magdalena: lieben eltern (eleternteile) ihre kinder, wenn sie ihnen keinerlei grenzen setzen?
oder lieben eltern dann wahrhaftig, wenn sie die mitte finden, zwischen setzen von grenzen und freiheit lassen?
wenn ja - bedeuted setzen von grenzen nicht in gewisser form kampf?
durchsetzung?
ist diese form der durchsetzungen nicht auch in anderen beziehungen und lebensbereichen nötig?
natürlich nicht zu verwechseln mit der form des kampfes, der gewalt mit gewalt vergilt.
die mitte ist eine gratwanderung - braucht sehr viel verstehen - fingerspitzengefühl - einstellen auf die jeweiligen gegebenheiten - kreativität.
dazu hätten wir wohl viel zu sagen, ist aber besser in einem extra thread, so denke ich. Als Kurzantwort möge ein Hinweis auf das Dao De Jing genügen, da steht sehr viel dazu drin.
zudem - ich glaube nicht, dass mensch wahrhaft geliebt werden wird - von wem auch immer -
solange er die fähigkeit sich selbst zu lieben von dem glauben an jemanden oder etwas abhängig macht, der oder das ihn liebt.
ich glaube auch nicht, dass die menschheit in zukunft mit dem glauben an eine liebe weiterkommen wird, die mensch alle schuld vergibt (wenn er nur hübsch glaubt daran) - denn der glaube an vergebung impliziert, dass es eine schuld gibt - die zu vergeben ist.
es gibt einfach vier Möglichkeiten:
1. du bist unschuldig. Das träfe zu, wenn du ein Engel bist. Schau aber mal auf deinen Bauchnabel, und du siehst, daß du kein Engel bist, sondern ein Mensch geworden.
2. du bist schuldig, aber schuldunbewußt. Dann trifft dich wegen deiner Schuld ein Leiden, und du kannst dir nicht erklären weshalb es dich trifft.
3. du bist schuldig und dir dessen bewußt, möchtest aber keine Vergebung. Dann trifft dich wegen deiner Schuld ein Leiden, und du weißt, weshalb du immer wieder und wieder inkarnierst. Das ist themenbezogen die Situation beim Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
4. du bist schuldig und suchst Vergebung, und zwar nicht von dir selbst, sondern von dem Größeren, dem gegenüber du dich schuldig gemacht hast.
Wie auch immer, es geschieht dir stets nach deinem Glauben und dem, wie es wirklich ist.