Der Kinderwunsch lebt

Wie willst du den bitteschön "beweisen"? ...

Beweisen in dem Sinne, dass man das Urknall-Ereignis als nahezu gesichert betrachten könnte. Dass es in der Wissenschaft keine absolute Verifizierung von Theorien gibt, ist allgemein bekannt.

In unserem Universum existieren meines Wissens 100 Milliarden Galaxien, die ihrerseits durchschnittlich 100 Milliarden Sterne besitzen. Daraus resultiert, dass in unserem Weltall ungefähr zehn Trilliarden Sonnen präsent sind. Manche Astronomen gehen sogar von einer noch höheren Anzahl von Sternen aus (70 Trilliarden im sichtbaren Sektor des Kosmos -> http://de.wikipedia.org/wiki/Stern#R.C3.A4umliche_Verteilung_und_Dynamik_der_Sterne).

Das Alter des Kosmos wird auf ca. 13,7 Milliarden Jahre geschätzt. Er ist demzufolge weniger als eine Trillion Sekunden alt. Innerhalb dieses Zeitintervalls müssen folglich zehn Trilliarden Sonnen entstanden sein. Was bedeutet dies? Nachstehendes: Pro Sekunde, die das Weltall existiert, müssen 10 000 000 000 000 000 000 000 / 1 000 000 000 000 000 000 = 10 000 Sterne entstanden sein, was man jedoch nicht konstatiert, betrachtet man mit Teleskopen die Quasare. Nach meiner Information entstanden in der Anfangsphase des Universums ein paar hundert Sonnen pro Jahr, nicht aber (mehr als) 10 000 pro Sekunde. Da etwa die Hälfte aller Sterne als Supernova verendet, müssten wir heute zudem weitaus mehr Supernovae sehen, als dies aktuell der Fall ist.

Legt man die von den Astronomen angegebene Anzahl der Sonnen der sichtbaren Region des Weltalls zugrunde, müssten pro Sekunde sogar 70 000 Sterne entstehen und 35 000 je Sekunde als Supernova untergehen.
 
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(...) Nach meiner Information entstanden in der Anfangsphase des Universums ein paar hundert Sonnen pro Jahr, nicht aber (mehr als) 10 000 pro Sekunde. (...)

Du solltest die Zahlen, die Du zitierst, auch verstehen.

Die Sternentstehungsrate von einigen 100 Sternen pro Jahr bezieht sich auf einzelne Galaxien.

Unsere Galaxie hat derzeit eine Sternentstehungsrate von etwa 3-5 Sternen pro Jahr. Galaxien, die einen sog. Starburst durchlaufen - sog Starburstgalaxien - haben eine weitaus hoehere Sternentstehungsrate von eben z.B. einigen 100 Sternen pro Jahr. Das ganze aufs Universum hochgerechnet kommt man leicht auf die mehreren 10000 pro Sekunde.
 
Das ganze aufs Universum hochgerechnet kommt man leicht auf die mehreren 10000 pro Sekunde.

Das wird nicht beobachtet, ebenso wenig die 35 000 Supernovae pro Sekunde, obwohl sich meine Daten und Rechnungen ausschließlich auf den sichtbaren Bereich des Universums beziehen (siehe Wikipedia). Bekannt sind übrigens nur ca. 200 Supernovae, von denen manche mehrere 100 Jahre alt sind.
 
Das wird nicht beobachtet

Doch. Man kann die Sternentstehungsrate von Galaxien ganz gut abschaetzen. Und das sind fuer normale Galaxien so 1-10 Sonnenmassen, die pro Jahr zu Sternen werden, und fuer Starburstgalaxien bis zu 1000 Sonnenmassen pro Jahr.

ebenso wenig die 35 000 Supernovae pro Sekunde

1.) bei weitem nicht jeder Stern endet in einer Supernova. Das reduziert schonmal diese Zahl.

2.) Nicht jede Supernova wird bemerkt/beobachtet. Es gibt zwar so einige Durchmusterungsprogramme etc. Aufgrund der Menge der Daten etc. kann man auch gut abschaetzen, wieviele Supernovae uns dabei durch die Lappen gehen. Und das sind so einige.

, obwohl sich meine Daten und Rechnungen ausschließlich auf den sichtbaren Bereich des Universums beziehen (siehe Wikipedia). Bekannt sind übrigens nur ca. 200 Supernovae, von denen manche mehrere 100 Jahre alt sind.

Bekannt sind etwa 200 Supernovae-Ueberreste. Die findet man Naturgemaess nur in unserer nachbarschaft. Und auch hier gilt, dass die ab einem gewissen Alter immer schwerer zu finden/beobachten sind.
 
Doch. Man kann die Sternentstehungsrate von Galaxien ganz gut abschaetzen.

Ich spreche nicht von Abschätzungen, sondern von astronomischen Beobachtungen. Sei so gut und gebe mir bitte eine entsprechende Quelle dafür.


1.) bei weitem nicht jeder Stern endet in einer Supernova. Das reduziert schonmal diese Zahl.

Nun muss ich Dich anhalten, meine Beiträge korrekt zu lesen! Ich habe gesagt, dass ca. 50% aller Sterne als Supernova enden. Bei 70 000 pro Sekunde entstehenden Sternen sind das 35 000 Supernovae je Sekundes - alles bereits ausgeführt.

2.) Nicht jede Supernova wird bemerkt/beobachtet.

Nun, man kann Dir zufolge einen ganz schön großen Teil der Supernovae nicht beobachten!
 
Ich spreche nicht von Abschätzungen, sondern von astronomischen Beobachtungen. Sei so gut und gebe mir bitte eine entsprechende Quelle dafür.

Z.B. hier:
http://www.astro.virginia.edu/class/whittle/astr553/Topic11/Lecture_11.html

There is an enormous (107) range in galaxy star formation rates : 10-4 - 103 M yr-1
Loosely, we divide this range into two regimes :
(i) normal galaxies (75% of local SF) have SFRs : 0 - few M yr-1 [fig 1 from K98]
note: integrated galaxy spectra varying mix of A-F V (<1 Gyr) and G-K III (3 - 15 Gyr)
(ii) starburst galaxies (25% of local SF) range from :
few M yr-1 (SB) 50 M yr-1(LIGs) 102-3 M yr-1 (ULIGs)



Nun muss ich Dich anhalten, meine Beiträge korrekt zu lesen! Ich habe gesagt, dass ca. 50% aller Sterne als Supernova enden. Bei 70 000 pro Sekunde entstehenden Sternen sind das 35 000 Supernovae je Sekundes - alles bereits ausgeführt.

Sterne, deren Anfangsmasse 8 Sonnenmasen (einige Quellen geben als Grenze auch 11 Sonnenmassen an) uebersteigen, enden in einer Supernova. Das sind Sterne der Spektralklassen O und teilweise B (siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Spektralklasse). Das sind bei weitem weniger als die Haelfte der Sterne.

Nun, man kann Dir zufolge einen ganz schön großen Teil der Supernovae nicht beobachten!

Ja. Supernovae sind zwar ganz schoen hell, dennoch sind auch sie in entsprechender Entfernung nur noch mit langen Belichtungszeiten etc. bemerkbar. Es gibt diverse Durchmusterungsprogramme, die decken aber nur einen jeweils kleinen Teil des Himmels ab. U.a. darum will man ja mmer groessere - d.h. lichtstaerkere - Teleskope bauen, um die Entdeckungsrate deutlich zu erhoehen.
 
PS: Da man nur von den wenigsten Galaxien die Sterne wirklich alle einzeln sehen geschweige denn zaehlen kann, laeuft die Messung der Sternentstehungsrate NICHT so, dass man auf irgendwelchen Bildern dann sieht: "Oh, da ist ein neuer Stern in Galaxie XYZ.", sondern man geht ueber die Gasdichte, und Anteil an IR- und UV-Strahlung im Spektrum.

Eine Methode zur Messung ist hier beschrieben:
http://candels-collaboration.blogspot.de/2012/10/how-to-measure-star-formation-rates-of.html
 
Bekannt sind etwa 200 Supernovae-Ueberreste. Die findet man Naturgemaess nur in unserer nachbarschaft. Und auch hier gilt, dass die ab einem gewissen Alter immer schwerer zu finden/beobachten sind.



In Anbetracht dessen daß Elemente wie Gold in einer Supernova entstehen. Die Erde besteht also zumindest zum Teil aus den Supernova-Überresten einer Vorgänger-Sternengeneration.
 
In Anbetracht dessen daß Elemente wie Gold in einer Supernova entstehen. Die Erde besteht also zumindest zum Teil aus den Supernova-Überresten einer Vorgänger-Sternengeneration.

Ja, zu einem sehr grossen Anteil. Fast alle Elemente ueber Helium sind fast ausschliesslich in Sternen "ausgebruetet" worden oder in Supernovae-Explosionen entstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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(...) Es geht schliesslich nicht um das Rezept für Marmorkuchen sondern die Entstehung eines Universums aus einem völlig unklaren vorhergehenden Zustand.
Wobei ich neulich einen Molekularküchen-Marmorkuchen gegessen habe. Dabei hab ich nur gedacht: Mensch, die ham hier nen unendlichen Knall. Was früher schon sehr gut war, kann man heute nicht besser machen. Egal wie man's versucht.

Ich finde bei der Schöpfungsgeschichte ist das genauso. Wie sagt doch Psalm 8: Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und das Menschenkind, daß du sich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk; alles hast du unter seine Füße getan: Schafe und Ochsen allzumal, dazu auch die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und was im Meer geht.

So. Jetzt sagt doch mal: ist das nicht eine schöne Geschichte? Da schenkt uns der Gott ein Leben nach seinem Ebenbild und auch noch die ganze Natur obendrauf!

Wer braucht da noch nen Urknall, ausser für wissenschaftliche Zwecke? Warum glaubt man nicht die viel schönere Geschichte mit dem Gott da?

Mal im Ernst.

:D
 
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