Denkend die Welt erfahren?

Mara schrieb:
lieber namo ...

manchmal wird unsere aufmerksamkeit auf dinge gelenkt, die keine bedeutung haben, damit das, was bedeutung hat, in ruhe geschehen kann ...
Liebe Mara,

ich denke - anders - daß eine von außen ('Dinge') beanspruchte Ablenkung von dem, dessen ich bewusst meine Aufmerksamkeit - im Inneren - widme, keine Bedeutung hat.

Sie vermag zwar meine innere Aufmerksamkeit zu stören, wie das Denken, aber ich denke nicht, dass der, der abgelenkt ist auf das andere, das Äussere, und nicht das Innere, selbst bewusst ist; er ist nicht seiner Selbst im Inneren bewußt.

Ohne diese innere Aufmerksamkeit - die nicht das Denken ist - kann es aber nichts geben, das eine Bedeutung hat, weil niemand da wäre, dem das, was eine Bedeutung haben soll, bewußt wäre und der eine Aufmerksamkeit dafür hätte.

LG

Namo
 
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zuerst einmal kämpfe ich gegen Traurigkeit (nämlich genau jetzt), ein tiefes Seufzen, mit dem ich mich mit hinunter sinken lasse - und ich warte...

Namo ein viermillionstes (nur eine Schätzung) Argument zu geben, und in ihm die Unwiderstehlichkeit eines Gegenarguments auszulösen, das wäre wohl - argumentationslos - unsinnig.



Da fällt mir eine kleine Geschichte ein...

... Ging ein Bär - ein großer, großer Bär - einmal durch den Wald. An einem Wasserfall vorbei, den er nicht sah. An einer Lichtung knapp vorbei, die er aus den Augenwinkeln vielleicht kurz sah. War da was? Egal. Der Bär hatte ein Konzept.

Ein Bär mit einem Konzept??, werden sie vielleicht fragen.
Jaja. und das ist gar nicht so selten, sag ich Dir.
Bei Bären ist das allerdings nicht so kommunal verbreitet - - wie beispielsweise bei Universitätsprofessoren, Statikern, oder regeltreuen Politbeamten.

...Ein Bär mit einem Konzept, der also bereits die dreizehnte entzückende Waldlichtung übersieht - und doch eigentlich ein Dichter sein will -, ist vielleicht etwas latent Besonderes, so ein Bär. (Wenn, jaa wenn... allerdings wer gesehen hätte, dass dieser Bär in seinem Rucksack auch noch ein Flip-Chart, einen Overheadprojektor und einen Laser-Pointer dabei hat, dann allerdings....

aber der Bär ist schlau genug, die überschießenden Features seines Seelenlebens im Verborgenen zu halten. Good Luck.
(Oder etwa nicht?)


Wir haben da also einen relativ unauffälligen Bären - - - tief, tief in seinen Bären-Verstand verstrickt.

>>

Was kann ihn retten?
Ein weiteres Flip-Chart? als Geburtstags-Geschenk?
Noch mehr Overhead-Stifte und ein Glas Honig? für den bärigen Bären?




Nun, freuen würde es ihn ja vielleicht.










Oder sollte man es nicht 'freude' nennen




?
 
nein - ich meine nicht dinge im außen, die uns ablenken ...

ich frage mich, ob es was mit dem "willensproblem" von dem fckw sprach zu tun hat ... das was man will, hält man durch das wollen fern ... aber das was du willst, hat deine aufmerksamkeit ... das was du nicht willst, geschieht ...

ich kann es nicht gut in worte fassen, namo ... es findet beides gleichzeitig statt, durcheinander könnte man vielleicht sagen ... nicht im sinne von chaos, sondern im sinne von bedingt ... und doch hast du deine aufmerksamkeit woanders gehabt als bei dem, was im endeffekt von bedeutung war und zwar genau aus dem grund, weil du es nicht wollen durftest, weil es dann nicht hätte geschehen können ...

kann man mit dem "wollen" aufhören ?
 
Augen schrieb:
ich glaube das ginge nicht,

aber vor allem muss es auch nicht sein, denn

im bewegungslosen Betrachten des "wollens" - wird es - zu etwas



anderem
Ist das nicht der kritische Punkt? Warum sollte ich überhaupt WOLLEN, dass ich mein Wollen zu etwas anderem mache? Wegen dem Frieden? Ich frage mich wirklich, ob es überhaupt erstrebenswert ist, dauerhaft im Gewahrsein zu verweilen. Womit wir schon wieder beim Streben gelandet wären. Ächz, Friede dahin. Wollen kann nicht abgeschafft werden, nur angenommen. Man kann sich selbst verzeihen und dann die Wirkung geschehen lassen, aber man kann sich nicht willentlich ändern.
Oder?
 
Augen schrieb:
Namo ein viermillionstes (nur eine Schätzung) Argument zu geben, und in ihm die Unwiderstehlichkeit eines Gegenarguments auszulösen, das wäre wohl - argumentationslos - unsinnig.
Hi A.
Es ist Deine Sichtweise und Wirklichkeit dessen, was eine Diskussion in einem Diskussionsforum ist. Es ist nicht meine Sichtweise, die Galerie zu lehren, daß ein Gegenargumentieren in einem Diskussionsforum unsinnig sei.

EOD

Namo
 
Ach wie lustig, da hab ich grad einen alten Bekannten ausgegraben, ich zitier mich mal doppelt selbst:
Ist das nicht der kritische Punkt? Warum sollte ich überhaupt WOLLEN, dass ich mein Wollen zu etwas anderem mache? Wegen dem Frieden? Ich frage mich wirklich, ob es überhaupt erstrebenswert ist, dauerhaft im Gewahrsein zu verweilen. Womit wir schon wieder beim Streben gelandet wären. Ächz, Friede dahin. Wollen kann nicht abgeschafft werden, nur angenommen. Man kann sich selbst verzeihen und dann die Wirkung geschehen lassen, aber man kann sich nicht willentlich ändern.
Und jetzt gaaaaanz tief in der Mottenkiste graben:
*megalach*
Und was war die Antwort, die alle Fragen löste? Diese Antwort war:
 
fckw schrieb:
Wollen kann nicht abgeschafft werden, nur angenommen. Man kann sich selbst verzeihen und dann die Wirkung geschehen lassen, aber man kann sich nicht willentlich ändern.
Oder?


Zuerst muss da eine grundsätzliche Entscheidung geschehen ... Will ich etwas "tun" oder nicht. (Wobei "tun" auch für nichttun stehen kann.)

>

Wenn ich jetzt zum Beispiel erkannt habe, dass ich meinen Verstand aufgeben muss ("Ich kann die Welt nicht denkend erfahren"), dann
entsteht in mir ganz natürlicherweise ein Wollen: Ich will den Verstand aufgeben. Bitte, ich will den Verstand aufgeben können.

>

Just in dem Moment kriegen verschieden Menschen verschiedene Gefühle/Gedankenkonzepte dazugeliefert; Dinge, die ihr Body-Mind automatisch auswirft (je nach Menschentyp/Vergangenheit verschieden).

Die einen kriegen eine Schuldahnung (und begegnen dann passenderweise mit "ich verzeihe mir selbst", z.B.). Oder er kommt gut in eine Form von Hingabe rein (dann geht er passenderweise den Weg des "ich kann ja das Wollen einfach annehmen"..."Wirkung geschehen lassen" z.B.) Andere Menschen kriegen wieder ganz andere Assoziationen (und bei denen wirken dann auch andere 'Tricks' - Dir gefällt vielleicht besser das Wort 'Wege').




Das Problem ist, herauszufinden WAS FUNKTIONIERT BEI WEM !?



Und wenn Du das selbst rausfinden musst,
weil Du nun mal keinen mega-Therapeuten, alten zerfurchten Schamanen, himalayagetesteten Sufi-Meister, oder ähnlich Kompetentes zur Hand hast,
dann ist es die (für den Verstand erfahrungsgemäß wesentlich wesentlich wesentlich zu einfache) Patent-Lösung






In Dem Jeweiligen Erfahren Der Jeweiligen Situation (JetztMoment! immer!!) Einfach Sitzen Zu Bleiben

b e w e g u n g s l o s - (nicht äußerlich, sondern innerlich)




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fckw schrieb:
Ist das nicht der kritische Punkt? Warum sollte ich überhaupt WOLLEN, dass ich mein Wollen zu etwas anderem mache? Wegen dem Frieden? Ich frage mich wirklich, ob es überhaupt erstrebenswert ist, dauerhaft im Gewahrsein zu verweilen. Womit wir schon wieder beim Streben gelandet wären. Ächz, Friede dahin. Wollen kann nicht abgeschafft werden, nur angenommen. Man kann sich selbst verzeihen und dann die Wirkung geschehen lassen, aber man kann sich nicht willentlich ändern.
Oder?

wenn man einen starken willen hat ... :lachen:
 
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