat und irgendwie überirdisch scheint. Und in der Folge war sie es dann die mir Tipps gab und mich aufbaute. Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe gesehen wie durchschlagend so etwas wirken kann, auf den Menschen selbst wie auf das Umfeld und das hat absolut nichts damit zu tun, eigenes Glück auf Kosten anderer zu verwirklichen. Menschen die so leben, die wahrhaftig ihren eigenen Wert kennen und ihren inneren Qualitäten mit Leichtigkeit äusseren Ausdruck verleihen ziehen alle um sie herum mit. Das sind diejenigen in deren Nähe man sein will, die eine Art menschliche Kunstwerke sind, weil sie etwas ungreifbares haben, eine Schönheit die schillert. Der genaue Gegensatz zu dem Klischee-Denken von Selbstsucht und kleingeistigen Spielchen um es "sich gut gehen zu lassen", die allesamt Ausdruck der Angst sind.

Denke, Du hast keine Kinder, denn es gibt wohl kaum eine(n) Mutter/Vater welche(r) die Kinder nicht auch als Belastung erfährt, was diese in jeder Beziehung auch sind - hier heisst es DIE BELASTUNG ANNEHMEN auch weil selbst gewählt. Und das führt in der Folge weder zu einer emotionalen noch irgend anderen Belastung für die Kinder und schlussendlich auch nicht für mich.
Wie oben beschrieben, weiß ich das Kinder als Belastung erfahren werden können und habe auch nichts anderen geschrieben, aber der Grund ist in einem selbst zu suchen und zu finden. Und es heißt nicht die Belastung annehmen, sondern deren Grund, denn dann ist Belastung nur noch ein Wort das keine Bedeutung mehr hat. Sich zu sagen: "Ich wollte es ja so, jetzt muss ich damit fertig werden." ist keine Annahme. Das ist eher Verstecken spielen.


Einen schönen Tag,
Wünsche ich Dir auch.
...Und viel Licht und Liebe und so ;)

Viele Grüße,
C.
 
Hallo Condemn,

danke für die weitgehenden Ausführungen. Es bleibt dabei, es ist sehr schade, dass Dein Blick von Deiner eigenen Überzeugung getrübt ist, Du hast aber zweifelsohne das Potential, dass dieser Kelch irgendwann wieder an Dir vorbeizieht. Das Universum ist ja immer in Bewegung, was sich ja bis zu den Physikern "durchgesprochen" hat, und so sind wir es. Aber genau wegen diesem offensichtlichen Potential habe ich Probleme zu verstehen, dass Du Dich zu verstehen weigerst und gehe deshalb nochmals auf Deine Argumente, wenngleich möglichst objektivierend kurz ein.
Bin immer bemüht den Blick zur Objektivität nicht zu verlieren, wenngleich natürlich eine wirkliche Objektivität gar nicht möglich ist. Apropos objektiv, kannst Du mir erklären, warum Du ausgerechnet einen Namen gewählt hast, welcher übersetzt aburteilen, missbilligen, verachten und verdammen heisst. Ich rätsle herum, wie jemand, welcher Deine Ansichten vertritt, sich unter so einem Namen identifizieren kann.


Condemn schrieb:
Ich habe keine feststehende Realität und auch kein feststehendes Weltbild, das scheint so, weil ich es als eine Art System formuliere. Aber das System ist nicht Wahrheit sondern eine Art persönlicher Ausschnitt.
Lassen wir die Wahrheitsdiskussion, hier können wir uns auf subjektiv oder relativ einigen, denke ich. Subjektiv ist ergo auch persönlich (aus den eigenen Erfahrungen gepaart mit gelerntem, gelesenen... Glauben) Fest steht Dein Weltbild (derzeit) deshalb, weil Du nicht bereit bist über die Grenzen hinaus auch nur zu denken (zumindest gibst Du das in dieser Diskussion vor)


Condemn schrieb:
Ich sehe mein Denken nicht als eingeschränkt an. Immerhin denke ich "System-Religion-Philosophie-Wissenschaft-Übergreifend" und lasse mich nicht von "Political Correctness" einschränken.
Dass Du Dein Denken nicht eingeschränkt siehst, liegt in der Natur der Sache - ist aber nicht einmal ein schlüssiges Indiz, dass dem nicht doch so ist. (...den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen... :) ) Ob Dein Denken/Weltbild nun wirklich interdisziplinär ist oder nicht, oder weniger oder mehr tut hier nichts zur Sache: DU SELBST SAGST EINIGE SÄTZE ZUVOR, DASS DU EINE ART SYSTEM FORMULIERST somit INNERT EINES SYSTEMS DENKST. Ich glaube, hier dringe ich sogar zu Dir durch, wer innert eines Systems denkt hat ja schon sein freies Denken eingeschränkt - da er eben in den Grenzen dieses Systems denkt.

Condemn schrieb:
Nein, da verstehst Du mich vollkommen falsch. Mir ist vollkommen egal was Du denkst und glaubst und auch was mein Bruder denkt und glaubt, solange ich mit zweiterem persönlich gut klar komme. Ich sehe dieses Weltbild auch nicht als überlegen an, weil mir bewusst ist, das Glaube an eine Art System, das versucht Wahrheit abzubilden sehr persönlich ist. Die Wahrheit ist nicht das System, sondern derjenige der es "nutzt". Ich bin also auch nicht religiös und es gibt nichts und niemanden das/den ich verehre. Aber mein Respekt gilt erst einmal allen, und es ist egal ob Hindu oder Atheist und das ist der große Unterschied zwischen einem Missionar wie Du ihn oben definierst und mir. Was mein Schreiben hier im Forum angeht... Das hatte am Anfang den Sinn zu lernen und v.a. im Magie-Bereich erstens zu prüfen, ob es da etwas ernstzunehmendes gibt und zweitens ob magische Prinzipien auf diesem Weltbild basieren könnten. Nach wie vor habe ich Spass an der Diskussion und betone immer wieder das ich hier nicht für andere schreibe um zu "lehren", sondern um zu lernen. Das mag sich mischen, aber mein Anspruch gilt nie anderen sondern mir selbst.
Dein Sendungsbewusstsein zieht sich wie ein roter Faden durch Deine Beiträge, aber mag mein subjektiver Eindruck sein.


Condemn schrieb:
Würde mich mal interessieren, wo Du Dich als freien Denker siehst und mich nicht, wo Du mich schon als Messias bezeichnest.
Ich bin, was ich bin. Warum jemand, welcher innert eines Systems denkt oder an ein solches glaubt (Glauben heisst etwas annehmen, was nicht bewiesen, beweisbar ist - ergo ich glaube an etwas, weiss es aber nicht) kein freier Denker ist und sein kann, habe ich weiter oben schon ich denke nachvollziehbar in aller Kürze begründet.


Condemn schrieb:
Das eine schließt das andere nicht aus. Das ich annehme das Du manches nicht verstanden hast, heißt nicht, das ich den Grund für eine Diskussion nicht bei mir sehe und auch nicht, das ich denke ich könnte nicht noch etwas dazulernen. Aber ich sehe das weniger inhaltlich. Ich nehme jede Diskussion insofern persönlich, als das ich darauf achte wie wir aufeinander reagieren, v.a. aber eben wie ich reagiere. Daraus lerne ich mehr von Dir, als wenn ich v.a. inhaltlich nach "Neuigkeiten" suchte.
Grundlegend verstehe ich unter Diskussion und hier bleibt nur die Wahl innert eines Systems (nämlich dem unserer Sprache) auszutauschen: einen Meinungsaustausch, eine Erörterung, von mir aus Aussprache. So ist dies auch in der "Sprachbibel" definiert. Die Person, mit welcher diskutiert wird, ist daher sekundär. Also primär geht es in einer Diskussion um die Inhalte und nicht Personen, wenngleich nicht zuletzt auch psychologisch interaktive Reaktionen von Interesse sein können. (Interaktion: jede Form von wechselseitiger Bezugnahme von zwei oder mehreren Personen (auch Gruppen). Der Einzelne orientiert sich bei jeder Interaktion am tatsächlichen Verhalten, aber auch an den von ihm nur vermuteten Erwartungen des anderen. Voraussetzung hierfür ist ein Mindestmaß an gemeinsamen Symbolen (z. B. sprachlicher Art, aber auch Handzeichen u. Ä.) bei beiden Teilen, die eine Verständigung ermöglichen.) Nebenbei bemerkt, wenn ich manchmal Worte definiere, will ich damit nicht zeigen, dass ich die von mir verwendeteten Worte auch verstehe, sondern es ist mir wichtig, dass das Wort mit GLEICHER BEDEUTUNG verstanden wird.


Condemn schrieb:
Das siehst Du auf mich bezogen falsch. Denn ich hinterfrage mehr oder weniger alles. Es macht alles Sinn, das ist schon richtig, aber aus meiner Sicht natürlich nicht immer "Schönen", obwohl überhaupt den Sinn zu erkennen die Dinge deutlich "schöner" werden läßt.
Das glaube (nicht wissen) ich Dir unbesehen - nur, wie Du selbst zugegeben hast, denkst Du innert Deines Systems und damit hinterfrägst Du auch nur innerhalb dieser Grenzen.
Condemn schrieb:
Vielleicht ist der alte Mann die Neutralität "in Person" und jeder einzelne hat die Freiheit Gut und Böse für sich selbst zu definieren, was natürlich den Glauben einschließt, das diejenigen die genau umgekehrt definieren falsch liegen müssen und folglich böse sind.
Ja, ja, vielleicht.

Condemn schrieb:
Wahrscheinlich gibt es Tausende. Aber stell Dir mal vor, das in diesem Widersprechen eine Wahrheit liegt, die die besten unter ihnen zu formulieren versuchen. Nämlich das es "die Wahrheit" so nicht gibt, sie nicht ausgedrückt werden kann, da sie allumfassend sein muss, die alle Widersprüche einschließt. Demnach wäre alles wahr im Sinne von potentiell möglich. Das wäre denkbar, wenn man Channels wie Seth, P´taah, Elias glaubt das alles Bewusstsein ist das wahr macht was es sich vorstellt. Die Channels die ich gelesen habe sind im übrigen erstaunlich übereinstimmend, selbst in Detailfragen, was umso erstaunlicher ist, als das der Stil vollkommen unterschiedlich ist.
Das sagen sie selbst. Bei Seth ist das ein großes Thema. Er spricht von Verzerrungen und Veränderungen durch die Persönlichkeit. Elias behauptet z.B. an einer Stelle "reiner" als Seth zu sein aber auch das es eben "keine Wahrheit" gibt.
Wenn Du beide umfassend kennst/kennen würdest, würdest DU auch sehen, das P´taah sehr oft sinngemäß haargenau dasselbe sagt wie Seth an dieser Stelle, und Seth etwas nüchterner aber eben sinngemäß auch davon spricht, das alles so wie es ist gut ist.
Es gibt tausende und es steht mir nicht zu, diese zu beurteilen. Vielleicht sollte ich hier anführen, dass ich schon in den 70igern, da war das Wort channeling noch gar nicht bekannt oder kreiert, selbst bei interessanten derartigen Experimenten zugegen war. Wahr im Sinne von potentiell möglich kann ein Denkmodell sein. Gut, wenn das Bewusstsein wahr macht, was es sich vorstellt - kann das unwidersprochen im Raum stehen bleiben. Bliebe allerdings zu beantworten/fragen, ob das nun das einzelne individuelle Bewusstsein ist, oder ein kollektives der Menschheit oder eine Art universelles kollektives Bewusstsein ? Und wäre es das individuell-menschliche Bewusstsein, dann müsste auch dies genauestens definiert werden. Keine Frage, wenn ich mir nur genug stark vorstelle, eine bestimmte Krankheit zu bekommen oder sehr viel Angst davor habe, ist die Wahrscheinlichkeit dass ich diese bekomme überdimensional gross - dann habe ich durch meine mir eigene Vorstellung etwas wahr gemacht. Geht natürlich auch umgekehrt. Natürlich kann jeder Mensch durch seine Vorstellung, Imagination.... sehr viel, theoretisch vielleicht alles für sich bewirken. Das kann man teils wirklich auch empirisch nachweisen.
Das heisst aber nicht, wenn ich mir vorstelle, die ganze Welt ist gut, dass diese deswegen gut ist und das Leid damit ausgemerzt. Bestenfalls in meiner Nische kann ich etwas damit bewirken oder mir eben nur einbilden, dass ich damit die Welt verändere und damit die Realität ignoriere.
Wie es allerdings wäre, wenn die gesamte Menschheit so denken würde und sich eine gewaltlose, leidfreie Welt vorstellen würde, wage ich nicht einmal zu imaginieren - ist dies doch so unmöglich, wie dass die Flüsse bergauf fliessen. (das können die nicht wegen der Gravitation und wir können das wohl ebenfalls aufgrund von solchen, nennen wir es Gesetzmässigkeiten nicht) Aber selbst individuell funktioniert das ja nur sehr beschränkt - es ist noch keinem gelungen, das Leid für sich selbst auszuschalten - höchstens es anzunehmen und eventuell weniger leidvoll zu empfinden.
Dass die Channels, Religionen usw. oft sehr viele Übereinstimmungen haben, ist auch nichts Neues, beweist gar nichts, ist nicht einmal ein Indiz für Wahrheitsgehalt. Ich habe schon früher das journalistische Beispiel gebracht, das mit der Realität produzieren. Wenn nun eine Zeitung irgendetwas schreibt, geht dies u. U. weltweit die Runde. Also, der kleine, dumme, skrupellose Journaillist (Journaille: verantwortungslose, hetzerische Tagespresse) schreibt irgendeinen reisserischen Artikel, völlig neben der überprüfbaren "Wahrheit" - nun schreiben es die Agenturen nach und innert Stunden/Tagen wird der gleiche Blödsinn rund um die Welt in sämtlichen Medien verbreitet und in der Folge wird es eine Art Realität.
In der Folge wird es zitiert und diese aus der "Feder" eines Schreibverbrechers stammende "Tatsache" wird weltweit als wahr angesehen und führt im Extremfall sogar dazu, dass Menschen unschuldig im Gefängnis landen usw. Ist es aber deswegen eine Lüge wahrer oder wahr geworden - nur weil es überall steht und berichtet wird ???????
Zurück zum Channeling, den Religionen usw. Zumindest mit der gleichen Wahrscheinlichkeit, wie dass diese Aussagen irgendeinen aus welchen Quellen auch immer stammenden Wahrheitsgehalt haben ist anzunehmen, dass das alles nur gegenseitig voneinander abgekupferte Aussagen sind. Dabei gehe ich nicht einmal soweit zu behaupten, dass dies bewusst geschieht. Das kann auch völlig unbewusst geschehen und dann gibt es auch noch die Theorie eines menschlichen Kollektivbewusstseins, welche dafür verantwortlich sein könnte, dass gleiche Gedanken und Ideen an verschiedenen Orten der Welt gleichzeitig auftauchen können. Das ist ja heute in Zeiten des Internets und der medialen Verbreitung nichts besonderes mehr aber früher schon. So wurde ja etwa die Schreibmaschine an drei Orten der Welt beinahe gleichzeitig erfunden, ein schönes Beispiel dafür, dass so etwas wie Kollektivbewusstsein eine mögliche Variante wäre.
Zahlreiche Variationen wären da noch möglich, zu begründen, warum da Übereinstimmungen vorhanden sind, schliesslich auch jene, dass eine Roberts oder King und wie sie alle heissen schlichtweg nur ihr persönliches Weltbild weitergibt, warum auch immer, ob bewusst (betrügerisch) oder unbewusst spielt ja keine wirkliche Rolle. Dafür spricht eben in starkem Masse, dass alles was diese "Wesen" von sich geben, egal in welchem Stil, nie etwas Neues und verifizierbares ist. "Neues" höchstens in jenen Bereichen, welche sich unseren Vorstellungen entziehen oder völlig Unüberprüfbares bis hin zu völlig Unlogischem. Wenn die "Einsager" aus den "höheren Ebenen" wirklich das sind oder wären, was "diese" vorgeben zu sein, dann wäre es ihnen ein Leichtes, wenigstens eine, eine einsame Aussage zu treffen, welche KONKRET, NEU und NACHVOLLZIEHBAR ist. Also nicht: "Ihr werdet noch staunen, wozu es führt, wenn Ihr die Quantenphysik einmal richtig versteht aber leider wäre es für Euch zu gefährlich, wenn ich hier mehr sage" sondern einen einzigen konkreten Fall- der darf viel banaler sein wie etwa: "Geht in den Regenwald Brasiliens und findet einen Baum, der sieht so und so aus und dessen Rinde hilft , zwei Stunden ausgekocht gegen aufgedrehte Zehennägel oder Hühneraugen" Wenn das dann auch noch funktioniert, wäre es ein sehr überzeugendes Indiz, dass etwas dahinter ist. Um bei diesem Beispiel zu bleiben, kommen aber nur Aussagen wie: Du musst nur Deine Realität verandern und Deine Zehennägel kringeln sich zurück, oder eben gar : "Ihr seit so gut und seit schon soweit, dass ihr selbst schon gute Mittel gegen Hühneraugen gefunden habt - seht und erkennt wie Einzigartig ihr seit. " Das ist alles nicht unbedingt falsch, aber nichts NEUES und daher auch eben nicht einmal ein Indiz und nur unbedarfte Seelen können das differenziert sehen.
Mit meiner, Du wirst es eher als Ironie bezeichnen, Sicht der Dinge bleibt vielen Channelingberichten unbenommen, dass viele zumindest philosophisch wertvolle Gedanken verbreitet werden.
Manche der Aussagen sind aber auch sehr gefährlich und eher der Entwicklung eines Menschen hinderlich - vor allem eben wenn es den "Gläubigen" in gewissen Grenzen presst.
Zusammenfassend möchte ich aber betonen, dass es natürlich Dir und jedem anderen belassen sei zu glauben, was immer ihr zu glauben beliebt, da habe ich es mit dem belgischen Priester Phil Bosmans: Es gibt viele Arten von Wahrheit. Doch die beste Wahrheit ist am Ende jene, die glücklich macht.
 
Condemn schrieb:
IUnd was die Physik angeht ist es mittlerweile ziemlich unzweifelhaft das sie aus gutem Grund zu Schlüssen kommt, die man eigentlich auf den ersten Blick auch in die Eso- oder Science Fiction Ecke packen würde und die allgemein akzeptiert sind, wenn auch nicht gerade freudig akzeptiert was umso erstaunlicher ist, denn es zeigt das die Wissenschaftler um gewisse Ansichten nicht mehr herum kommen, die das allgemeine eher "gefühlte" Weltbild über den Haufen werfen.
Ein Physiker sagte mal, das es so scheint als würde gefunden was gesucht wird. Das sagt Seth z.B..
Und die neuesten Erkenntnisse stehen zu nichts mehr im Widerspruch wenn man sie nicht dogmatisch sieht und als Wahrheit definiert die etwas anderes ausschließt. Das allein ist es was meiner Ansicht nach von der Wahrheit entfernt.
Dass nur gefunden werden kann, was gesucht wird, ist eine Gesetzmässigkeit und diese Aussage haut mich auch nicht vom Hocker, egal wer sie von sich gibt, auch wenn diese wohl war ist. Schlüssigerweise muss ich davor auch erst erkennen, dass es etwas zu suchen gibt und erlaube mir das wieder an einem möglichst banalen Beispiel zu dokumentieren: Wenn ich nicht weiss, dass ich meine Schlüssel verloren habe, komme ich gar nicht auf die Idee, diese zu suchen und wenn ich das irgendwann erkannt habe, kann ich diese nur wieder finden, wenn ich suche.

Ein schönes Beispiel für Wissenschaft, Glauben und Widerspruch ist die Evolution: Alleine schon, weil es Evolutionstheorie heisst, nehmen schlichte Geister an, es sei nur eine Fiktion und begreifen nicht, dass Evolution so ziemlich zu den bestbewiesendsten Fakten der Wissenschaft gehört.
Obwohl nun die Evolution der Bibel gar nicht widerspricht, es sei denn jemand besteht auf einer wortwörtlichen Auslegung des dortigen Schöpfungsgedankens (das mit den sieben Tagen die Welt erschaffen) fühlen sich heute noch Gläubige bis hin zu Kardinälen bemüssigt, die Evolution aufgrund der Bibel als Hirngespinst hinzustellen - eben weil diese ansonsten zweifelsohne nicht zu den Unintelligenten zugehörigen Gläubigen aus den Grenzen ihres eingeschränkten Systems nicht hinausdenken können.



Condemn schrieb:
Ich wüsste nicht was ich grundlegend anders sehen sollte, aber ich halte viel davon die Perspektive immer mal wieder zu wechseln. Im allgemeinen solltest Du Dir vielleich ganz selbstsüchtig selbst ein paar Dinge empfehlen.
Im Gegensatz zu Dir nehme ich nicht an, das ich wirklich erkannt hätte inwiefern der andere ein festes oder weniger festes Weltbild hat.
Genau solche Aussagen lassen mich ja glauben, das Du den Überblick nicht hast.
Ich glaube Dir das Du Dich damit befasst hast, aber es fällt mir schwer zu glauben, das Du mehr gelesen hast als ein paar Zitate im Netz.
Vielleicht solltest Du mir konkret sagen, was ich mir empfehlen sollte. Ich bin immer lernbereit, aber ich bin nie und nimmer bereit zu "glauben", also etwas als Wahrheit ansehen, was nicht in irgendeiner Form beweisbar ist. Allerdings reicht mir da unter Umständen alleine schon ein Schlüssigsein, um etwas als eine der möglichen Wahrheiten anzusehen. An eine "Wahrheit" binden, lasse ich mich nicht, den damit unterbreche ich den "Fluss" und "Staudämme" sind auch psychisch der Natur nicht dienlich.
Genau definiert kann ich natürlich nicht belegen, ob Du ein festes Weltbild hast oder nicht, nur dass Du ein solches hier im Forum vertrittst. Hier gebe ich Dir recht, das hätte ich besser, genauer definieren können. Auf der anderen Seite nehme ich nicht an, dass Du ein Weltbild vertrittst, welches nicht das Deine ist, was wieder den Schluss zulässt, dass dies doch genau Dein Weltbild ist.
Eigentlich geht es gar nicht darum, wer von uns sich länger oder intensiver mit dem Thema befasst hat. Das ist ja keine quantitative, vielleicht nicht einmal qualitative Frage, aber doch eher zweiteres. Die Erkenntnis steigt (leider) nicht mit der Anzahl der gelesenen Buchstaben, ja nicht einmal mit der Qualität des Gelesenen. Und die paar Jahre, wo es jetzt das Internet gibt, klopfst Du mir aber bitte nicht um die Ohren, ich komme aus einer Zeit, in welcher es nicht einmal TV gegeben hat - zumindest was meine Kindheit anbelangt.

Um sein Nichtwissen wissen ist das höchste.
Um sein Wissen nicht wissen ist krankhaft.

Laotse


Condemn schrieb:
Die grundlegende Illusion ist meiner Meinung nach, das die Wissenschaft in Sachen Beweisen mehr zu bieten hätte. Es ist einfach schon zu oft vorgekommen, das Beweise widerlegt wurden. Darin selbst sehe ich eine gewisse Wahrheit.
Das müsstest Du mir beweisen, dass Beweise widerlegt wurden !!!!!
Wenn nämlich ein BEWEIS wiederlegt werden kann, war es keiner. bzw. nur eine These>Hypothese>Theorie...!!!
Oder gar nur Glaube!
Zu Wissen und Glauben sagte schon Plato:…dieser glaubt doch, etwas zu wissen, was er nicht weiß, ich aber, der ich nichts weiß, glaube auch nicht zu wissen. Ich scheine doch wenigstens um ein Kleines weiser zu sein als dieser, weil ich, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube…"


Condemn schrieb:
Wie ich die Aussagen Seth`s geprüft habe? Nicht so, das ich Dir einen empirischen Beweis bringen könnte. Für mich war irgendwann einfach die Masse an Indizien aus allen Bereichen sehr überzeugend. Ich habe übrigens nicht nur, wie Du wahrscheinlich annimmst versucht dieses Weltbild zu untermauern sondern gerade am Anfang Skeptiker gelesen. Hinterher nicht mehr, weil das was ich mittlerweile glaube auch ihre Ansichten gewissermaßen umfasst und sie so gesehen keine Rolle mehr für mich spielen. Wirklich überzeugend für mich waren dann v.a. gewisse Veränderungen im eigenen Leben, denn ich weiß mittlerweile aus eigener Erfahrung das Dinge möglich sind die ich für nicht möglich hielt und die bis heute als unbewiesen gelten, wie z.B. Telekinese. Ich habe Erfahrungen mit gewissen Bewusstseinszuständen gemacht, die extrem prägend waren, weil ich eine Art Gewissheit empfand die mir dann wieder verloren ging, aber mir ein gewisses Potential zeigten. Das alles wird keinen Skeptiker überzeugen, zumindest nicht dadurch das ich es hier im Forum zusammenfasse und gewisse Dinge behaupte, die ich schlecht online vormachen kann. Selbst das, also das man niemanden von etwas überzeugen kann, sehe ich als Indiz für die Richtigkeit dessen an was ich glaube, nämlich das unsere Realität auf Glaube gebaut ist.
Überzeugend bist Du da wirklich nicht, im Gegenteil. Ob oder dass es Telekinese, Teleportation oder was auch immer gibt, ist nicht einmal das geringste Indiz für Seth's Existenz. Warum sollte es das sein.
Also nehmen wir an, ich schreibe ein Buch und behaupte, alles was ich schreibe ist durch den Kontakt mit Buddas Tante entstanden, oder es war der Erzengel Michael oder der inzwischen in Bewusstseinstufe 714 angelangte Franz Bardon. Und dann sage ich schön theatralisch aus, "dass die Menschheit lernen wird, an die Telepathie zu glauben, die Realität ist, nur muss der Einzelne sein göttliches Selbst verinnnerlichen, aber dies wird im Wassermannzeitalter, der grossen Wende geschehen, ob die menschlichen Kleingeister wollen oder nicht............ "
Und damit es viele betrifft, sage ich noch dazu: "Meist wollt ihr es nicht wahrhaben in der Eingeschränktheit Eures Geistes, im Unwissen darob, dass Ihr Eins seit mit dem ganzen Universum und Eure Kräfte auch Eins sind also unendlich gross und göttlich und schön. Aber jeder hat es schon erlebt, dass er Gedanken empfangen hat von anderen Menschen oder Wesen, wenn z.B. sich nahe Menschen gleichzeitig oder beinahe gleichzeitig genau das Gleiche sagen, ist das kein Zufall sondern ein Hinweis auf Eure sagenhaften telepathischen Fähigkeiten, derer ihr Euch nur bewusst werden müsst, dann braucht Ihr keine einfachen erdgebundenden Hilfsmittel mehr, wie die Sprache oder Schriften oder Internet - sondern ihr werdet alles gleichzeitiug wissen, was ihr wissen wollt und Euch kraft Eures unendlichen Geistes unterhalten können. Schon seit Ihr in der Umwandlung, ändert Eure Schwingungen und es wird besser und besser werden. Na bittschön, wer kann sich da nicht identifizieren - was glaubst Du wie schnell da eine Jüngerschaft vorhanden ist und ob ich das jetzt selbst geschrieben habe oder es mir Buddas Tante eingeflösst hat, weiss ich ja selbst nicht so genau, bleibt beides nicht beweisbar.
Dass ich aber über Telepathie geschrieben habe, ist keinerlei Indiz für irgendetwas, so oder so.
Auch Deine persönliche Erfahrung, dass Du Dinge erlebt hast, welche Du vorher nicht für möglich gehalten hast, ist kein Indiz für die Richtigkeit des Channelns, schon gar nicht, wenn es in Bereiche von Bewusstseinszuständen geht.(Es sei denn, siehe "NEUES")

Condemn schrieb:
Die Formulierung, "sie alle..." ist zugegebenermaßen zu hoch gegriffen, denn ich kenne ja nicht alle und allein die Definitionen für Erleuchtung sind ja sehr unterschiedlich. Aber alle die ich kenne sagen im Kern dasselbe und ich kenne die, die allgemein ein hohes Ansehen haben.
schon beantwortet und wer Ansehen hat (gutes Marketing, guten Verlag) hat deshalb kein Anrecht auf mehr Glaubwürdigkeit als wer weniger Ansehen hat.


Condemn schrieb:
Wo sage ich, dass sich ein Individuum ein ganzes Universum einbildet? Ich habe oft betont, das es den im Augenblick wahrgenommenen Ausschnitt "erschafft". Und Gedankenform ist genau das was Seth sagt und er spricht sowohl davon wie auch von "Traumrealität" und dasselbe sagen auch die anderen Channels. Gedankenform ist eine Art materialisierte Vorstellung. Das Wort "einbildet" kann ich mich nicht erinnern benutzt zu haben. Und wie gesagt: Es geht um den Ausschnitt den Du JETZT wahrnimmst und nicht um das Universum oder auch "nur" die Erdkugel. Ich habe das oft versucht klar zu machen.

Wo wir ein wirkliches Diskussionsproblem haben, ist in Bereichen des konsequenten Weiterdenkens. Du hast nicht gesagt, dass sich ein Individuum ein ganzes Universum einbildet nur wäre das die logische, schlüssige Weiterführung Deiner Aussagen. Wenn ich meine persönliche Realität erschaffe, also ausschliesslich ich - dann schaffe ich bei der von Dir/Euch verwendeten Auslegung nicht nur meine direkte Umgebung, sondern natürlich das GANZE. Wenn nicht, dann hast Du ja schon den Beweis, dass es nicht stimmt, was Du glaubst und verbreitest. Mein Ausschnitt meiner Realität umfasst das ganze Universum, sofern es nicht meinem Begriffsvermögen entzogen ist und ich verstehe mich auch in jeder Sekunde meines Lebens als unendlich winziger Teil davon, oder meinst Du mit der persönlichen Realität erschaffen nur mein Büro, in welchem ich jetzt sitze und vor dem Computer argumentierend meinen Sonntag "verschwende" ? Noch einmal, nicht missverstehen bitte, die Kraft der Vorstellung, des Gedankens, der Imagination ist eine unglaubliche und Gedanken können Berge versetzen, wie das einst jemand in den Bestseller Bibel schrieb und insofern und auch aufgrund der "sekündlichen" Entscheidungsfreiheit machen wir uns unsere Realität und wären zu viel mehr imstande als uns meist bewusst ist, aber wir machen nicht DIE Realität, sondern können nur sozusagen interaktiv mit den anderen wirken. Und da bleibt das MEISTE ausserhalb unsere Einflussbereiches. Einbilden im Sinne von imaginieren ist auch nicht negativ gemeint, sondern wohl eher eine universelle Kraft und ob Gedanken(form?) eine Art materialisierte Vorstellung sind oder Gedanken ein energetischer Vorgang, welcher u. U. materialisieren kann ist ja nur in unserem eingeschränkten Vorstellungsbereich von Wichtigkeit, da, und das hat sogar die Physik inzwischen bewiesen, Materie nur eine Energieform darstellt, demnach wir uns tatsächlich in unserem Denksystem nur einen Ausschnitt des Ganzen zu sehen erlauben. Nur ist dies nicht ein individuelles, frei abänderliches System, sondern ein zumindest dem irdischen Leben gemeinsames, wenngleich je "Tierart" etwas andere Ausschnitte zeigendes - und wie alle "Systeme" mit erheblichen Einschränkungen verbunden. (siehe Denksystem)

Condemn schrieb:
Zitat Ramar:
Das behauptest Du und P'taah, alleine einen Beweis bleibst Du schuldig.
Condemn:
Stimmt. Aber für mich selbst habe ich es bewiesen, denn ich spreche in diesem Fall aus Erfahrung und ich bin zu skeptisch als das ich sie nicht auf Wunschdenken hin überprüfen würde. Das nahm ich übrigens immer wieder an, aber mittlerweile nicht mehr.
Bewiesen hast Du es nicht, das kann man oder kann es nicht, das ist nichts individuelles. Wir können uns allerdings, wenn DU Wert darauf legst, darauf einigen, dass Du glaubst, für Dich genügend Indizien gefunden zu haben, um es als wahrheitsnah anzusehen.
 
Condemn schrieb:
Zitat Ramar:
Ausser Deinem Mutterbeispiel, dass Du so liebst.
Condemn:
Das habe ich ebenfalls aus eigener Erfahrung gewählt. Nicht selbst als Vater, geschweige denn Mutter, aber wegen einer Freundin. Ich werde das mal beschreiben, vielleicht wird dann hoffentlich endlich deutlicher was ich meine.

Sie rief mich oft an, wir waren sozusagen gegenseitige Krisenhelfer und hatten auch beide eine. ..............eigentlich war mein Tipp nur alles, v.a. sich selbst wohlwollender zu betrachten und möglichst bewusst zu sein. Und obwohl ich ja glaubte was ich da sagte, war ich erstaunt wie schnell und wie stark die Veränderung war, v.a. bei dem Kleinen der wie verwandelt war, weil er irgendwie glücklicher war und zwar auch dann, wenn sie einfach nur "da" war, obwohl er in dem Moment nicht im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit stand. ......................wie inneres Glück zu einer Art Schönheit wird die wirklich Ausstrahlung hat und irgendwie überirdisch scheint.......................Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe gesehen wie durchschlagend so etwas wirken kann, auf den Menschen selbst wie auf das Umfeld und das hat absolut nichts damit zu tun, eigenes Glück auf Kosten anderer zu verwirklichen. Menschen die so leben, die wahrhaftig ihren eigenen Wert kennen und ihren inneren Qualitäten mit Leichtigkeit äusseren Ausdruck verleihen ziehen alle um sie herum mit. Das sind diejenigen in deren Nähe man sein will, die eine Art menschliche Kunstwerke sind, weil sie etwas ungreifbares haben, eine Schönheit die schillert. Der genaue Gegensatz zu dem Klischee-Denken von Selbstsucht und kleingeistigen Spielchen um es "sich gut gehen zu lassen", die allesamt Ausdruck der Angst sind.
Abgesehen einmal davon, dass nicht alles im Leben nur auf Angst zurückzuführen ist, (wobei ich Angst auch als äusserst destruktive, gefährliche Kraft kenne) genausowenig wie nicht alles ausschliesslich auf Sexualität (Siegmund Freud) zurückzuführen ist, sondern beides zwar wesentliche aber nicht ausschliessliche Facetten unseres irdischen Seins darstellen, kann ich diese, Deine Aussagen ohne weitere Einschränkungen bejaen. Dein psychologisch durchgreifender Tip an eine dazu aufnahmefähige Person war aber "nur", bewusster und wohlwollender zu sich selbst zu leben und das zudem problembezogen auf das Kind. Offensichtlich hast Du da feinfühlig das Manko in diesem Einzelfall genau erkannt und genau das Richtige empfohlen.
Wenn das Ergebnis so war, wie Du sagst, hast Du perfekt reagiert und es belegt fürwahr, dass in diesem Einzelfall diese Aussage zutraf.
Darüberhinaus beweist dies aber gar nichts.



Condemn schrieb:
Zitat Ramar:
Denke, Du hast keine Kinder, denn es gibt wohl kaum eine(n) Mutter/Vater welche(r) die Kinder nicht auch als Belastung erfährt, was diese in jeder Beziehung auch sind - hier heisst es DIE BELASTUNG ANNEHMEN auch weil selbst gewählt. Und das führt in der Folge weder zu einer emotionalen noch irgend anderen Belastung für die Kinder und schlussendlich auch nicht für mich.
Wie oben beschrieben, weiß ich das Kinder als Belastung erfahren werden können und habe auch nichts anderen geschrieben, aber der Grund ist in einem selbst zu suchen und zu finden. Und es heißt nicht die Belastung annehmen, sondern deren Grund, denn dann ist Belastung nur noch ein Wort das keine Bedeutung mehr hat. Sich zu sagen: "Ich wollte es ja so, jetzt muss ich damit fertig werden." ist keine Annahme. Das ist eher Verstecken spielen.
Hier habe ich das Gefühl, dass es Dir wichtig ist, mich nicht verstehen zu wollen. Zumindest habe ich nichts anderes gemeint, als das Kind und die damit verbundene Belastung anzunehmen und die Belastung ist deshalb kein Wort sondern bleibt bestehen - aber die Belastung hat eine andere Wertigkeit erhalten - sie wird nicht negativ empfunden und daher kann diese auch keine negativen Auswirkungen auf die Kinder haben.
Zu behaupten, Kinder seien keine Belastung, zumindest auf emotionaler, moralischer, verantwortungs- und gefahrenbewusster, materieller, physischer (nicht nur für die Frau=) und psychischer usw. Ebene, ist schlichtweg wirklich ein naive Illusion. Wie man diese gewaltige Aufgabe aber persönlich erlebt, das ist die andere Seite dieser Realität.


Nachdem ich jetzt meinen halben Sonntag unserer Disklussion gewidmet habe,

wünsche ich Dir viel Vergnügen beim Lesen,

l.G.

Ramar
 
Condemn schrieb:
Das habe ich ebenfalls aus eigener Erfahrung gewählt. Nicht selbst als Vater, geschweige denn Mutter, aber wegen einer Freundin. Ich werde das mal beschreiben, vielleicht wird dann hoffentlich endlich deutlicher was ich meine.

Sie rief mich oft an, wir waren sozusagen gegenseitige Krisenhelfer und hatten auch beide eine. Ihr Kind war 2, kleine Wohnung, Mann fast den ganzen Tag weg (Studium) oder vor dem PC. Was sie am meisten mitnahm war das Gefühl in kürzester Zeit von einer jungen Frau die bei Männern immer sehr gut ankam, zu einem Hausmütterchen geworden zu sein die niemanden mehr interessierte. Ich habe immer versucht sie aufzubauen, sie und ihr Leben versucht aus meiner Perspektive darzustellen. Ich fand sie immer schon sehr schön und stark mit großer Ausstrahlung. Und als ich ihr das sagte hat sie mir nicht geglaubt das ich es ernst meinte und das war der Aufhänger das ichversuchte ihr zu erklären was sie relativ leicht ändern könnte, nämlich zu allererst den Blick auf sich selbst. Ich habe ihr erklärt, dass das schöne Gefühl das man in der Regel hat wenn man ein Kompliment bekommt Wahrheit und nicht Wunschdenken ist, und die Gedanken die Zweifel ausdrücken die Illusion sind. Und ich habe ihr erklärt das sie v.a. in ihrem Sohn einen perfekten Spiegel hat und alles "nur" Versuche sind ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und das sie alles in den Griff bekommt wenn sie sich selbst ebenfalls Aufmerksamkeit schenkt, sich fragt warum sie tut was sie tut und was sie sich wünscht, vor was sie sich fürchtet. Sie hat das versucht, eigentlich war mein Tipp nur alles, v.a. sich selbst wohlwollender zu betrachten und möglichst bewusst zu sein. Und obwohl ich ja glaubte was ich da sagte, war ich erstaunt wie schnell und wie stark die Veränderung war, v.a. bei dem Kleinen der wie verwandelt war, weil er irgendwie glücklicher war und zwar auch dann, wenn sie einfach nur "da" war, obwohl er in dem Moment nicht im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit stand. Und ich habe sie kurz darauf getroffen und ich war echt sowas von überrascht. Wie gesagt, ich fand sie schon immer schön, aber auf einmal musste ich echt aufpassen das ich mich nicht in sie verliebte was sogar ein bisschen passiert ist. "Zum Glück" haben wir uns nur kurz gesehen :rolleyes:. Ich könnte wirklich ein Buch über sie schreiben, weil sie mir das was ich theoretisch wusste ganz praktisch vor Augen geführt hat. Da habe ich wirklich gesehen, wie untrennbar innen und aussen ist, wie inneres Glück zu einer Art Schönheit wird die wirklich Ausstrahlung hat und irgendwie überirdisch scheint. Und in der Folge war sie es dann die mir Tipps gab und mich aufbaute. Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe gesehen wie durchschlagend so etwas wirken kann, auf den Menschen selbst wie auf das Umfeld und das hat absolut nichts damit zu tun, eigenes Glück auf Kosten anderer zu verwirklichen. Menschen die so leben, die wahrhaftig ihren eigenen Wert kennen und ihren inneren Qualitäten mit Leichtigkeit äusseren Ausdruck verleihen ziehen alle um sie herum mit.

Viele Grüße,
C.



Lieber Condemn!

So eine wunderschöne Geschichte muß ja selbst betrogene Ehefrauen zutiefst berühren!
Mich hat das jetzt sehr berührt.
Das hat mich sehr an eine Geschichte erinnert, die ich selbst vor kurzem erlebte, allerdings waren da die Tatsachen ein wenig anders.
Die hatten sich zum "Glück"(?) nicht "nur kurz" gesehen.........

Im übrigen muß ich sagen, daß mich dein gedankliches Modell schon irgendwie auch stark an die Posts von Jesus erinnern!
Zumindest besteht da große Ähnlichkeit.
Hast du dich da mit ihm schon einmal ausgetauscht? Das wäre interessant, ob ihr da zu totaler Übereinstimmung kommen würdet......
.

L.G. Himephelien
 
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Hi Ramar!

Ramar schrieb:
danke für die weitgehenden Ausführungen. Es bleibt dabei, es ist sehr schade, dass Dein Blick von Deiner eigenen Überzeugung getrübt ist, Du hast aber zweifelsohne das Potential, dass dieser Kelch irgendwann wieder an Dir vorbeizieht. Das Universum ist ja immer in Bewegung, was sich ja bis zu den Physikern "durchgesprochen" hat, und so sind wir es. Aber genau wegen diesem offensichtlichen Potential habe ich Probleme zu verstehen, dass Du Dich zu verstehen weigerst und gehe deshalb nochmals auf Deine Argumente, wenngleich möglichst objektivierend kurz ein.
Na ja... wenigstens billigst Du mir das Potential zu aus diesem Schlamassel irgendwann mal rauszukommen.
Das hilft ;)

Apropos objektiv, kannst Du mir erklären, warum Du ausgerechnet einen Namen gewählt hast, welcher übersetzt aburteilen, missbilligen, verachten und verdammen heisst. Ich rätsle herum, wie jemand, welcher Deine Ansichten vertritt, sich unter so einem Namen identifizieren kann.
Rein persönlich, aber ich habe es schon mal irgendwo im Forum erklärt, also kann ich es auch noch mal machen:
Es gibt einen Song der Condemnation heißt und dieser Song hat mir aus persönlichen Gründen eine Menge bedeutet, v.a. wegen der Zeit in dem ich ihn entdeckte. Er gab mein Gefühl gut wieder: Verraten und Verurteilt vom Leben. Und dann irgendwann ist mir klar geworden, auf einen Schlag während ich ihn im Auto hörte, das niemand ausser mir selbst mich anklagt und ich nicht verraten und nicht verurteilt bin. Seit dem sehe ich die Welt anders und nicht mehr so schlecht. Glaube nicht das sie mir etwas schuldet oder sie müsse so oder so sein, andere müssten sein wie ich sie gerne hätte. Ich habe die ständige Selbstabwertung erkannt, einige Zeit bevor ich mich mit diesen ganzen Gedanken beschäftigt habe übrigens.
Kann das für Dich Sinn machen? Das sich jemand Verurteilen nennt und das nicht nach aussen gerichtet ist, sondern auf den Wunsch es nach innen zu lassen weil er überhaupt erkannt hat das er es tut?

Fest steht Dein Weltbild (derzeit) deshalb, weil Du nicht bereit bist über die Grenzen hinaus auch nur zu denken (zumindest gibst Du das in dieser Diskussion vor)
Ich denke ständig über diese Grenzen hinaus. Oder zumindest täglich, weil ich versuche herauszufinden inwieweit ich das Vertrauen habe das ich anstrebe. Das ist gar nicht so leicht herauszufinden, manchmal, und es funktioniert ganz gut wenn man sich fragen stellt wie: Wie könnte ein vollkommen umgekehrtes Weltbild aussehen? Eines, dass dieses als vollkommen falsch erscheinen läßt?



Dass Du Dein Denken nicht eingeschränkt siehst, liegt in der Natur der Sache - ist aber nicht einmal ein schlüssiges Indiz, dass dem nicht doch so ist.
Und ist das bei Dir auch so? Wäre es möglich das Du selbst nicht merkst wie eingefahren Du denkst? Wenn ja macht es irgendwie keinen großen Sinn jemand anderem vorzuhalten er denke eingeschränkt, wenn man nicht mal weiß ob man das selbst nicht vielleicht aus einer noch eingeschränkgeren Sicht heraus formuliert.

DU SELBST SAGST EINIGE SÄTZE ZUVOR, DASS DU EINE ART SYSTEM FORMULIERST somit INNERT EINES SYSTEMS DENKST. Ich glaube, hier dringe ich sogar zu Dir durch, wer innert eines Systems denkt hat ja schon sein freies Denken eingeschränkt - da er eben in den Grenzen dieses Systems denkt.
Finde erst mal heraus in welchen Systemen Du denkst. Die wenigstens haben erkannt auf welchen Prinzipien ihr Denken beruht, noch weniger haben sich die Freiheit genommen diese Prinzipien zu nutzen und in eine gewollte Richtung zu lenken und damit ein System zu schaffen das ihnen angemessen ist. Erst wenn man überhaupt begriffen hat in welchem Denksystem man gefangen ist, hat man die Freiheit darüber hinaus zu gehen.
Da ich weiß wie meines aussieht habe ich jederzeit die Freiheit es zu verändern, darüber hinaus zu gehen oder auch Dinge rauszuschmeißen wodurch es sich ausweitet. Und erst wenn man in der Lage ist ein System überhaupt zu ändern oder zu schaffen, weil man den Status Quo erkannt hat, kann man eines nutzen das einen an den Rand bringt von dem aus man springen kann, in die vollkommene Systemlosigkeit.
Ich könnte Dir das an vielen Beispielen erläutern, z.B. der Kampfkunst, aber das lasse ich erst mal.


Dein Sendungsbewusstsein zieht sich wie ein roter Faden durch Deine Beiträge, aber mag mein subjektiver Eindruck sein.
Na, dann muss es ja so sein.


Ich bin, was ich bin. Warum jemand, welcher innert eines Systems denkt oder an ein solches glaubt (Glauben heisst etwas annehmen, was nicht bewiesen, beweisbar ist - ergo ich glaube an etwas, weiss es aber nicht) kein freier Denker ist und sein kann, habe ich weiter oben schon ich denke nachvollziehbar in aller Kürze begründet.
Vielleicht liegt in der Kürze auch der Mangel... Kannst nur Du feststellen.


Grundlegend verstehe ich unter Diskussion und hier bleibt nur die Wahl innert eines Systems (nämlich dem unserer Sprache) auszutauschen: einen Meinungsaustausch, eine Erörterung, von mir aus Aussprache. So ist dies auch in der "Sprachbibel" definiert. Die Person, mit welcher diskutiert wird, ist daher sekundär.
Und ich halte mich z.B. an solche Systeme nicht. An das der Sprache, aber nicht kleinliche Definitionen einer Sprachbibel. Du übernimmst sie mal mehr mal weniger bewusst. Ich kenne Gründe um das zu tun und sage auch nicht das jeder der es tut einfach ein System übernommen hat und es nicht mal weiß, aber ich kenne für mich viel Bessere um es nicht zu tun und mich an dieses System nicht zu halten.


Das glaube (nicht wissen) ich Dir unbesehen - nur, wie Du selbst zugegeben hast, denkst Du innert Deines Systems und damit hinterfrägst Du auch nur innerhalb dieser Grenzen.
Frag lieber in welchem System Du steckst um zu einem solchen Schluss zu kommen. Das ist einfach falsch.

Ja, ja, vielleicht.
Keine Lust mal in anderen Systemen zu denken, oder? ;)


Wie es allerdings wäre, wenn die gesamte Menschheit so denken würde und sich eine gewaltlose, leidfreie Welt vorstellen würde, wage ich nicht einmal zu imaginieren - ist dies doch so unmöglich, wie dass die Flüsse bergauf fliessen. (das können die nicht wegen der Gravitation und wir können das wohl ebenfalls aufgrund von solchen, nennen wir es Gesetzmässigkeiten nicht)
Siehst Du? Du weitest einen persönlichen Glauben zu einer Gesetzmäßigkeit aus. Du durchschaust ein System nicht weil Du es als Wahrheit hinstellst. Wenn Du spielerisch mal innerhalb eines anderen Weltbildes denken würdest, so würdest Du feststellen das es innerhalb dieses Weltbildes nicht darauf ankommt was die anderen machen,

Aber selbst individuell funktioniert das ja nur sehr beschränkt - es ist noch keinem gelungen, das Leid für sich selbst auszuschalten - höchstens es anzunehmen und eventuell weniger leidvoll zu empfinden.
Das ist nicht richtig. Du würdest Dich wundern wie viele "Wunderheilungen" es gibt. Sie hängen sehr oft eng mit religiösen Glauben zusammen, aber das Prinzip ist Selbstheilung. Der Glaube, z.B. an Jesus, räumt nur Blockaden weg.

Zusammenfassend möchte ich aber betonen, dass es natürlich Dir und jedem anderen belassen sei zu glauben, was immer ihr zu glauben beliebt, da habe ich es mit dem belgischen Priester Phil Bosmans: Es gibt viele Arten von Wahrheit. Doch die beste Wahrheit ist am Ende jene, die glücklich macht.
Die Frage ist, ob Du das wirklich so siehst...? Gibt es Deiner Ansicht nach viele Wahrheiten, oder ist es eher ein miles Lächeln über die, die andere Ansichten vertreten als Du? Wärest Du der Ansicht es gäbe viele Wahrheiten, warum dann diese Diskussion? Dann wäre der eine mit dem anderen gleichauf. Dann könnte man sage: Ich glaube das, andere das, und beides sind nur Ausschnitte innerhalb einer Wahrheit die man selbst unmöglich umfassen kann, weil man ihr selbst angehört.
Nur früher oder später stößt man an persönliche Grenzen. Nämlich diejenigen von denen man glaubt sie seien ausschließlich wahr, das Gegenteil unwahr. Konsequenz würde verlangen darüber hinaus zu gehen.

Teil 2 folgt...
 
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