Denkend die Welt erfahren?

Namo schrieb:
Liebe Mara,

Warum sind Blumen schöner als Gedanken?
Sie bringen für den das Denken ins Wanken
der nicht danach fragt und dem unmittelbar
Erkenntnis und Liebe bewußt ist - so klar.
(Namo)

Danke, Mara.

Namo

ich danke dir, namo, für die berührung ...



:blume: *hihi*
 
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Namo schrieb:
Das Problem scheint mir nicht zu sein, daß es einen Mangel bedeuten würde, wenn das Denken ruht, sondern umgekehrt, dass das, was nur 'leise' wahrnehmbar ist, wenn denn das Denken ruhen würde, nur mangelhaft wahrgenommen werden kann, weil das Denken - immer laut plappernd, wie bei einer Logorrhoe - das verunmöglicht. Kabir *) sagt: "The Mullah cries aloud to Him: and why? Is your Lord deaf? The subtle anklets that ring on the feet of an insect when it moves are heard of Him." "Der Mullah schreit laut zu Ihm (Allah): und warum? Ist Dein Herr taub? Die subitilen Glöckchen am Fuße eines Insekts klingen, werden von Ihm gehört, wenn es sich bewegt." So scheint es mir, daß das Denken sowohl in seiner lärmenden Eigenständigkeit, als auch in seiner logischen Robotik wie ein 'zügelloser Gaul' ist, wenn er das Bewusstsein bestimmt.
*)

"Der Pfad der Ergebenheit windet sich auf heikle Weise.
Es gibt auf diesem Pfad weder Fragen, noch keine Fragen.
Das Ego verschwindet einfach in dem Moment, wo Du ihn berührst.
Die Freude ihn ansehen zu dürfen ist so unermesslich,
daß Du eintauchst und herumschwimmst, wie ein Fisch im Wasser.
Falls jemand einen Kopf braucht, ein Liebender wird gerne aufspringen und Dir seinen anbieten.
Kabir's Gedichte berühren die Geheimnisse dieser Ergebenheit."
 
Liebe Schreiber dieses Themas :kiss4:

Ich sage nur: "mein lieber man, hier kann ich echt was lernen!!!".

Dankeschön für dieses Thema, das bringt mich wirklich weiter in meiner Entwicklung. So sachlich und schön geschrieben, wie für mich geschaffen.

BRAVO, ihr seid echt spitze.

Ich liebe euch :kiss4:
Euer glücklicher Goldray :banane:
 
Hallo fckw,

was Du schreibst, ist mir vertraut. Auch die von Dir skizzierten Stadien bin ich durchlaufen bzw. sind mir angeboren. Ich denke, es muß einfach alles passen, damit der Mensch in dieses Gewahrsein durchbrechen kann. Auch die äußeren Umstände müssen stimmen. In mir hat sich sehr viel angestaut in den letzten Jahren, da ich wußte, was meinem Ich droht. Jetzt könntest Du zwar sagen: Sei! H&J! Aber das ist möglich. Ich habe die ganze Zeit auf diesen Augenblick hingearbeitet, oder besser, es hat mich dahingezogen - zu einem anderen Zweck bin ich überhaupt nicht hier auf Erden. Ich kann nicht ewig davor weglaufen, mir ist klar, daß ich keine Chance und Wahl habe. Es ist nur noch eine Sache von wenigen Monaten. Es wird in Kürze in meinem äußeren Leben eine tiefgreifende Änderung geben, welche in meinem Kopf einiges in Gang setzen wird. Wenn die Energien auf eine bestimmte Weise in Fluß gebracht werden, zum richtigen Zeitpunkt, wird sich auch innerlich etwas lösen, und es wird sich eine sehr tiefe Dimension auftun. Das meinte ich, als ich sagte: "Es muß alles stimmen - die innere Reife und die äußeren Faktoren." Das ist es, worauf ich mein Leben lang wartete, nichts anderes. Ich habe es akzeptiert.

Ich denke, ich muß nicht viel mehr schreiben. Du dürftest genau wissen, wo ich stehe.

Es gibt nur wenige ernsthafte Sucher, für die das ein wirklich drängendes, existenzielles Problem darstellt.

Liebe Grüße,
Metanoia
 
Nicht halb so gefährlich, wie Du glaubst... :) Wenn Du ein Leben lang vor einer Sache davonläufst, spürst Du, wenn es Zeit ist, sich der Sache zu stellen. Gewiß ist die Psyche eine komplexe Sache. Aber nichts davon kann mir gefährlich werden, ganz im Gegenteil. Vielleicht präzisierst Du Deine Sorge noch etwas.

Liebe Grüße,
Metanoia
 
Vor einer Sache davon zu rennen ist, wie von seinen eigenen Schatten zu rennen. Du wirst es nie los, eher du dich der Sache stellst.

Es ist immer so dass genau das was dir so auf die Nerven geht, dein größtes Thema ist.

Mir freundlichen Grüßen :kiss4:
Goldray
 
Ich sprach von Gewahrsein. Natürlich werde ich auf meiner Reise noch etwas im Gepäck haben. Das werde ich einfach irgendwo unterwegs wegwerfen. Dann bleibt nur noch...

Und das genügt mir.
 
Ich habe lange Jahre damit verbracht,
mit aller Kraft den Deckel auf einen Topf zu halten,
in dem ich eine ungeheure Bombe wußte.
Ich war sicher, die Welt würde explodieren,
wenn ich die Kontrolle über den Deckel verlöre.

Ein Augenblick des Loslassen genügte!
Ein winziges Rauchwölkchen verpuffte im blauen Himmel
und übrig blieb -
der leere Topf.

Was für eine Erleichterung!

Ich habe beide Hände frei um zu tun,
was immer ich möchte -
Zum Beispiel um sie in den Schoß zu legen!

(Iris Lindner)

Gute Nacht,
Metanoia
 
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